Ethidiumbromid
Phenanthridin-Farbstoff
-> Nachweis: Nukleinsäure, RNA, DNA
-> Stark mutagen, kanzerogen, CMR
=> Interkalierende Substanz = lagert sich zwischen Basen der Nukleinsäuren
Alternative: Midori-Green
= Digoxygenin-dUTP
-> alkalilabile Esterbindung des Digoxygenins (DIG) an dUTP
thermostabile Polymerase integriert DIG-dUTP, während sie einen bestimmten Bereich der Template-DNA ampliziert.
Ablauf PCR (3 Schritte)
Denaturierung:
bei 95°C wird die doppelsträngige DNA aufgetrennt
Annealing:
bei 50°C Anlagerung der Primer an das Template
Elongation:
bei 72°C Synthese des komplementären Strangs durch Taq-Polymerase
Extraktion der Sonde -> wie Isoliert man die Sonde?
-> durch QIAquick Gelextraction Kit (Fertigpackung mit folgendem Inhalt):
QG-Puffer (Lösungspuffer)
PE-Puffer (Waschpuffer)
QIAquick Spin Columns
Ablauf:
Sonde aus dem Gel extrahieren mittels QIAquick Gelextraction Kits (Säulenchromatographie)
Bande der über PCR hergestellte markierte Sonde aus dem Gel ausschneiden mit Puffer versetzen und im Wasserbad (50 ºC) auflösen
Isopropanol hinzugeben, vortexen und auf das Säulchen geben=> Isolierung besonders kleiner Fragmente
Zentrifugieren
Mit Puffer waschen und zentrifugieren
=> Waschschritt, bei dem Gelrückstände und Verunreinigungen entfernt werden- Eppendorf-Hütchenwechseln und mit Wasser eluieren
bis zur Verwendung bei -20 °C einfrieren
Gelelektroporese:
Methode
Prinzip
=> Methode zur Auftrennung von Nukleinsäurefragmenten anhand des Molekularsiebeffekts nach ihrer Größe
Auftrennung der durch PCR und Restriktionsverdau erhaltenen Nukleinsäuren
Prinzip:
Auftrennung von Nukleinsäuren nach Molekularsiebeffekt durch Anlegen einer Spannung
Es gilt:
→ kleine Fragmente legen eine größere Strecke zurück→ die Fragmente laufen auf Grund der angelegten Spannung
→ DNA-Fragmente besitzen eine negative Ladung (Phosphatgruppen) und laufen von negativen Kathode zur positiven Anode
Ablauf (5)
1. Agarose-Gel herstellen
2. Probenauftragung (λ-Größenstandards, vier Restriktionsansätze, PCR-Ansätze aus V 12A)
3. Auftrennung der durch PCR und Restriktionsverdau erhaltenen Nukleinsäuren durch Gelelektrophorese (125V;1h)
4. Kontrolle unter UV-Licht (Amplifikation des Ampicillinresistenzgens erfolgt?)
5. Southern Blotting über Nacht
Analytik von DNA durch Restriktionsenzymen + Hybridisierung
4 Versuchsschritte
Versuchsschritte:
Restriktionsansätze
Gelelektrophorese
Southern Transfer
Hybridisierung
Sothern-Blotting
Ablauf
Blotting = Übertragung, Transfer-> Nachweis durch spezifisch markierte DNA-Sonde
Southern-Blotting: DNA-Fragmente werden nach einer Gelelektrophorese auf eine Membran (hier: Nylonmembran) übertragen und dort durch spezifische markierte DNA-Sonde nachgewiesen
-> Methode des Kappilarblotting, daher Übertragung der Proben vom Agarose-Gel auf die Membran durch Kapillarkräfte (Flüssigkeitsdiffusion)
1. Verdau der DNA mit Restriktionsenzymen
2. Auftrennung der Fragmente mittels Agarosegel-Elektroporese
3. Denaturierung der DNA mit NaOH Transfer der DNA-Fragmente auf die Nitrocellulose-Membran
4. Inkubation mit einer Digoxigenin-markierten DNA-Sonde
5. Waschen
6. Blockieren
7. Inkubation mit Anti-Digoxigenin AK markiert mit POD und anschließendes Waschen
8. Inkubation mit Substrat
—————————————————————————————-
Laut Prof: letzter Schritt
der an die Digoxigeninmarkierte Sonde bindende Anti-Digoxigenin AK, dadurch das er an Enzym (HRP) gekoppelt ist, das zugegebene Substrat umsetzt.
HRP = Meerretichperoxidase
-> ist ein Enzym, katalysiert die Oxidation von chromogenen oder chemilumineszierenden Substraten
=> und es dadurch nur an dieser Stelle zur Anfärbung der Membran kommt.
Primer
Primer = kurze, einzelsträngige DNA- Oligonukleotide (i.d.R. etwa 18-25 bp lang), die komplementär zu Sequenzen am Ende und Anfang der DNA sind.
Wirken als Startpunkte für die DNA-Polymerase, um Synthese neuer DNA- Stränge zu initiieren.
PCR
Alg.
= Polymerasekettenreaktion
eine molekularbiologische Methode zur in-vitro Amplifikation von DNA
Ziel:
Vervielfältigung eines spezifischen/definierten DNA Segments/ Abschnitts.
In vitro!
Voraussetzung:
Kenntnis von Teilen der Ziel- DNA-Sequenz.
PCR-Gerät: Thermocycler
Material
Material:
DNA-Template: zu amplifizierende Sequenz- (Template/Kontrollplasmid) – DNA, die als Matrize für die Amplifizierung dient
2 Primer: Startpunkt der Polymerase und Begrenzung des Syntheseabschnitts
Forward Primer – Startpunkt für die Taq-Polymerase am Antisense-Strang
Reverse Primer – Startpunkt für Taq-Polymerase am Sense-Strang
dNTPs: Desoxyribonukleotidtriphosphate als Bausteine der DNA-Synthese
Taq-Polymerase: hitzestabile DNA-Polymerase des Bakteriums Thermus aquaticus- zur Verknüpfung der dNTPs zu neuen DNA-Strängen
MgCl2: Cofaktor der Taq-Polymerase (Bilden mit dNTPs Komplexe)
Pufferlösung: schafft geeignete Umgebungsbedingungen
DMSO: Erleichterung der Denaturierung der DNA und des Annealings (indem es die Stabilität der H-Brücken verringert)
Komponenten der PCR: grüner Taq-Puffer
macht die Lauffront bei der Gelelektrophorese sichtbar
Synthetisierung von zwei DNA-Oligonukleotiden (15–20 Basen lang).
Diese Primer binden an die komplementären Stränge der Ziel-DNA.
Forward Primer: bindet an den 3'-Ende des Antisense-Zielstrangs.
Reverse Primer: bindet an den 3'-Ende des Sense-Zielstrangs.
Definieren den exakten Bereich, der vervielfältigt (amplifiziert) werden soll
PCR:
3 Phasen
in 3 Phasen: (Zur Amplifikation der Thioesterase Domäne)
DNA-Doppelstrang wird durch Hitze (95 °C) in zwei Einzelstränge getrennt
durch Aufbrechen der H-Brücken zwischen den Basenpaaren
Primer binden an den jeweiligen Einzelstrang (5 °C unter der Siedetemperatur der Primer) =Hybridisierung der Primer an DNA (je ein Primer für jede Richtung)
Im V 58°C
50/58°C
Einzelstränge werden mit Taq- Polymerase zu Doppelsträngen ergänzt, erhöhte Temperatur (72 °C) => Temperaturoptimum der Polymerase
= Polymerisation, DNA-Synthese vom 5`zum 3`-Ende des jeweiligen Stranges
=> 35x Wiederholung des Zyklus
Sonde
Sonde = einsträngiger DNA- oder RNA-Abschnitt (oder Oligonukleotid), der komplementär zu einer nachzuweisenden Zielsequenz ist.
Sonden sind i.d.R. markiert (Fluoreszenz, radioaktiv, etc.), um diese sichtbar zu machen.
Mit Hilfe von Sonden kann das Vorhandensein von bestimmten DNA- Sequenzen nachgewiesen werden.
Im Praktikum verwendete Sonde ist komplementär zum Ampicillin-Resistenzgen (=beta-Lactamasegen aus E.coli) auf dem Plasmid ptac-TK.
Plasmid
was ist das
minimale Komponenten, die einen Plasmid ausmachen
= kleine, ringförmige DNA, die extrachromosomal (=unabhängig vom Chromosom der Bakterien vorkommt).
Tragen oft zusätzliche Gene, die für bestimmte Eigenschaften codieren wodurch sich ein Selektionsvorteil ergibt, z.B. Antibiotikaresistenz
Plasmid muss bei Zellteilung auf beide Tochterzellen übertragen werden, was durch ein ORI (Origin of replication) ermöglicht wird. Dieses gewährleistet autonome Replikation
In der Gentechnik werden Plasmide als Vektoren (Transportvehikel), für neu einzubringendes genetisches Material und dessen Klonierung verwendet.
stringente und relaxierte Replikation:
→ stringent: Plasmidreplikation an die des Bakteriengenoms geknüpft(single-copy/low-copy)
→ relaxiert: Plasmidreplikation nicht an Replikation desBakteriengenoms geknüpft (multi-copy)
Minimale Komponenten eines Plasmids:
Promotor: kontrolliert die Transkription, Bindungsstellen für RNA-Polymerase und Transkriptionsfaktoren
MCS (Multiple cloning site): => Polylinker
enthält Schnittstellen für das Einfügen des Ziel-Gens
mehrere verschiedene, die sich teilweise überlappend
Origin of replication:
Replikationsursprung
Selektionsgen:
Antibiotika-Resistenz
(z.B. amp-Gen kodiert beta-Lactamase)
was machen Restriktionsendonukleasen?
= Restriktionsenzyme
Restriktionsendonukleasen erkennen spezifische DNA-Sequenzen und schneiden sie geziehlt.
finden sich hauptsächlich in Prokaryonten aber auch in Eukaryonten.
dienen norm. der Abwehr von Fremd-DNA
Mechanismus:
Bindung an Erkennungssequenz und Kontrolle, ob Organismus-spezifisches Methylierungsmuster vorhanden▪
Bei Fehlen → Schneiden der DNA
Enzyme die DNA spezifisch schneiden (Restriktionsendonucleasen)
erkennen spezifische DNA-Sequenzen, schneiden dort oder "in der Nähe"
Erkennungssequenz i.d.R. palindromartige Struktur
Verwendung in der Gentechnik
Typ I: ATP-abhängig, Schnitt variabel weit entfernt von Erkennungssequenz, Methylgruppentransfer
Typ II: erkennen bestimmte DNA- Sequenzen (Palindrome) und schneiden die DNA an dieser Stelle.
Schnitt exakt an palindromischer Erkennungssequenz, keine ATP-Zufuhr, keine Methyltransferase-Aktivität
nur Mg2+ als Cofaktor
Typ III: wie Typ I aber definierter Schnitt bei 20-25 bp von Erkennungssequenz entfernt.
Typ IV: schneidet nur modifizierte DNA ( methyliert, hydroxyliert, glucosylhydroxyethyliert)
wie erfolgt Restriktionsverdau?
Proben werden zentrifugiert und bei 37°C 1,5h inkubiert, dann bei -20°C eingefroren
Southern Detektion
während der Hybridisierung bindet Digoxygenin-markierte Sonde an die komplementäre Stränge vom Ampicillin-Resistenzgen
Spezifischer Antikörper gegen DIG wird in Lösung an die Markierungsgruppe der Sonde gekoppelt
Antikörper ist seinerseits an Enzym "alkalische Phosphatase" gekoppelt
Alkalische Phosphatase katalysiert den ersten Schritt einer farbige Redox-Reaktion nach Zugabe des Substrates
→ Detektion
es können nur Fragmenre detektiert werden, die das amp-Gen aufweisen. Farbreaktion nur an Stellen, an denen Hybridisierung erfolgt ist- die Waschschritte sorgen dafür, dass unspezifisch gebundene AK entfernt werden.
Vorhybridisierung der Southern Detektion
die Membran wird mit Vorhybridisierungslösung angefeuchtet, um einen Kunststoffstab gewickelt und in die entsprechende Hybridisierungsröhre gesteckt
die Hybridisierungsröhre wird dann mit 20 ml Vorhybridisierungslösung befüllt
die verschlossene Röhre mit der darin befindlichen Membran wird im Wasserbad bei 37 °C mindestens 1 h inkubiert
-> Vorhybridisierung = ohne Sonde
-> zur Absättigung unspezifischer Bindungsstellen auf den nicht- benutzten Bereichen der Membran.
Prof. aproved
wie erfolgt die Hybridisierung der Southern Detektion
=> Membran mit DNA-Sonde inkubieren. Komplementäre DNA-Stränge lagern sich an homologe Bereiche an.
laut Prof: richtige Reihenfolge
Denaturierung von Sonde und markiertem Größenstandard
Zugabe zur Hybridisierungslösung
und Inkubation bei 37°C => Anlagerung der Sonde an Zielsequenz (muss nicht immer Amp sein)
waschen bei erhöhter Temperatur 56°C => zur Entfernung nicht gebundener Sonde
-> der markierte Größenstandard lagert sich nur an den auf das Gel aufgetragenen und auf die Membran transferierten Lambdastandard, nicht bauf die Amp Sonde!
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neue Sonde: Amp-Sonde mit Digoxygenin-Resten markiertem Gamma-Größenstandard versetzen
Denaturierung durch Hitze (10 min bei 95 °C)
Amp-Sonde mit Digoxygenin-Resten markiertem Gamma- Größenstandard zur Hybridisierungslosung pipettieren
die Inkubation erfolgt bei 37°C über Nacht bei gleichem Versuchsaufbau wie bei der Vorhybridisierung
Prinzip der alkalischen Phosphatase
=> dunkelblau gefärbte Banden an den AK-Bindungsstellen
Es wird die Umsetzung des Substrats 5-Brom-4-chlor-3-indoxylphosphat (BCIP) durch Alkalische Phosphatase zu einem oxidierbaren Indoxyl- Intermediat katalysiert.
Diese kann in einer Redoxreaktion mit Nitroblautetrazoliumchlorid (NBT) zu 5,5‘-Dibrom-4,4‘-dichlorindigo und dem Diformazan umgesetzt werden
=>Beides sind unlösliche dunkelblaue Farbstoffe, die sich an der Stelle der Antikörperbindung als Bande erkennen lassen.
3 Arten des Gentransfers
Transformation→ Die Bakterienzelle nimmt freie DNA (meist Plasmide) aus der Umgebung auf
Konjugation→ Das genetische Material einer Spenderzelle wird mit einer Kontaktstelle (Pilus) auf eine Empfängerzelle übertragen
Transduktion/Transfektion→ Das genetische Material eines Bakteriums wird über Bakteriophagen (Viren, die Bakterien infizieren) aufgenommen und auf ein anderes Bakterium übertragen
wie macht man Bakterien Kompetent
Kompetenz ist die Fähigkeit von Bakterien, DNA aus der Umgebung aufzunehmen
Gram-positive Bakterien erlangen in einer bestimmten Phase des Lebenszyklus ihre Kompetenz
Gram-negative Bakterien müssen die Kompetenz erlangen
→ Inkubation in CaCl2 in Kombination mit einem Hitzeschock
→ oder durch Elektroporation
Blau-Weiß-Screening
= lacZalpha-Komplementation
Dient Kontrolle/ Identifizierung (gentechnischer Prozesse bei Herstellung) rekombinanter Bakterien
Geeignete Plasmide/Vektoren tragen an der Insertionsstelle das Gen für die β-Galactosidase (lacZ)
Werden diese Plasmide in kompetente Zellen von E. coli mit einer Deletion im lacZ-Gen transformiert, wird ß- Galactosidase codiert
Dieser Vorgang wird als lacZ- Komplementation genannt
Insertion der Fremd-DNA muss innerhalb der multiplen Klonierungsstelle des lacZ-Gens vom Plasmid erfolgen
→ Basis für die Methode
den Agarplatten wird ein chromogenes Substrat X-Gal zugegeben
ß-Galactosidase hydrolysiert X-Gal zu einer Verbindung, welche weiter zu einem unlöslichen Indigofarbstoff dimerisiert
nicht rekombinante Zellen (E. coli + Plasmid)
→ blaue Kolonien codierende Sequenz für das Enzym bleibt ununterbrochen
Bakterien, die nicht-rekombinante Vektoren tragen, β-Galactosidase ist funktionsfähig und setzt X-Gal (gelb) in ein Indigo-Derivat (blau) und Galactose um
rekombinante Zellen (E. coli + Fremd-DNA + Plasmid)
→ weiße Kolonien (Leseraster verschiebt sich durch Insertion der Fremd-DNA, codierende Sequenz für das Enzym wird unterbrochen da keine α-Komplementation)
Bakterien, die erfolgreich rekombinierte Vektoren enthalten
was muss ein Plasmid haben, um als Klonierungsvektor eingesetzt werden zu können?
In der Gentechnik werden Plasmide als Vektoren für neu einzubringendes genetisches Material und dessen Klonierung verwendet.
Klonierungsvektoren werden aus synthetischen Sequenzen und Teilen natürlich vorkommender Plasmide zusammengesetzt
Eigenschaften:
replizieren autonom (origin of replication) => Replikationsursprung
Selektionsmarker (z.B. Antibiotikaresistenzen)
multiple cloning site (Polylinker): mehrere, verschiedene, sich teilweise überlappende Restriktionsschnittstellen
multi-copy Plasmide (effiziente Amplifikation)
geringe Molekülmasse (effiziente Transformation)
pUC19
= Plasmid (Plasmid from the University of California)
ist ein Multi-copy-Plasmid
mit Selektionsmarker: Ampicillinresistenz
Teile des lac Operons von E.coli
multiple cloning site beim lacZ-Gen
typische Wachstumskurve von Bakterium
lag-Phase→ Bakterien passen sich an die Umgebung und die Wachstumsbedingungen an, noch kein Wachstum
log-Phase→ exponentielle Vermehrung, maximale Teilungsrate
stationäre Phase→ Nährstoffe werden sukzessiv verbraucht, Stoffwechselendprodukte der Bakterien an die Umgebung abgegeben, Vermehrung und Absterben liegen im Gleichgewicht
Absterbephase→ Nährstoffe sind aufgebraucht und die Bakterien sterben ab
in welcher Phase der Bakteriumwachstumskurve wird mit CaCl2 gearbeitet?
→ Die Behandlung mit CaCl2 sollte in der exponentiellen Phase (log-Phase) erfolgen, da hier optimale Bedingungen für das Bakterienwachstum vorliegen und die nachfolgenden Schritte Stress für die Bakterien darstellen.
ZKBS
ZKBS steht für Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit
Ist ein ehrenamtliches tätiges Expertengremium, berät Entscheidungsverantwortliche in Politik und Verwaltung
Aufgaben:
Risikobewertung von Organismen und Sicherheitseinstufung von gentechnischen Arbeiten
Beteiligung an gentechnischen Überwachungs- und Genehmigungsverfahren
Stellungnahme zu Anträgen und Freisetzung oder Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO)
Beratung von Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung
welche andere Methode gibt es neben der chemischen Behandlung, Bakterienzellen kompetent zu machen? (insgesamt 4)
erkläre auch die chemische
Die Methode der Elektroporation:
Die Zellmembran wird destabilisiert und somit die Permeabilität erhöht durch Behandlung mit einem elektrischen Puls (Hochspannungsimpulse)
es entstehen Poren in Zellmembran, DNA kann so in Zell
Die Impulse werden durch einen Kondensator erzeugt
Gerät: Elektropotator
Poren sind nur vorübergehend vorhanden (die Zellen regenerieren sich)
Diffusion <-> Elekrophoretische Migration
Ergebnis hängt stark von der Zellsuspension ab
Vorteile:
Ausgezeichnet mit einer hohen Effizienz
Geeignet für verschiedene Zelltypen (z. B. auch für eukaryotische Zellen)
Kann für eukaryotische als auch prokaryotische Zellen verwendet werden
Arten der Transformation
1. CaCl2/Hitzeschock-Methode
Inkubation in CaCl2 70mM und 20mM CaCl2 bei 0°C für 30min => erezugt Poren in der Zellmembran
Anschließend kann die DNA mit Hilfe eines Hitzeschocks "Heat shock" in die Zelle eintreten (42°C /90s)
Einfachste und gebräuchlichste Methode (aber mit vergleichsweise geringer Transformationseffizienz)
2. Elektroporation
3. Mikroinjektion
Direkte Injektion von DNA in die Zelle mit einer Glaskanüle
Anwendung v.a. bei tierischen Zellen und Protoplasten
4. Sonoporation
Niederfrequente Ultraschallbestrahlung erzeugt Blasen
Blasen kollabieren und erzeugen temporäre Poren in der Membran→ Erhöhung der Permeabilität
Welche DNA lässt sich besonders gut transformieren?
Supercoiled-DNA:
stark verdrillt, weist zusätzliche Windungen auf → kompakt: Nadelöhr-Faden-Effekt
Offen zirkuläre und lineare DNA reduziert den Transformationserfolg
wie wird Transformationseffiziens ermittelt (Formel)
-> mit 50ng Plasmid und 1970 KBE
die Transformationseffizienz (TE) gibt die Anzahl der erfolgreich transformierten Bakterienkolonien pro 1 μg eingesetzter Plasmid-DNA nach Transformation an
unter optimalen Bedingungen werden 106-107 Kolonien/μg Plasmid-DNA erwartet
Was ist der Unterschied zwischen supercoiled und linearer DNA im Gel?
Supercoiled ist kompakter, läuft daher schneller
Wie funktioniert die Selektion auf Ampicillinplatten?
nur transformierte Zellen mit beta-Lactamase-Gen überleben
Welche Rolle spielt CaCl2 in der Transformation?
es neutralisiert negative Ladungen, erleichtert die DNA-Aufnahme
Warum ist die Regenerationsphase nach dem Hitzeschock wichtig?
damit Zellen das Resistenzgen exprimieren können, bevor sie dem Antibiotikum ausgesetzt werden
Coomassie Brilliant Blue G-250
-> bildet mit Proteinen Komplexe, es kommt zur verschiebung des Absorptionsmaximums (465 nm nach 595 nm)
-> Bradford-Bestimmung von Proteingehalt.
wie werden Protiene denaturiert?
Proteine werden behandelt mit:
ß-Mercaptoethanol und Natrium-Dodecylsulfat (SDS) mit Hitze
ß-Mercaptoethanol:
reduziert die evt. vorliegende Disulfiedbrücken zwischen Cystein
Novoseven auf 2 Banden unterschiedlichen Höhen
SDS:
bricht alle Sekundär-, Tertiär-, und Quartärstruckturen auf und schließt Protein in eine SDS- Mizelle ein
Hitze:
unterstützt den Prozess der Denaturierung
Ketosynthase II
Anwendung: in Kombination mit anderen Enzymen zur Produktion von Naturstoffen in Mikroorganismen
Katalysiert die Reaktion von Acyl-CoA (z. B. Acetyl-CoA) mit Malonyl- ACP zu einem 3-Ketoacyl-ACP
Zelllysat: kein isoliertes Enzym, sondern ein Rohextrakt mit rekombinant überexprimiertem Enzym
Molare Masse: 45 kDa
Lysozym
Wirkung: spaltet ß-1,4-glykosidische Bindung zwischen N-Acetylglucosamin (NAG) und N-Acetylmuraminsäure (NAM) in Zellwänden von Bakterien
=> Zellwand wird zerstört
Anwendung: Lyse von Bakterienzellen
Vorkommen in vielen körpereigenen Sekreten (Tränenflüssigkeit, Liquor, Speichel, Serum, Muttermilch etc.)
Molare Masse: 14,3 kDa
native vs. denaturierende Gelelektrophorese
Native:
Trennung der Proteine in ihrer gefalteten Form
physiologische Eigenschaften der Proteine bleiben erhalten
Trennung nach Ladung, Größe und Form der Proteine
Untersuchung der Komplexbildung und der Konformation von Proteinen
Denaturierend:
Denaturierung der Proteine durch SDS
Trennung nur nach Molekülgröße
Bestimmung der Molekularmasse
5 Wirtsorg. zur Herstellung gentechnisch hergestellter Proteine
Bakterien: E.coli
Hefezellen: Saccharomyces cerevisiae
Säugetierzellen: Rattus-Gattung
Insekten: Spodoptera frugiperda
Pflanzen: Nicotiana tabacum
Novoseven
= gentechnisch hergestellter Blutgerinnungsfaktor VIIa
Anwendung: vor chirurgischen Eingriffen, bei Blutungen, Hämophilie
Bradford
Verschiebung Absorptionsmaximum Coomassie Brilliant Blue G-250 von 465 nm nach 595 nm durch Komplexbildung mit Protein
Messen der Extintionsänderung bei 595 nm
Eichgerade nötig, hier mit BSA als Standard
Bradford-Lösung: Farbstoff Coomassie Brilliant Blue G-250
Farbstoff bindet an kationische und nichtpolare hydrophobe Seitenketten der Proteine
Farbstoff wird in seiner anionischen Form stabilisiert→ Änderung des Absorptionsmaximums von 465 nm auf 595 nm
Durchführung:
Verdünnungsreihe mit BSA (= Rinderserumalbumin) herstellen (50 μl)
950 μL Bradfordreagenz hinzugeben und 5 min stehen lassen
Vermessen und Eichgerade aus den Ergebnissen erstellen
Absorptionswerte werden gegen die BSA-Eichkonzentrationen aufgetragen
Warburg-Christian
-> ermittlung der Absorption A bei den Wellenlängen 260nm und 280nm
quantifizierung der rekombinant hergestellten Proteine- Vorbereitung auf die SDS-Page:
-> ermittlung der benötigten Auftragsmenge
-> Ziel: gleichmäßige Bandenintensitäten (nicht zu wenig Protein und keine überladenden Banden)
Herstellung von Probelösungen unterschiedlicher Verdünnung
Messung der Absorption bei zwei Wellenlängen
-> λ1 = 260 nm: Absorptionsmaximum von Nukleinsäuren
-> λ2 = 280 nm: Absorptionsmaximum von aromatischen Aminosäuren (Trp, Tyr, Phe)
Berechnung des Proteingehalts gemäß folgender Formel:
c(Protein) [μg/μl] = 1,55 × A2801cm – 0,76 × A2601cm
Rekombinante AM
-> laut Ph.Eur. DNA-rekombinationstechnisch hergestellte Produkte
= Rekombinante Arzneimittel sind biotechnologisch hergestellte Proteine, die durch gentechnisch veränderte Organismen (z. B. E. coli, CHO-Zellen) produziert werden.
Dabei wird das künstlich eingebrachte Gen im Wirtsorganismus exprimiert
→ therapeutisches Protein entsteht.- basiert auf genetischer Modifikation
Voraussetzung: bekannte für Produkt codierende DNA
Transformation Plasmids oder Virus als Vektor in geeigneten Mikroorganismen => Wirts-Vektor-System
Expression des Proteins
Produktgewinnung durch Extraktion und Reinigung
rekombinante AM: welches Problem mit E.Coli?
Problem E. coli:
nicht geeignet für Expression eukaryotischer Gene=> keine posttranslationalen Modifikationen, Produktion Endotoxine
BSA
= Rinderserumalbumin
Anwendung:
in der Forschung als Standard (Eichkurven etc.)
Blockierlösung bei ELISA oder Western-Blot
Albumin im Körper von Leber produziert
=> Aufrechterhaltung Flüssigkeitshaushalt und pH-Wert
Transport wasserunlöslicher Substanzen
Molare Masse: 66,5 kDa
SDS
= Na-Dodecylsulfat
Anionisches Detergenz
Lipophile Reste lagern sich an Peptidbindungen an
Linearisierung der Proteine durch Abstoßungskräfte => denaturierende Gelelektrophorese
SDS überdeckt Eigenladung der Proteine, Proteine einheitlich negativ geladen=> Wanderung zur Anode=> konstantes Masse-Ladungsverhältnis der Proteine, dadurch Trennung nur nach Molekulargewicht
wie erklärt sich die diskontinuität der SDS-Page?
= Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
denaturierend
diskontinuierlich => unterschiedliche Acrylamidkonzentrationen und pH Bedingungen= diskontinuierlich (neu)
Basiert auf den Einsatz eines diskontinuierlichen Puffersystems mit zwei unterschiedlichen Puffern und Gelschichten
Diskontinuität bezieht sich auf:
->Gelstruktur, pH-Wert der Puffer, Ionenstärke der Puffer, Art der Ionen im Gel und im Elektrodenpuffer.
höhere Bandenschärfe
bessere Trennung der Proteine
verkürzte Laufzeit
-> Verhindert das Aggregieren und Präzipitieren von Proteinen beim Eintritt in die Gelmatrix.
-> Verlässlichkeit: Durch die Konzentration der Proteine im Sammelgel wird die Qualität der Auftrennung im Trenngel verbessert.
Sammelgel:
pH 6,8- besteht aus 0,4% SDS und 0,5M Tris/HCl- hat größere Porengröße
-> konzentriert Proteine in einem dünnen Band bevor sie ins Trenngel übergehen
Trenngel:
pH 8,8- besteht aus 0,4% SDS und 1,5M Tris/HCl
-> hat kleinere Porengröße, Trennung der Proteine erfolgt nach ihrer Größe (weil Acrylamidkonzentration größer)
Streptase
= Streptokinase
Wirkung:
aktiviert Plasminogen zu Plasmin => löst Fibrin auf => Blutgerinnsel zerstört
Reinigung blutverschmutztes Material, Behandlung schwerer Thrombose, Herzinfakt
Molare Masse: 50,140 kDa
Vergleich: Warburg-Christian mit Bradford
Bradford besser
-> hohe Sensitivität
-> erhält genauere Werte durch Eichgerade
-> nicht so störanfällig wie Warburg-Christian
Weshalb eignet sich Escherichia coli nicht zur Expression eukaryotischer Gene?
Prokaryotischer Organismus
Andere Regulationsmechanismen der Expression als bei Eukaryoten
keine posttranslationalen Modifikationen
komplexere Transkription bei Eukaryoten
Prozessierung bei Eukaryoten
Insuman
= gentechnisch hergestelltes Humaninsulin
Blutzuckerspiegel senken bei Diabetes Typ 1
Molare Masse: 5,808 kDa;
besteht aus:
zwei Untereinheiten (A- und B-Kette)
die über zwei Disulfidbrücken verbunden sind
=> werden durch Reduktionspuffer (Dithiothreitol) reduziert
=> zwei Banden bei ca. 2,4 kDa (A-Kette) und 3,4 kDa (B-Kette) erwartet
Bild 1) (Bild 2 nur als Ergänzung)
FR900359-Struktur
Grün: PharmakophorBesondere Strukturelemente:
Gelb: 2 benachbarte Esterbindungen
Rot: cis-konfigurierte Peptidbindungen
-> ungewöhnliche Struktur für einen Pflanzenmetaboliten
wird im Org synthetisiert durch nicht-ribosomale Peptidsynthetase (NRPS)
=> FR900359
cyclisches Depsipeptid, aus 8 Bausteinen:
7 nicht-proteinogenen und 1 proteinogenen Aminosäure
Verknüpft über Peptid- und Esterbindung
besteht aus modifizierten AS und Carbonsäuren
besitzt neben trans- auch cis- Peptidbindungen sowie Esterbindungen
Besonderheiten:
N-methylierte Amidbindungen
Hydroxysäurebausteine-> Stabilisierung und Schutz gegen Peptidasen
Eingefügte Seitenkette am β-Hydroxyleucin durch Esterreaktion entscheidend für Gq-Hemmung
- wie erstellt man Kalibriergerade?
PCR-Produkt vom Kontrollplasmid und Template sind gleichweit gelaufen
-> Hinweis auf Identität
Zwischen 564 bp und 831 bp
Kalibriergerade:
Auftragung der Laufstrecke der DNA-ladder gegen log(M)
Anhand der Gleichung kann auf M(Template) geschlossen werden
Funktion von folgendem Stoff:
= Ethidiumbromid
Funktionsweise:
Ethidiumbromid (EtBr) ist ein Farbstoff, der DNA sichtbar macht.
Es interkaliert zwischen die Basenpaare der DNA-Doppelhelix.
Dadurch wird die DNA unter UV-Licht sichtbar, da Ethidiumbromid bei 254 und 366nm um das 50-100fache fluoresziert.
Verwendung in der Gelelektrophorese:
Ethidiumbromid wird dem Agarosegel oder der Laufpufferlösung hinzugefügt.
Nach der Elektrophorese leuchtet die DNA auf, wenn sie mit UV-Licht bestrahlt wird.
Sicherheitsaspekt:
Vorsicht: Ethidiumbromid ist stark krebserregend.
Bei der Handhabung sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille notwendig.
Alternativen:
Heute werden oft sicherere Farbstoffe wie Midori Green verwendet, die weniger toxisch sind.
Trennprinzip der Agarosegelelektroporese
wie erfolgt die Färbung
Und die Auswertung
Trennprinzip:
Wanderung der negativ geladenen DNA zur positiven Anode im elektrischen Feld bei 90V
Trennung erfolgt in Abhängigkeit der Größe der DNA-Fragmente (Molekularsiebeffekt)
→kleine Fragmente wandern schneller durch das Gel
Größenstandard dient als Vergleich
Anfärben der Probe mit Bromphenolblau zur Verfolgung der Laufweite
UV- Detektion mit interkalierender Midori-Green-Lösung
FR900359- Biosynthese
=> wird im Org. synthetisiert durch nicht-ribosomale Peptidsynthetase (NRPS)
-> Synthese erfolgt durch die nicht-ribosomale Peptidsynthetase (Multienzymmaschinerie)
Gene der Peptidsynthetase sind auf einem extrachromosomalen Plasmid lokalisiert
-> FrsD - FrsG: Bildung eines TE-gebundenen Heptapeptids (FR-Core (2))
-> TE von FrsG katalysiert Abkopplung und intramolekulare Zyklisierung
-> TE von FrsA: Übertragung von N-Propylhydroxyleucin = intermolekulare Veresterung
Besonderheit: 2 Thioesterase (TE)-Domänen im frs-Biosyntheseclusters (Bestandteil von FrsG und FrsA)
die Zyklisierung des Peptids erfolgt durch Ausbildung einer intramolekularen Esterbindung mittels einer Thioesterase (TE) von FrsG.
die andere Thioesterase befindet sich im FrsA, das vom frsA-Gen codiert wird. Diese katalysiert die intermolekulare Veresterung (fügt Seitenkette an, diese ist wichtig für die FR900359 Funktion).
Funktion von FR900359
Wirkmechanismus
wie greift FR900359 in die Signaltransduktion von Zellen ein?
- Gene der Peptidsynthetase sind auf einem extrachromosomalen Plasmid lokalisiert
FrsD - FrsG: Bildung eines TE-gebundenen Heptapeptids (FR-Core (2))
TE von FrsG katalysiert Abkopplung und intramolekulare Zyklisierung
TE von FrsA: Übertragung von N-Propylhydroxyleucin = intermolekulare Veresterung
-> FR wirkt als GDP-dissotiations Inhibitor (Gq-Inhibitor)
bindet an die G alpha q- Untereinheit des G alpha beta gamma- Heterotrimers
Austausch von GDP zu GTP verhindert (pseudo-irreversible Bindung)
Dissoziation der alpha- Untereinheit von der beta gamma- Untereinheit verhindert
=> keine Signalübertragung
-> greift in die Signaltransduktion ein, indem es Galphaq hemmt (GDT-GTP-Austausch)
Gewinnung von FR900359
Ca.B. ist abhängig von den Pflanzenmetaboliten
→ Kultivierung alleine nicht möglich
Gewinnung aus Extraktion der Ardisia crenata Blätter
Rekombinante Herstellung mittels E.coli
Totalsynthese bis jetzt hohe Kosten und geringe Ausbeute → nicht effizient
Pharm. Anwendung von FR900359
Prozesse, die Gq-vermittelt sind wie: beim Menschen noch in Forschung
Starke Hemmwirkung mit hoher Selektivität für Gq-Protein → viele Signalwege von pathologischen Prozessen über Gq-Rezeptoren
Entzündungsprozesse im Auge (Uveitis, Uveales Melanom)
Kardiovaskuläre Erkrankungen (Blutdrucksenkend)-> systolischer arterieller Blutdruck in der Aorta
Atemwegserkrankungen (Asthma) -> vasorelaxierende Wirkung
Krebstherapie: Hemmung des Zellwachstums (G1-Kontrollpunkt), Induktion der Differenzierung, Hemmung der Melanomzellmigration
Forschung:
verwendung des Gq-Inhibitors FR900359 zur Untersuchung der Rolle von Gq-Signalwegen in braunen und beigen Fettzellen
greift in die Signaltransduktion ein, hemmt Gaphaq (GDT-GTP-Austausch)
Thermocycler
Stellt die gewünschten Temperaturen für die drei Phasen der PCR ein
Ermöglicht eine genaue und schnelle Einstellung der Ansätze (5 °C/s)
warum bewegen sich kleinere Fragmente schneller im Agarosegel?
Porengröße des Gels:
Das Agarosegel wirkt wie ein Sieb.
= Molekularsiebeffekt- Kleinere DNA-Fragmente passen leichter durch die Poren und können sich daher schneller hindurchzwängen.
Größere Fragmente haben es schwieriger, durch die Poren zu wandern, da sie öfter an der Matrix „hängen bleiben“ oder sich hindurch „winden“ müssen.
Ladung und Masse:
Alle DNA-Fragmente haben eine gleichmäßige negative Ladung pro Masse (aufgrund der Phosphatgruppen im DNA-Rückgrat).
Daher hängt ihre Wanderungsgeschwindigkeit nicht von der Ladung, sondern hauptsächlichvon der Größe und Form ab.
warum verwendet man für die Identifizierung einer Nucleotidsequenz aus dem nicht-ribosomalen Biosynthesecluster des zyklischen Depsipeptids FR mittels PCR Agarosegel?
Zweck: Trennung und Analyse von DNA, RNA oder hochmolekularen Proteinen.
Funktioniert durch elektrische Spannung: DNA-Fragmente wandern durch das Gel.
Kleinere Fragmente bewegen sich schneller durch die Poren des Gels.
Größere Fragmente bewegen sich langsamer und bleiben näher am Startpunkt
was ist Agarosegel?
Ein Agarosegel besteht aus Agarose, einem natürlichen Polysaccharid, das aus Algen gewonnen wird.
Es bildet eine poröse Matrix, die wie ein dreidimensionales Netz wirkt.
Wird zur Trennung von DNA-Fragmenten nach Größe verwendet.
was ist das Ziel der Agarosegelelektrophorese?
Ermitteln der Größe der amplifizierten Sequenz
Erwartete Länge: 750 bp
Größenstandard wird zur Erstellung einer Kalibriergeraden genutzt
Vorsicht: Bildung von Bläschen
Bakterium in Ardisia crenata
Endosymbiont
Synthese
Endosymbiose
Bakterium "Candidatus Burkholderia crenata" in A. crenata befindet sich in den Blattknoten (Nodulae) und produziert FR900359
Endosymbiont "Candidatus Burkholderia crenata" in den Blattknötchen von A.crenata trägt das frs Biosynthesecluster auf einem extrachromosomalen Plasmid
Biosynthesecluster frs kodiert für eine nicht-ribosomale Peptidsynthetase (NRPS)
-> wirs im Org. synthetisiert durch nicht-ribosomale Peptidsynthetase (NRPS)
-> RF900359 reift in in die Signaltransduktion von Zellen ein, indem es Galphaq hemmt (GDT-GTP-Austausch)
Endosymbiose:
-> Symbiose = enge Form von Vergesellschaftung zwischen 2 Organismenarten für beide Partner von Nutzen und i.d.R. eine dauerhafte Lebensgemeinschaft
Vorteil für A. crenata: Schutz vor Fraßfeinden, Selektionsvorteil
Vorteil für Candidatus burkholderia crenata: Fortpflanzung durch Samen von A. crenata, geschützter Lebensraum, Nährstoffversorgung
Taq-Polymerase
Standardmäßig genutztes Enzym für die PCR
Ursprünglich aus Bakterium Thermus aquaticus isoliert
Vorkommen: in heißen Quellen im Yellowstone-Nationalpark
Sehr thermostabil, wird durch die hohen Temperaturen bei der Denaturierung nicht inaktiviert-> Optimale Aktivität bei 72 °C, bei 95 °C aber nur wenige Minuten stabil
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