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Technologie Radar - Foresight

LG
by Linus G.

Nenne und erkläre die Schlüsselelemente des Opportunity Radars


1. Radar Screen

  • Beschreibung: Visuelles Tool (radarartige Darstellung), um Trends, Technologien oder Chancen zu erfassen.

  • Achsen/Dimensionen:

    • Segmente (z. B. Technologie, Markt, Gesellschaft, Regulierung).

    • Entfernung vom Zentrum = Zeit bis zur Marktreife (0–3 Jahre, 3–6 Jahre, 6–10 Jahre, >10 Jahre).

  • Einsatz: Gibt ein Gesamtbild der Chancenlandschaft und ermöglicht frühes Erkennen von potenziell relevanten Entwicklungen.

2. Opportunity Profiles

  • Beschreibung: Detaillierte Steckbriefe einzelner Chancen.

  • Inhalte:

    • Beschreibung der Chance (z. B. neue Technologie, Markttrend).

    • Potenzielle Anwendungen, Nutzen, relevante Player.

    • Erste Einschätzung von Risiken und Investitionsbedarf.

  • Einsatz: Dient als Basis für Diskussion und Vergleich zwischen unterschiedlichen Chancen.

3. Assessment Criteria

  • Beschreibung: Bewertungsraster, mit dem Chancen nach festen Kriterien beurteilt werden.

  • Typische Kriterien:

    • Marktpotenzial (Größe, Wachstum).

    • Disruptives Potenzial.

    • Technologische Reife (von Grundlagenforschung bis marktreif).

    • Marktbereitschaft (Zeit bis Einführung).

  • Visualisierung: Oft in einer Matrix (z. B. „Attraktivität“ vs. „Adressierbarkeit“).

  • Einsatz: Hilft, Chancen systematisch zu priorisieren (Act / Watch / Ignore).

4. Process

  • Beschreibung: Definiert die organisatorische Abfolge, wie Chancen erfasst, bewertet und in Innovationsprojekte überführt werden.

  • Phasen:

    • Scanning (Sammeln von Chancen).

    • Analyse & Assessment.

    • Selektion (Entscheidung, ob Investition erfolgt).

  • Einsatz: Sorgt dafür, dass das Chancenradar nicht nur ein Analysewerkzeug, sondern ein integraler Bestandteil des Innovationsmanagement-Prozesses ist.

Gesamteinsatz in der Praxis:

  1. Trends & Technologien erfassen → auf dem Radar visualisieren.

  2. Chancen vertiefen → mit Opportunity Profiles dokumentieren.

  3. Bewerten & priorisieren → anhand von Assessment Criteria.

  4. In Projekte überführen → über den definierten Prozess (z. B. Stage-Gate).


Erläutere das Vorgehen, wie man ein Chancenradar einsetzt

Schritte zum Einsatz des Chancenradars

1. Radar Screen aufbauen (Scannen & Visualisieren)

  • Sammeln von Trends, Technologien und Marktchancen aus verschiedenen Quellen (Technologiescouting, Messen, Studien, Start-ups, Forschungsinstitute).

  • Darstellung auf dem Radar-Screen:

    • Segmente = Kategorien (z. B. Technologie, Markt, Gesellschaft, Regulierung).

    • Entfernung vom Zentrum = Zeit bis zur Marktreife (0–3, 3–6, 6–10, >10 Jahre). 👉 Ergebnis: Überblick über alle relevanten Chancen und deren zeitliche Nähe.

2. Opportunity Profiles erstellen (Vertiefen)

  • Für die wichtigsten Chancen wird ein Steckbrief erstellt:

    • Beschreibung der Innovation / des Trends.

    • Nutzenpotenziale, mögliche Anwendungen.

    • Risiken & Herausforderungen.

    • Wichtige Akteure & Wettbewerber. 👉 Ergebnis: Vergleichbare Profile, die als Entscheidungsgrundlage dienen.

3. Assessment Criteria anwenden (Bewerten & Priorisieren)

  • Chancen werden anhand fester Kriterien bewertet, z. B.:

    • Marktgröße & Wachstumspotenzial.

    • Disruptives Potenzial.

    • Technologische Reife.

    • Marktbereitschaft (Time-to-Market).

  • Darstellung in einer Bewertungsmatrix (z. B. „Attraktivität vs. Adressierbarkeit“ → Handlungsempfehlung: Act / Watch / Ignore). 👉 Ergebnis: Strukturierte Priorisierung der Chancen.

4. Prozess definieren (Integrieren & Handeln)

  • Festlegen, wie Chancen vom Radar ins Innovationsportfolio überführt werden:

    • Scanning → Sammlung.

    • Analyse → Bewertung.

    • Selektion → Entscheidung.

    • Integration → Umsetzung in Projekte, Roadmaps oder Partnerschaften. 👉 Ergebnis: Chancenradar ist nicht nur Analyse, sondern Teil des strategischen Innovationsprozesses.

Nutzen des Chancenradars

  • Dient als Frühwarnsystem für Technologien und Trends.

  • Schafft Transparenz über kurz-, mittel- und langfristige Chancen.

  • Unterstützt das Top-Management bei Investitionsentscheidungen.

  • Hilft, Ressourcen gezielt auf die attraktivsten Chancen zu konzentrieren.




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Linus G.

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