Ruhepotenzial
negatives Potential einer unerregten Nervenzelle
negatives Potential einer unerregten Nervenzelle bedeutet auch ___________
Laungsungleichheit (der Ionen)
Ohne _______, keine weiterleitung von Erregung möglich. (Nervenzelle)
Die Axonmembran ist:
gut durchlässig für _______
Kalium (K hoch +)
Die Axonmenbran ist :
weniger durchlässig für _____
Chlorid (Cl hoch -)
kaum durchlässig für _______
Natrium (Na hoch plus)
K+ -Ionen strömen entlang des Konzentrations Gefälles nach außen es entsteht ______ ___ ______
Überschuss negativer Ladung innen (zelle)
Absolute Refraktärzeit:
(1-2 ms)
keine neue erregung möglich
Relative refraktärzeit:
Neue erregung nur mit starkem Reiz möglich (1-2ms)
Was ist der Zweck der Refraktärzeit?
verhindert Rückwertsleitung, sorgt für Vorwärtsrichtung
Was sind Neurotoxine?
Synapsengifte
Was versteht man unter Synapsengiften?
Stoffe, die die Erregungsübertragung an chemischen Synapsen beeinflussen, meist durch Hemmung oder Überstimulation der Neurotransmitterwirkung.
Synapsengifte wirken entweder ______ oder ______.
hemmend oder erregend.
Wie wirken Curare und ähnliche Substanzen?
Curare blockiert die Acetylcholin-Rezeptoren an der postsynaptischen Membran (kompetitive Hemmung) → keine Depolarisation → Lähmung.
Welche Wirkung hat Nikotin auf Synapsen?
Nikotin wirkt als Agonist von Acetylcholin, bindet an die Rezeptoren und öffnet die Ionenkanäle → dauerhafte Depolarisation → Erregung.
Botulinumtoxin verhindert die ______ von Acetylcholin in den synaptischen Spalt.
Ausschüttung
Wie wirkt Botulinumtoxin (Botox)?
Es spaltet SNARE-Proteine und verhindert die Vesikelfusion → keine Freisetzung von Acetylcholin → Muskellähmung.
Welche Wirkung hat Tetanustoxin?
Blockiert die Freisetzung von inhibitorischen Neurotransmittern (GABA, Glycin) → unkontrollierte Muskelkrämpfe.
Alpha-Latrotoxin (Schwarze Witwe) bewirkt eine massive ______ von Acetylcholin.
freisetzung
Was bewirken Insektizide wie E605 (Parathion)?
Sie hemmen die Acetylcholinesterase → Acetylcholin wird nicht abgebaut → Dauererregung der Synapse → Krämpfe, Atemlähmung.
Acetylcholinesterase ist wichtig für den Abbau von ______ im synaptischen Spalt.
Acetylcholin.
Welche Wirkung hat Muscarin (Fliegenpilz)?
Wirkt als Agonist an muskarinischen Acetylcholinrezeptoren → parasympathische Überstimulation (Schweiß, Speichelfluss, Krämpfe)
Unterscheide zwischen Agonisten und Antagonisten.
Agonisten: verstärken/imitieren die Wirkung eines Neurotransmitters. Antagonisten: blockieren die Wirkung des Neurotransmitters.
Welche Folgen haben Synapsengifte allgemein für Organismen?
Sie stören die Signalübertragung im Nervensystem → können zu Lähmungen, Krämpfen oder Tod führen.
Neurotransmitter
Chemische Botenstoffe, die an Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf eine andere Zelle übertragen.
Depolarisation
Kurzzeitige Umkehrung des Membranpotentials einer Zelle, die zur Weiterleitung eines elektrischen Signals führt.
kompetitive Hemmung
Wettbewerb zweier Stoffe um die gleiche Bindungsstelle am Rezeptor oder Enzym; der eine blockiert dadurch den anderen.
Rezeptor
Spezifische Eiweißstruktur an Zellmembranen, die Signale erkennt und weiterleitet.
Vesikelfusion
Verschmelzung von kleinen Bläschen (Vesikeln), die Neurotransmitter enthalten, mit der Zellmembran, um diese Stoffe freizusetzen.
SNARE-Proteine
Proteine, die die Vesikelfusion mit der Zellmembran ermöglichen.
inhibitorisch
Hemmend; beschreibt die Wirkung von Botenstoffen, die die Erregungsweiterleitung verringern.
Agonist
Ein Stoff, der die Wirkung eines körpereigenen Neurotransmitters nachahmt und verstärkt.
Antagonist
Ein Stoff, der die Wirkung eines körpereigenen Neurotransmitters blockiert oder abschwächt.
Acetylcholinesterase
Enzym, das den Neurotransmitter Acetylcholin im synaptischen Spalt abbaut und so die Signalübertragung beendet.
Parasympathikus
Teil des vegetativen Nervensystems, der für Ruhe, Verdauung und Regeneration zuständig ist.
Dauererregung
Zustand, bei dem Nervenzellen oder Muskeln ständig aktiviert sind, ohne Möglichkeit zur Erholung.
Lähmung
Verlust der Muskelkontrolle durch fehlende oder gestörte Nervenimpulse.
Krämpfe
Unkontrollierte, schmerzhafte Muskelkontraktionen durch übermäßige Erregung.
Was ist eine chemische Synapse?
Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen oder Nervenzelle und Zielzelle, an der Informationen durch Neurotransmitter weitergegeben werden.
Eine Synapse besteht aus ______, synaptischem Spalt und ______.
präsynaptischer Endigung, postsynaptischer Membran.
Welche Aufgabe hat die präsynaptische Endigung?
Sie enthält synaptische Vesikel mit Neurotransmittern und setzt diese in den synaptischen Spalt frei.
Was versteht man unter dem synaptischen Spalt?
Sehr schmaler Zwischenraum (ca. 20–30 nm) zwischen Prä- und Postsynapse, in den Neurotransmitter ausgeschüttet werden.
Welche Funktion hat die postsynaptische Membran?
Sie trägt Rezeptoren für Neurotransmitter, die Ionenkanäle öffnen oder schließen und so das Signal weiterleiten.
Die Erregungsübertragung an chemischen Synapsen erfolgt ______ und ______.
langsamer, unidirektional (nur in eine Richtung).
Was passiert beim Eintreffen eines Aktionspotentials an der präsynaptischen Endigung?
Ca2+-Kanäle öffnen sich → Calcium-Ionen strömen ein → Vesikel verschmelzen mit Membran → Neurotransmitterfreisetzung.
Welche Rolle spielen Calcium-Ionen (Ca2+)?
Sie lösen die Vesikelfusion mit der Membran aus und sind damit entscheidend für die Neurotransmitterfreisetzung.
Neurotransmitter diffundieren durch den ______ und binden an ______.
synaptischen Spalt, Rezeptoren der postsynaptischen Membran.
Was sind exzitatorische Neurotransmitter? Gib ein Beispiel.
Erregende Neurotransmitter, die ein EPSP (exzitatorisches postsynaptisches Potenzial) auslösen. Beispiel: Acetylcholin, Glutamat.
Was sind inhibitorische Neurotransmitter? Gib ein Beispiel.
Hemmende Neurotransmitter, die ein IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potenzial) auslösen. Beispiel: GABA, Glycin.
Wie wirkt ein EPSP (exzitatorisches postsynaptisches Potenzial)?
Depolarisation der postsynaptischen Membran → erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein Aktionspotential.
Wie wirkt ein IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potenzial)?
Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran → verringert die Wahrscheinlichkeit für ein Aktionspotential.
Was bedeutet Summation bei Synapsen?
Die Überlagerung von EPSPs und IPSPs, die über Zeit (zeitliche Summation) oder mehrere Synapsen (räumliche Summation) wirkt.
Ein Aktionspotenzial wird nur ausgelöst, wenn das ______ am Axonhügel überschritten wird.
Schwellenpotenzia
Welche Rolle spielt die Acetylcholinesterase?
Sie baut Acetylcholin im synaptischen Spalt ab → beendet Signalübertragung → Rezeptoren werden frei für neue Signale.
Warum ist die Signalübertragung an chemischen Synapsen langsamer als an elektrischen?
Weil sie über Freisetzung, Diffusion und Bindung von Neurotransmittern erfolgt, nicht direkt über Ionenströme.
Was ist der Unterschied zwischen erregenden und hemmenden Synapsen?
Erregende erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines APs (EPSP), hemmende senken sie (IPSP).
Welche Vorteile haben chemische Synapsen gegenüber elektrischen?
Signalmodulation möglich, Verstärkung/Abschwächung, Hemmung, Integration verschiedener Signale.
Welche Nachteile haben chemische Synapsen?
Sie sind langsamer und anfälliger für Störungen durch Gifte oder Medikamente.
Was sind
Calcium-Ionen (Ca²⁺)
Positiv geladene Teilchen, die in die Nervenzelle einströmen und die Ausschüttung der Neurotransmitter auslösen.
Spezielles Eiweißmolekül in der Zellmembran, das Neurotransmitter erkennt und darauf reagiert (z. B. durch Öffnung von Ionenkanälen).
Hyperpolarisation
Erhöhung des Membranpotentials (Innenraum wird negativer), wodurch die Erregungsweiterleitung gehemmt wird.
Was ist das
EPSP (exzitatorisches postsynaptisches Potential)
?
Das ist eine kleine depolarisierende Spannungsänderung an der postsynaptischen Membran, die das Neuron näher an die Auslösung eines Aktionspotentials bringt.
was ist das
IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potential):
Das ist eine hyperpolarisierende Spannungsänderung, die das Neuron weiter von der Schwelle entfernt und so die Erregung hemmt.
Verrechnung von EPSP und IPSP
Die Nervenzelle summiert alle gleichzeitig eintreffenden EPSPs und IPSPs elektrisch auf. Man unterscheidet:
Räumliche Summation: EPSPs und IPSPs von verschiedenen Synapsen an unterschiedlichen Stellen der Membran addieren sich.
Zeitliche Summation: EPSPs oder IPSPs, die kurz hintereinander von derselben Synapse ausgelöst werden, summieren sich zeitlich.
Ergebnis
Wenn die Summe aller Potentiale die Schwelle am Axonhügel überschreitet → es wird ein Aktionspotential ausgelöst.
Wenn die hemmenden Signale (IPSPs) überwiegen → die Membran bleibt unter der Schwelle, und kein Aktionspotential entsteht.
wo passiert die summation?
am axonhügel
was ist die erregungsleitung am axon
Die Erregungsleitung am Axon beschreibt, wie ein elektrisches Signal (Aktionspotenzial) entlang des Axons einer Nervenzelle weitergeleitet wird.
Erregungsleitung am axon ablauf
Erregungsleitung am Axon
Ein Aktionspotenzial (elektrisches Signal) entsteht am Axonhügel.
Es breitet sich entlang des Axons aus, indem sich Natrium- und Kaliumkanäle nacheinander öffnen.
Unmyelinisiert: Signal läuft langsam und kontinuierlich.
Myelinisiert: Signal „springt“ von Schnürring zu Schnürring → viel schneller (saltatorische Erregungsleitung).
👉 Kurz: Das Aktionspotenzial „wandert“ das Axon entlang, entweder langsam (ohne Myelin) oder schnell (mit Myelin).
Was ist eine elektrische Synapse?
→ Eine Verbindung zwischen Nervenzellen, bei der Ionen direkt durch Gap Junctions (Kanäle aus Connexinen) fließen.
Wie unterscheiden sich elektrische Synapsen von chemischen Synapsen?
→ Elektrisch: direkte Weiterleitung des Signals, sehr schnell, kaum Verzögerung.
→ Chemisch: Signalübertragung über Neurotransmitter, langsamer, modulierbar.
Wie funktioniert die Signalübertragung an einer elektrischen Synapse?
→ Aktionspotenzial führt zu Ionenstrom → Ionen fließen direkt durch Gap Junctions in die Nachbarzelle → neues Aktionspotenzial.
Wo kommen elektrische Synapsen häufig vor?
→ Im Gehirn (z. B. bei Reflexen, Rhythmusbildung), in Herz- und glatten Muskelzellen.
Welche Vorteile haben elektrische Synapsen?
→ Sehr schnelle Signalübertragung, Synchronisation vieler Zellen, keine chemischen Botenstoffe nötig.
Welche Nachteile haben elektrische Synapsen?
→ Weniger flexibel, Signal meist nur in eine Richtung → keine Verstärkung oder Hemmung wie bei chemischen Synapsen.
Wann sind elektrische Synapsen besonders wichtig?
→ Wenn Geschwindigkeit entscheidend ist (z. B. Fluchtreflexe bei Tieren, Herzschlag-Koordination).
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