Arten von Arbeitslosigkeit
friktionelle Arbeitslosigkeit
saisonale Arbeitslosigkeit
konjunkturelle Arbeitslosigkeit
strukturelle Arbeitslosigkeit
Sucharbeitslosigkeit
tritt beim Wechsel von Arbeitsstelle auf
kurze Phasen der Arbeitslosigkeit
nicht mehr als 1% Punkt
witterungsbedingter Produktionsrückgang
stark Branchenabhängig (Tourismus, Baubranche, Landwirtschaft)
regionale Unterschiede
kurzfristig aber wiederkehrend
wirtschaftlicher Abschwung/Rezession
Rückgang der Produktnachfrage führt zu geringerer Produktion führt zu Entlassungen
strukturelle Arbeitsloigkeit
Arbeitsangebot und Nachfrage stimmen dauerhaft nicht überein
dauerhafte Veränderung der Nachfrage nach AN oder Qualifikationsniveau (Strukturwandel, technologischer Wandel)
Okuns Gesetz
empirischer Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum
wächst Wirtschaft schnell = weniger Arbeitslosigkeit
wächst Wirtschaft langsam/nicht = hohe Arbeitslosigkeit
Bekämpfung friktioneller Arbeitslosigkeit
effektive und effiziente Arbeitsvermittlung
Bekämpfung saisonaler Arbeitslosigkeit
Saison-Kurzarbeitergeld
Bekämpfung konjunktureller Arbeitslosigkeit
Kurzarbeitergeld
Konjunkturpaket (nachfrage ausgleichen)
Erhöhung der Flexibilität der Löhne nach unten
Bekämpfung struktureller Arbeitslosigkeit
Bildungsmaßnahmen
Mobilitätshilfen
Eingliederungszuschüsse
Lohnersatzleistungen senken
Suchtheorie
Arbeitslose suchen nach Jobs
unvollständige Informationen und Unsicherheiten (Arbeitslose kennen nicht alle Stellen und Jobeigenschaften)
Suchende müssen jeweils entscheiden, ob sie annehmen oder ablehnen (kann zu besserem Matching führen)
höheres Arbeitslosengeld erhöht durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit
Entscheidung kann auf Anspruchslohn reduziert werden
Erweiterung Suchtheorie
Entlassungen
Suche während Beschäftigung
entmutigte Arbeitslose
je unsicherer der Job, desto geringer der Anspruchslohn
Anspruchslohn muss höher als aktueller Lohn sein
in Boomphasen kündigen mehr Beschäftigte
(Lohnverteilung wandert nach rachts; Frequenz der Jobangebote steigt)
neben Anspruchslohn auch Suchanstrengungen als Parameter
erwartete Suchkosten zu hoch = Suche wird eingestellt
Anzahl Ermutigter steigt in Rezessionen
junge Leute ziehen sich in weitere Bildungsphase zurück
Arbeitsmarktgleichgewicht
Zusammenspiel aus Arbeitskräfteangebot und Stellenangebot
Matching-Prozess
Firmen erwarten geringe Löhne
viele Stellenagebote = hohe Wahrscheinlichkeit Jobangebot zu bekommen
Anspruchslohn steigt
weniger Firmen bieten stellen an = geringe Wahrscheinlichkeit Jobangebot zu bekommen
Anspruchslohn sinkt
usw..
Suchwege von Arbeitslosen
Zeitungen
Jobbörsen der BA
Suche im Internet
Initiativbewerbungen
Bekannte, Verwandte, private Kontakte
Suchwege von Firmen
über eigene Beschäftigte
Internet, Jobbörsen
eigene Homepage
Inserate in Zeitungen
Arbeitsagentur
Beveridge Kurve
stellt Arbeitslosigkeit und offene Stellen gegenüber
Verschiebung der Kurve spiegeln Veränderungen der Effizienz des Matchings wieder -> Näher am Ursprung = effizienter
Humankapital
Gesamtheit der wirtschaftlich verwertbaren Fähigkeiten, Kenntnisse und Verhaltensweisen von Personen
-> Leistungspotenzial
Humankapitalmodell
Bildung (Fähigkeiten) erhöhen Arbeitsproduktivität
Bildung = Investition, verfällt nicht
Bildungsentscheidung
erfolgt über Vergleich der Barwerte
Finanzierung von Firmen abhängig von
Produktivitätssteigerung vollständig in Löhnen weitergeben
handelt es sich um allgemeines oder spezifisches Humankapital
allgemeines Humankapital
bei vollständigem Wettbewerb ist Lohn = Wertgrenzprodukt der Arbeit (MPL)
-> Lohn spiegelt Produktivität wieder
ist AG A nicht bereit Lohn zu zahlen ist es AG B
Firma hat keinen Anreiz in allgemeine Weiterbildung zu investieren
spezifisches Humankapital
Firma hat Anreiz in spezifische Weiterbildung zu investieren
spezifische Weiterbildungen führen nicht zu Produktivitätsgewinn in anderen Firmen
andere AG sind nicht bereit Lohn = MPL zu zahlen
Marktunvollkommenheit
Löhne können kleiner als MPL sein
Produktivitätssteigerung kann zur Deckung der Weiterbildungskosten verwendet werden
Firmen haben Anreiz sowohl in allgemeines als auch spezifisches Humankapital zu investieren
einseitige Kostenübernahme
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