Aufgabe (SC): Welche Aussage passt zum Konstruktivismus?
A) Lernen ist das Bilden stabiler Reiz-Reaktions-Ketten.
B) Lernen ist die Aufnahme von Infos ohne Vorwissen.
C) Lernen ist die aktive Konstruktion von Bedeutung.
C
Aufgabe (Freitext): Erkläre „Fading“ mit Beispiel.
Musterlösung: Fading = systematisches Zurücknehmen von Hilfen, wenn Lernende kompetenter werden. Beispiel: Beim mikroskopischen Präparat zuerst Schritt-für-Schritt-Karte, später nur Checkliste, am Ende ohne Hilfen
Aufgabe (Zuordnung): Ordne Handlung den Phasen zu.
a) Gruppen bauen ein Modell des Gasaustauschs
b) Gruppen vergleichen Modelle, geben Feedback
c) LP erstellt Tafelbild mit Fachbegriffen
6 Phasen (GENAU so benennen!):
Im Lernkontext ankommen
Vorstellung entwickeln
Lernprodukt erstellen
Lernprodukt diskutieren
Sichern & vernetzen
Transferieren & festigen
a= 3
b= 4
c= 5
Didaktische Reduktion
3 Elemente:
Fachliche Klärung (Was ist fachlich korrekt/wesentlich?)
Perspektive der Lernenden (Vorwissen, Alltagsvorstellungen, Sprache)
Didaktische Strukturierung (geeignete Repräsentationen, Aufgaben, Reihenfolge)
Verbindet Fachwissenschaft, Schüler*innenkognition und Vermittlung – Grundlage für Conceptual Change.
DR
Aufgabe (Operator „Erläutern“): DR am Thema Fotosynthese skizzieren.
1 Fachlich: Reaktionsgleichung, Rolle von Licht/CO₂/Chloroplast.
2 Lernendensicht: „Pflanzen essen Boden“ (teleologisch), Sprache klären.
3 Strukturierung: Einstieg mit Alltagsszene → Versuch/Modell → Mindmap → Sicherung/Transfer.
Aufgabe (Beurteilen): Fördert diese Aufgabe CC? „Erkläre, warum Pflanzen im Dunkeln CO₂ abgeben.“
Lösung: Ja, sie erzeugt Konflikt zur gängigen Annahme „Pflanzen produzieren immer O₂“, führt zu Zellatmung → Unzufriedenheit + neues, plausibles Konzept.
Vier Bereiche: Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Bewertung, Kommunikation. Klausur-Tipp: Aufgaben sauber zuordnen und begründen.
Aufgabe (Zuordnung): „Diskutiere die Einführung einer Impfpflicht.“
Lösung: Bewertung (Urteilsbildung) + Kommunikation (Argumente adressatengerecht darlegen).
Wahrnehmen → Analyse → Argumentieren → Gewichten → Entscheiden → (reflektieren)
Modell für Schüler*innen: strukturiert zur begründeten Entscheidung.
Planung für Lehrkräfte: fokussiert unterrichten (z. B. nur WA, nur A, nur GE).
Aufgabe (Anwenden): Organspende – Widerspruchslösung.
Lösung (kurz):
W: Gesetzeslage, Bedarf, Wartezeiten wahrnehmen.
A: Fakten (Spenderzahlen, Ethikrahmen).
A: Pro (mehr Organe, Leben retten) vs. Contra (Autonomie, Missbrauchsangst).
G: Selbstbestimmung vs. Nutzen abwägen: Priorisierung begründen.
E: Entscheidung (z. B. „pro Widerspruchslösung“) mit Kriterien.
r: Unsicherheiten/Alternativen benennen (Transparenz, Aufklärung).
Was? Projekt zur Evaluation der Bildungsstandards; liefert testbare Struktur.
Achse 1: Kompetenzbereiche (FW, EG, BW, KO) Achse 2: Komplexität (I–V) → I ein Fakt, II zwei Fakten, III ein Zusammenhang, IV zwei, V übergeordnetes Konzept Achse 3: Kognitive Prozesse (1–4) → Reproduzieren, Selegieren, Organisieren, Integrieren
Aufgabe (Einstufen): „Beurteile anhand von Kriterien die Nutzung eines Fitness-Trackers.“
Lösung: Bereich Bewertung; Komplexität V (übergeordnetes Konzept/mehrere Zusammenhänge), kognitiver Prozess: Integrieren.
Kontinua zur Reflexion/Steuerung: lehrer- ↔ schülerzentriert, geschlossen ↔ offen, Reproduktion ↔ Konstruktion, Fach- ↔ Alltagssprache, individuell ↔ kollaborativ, Produkt- ↔ Prozessfokus.
Aufgabe (Analysieren): „Gruppenarbeit: Modelle entwickeln & vorstellen.“
Lösung: schülerzentriert, offen, konstruktiv, kollaborativ, Produkt und Prozess.
analysieren: Struktur/Merkmale herausarbeiten (ohne Wertung)
beurteilen: Stellungnahme mit Begründung
bewerten: Entscheidung nach Kriterien/Werten
skizzieren: knapp/übersichtlich darstellen
vergleichen: Gemeinsamkeiten/Unterschiede
Aufgabe (Freitext): Unterschied „beurteilen“ vs. „bewerten“.
Lösung: Beurteilen = begründete Einschätzung; Bewerten = Entscheidung an Wertmaßstäben/Kriterien ausrichten.
Typen: teleologisch („damit…“), anthropomorph („Zellen wollen…“), essentialistisch („Gene machen…“). Nutzen: Startpunkt für CC; in DR Phase 2 sichtbar machen.
Aufgabe (Identifizieren): „Pflanzen trinken wie wir.“
Lösung: anthropomorphe/naive Analogie; per CC in Wasseraufnahme/Transpiration einbetten.
Didaktische Analyse (Gegenwarts-/Zukunftsbedeutung, Exemplarizität, Zugänglichkeit) Methodische Analyse (Methoden, Medien, Sozialformen, Differenzierung) Bedingungsanalyse (Lerngruppe, Rahmen)
Aufgabe (Analysieren): Thema Fotosynthese nach Klafki.
Kurzlösung: Gegenwart (Zimmerpflanzen), Zukunft (Klimawissen), Exemplarisch (Energieumwandlung), Zugänglich (Versuche/Modelle); Methode (Gruppen, Modell), Medien (Blatt, Sensor-App), Differenzierung (Hilfen).
Zweidimensional:
Spalten (fachdidaktisch): Kontext • Inhalte • Erkenntnisgewinnung • über NaWi lernen
Zeilen (inklusionspädagogisch): Diversität anerkennen • Barrieren erkennen • Partizipation ermöglichen → Leitfragen je Zelle zur Planung/Reflexion (Zugänge, Barrieren, Unterstützungen).
Aufgabe (Anwenden): „Popcorn poppen“ – nenne je eine Maßnahme für „Barrieren erkennen“ & „Partizipation ermöglichen“.
Lösung: Barrieren: sprachliche Last → Bildfolgen/Begriffslisten; Partizipation: basal-perzeptiv (Riechen/Hören), handlungsorientiert (selbst poppen), bildhaft (SlowMo), abstrakt (Skizze/Modell).
Stufen: Hinweis → Strukturhilfe → Teilantwort/Beispiel. Prinzip: Hilfe so wenig wie möglich, so viel wie nötig; Fading einplanen.
Aufgabe (Erläutern): Gestufte Hilfen beim Argumentieren (WAAGE).
Lösung: Satzstarter („Ein wichtiges Argument ist…“), Kriterienkarte (ethisch/medizinisch/gesellschaftlich), Beispielargument; später nur Kriterien, dann frei.
Inhaltliche Reduktion (sektorale Reduktion) (Stoffkern, weglassen ohne Sinnverlust) Strukturelle Reduktion (Sprache/Visualisierung/Schrittfolgen vereinfachen)
Aufgabe (Skizzieren): Reduktion „DNA-Replikation“ 8. Klasse.
Lösung: Fokus: „Kopie entsteht vor Teilung“; Bildfolge statt Fachbegriffslawine; Fachsprache dosiert (Basenpaare, Polymerase optional).
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