Welche Faktoren der Krankheitsursachen gibt es?
exogene Faktoren
endogene Faktoren
Was können exogene Faktoren sein?
Äußere Ursachen und Einflüsse, die aus verschiedenen Bereichen stammen können, nicht anlagebedingt oder vererbt
physikalische Faktoren: Unfalle, Traumata, Lärm (Schwerhörigkeit, Taubheit), Strahlung (akuter Strahlenschaden von Haut, Magen-Darm-Trakt, Knochenmark...), Hitze (Sonnenbrand, Verbrennung), Kälte (Erfrierungen), Strom (Verbrennungen, Herzrhythmusstörungen), Verletzungen.
chemische Faktoren: Gifte (Lösungsmittel, Asbest, Säuren, Laugen...), Drogen (Alkohol, Haschisch, Kokain, Heroin..), Medikamente
ernährungsbedingte Faktoren: Fehlernährung, Mangelernährung, Überernährung (Adipositas, adipositas-assoziierte Folgeerkrankungen wie Diabetes, arterielle Hypertonie..)
erregerinduzierte Faktoren:
Viren (Herpes, HIV, Hepatitis, Varizellen, Masem, Mumps, Röteln, Polio, FSME, Influenza)
Bakterien (Meningokokken, Pneumokokken, Pertussis, Tetanus, Diphtherie, HIB)
Pilze (Soor), Fusspilz
Parasiten (Wurmerkrankungen, Malaria), Krätze durch Krätzemilben
sozial bedingte Faktoren: Arbeitsplatzbelastung, Wohnsituation, Arbeitslosigkeit, Armut
Was können endogene Faktoren sein?
Prozesse, die im Körper selbst entstehen, nicht durch äußere Einflüsse
Erbanlage: genetische Defekte wie z.B. Trisomie 21, Erbkrankheiten, Fehlbildungen
Störung der vorgeburtlichen Entwicklung: Embryopathie (Alkoholembryopathie), Fetopathie, Mangelsituation (Sauerstoffmangel vor/während/nach Geburt)
Gewebealterung: physiologische Alterung, Verschleiß wie Athrose,hormonell wie Menopause
Was sind Krankhetssymptome?
Zeichen einer Erkrankung
Allgemeine Krankheitszeichen deuten zunächst auf die Störung des innerkörperlichen Gleichgewichts hin.
Aus einem Symptom allein ist nur selten die Krankheit zu diagnostizieren, dagegen beschreiben bestimmte, zusammen auftretende Symptome eine Krankheit, die dann als Syndrom bezeichnet wird
Wie können Krankheitsverläufe sein?
1.Akut: Plötzlicher Beginn, kurz dauernde (wenige Tage bis wenige Wochen) Erkrankung, meist mit heftigen Symptomen. Meist enden diese Erkrankungen mit einer Heilung - vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen Struktur und Funktion. z.B. Magen-Darm-Infekt, Grippe
Perakut: Die Erkrankung verläuft hoch akut und verläuft innerhalb kürzester Zeit (Stunden bis Tage) zum Tod. z.B. Meningokokken Sepsis
Subakut: Symptomenlevel unter dem Maximum einer akuten Erkrankung, häufiger auch länger andauernd als akute Erkrankung
Chronisch: Meist schleichender Beginn, langsam fortschreitende Verschlechterung, lang dauernde Erkrankung (Monate und Jahre). Man unterscheidet zwischen kontinuierlichem (z.B. Z. n. Herzinfarkt oder Schlaganfall (Z. n. = Zustand nach)), progredientem (z.B. Demenz) oder rezidivierendem (z.B. Asthma bronchiale) Verlauf.
Eine weitere Einteilung erfolgt über den Ausgang einer Erkrankung:
• Restitutio ad integrum: Vollständige Heilung, vollständige Wiederherstellung der Struktur und Funktion (z.B. Heilung nach unkomplizierter Knochenfraktur)
Defektheilung: Nach Abschluss des Heilungsprozesses bleiben Restschäden oder Einschränkungen zurück. Z.B. Narben, Residuen nach Schlaganfall
Letaler Ausgang: Die Erkrankung endet tödlich
Asymptomatischer Verlauf: Nach Infektion mit einem Erreger treten keine Krankheitssymptome auf.
8.Rezidiv: Nach vollständiger Heilung treten erneut Krankheitssymptome und dieselbe Erkrankung wieder auf. z.B. Tumorrezidiv nach Operation, Chemo- oder Radiotherapie
9. Tod: Das Erlöschen aller lebenswichtigen Funktionsabläufe wird als Tod bezeichnet (lat. exitus letalis). Dabei ist zwischen dem klinischen und dem biologischen Tod zu unterscheiden. Nach der 1. Herztransplantation wurde zusätzlich der Begriff Hirntod definiert.
Was bedeutet Klinischer Tod?
Stillstand von Atmung und Herz-Kreislauf-System.
Bei den klinischen Zeichen handelt es sich um unsichere Todeszeichen:
Atemstillstand;
Herz-Kreislauf-Stillstand;
Bewusstlosigkeit;
Muskelatonie;
Fehlende Reflexe;
Fehlende Pupillenreaktion;
Blässe der Haut;
Abnahme der Körpertemperatur.
—>Wesentlich ist, dass innerhalb der Wiederbelebungszeit eine Reanimation noch gelingen kann.
Von allen Organen ist die Wiederbelebungszeit des Gehirns mit 3 - 5 Minuten am kürzesten.
Wie definiert man den biologischen Tod?
biologischer oder endgültiger Tod mit irreversiblem Erlöschen sämtlicher Organfunktionen
Handelt sich um sichere Todeszeichen, die in folgender Reihenfolge auftreten:
Totenflecken (Leichenflecken, Livores), die nach 20 - 30 Minuten durch Absinken des Blutes in tiefen gelegenen Regionen entstehen.
Totenstarre (Leichenstarre, Rigor mortis), die nach 2 - 4 Stunden beginnt, nach 6 - 8 Stunden vollständig ausgebildet ist und sich nach 2 - 3 Tagen spontan löst; sie wird durch den Zerfall von Adenosintriphosphat (ATP) erklärt, sodass Aktin-Myosin-Querverbindungen nicht mehr getrennt werden können.
Autolyse durch körpereigene Enzyme und Fäulnis durch Bakterientätigkeit.
Wie definiert man den Hirntod?
das Eintreten des Todes als irreversiblen Ausfall aller Hirnfunktionen.
Durch intensiv medizinische Maßnahmen werden Lungen und Kreislauffunktionen noch lange aufrecht erhalten
Klinische Zeichen:
Koma
Ausfall der Spontanatmung;
Lichtstarre beider Pupillen;
Fehlen der Hirstammreflexe.
Der Hirtod darf attestiert werden, wenn 2 unabhängige Untersucher die Befunde bestätigt haben und die Zeichen mindestens 12 Stunden bestehen. Um die Beobachtungszeit zu verkürzen, werden Zusatzuntersuchungen wie das EEG eingesetzt.
Was erlaubt die Feststellung eines Hirntodes (Konsequenz)?
erlaubt den Abbruch der Intensivtherapie und bei vorliegendem Einverständnis des Verstorbenen oder seiner Angehörigen die Organentnahme für Organtransplantationen.
Wie definiert WHO Gesundheit?
WHO: Gesundheit ist der Zustand völligen geistigen, körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens
Diese Begriffsbestimmung erfasst die verschiedenen Aspekte menschlichen Seins, berücksichtigt aber nicht, dass Krankheit und Gesundheit Prozesse sind. WHO beschreibs eher ein erstrebenswertes Ziel.
Andere Definition: Weitgehende Harmonie der körperlichen, seelischen und geistigen Lebensprozesse sowie eine optimale Anpassung an die äußeren Lebensbedingungen und| an die soziale Umwelt. Dies verfügt über eine erhebliche Bandbreite, sodass geringe Stornich onne einschrancuns der Gcsu nancht aussestichen weruch xounch.
Weitere Definition: Das subjcktive Empfinden des Fehlens körperlicher, geistiger und seelischer Störungen und Veränderungen.
• Sozialversicherungsrechtlich: Gesundheit ist die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit bzw. bei Rentnern die Selbständigkeit (nicht pflegebedürftig).
Definiere Krankheit
Jede Störung der Gesundheit, die als Prozess zwischen Krankheitsbeginn und Krankheitsende (oder Tod) verläuft.
Störung der Prozesse des Körpers insgesamt oder seiner Teilsysteme. Eine Krankheit kann sich isoliert an den verschiedenen Organen manifestieren, krank ist aber immer der Mensch!
Vorhandensein von subjektiv empfundenen und/oder objektiv feststellbaren körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen und/oder Störungen.
Sozialversicherungsrochtlich: Vorhandensein von Störungen, die Krankenpflege und Therapie erforder und Arbeitsunfhigkeit zur Folge haben.
Definiere Pathiologie
Wörtlich übersetzt: die Lehre der Leiden.
Die Lehre der bei Krankheiten auftretenden, morphologisch erfassbaren Veränderungen.
.Die allgemeine Pathologie beschreibt die Grundreaktionen und Strukturveränderungen der Organe, Gewebe und Zellen, mit denen der Organismus auf krankmachende Reize antwortet.
Definiere Äthiologie
Lehre von den Krankheitsursachen.
Krankheitsursachen sind innere (endogene) oder äußere (exogene) Faktoren.
Krankheiten können monokausal (durch eine Ursache) hervorgerufen werden
z.B Verletzung, Vergiftung, genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen.
Oder polykausal (durch mehrere Ursachen) hervorgerufen
wirken oft endogene und exorene Faktoren zusammen. z. B. Herinfarkt
Definiere Pathogenese
Entstehungsprozess einer Krankheit bzw. der Verlauf eines krankhaften Prozesses bis zur Erkrankung
Definiere Disposition
Wovon kann diese abhängig sein?
Krankheitsbereitschaft eines Organismus. ->Beschreibt eine angeerbte oder erworbene Anfälligkeit für eine bestimmte Krankheit oder einen Stressfaktor.
Empfinglichkeit, Ansprechbarkeit des Körpers für Krankheiten.
Genetisch bedingt: z.B. Herzinfarkt, Mammakarzinom
abhängig vom Alter: z.B. Kinder erkranken häufiger an Infektionskrankheiten (Immunsystem „lerntt noch"), alte Menschen auch (Immunsystem nicht mehr so effektiv); Kinder/Jugendliche häufiger allergische Neuerkrankungen; Alte Menschen „anfälliger" für Arteriosklerose und Diabetes Typ II —
abhängig vom Geschlecht: z.B. Rolle weiblicher Sexualhormone beim Mammakarzinom, Gicht bei Männem viel häufiger
abhängig von Rasse: Risiko für malignes Melanom für Weiße viel böher als für Farbige
abhängig von Jahreszeit: z.B. „Winterdepression”
Definiere Symptom
Zeichen einer Erkrankung werden als Symptom bezeichnet. (z.B. Schnupfen oder Husten bei Erkältung).
Treten bei einer Erkrankung immer wieder dieselben Symptome gemeinsam auf spricht man von Syndrom (Symptomenkomplex).
Definiere Resistenz
Fähigkeit des Organismus eine
Man unterscheidet unspezifische Resistenz und spezifische Resistenz
Die unspezifische Resistenz kann angeboren oder erworben sein und richtet sich nicht gegen einen bestimmten Erreger oder ein bestimmten Krankheitsverursacher.
Die spezifische Resistenz wird auch Immunität genannt und richtet sich gezielt gegen einen bestimmten Krankheitserreger (z.B. nach einer Impfung oder einer durchgemachten Infektionskrankheit)
Definiere Epidemiologie
Morbidität
Mortalität
Letalität
Verbreitung von Krankheiten (übertragbaren und nicht übertragbaren) und ihren Folgen in der Bevölkerung . Berücksichtigt werden statistische Methoden und die Demographie (Bevölkerungsentwicklung).
Wichtige statistische Maßzahlen sind:
1. Morbidität: Häufigkeit, mit der eine bestimmte Erkrankung in einer bestimmten Bevölkerung innerhalb eines definierten Zeitraums auftritt.
Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankung pro 100 000 Einwohner innerhalb eines Jahres
Prävalenz: Anzahl der an einer bestimmten Erkrankung Erkrankten pro 100 000
2. Mortalität: Anzahl der an einer bestimmten Erkrankung verstorbenen, bezogen auf 100000 Einwohner innerhalb eines Jahres
3. Letalität: Anzahl der Verstorbenen bezogen auf die Gesamtzahl der an der Krankheit Erkrankten. Diese Zahl gibt Auskunft über die Bedrohlichkeit einer Erkrankung
🧬 Morbidität
• Bedeutung: Häufigkeit von Erkrankungen in einer bestimmten Bevölkerung.
• Beispiel: Wenn in einer Stadt von 1000 Menschen 100 an Grippe erkranken, beträgt die Morbidität 10 %.
⸻
⚰️ Mortalität
• Bedeutung: Häufigkeit von Todesfällen (egal an welcher Ursache) in einer Bevölkerung.
• Beispiel: Wenn in einer Stadt von 1000 Menschen im Jahr 10 sterben, beträgt die Mortalität 1 %.
💀 Letalität
• Bedeutung: Anteil der Todesfälle unter den Erkrankten – also wie tödlich eine Krankheit ist.
• Beispiel: Wenn 100 Menschen an Grippe erkranken und 2 daran sterben, beträgt die Letalität 2 %.
Definiere Pravention
Welche Arten gibt es?
vorbeugenden Maßnahmen zur Vermeidung, Früherkennung oder Frühbehandlung von Krankheiten. Man unterscheidet:
primäre Prävention: Vermeidung oder Ausschaltung von gesundheitsgefährdenden Faktoren, bevor eine Erkrankung entsteht.
z.B. Impfungen, Zähneputzen gegen Karies, gesunde Ernährung zur Vermeidung von Erkrankungen wie Hyperlipoproteinämie, Adipositas, Diabetes
sekundäre Prävention: Frühestmögliche Diagnostik und Therapie einer Erkrankung, bevor weitere Schäden erfolgen.
z.B. Vorsorgeuntersuchungen: Gesundheits-check-up 35, Krebsvorsorge, Kindervorsorgeuntersuchungen (U1- 09)
tertiäre Prävention: Begrenzung von Krankheitsfolgen oder deren Ausgleich.
z.B. Rehabilitation, zusätzliche Behandlung von Risikofaktoren bei Arteriosklerose
Definiere Rehabilitiation
Welche Unterschiede
Rehabilitation:
Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit (Arbeitsfähigkeit) oder Abwendung von Pflegebedürftigkeit.
Sie dient der Wiedereingliederung des Erkrankten in seine persönl berufliche und soziale Umgebung sowie dem Ausgleich einer Behinderung.
Man unterscheidet zwischen:
medizinischer: AHB- / Rehamaßnahmen mit Physio-, Ergotherapie, Logopädie...
beruflicher: Wiedereingliederung in den Beruf, eventuell zunächst mit reduzierter Stundenzahl oder auch innerbetriebliche Umsetzung. Umschulung.
sozialer: Soziotherapie, Umgestaltung des häuslichen Umfeldes
Was sind sichere Todeszeichen?
Was sind unsichere Todeszeichen?
Was beschreibt die Anamnese?
alle Daten, die man im Gespräch mit dem Patienten oder weiteren Personen erfragt.
In welche Anamnesen kann man unterscheiden?
Jetzige Beschwerden: Was, Wo, (Seit) Wann, Wie, Warum, Was bisher?
Vorerkrankungen: Welche Erkrankungen hat der Patient zusätzlich oder in der Vergangenheit durchgemacht? Besonders chronische Erkrankungen, Erberkrankungen
Medikamentenanamnese: Welche Medikamente nimmt der Patient regelmäßig oder auch gelegentlich (hier auch die frei verkäuflichen also nicht verschriebenen Medikamente erfragen)
Sozialanamnese: Alle persönlichen Daten, Beruf, Familie, Hobbies, sozialer Status,
Familienanamnese: Welche Erkrankungen sind bei Eltern, Geschwistern oder Kindern bekannt. Besonders Tumorerkrankungen, Erberkrankungen, Stoffwechselerkrankungen
Fremdanamnese: Angaben von dritten über den Patienten
Welche Arten von körperlichen Untersuchungen gibt es?
Inspektion: Beobachtung des Patienten: Bewegungsabläufe, Hautfarbe, Fehlhaltungen, Deformitäten...
Palpation: Abtasten des Patienten: Hautturgor- und -temperatur, Schwellungen, Größe und Lage von Organen (z.B. Leber), Puls
Auskultation: Abhören des Patienten: Herz, Lunge, Gefäße, Darmgeräusche
Perkussion: Abklopfen: Organgrenzen von Lunge und Leber, Luftansammlungen im Darm
Einfache Funktionsprüfungen:
Blutdruckmessung nach Riva-Rocci (RR)
Auslösen der Eigen- und Fremdreflexe
Muskelfunktionstests
Messung der Gelenkbeweglichkeit
Welche Materialien/Proben kann man im Labor untersuchen?
Blut: Punktion einer Vene zur Bestimmung von
z.B. Blutbild, Nierenwerte, Leberwerte, Elektrolyte, Blutzucker, Blutkultur...; Punktion einer Arterie zur Bestimmung der Blutgasanalyse
Urin: Mittelstrahlurin, Einmalkatheter oder suprapubische Blasenpunktion (selten) zur Bestimmung von Urinstatus, Urinsediment und Urinkultur
Stuhl: Untersuchung auf okkultes Blut, Stuhlkultur, Fettbestimmung
Sputum / Wundsekret / Erguss: Keimnachweis, Nachweis von Tumorzellen
Liquor: Blutbeimengung, Zellzahl, Glucosegehalt, Eiweißgehalt, Bakterien, serologisch-immunologische Untersuchungen
Welche Bildgebende Verfahen gibt es?
Konventionelles Röntgen mit und ohne Kontrastmittel:
Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die den Patienten durchstrahlen.
Dichtes Gewebe wird hell abgebildet (Knochen, Blut, Flüssigkeiten), durchstrahltes Gewebe dunkel (Lunge).
Beim Röntgen erhält man auf dem Röntgenfilm ein Negativ.
Mit Kontrastmittel kann man zum einen die Blutgefäße besser darstellen, aber auch andere Hohlräume wie z.B. den Magen oder den Darm (Magen-Darm-Passage). Röntgenstrahlen sind teratogen und kanzerogen, daher sollte man nur nötige Untersuchungen durchführen und Personal und Patient mit Bleiwesten schützen.
Computertomographie (CT):
Basiert ebenfalls auf Röntgenstrahlen.
Hier werden Querschnittsbilder verschiedener Körperabschnitte dargestellt (z.B. Gehirn/Schädel,
Magnetresonanztomographie (MRT):
Verfahren auf Basis von Magnetfeldem, hier entsteht keine Strahlungsbelastung.
Es entstehen ebenfalls Querschnittsbilder.
Beim MRT kann man besonders gut Weichteile darstellen, hier ist sie dem CT deutlich überlegen.
Für Patienten mit Metall im Körper (Endoprothesen, Schrittmacher) ist diese Untersuchung nicht geeignet.
Sonographie:
Verfahren auf der Basis von Schallwellen.
Reflexion und Absorption von Schallwellen in den verschiedenen Geweben führen zu dem Ultraschallbild (Knochen weiß, Luft dunkel)
. Bei der Dopplersonographie wird die Geschwindigkeit der Fließrichtung des Blutes in den Gefäßen gemessen.
Szintigraphie:
Verfahren auf Basis von Radioaktivität (z.B. Knochen- oder Schilddrüsenszintigraphie).
Aufnahme von radioaktiven Isotopen in das zu untersuchende Gewebe
Positronenemissionstomographie (PET):
Ebenfalls Verfahren auf der Basis von Radioaktivität.
Darstellung der Stoffwechselvorgänge in Körpergeweben mit Hilfe eines Tracers (z.B. mit einer leicht radioaktiven Substanz versehenen Glucoselösung). Häufig in der Tumordiagnostik verwendet, da Tumorzellen durch ihren höheren Stoffwechselumsatz mehr Glucose aufnehmen als normale Zellen.
Wie funktioniert konventionelles Röntgen mit
/ ohne Lösungsmittel?
Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die den Patienten durchstrahlen. Dichtes Gewebe wird hell abgebildet (Knochen, Blut, Flüssigkeiten), durchstrahltes Gewebe dunkel (Lunge). Beim Röntgen erhält man auf dem Röntgenfilm ein Negativ. Mit Kontrastmittel kann man zum einen die Blutgefäße besser darstellen, aber auch andere Hohlräume wie z.B. den Magen oder den Darm (Magen-Darm-Passage). Röntgenstrahlen sind teratogen und kanzerogen, daher sollte man nur nötige Untersuchungen durchführen und Personal und Patient mit Bleiwesten schützen.
Was passiert bei der Computertomographie CT?
Hier werden Querschnittsbilder verschiedener Körperabschnitte dargestellt (z.B. Gehirn/Schädel,Lunge, Wirbelsäule)
Basiert ebenfalls auf Röntgenstrahlen
Was ist die Magnetresonanztomographie (MRT)?
Es entstehen ebenfalls Querschnittsbilder. Beim MRT kann man besonders gut Weichteile darstellen, hier ist sie dem CT deutlich überlegen.
Was bedeutet Sonographie?
Reflexion und Absorption von Schallwellen in den verschiedenen Geweben führen zu dem Ultraschallbild (Knochen weiß, Luft dunkel).
Bei der Dopplersonographie wird die Geschwindigkeit der Fließrichtung des Blutes in den Gefäßen gemessen.
Was passiert bei der Szintigraphie:?
Verfahren auf Basis von Radioaktivität (z.B. Knochen- oder Schilddrüsenszintigraphie). Aufnahme von radioaktiven Isotopen in das zu untersuchende Gewebe
Was passiert bei der Positronenemissionstomographie (PET)?
Darstellung der Stoffwechselvorgänge in Körpergeweben mit Hilfe eines Tracers (z.B. mit einer leicht radioaktiven Substanz versehenen Glucoselösung).
Häufig in der Tumordiagnostik verwendet, da Tumorzellen durch ihren höheren Stoffwechselumsatz mehr Glucose aufnehmen als normale Zellen.
Welche Elektrophysiilogiache Verfahren gibt es?
Elektrokardiographie (EKG):
Elektrische Aktivitäten des Herzens werden abgeleitet. Auskunft über Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Lagetyp des Herzens im Brustkorb, Hypertrophie- und Ischämiezeichen (Anzeichen für eine gestörte Durchblutung am Herz.)Üblich ist ein 12-Kanal EKG mit den Ableitungen: V1-V6,I, I, II, aVF, aVR, aVL
Elektroenzephalographie (EEG):
Messung elektrischer Hirbströme. Besonders angewandt in der Epilepsiediagnostik (Spikes und Waves), Diagnostik des Hirtodes (Nulllinie).
Elektromyographie (EMG):
Die elektrische Aktivität eines Muskels wird gemessen. Man unterscheidet zwischen Nadel-EMG und Oberflächen-EMG. Diese Untersuchung dient der Untersuchung verschiedener Muskel- und Nervenerkrankungen.
Elektroneurographie (ENG):
Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit. Man misst die Zeit zwischen Reizung eines Nervens und der Kontraktion des dazugehörigen Muskels. Dient der Beurteilung der Schwere einer Polyneuropathie sowie genaueren Beurteilung eines durch Verletzung entstandenen Nervenschadens.
Evozierte Potentiale (EP):
Man misst die Zeit, die zwischen einer peripheren Stimulation und der zentralen Reaktion im Gehim vergeht. Man unterscheidet visuell, akustisch, somatosensibel und motorisch evozierte Potentiale.
Was ermöglichen Endoskopische Verfahren?
den Einblick in die verschiedenen Körperhöhlen durch spezielle Instrumente.
Während der Endoskopie können auch Biopsien genommen werden und kleine therapeutische Eingriffe vorgenommen werden.
Gastroskopie = Magenspiegelung
Koloskopie = Darmspiegelung
Bronchoskopie = Lungenspiegelung
Welche Operationstechniken gibt es?
Makrochirurgisch (etwas öffnen und sehen)
Mikrochirurgisch (kleinere Instrumente zb an Bandscheibe)
Endoskopisch/Minimalinvasiv
Welche psychoanalytischen Verfahren bis hin zu rein verhaltenstherapeutischen Verfahren gibt es?
Psychoanalyse
Pspsychodynamische Verfahren
Gesprächspsychotherapie
Verhaltenstherapie
kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren
Traumatherapie
soziotherapeutische Verfahren
systemische Familientherapie
Ergotherapie
Kunst- und Musiktherapie
Sporttherapie
Entspannungsverfahren
Welche konservative Verfahren (der therapeutischen Möglichkeiten) gibt es?
Medikamentöse Therapie: Jedes Medikament hat eine Hauptwirkung, die gewünscht ist.
Leider haben auch alle möglichen Nebenwirkungen und interagieren mit anderen Medikamenten (Wechselwirkungen).
Bei allen Medikamenten muss auf die richtige Dosierung und mögliche Kontraindikationen geachtet werden.
Physikalische Therapie:
Passive Maßnahmen: Bäder, Massagen, Inhalationen, Schienen, Einlagen...
Aktive Maßnahmen: Ergo-, Physiotherapie, Logopädie,
Was ist die Zelle?
der kleinste Baustein eines Organismus
Was setzt sich aus den Zellen zusammen?
verschiedensten Gewebe und Organe zusammen.
Wie oft teilen sich Zellen?
je nach Art unterschiedlich häufig (Hirnzellen selten, Blutzellen und
Hautzellen häufig).
Woran passt die Zelle ihren Stoffwechsel an?
an die Beanspruchung
Jede Leistungszunahme steigert den Stoffwechsel und wirkt wachstumsfördernd – umgekehrt führt jede Funktionsminderung zu einer Herabsetzung
Was bedeutet Atrophie ( Anpassungsprozess)
erworbene Verkleinerung einer Zelle bzw. eines Organs.
Diese Verkleinerung von Gewebe (Volumenminderung) kann durch eine
Verkleinerung der Zellen (einfache Atrophie) oder durch eine Verminderung der
Zellzahl / Mitoserate (Hypoplasie) erfolgen.
Beispiele: Muskelatrophie bei Inaktivität, Osteoporose
Was bedeutet Hypertrophie ( Anpassungsprozess)
Vergrößerung eines Gewebes oder Organs durch Größenzunahme der einzelnen Zellen.
Physiologisch: z.B. Muskelzellvergrößerung bei Krafttraining
Pathologisch: z.B. Vergrößerung der linken Herzkammer in Folge von Aortenklappenstenose
Was bedeutet Hyperplasie (Anpassungsprozess)
Vergrößerung eines Gewebes oder Organs durch Zunahme der Zellzahl, also eine Vermehrung von Zellen.
Beispiel: Schilddrüsenvergrößerung (Struma, Kropf), Tumorwachstum
In welche Zellschädigungen kann man unterscheiden?
potenziell reversiblen Zellschäden
irreversible Zellschäden
letalen Zellschäden
Was passiert bei einer Nekrose?
es sterben Gewebezellen in einem lebenden Organismus ab.
Sie entsteht als Folge einer Schädigung, welche die Anpassungsfähigkeit der Zelle überschreitet.
Man unterscheidet zwei Formen der Nekrose:
Koagulationsnekrose: Sie kommt vor allem in eiweißreichem Gewebe vor (->Eiweißdenaturierung). z.B. bei Herzinfarkt
Kolliquationsnekrose: Sie kommt in eiweißarmen Geweben vor und führt zu einer Verflüssigung z.B. bei Hirninfarkt.
Was können thermische Schädigungen sein?
Fieber
Hyperthermie
Verbrennung oder Verbrühung
Hypothermie
Was ist Fieber?
ein unspezifisches Krankheitszeichen.
Die Körperkerntemperatur wird zentralnervös nach oben verändert.
subfebril: 37,5°C
Fieber: 38°C
hohes Fieber: 40°C
tödlich: 42,5°C
Fieberanstieg: Schüttelfrost
Fallendes Fieber: Schwitzen
Was ist /Wann entsteht Hyperthermie?
ist Überwärmung des Körpers
Entsteht bei zu starker Wärmezufuhr (z.B. durch Sonneneinstrahlung) bei gleichzeitig ungenügender Wärmeabgabe. -> „Sonnenstich“, „Hitzschlag“
Symptome:
Kopfschmerzen
Schwindel
Übelkeit, Erbrechen
Trockene, heiße, rote Haut
Benommenheit
Bewusstlosigkeit
Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zum Herzversagen
Welche Grade können Verbrennungen/ Verbrühungen haben?
Grad 1: Erythem (Rötung) durch Gefäßerweiterung und Hyperämie
Grad 2: Blasenbildung durch Schädigung der Epidermis
Grad 3: Blasenbildung, Verschorfungsnekrose, obligate Narbenbildung nach Defektheilung
Grad 4: Verkohlung mit tiefreichenden Gewebeschäden
Welche Hypothermie gibt es?
lokale Hypothermie
ist Erfrierung wird wie Verbrennung in vier Schweregrade unterteilt
Systemische Hypothermie (Unterkühlung):
Missverhältnis zwischen Wärmeproduktion des Körpers und Umgebungstemperatur.
Bei Körperkerntemperatur unter 34°C tritt ein Erschöpfungszustand ein.
Temperaturen unter 27°C können zum Herz-Kreislauf-Versagen führen. (unter 25°C letal)
Wozu kann Einwirkung von Strom auf den Organismus führen?
zu den verschiedensten Herzrythmusstörungen ( Kammerflimmern, Asystolie)
Über 1000 Volt zusätzlich schwere Verbrennungen an den Ein- und Austrittsstellen.
Bei Blitzschlag oder Hochspannungsunfällen auch innere Verbrennungen
Was bedeutet Degeneration?
Zellveränderung aufgrund von Schädigung, Alter oder Verschleiß
Was ist Dystrophie, wovon kann sie abhängig sein?
Funktionsstörungen aufgrund von Veränderungen.
genetisch/chromosomal bedingt: z.B. Muskeldystrophie
aufgrund von Fehl-/Mangelernährung: z.B. Fettleber
Welche Unterschiede von Anpassungsprozessen gibt es?
Atrophie
Hypertrophie
Hyperplasie
Was ist die Aufgabe des Immunsystems?
den Körper vor körperfremden schädigenden Substanzen (Antigenen) zu schützen und anormale Zellen (z.B. maligne) zu beseitigen.
In welche Abwehrqrten kann man unterscheiden?
unspezifischer (angeborener) und spezifischer (erworbener)
Abwehr. An beiden sind sowohl zelluläre als auch humorale Faktoren beteiligt.
Wer sind Träger der Immunität?
Zellen (zelluläre Abwehr) oder Zellstoffwechselprodukte (=
Antikörper, humorale Abwehr).
Je nachdem, ob Fremdkörper, körpereigene Zelltrümmer oder
Tumorzellen unschädlich zu machen sind, werden die vier Teilsysteme der Immunabwehraktiv
Diese arbeiten zusammen und beeinflussen sich gegenseitig
Was ist ein Antigen?
Fremdstoff, der in den Organismus eingedrungen ist.
Alle Substanzen bzw. jedes Merkmal, die nicht im Körper vorkommen, erkennt der Organismus als fremd.
Aufgrund einer besonderen Oberflächenstruktur kann der fremde Stoff vom Immunsystemerkannt und vernichtet werden. Dazu werden Antikörper gebildet, die in der Lage sind, die Antigene zu bilden
Was sind Antikörper ( auch Immunglobuline)?
Proteine (Eiweiße) aus der Klasse der Globuline, die als Reaktion auf bestimmte eingedrungene Fremdstoffe (Antigene), gebildet werden.
Siesind in der Lage an den Fremdkörper anzudocken und dessen Zerstörung einzuleiten.
Wie ist das unspezifische Abwehrsystem, woraus besteht es?
angeboren und richtet sich gegen alle Krankheitserreger gleichermaßen.
Es besteht aus :
phagozytierenden Zellen,
Makrophagen im Gewebe
neutrophilen Granulozyten im fließenden Blut.
Gleichzeitig präsentieren die Makrophagen den T-Lymphozyten die phagozytierten Antigene von Krankheitserregern und aktivieren somit das spezifische Abwehrsystem
Was sind neutrophile Granulozyten?
= Unterform der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ca. ⅔ aller Leukozyten
befinden sich größtenteils in der Blutbahn
identifizieren Mikroorganismen
verlassen bei Fremdkörper-/Erregereindringung die Blutbahn und treten ins Gewebe ein,
werden zu “Fresszellen” (Phagozyten)
räumen zerstörte Gewebszellen auf → Eiterentstehung
es sind noch zwei weitere Wirkungsmechanismen bekannt
Was sind Merkmale zu Makrophagen?
stammen von Monozythen ab (diese werden im Knochenmark entwickelt und befinden sich um Blut)
befinden sich hauptsächlich im Gewebe
betreiben ebenfalls Phagozytose
steuern die Entzündungsreaktion mit
sind mit für die Wundheilung zuständig
aktivieren das spezifische Abwehrsystem
Antigenpräsentation
zerstören Tumorzellen
Produktion von Zytokine
Worauf sind natürliche Killerzellen (NK) spezialisiert?
auf die Abwehr von Viren befallenen Zellen.
„NK-Zellen dienen der Bekämpfung infizierter Zellen, die entweder naturgemäß kaumMHC-Moleküle exprimieren (Erythrozyten und Nervenzellen) oder von Viren befallensind, die die Präsentation von MHC unterdrücken (z. B. Zytomegalie-Viren, CMV).
Dadurch können diese Zellen nicht oder nur schwer von T-Lymphozyten erkannt und bekämpft werden.
NK_Zellen können jedoch Membranproteine erkennen, die von (z.B. durch Virusbefall) „gestressten“ Zellen exprimiert werden
Was sind Komplementfaktoren?
werden von Makrophagen gebildet; aktivieren Abwehrzellen und
locken diese an
Wo kommt Lysozym vor ?
in Plasma, Lymphe, Tränenflüssigkeit und Bronchialschleim vor;
kann Wandstrukturen bestimmter Bakterien spalten und abbauen à Lyse
Was machen Zyktokine?
aktivieren Abwehrzellen und hemmen die Ausbreitung von Viren; nehmen Einfluss auf die Antikörperproduktion; verlangsamen die Zellteilung und wirken somit gegen Tumore
Was stellt das spezifische Abwehrsystem dar?
eine erworbene Immunkompetenz, die sich immer nur gegen einen speziellen Krankheitserreger, d. h. gegen seine ihn charakterisierenden Antigene richtet.
Nach dem Erstkontakt bleiben Gedächtniszellen in den lymphatischen Organen zurück. Bei erneutem Kontakt bilden sich schnell Antikörper zur Abwehr.
Welche Zelltypen gehören zum Spezifischen Abwehrsystem?
T-Lymphozyten
B-Lymphozyten
BGedächtniszellen
T-Helferzellen
T-Gedächtniszellen
Zytotoxische T-Zelle (T-Killerzelle)
Worauf sind die T-Lyphozyten spezialisiert?
zwischen köpereigenen und körperfremden Strukturen zu unterscheiden. T-Lymphozyten machen etwa 70-80 % aller Lymphozyten im Blut aus.
Bei Kontakt mit einem Fremdkörper entwickeln sie sich zu sog. T-Effektorzellen (T- Helferzellen, T-Killerzellen, T-Gedächtniszellen, zytotoxische T-Zellen), die verschiedene Immunreaktionen auslösen bzw. verstärken.
Wofür sind die B-Lyphozyten zuständig?
für die Produktion und Bereitstellung von Antikörpern
Erkennen B-Lymphozyten ein Antigen und haben es an sich gebunden, vermehren sie sich und wandeln sich zu Plasmazellen um.
Diese bilden nach einigen Tagen große Mengen Antikörper gegen genau dieses Antigen und setzen diese neu gebildeten Antikörper frei.
Worauf sind BGedächtniszellen geprägt?
auf ein spezielles Anitigen
Bei erneuter Infektion oder erneutem Kontakt mit diesem Antigen vermehren sich diese BGedächtniszellen sofort und wandeln sich zu Plasmazellen um.
Somit erfolgt bei erneutem Kontakt mit einem „bekannten“ Antigen die spezifische Abwehrreaktion wesentlich schneller und stärker, sodass es im günstigsten Fall zu keiner erneuten Erkrankung kommt
Was machen T-Helferzellen?
erkennen Antigene und aktivieren B-Lymphozyten, damit diese sich zu Plasmazellen ausbilden.
Ebenfalls stimulieren sie T-Killerzellen.
Wann vermehren sich T-Gedächtniszellen?
bei erneutem Antigenkontakt (auch nach mehreren Jahren erkennen sie den Erreger) und differenzieren sich in die anderen T-Zellen.
Was sind Suppressorzellen bzw. Regulatorische T-Zelle?
die „Gegenspieler“, da sie die Immunantwort bremsen und die Funktion von B-Lymphozyten und anderen T-Zellen hemmen (Kontrollfunktion).
Welche Funtkion haben Regulatorische T-Zellen
die Funktion, die Aktivierung des Immunsystems zu unterdrücken und dadurch die Selbsttoleranz des Immunsystems zu regulieren. Damit sorgen sie, dass das Immunsystem nicht auf den eigenen Körper losgeht (à „Schutzmechanismus“).
Was machen Zytotoxische T-Zellen (T-Killerzellen)?
erkennen und vernichten fremde und körpereigene
virusinfizierte Zellen sowie Tumorzellen ohne Antikörperbeteiligung.
Welche Humorale Faktoren / Immunglobulin gibt es?
Immunglobulin M (IgM) tritt nach Erstinfektion mit einem Antigen als erstes auf, kann somit auch als der Frühantikörper bezeichnet werden.
Immunglobulin G (IgG), mit ca. 75 % der Hauptanteil der Antikörper, tritt nach Erstkontaktmit einem Antigen erst nach ca. drei Wochen auf und spielt somit in der Anfangsphase einer Infektion keine große Rolle. Bei einem erneuten Infekt mit diesem Antigen entstehen
hingegen sehr rasch sehr große Mengen von IgG-Antikörpern.
Immunglobulin A (IgA) ist der vorherrschende Antikörpertyp der Schleimhautsekrete und von besonderer Bedeutung für die Immunabwehr an Schleimhautoberflächen.
Immunglobulin E (IgE) kommt normalerweise im Serum nur in geringer Menge vor. Es spielt bei der Entstehung von Allergien eine Rolle und ist auch bei der Abwehr von Parasiten bedeutsam.
Immunglobulin D (IgD) liegt ebenfalls nur in sehr geringer Konzentration im Blut vor. Wahrscheinlich spielt es eine Rolle bei der Aktivierung von B-Lymphozyten.
Was wird beim Erstkontakt gebildet?
große Antikörper (IgM), deren Produktion langsam erfolgt.
Jeder nachfolgende Antigenkontakt führt über die Aktivierung der Gedächtniszellen zur schnellen Bildung der kleinen Antikörper (IgG).
Was ist eine Autoimmunerkraknung?
Erkrankungen, bei der Antikörper gegen körpereigene Zellen entstehen, die Entzündungen und Gewebeschäden verursachen können
Multiple Sklerose, Diabetes Typ 1
Erkrankungen, bei denen durch Autoimmunisierung gegen körpereigene Substanzen (Autoantigene) Autoantikörper auftreten.
Welche Folgen von Autoimmunerkrankungen gibt es?
→ entzündliche Reaktionen an verschiedenen Geweben
→ Zerstörungsprozess
→ Vernarbung und Funktionslosigkeit des befallenen Gewebes z.B. Autoantikörper gegen Schilddrüsengewebe (Hashimoto-Thyreoiditis) oder gegen den Inselzellapparat der Pankreas (→ Diabetes mellitus Typ I).
Was ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe (z. B. Pollen oder Tierhaare).
Dabei bilden sich Antigen-Antikörper-Komplexe, und die Reaktion kann sehr stark verlaufen – im schlimmsten Fall bis zum anaphylaktischen Schock
Was ist ein Allergen/In welche Allergene unterscheidet man?
Antigene, die allergische Reaktionen auslösen
Inhalationsallergene: z.B. Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Schimmel
Nahrungsmittel-/Ingestionsallergene: z.B. Nüsse, Kern- und Steinobst, Zitrusfrüchte, Milchprodukte, Erdnüsse, Medikamente
Injektionsallergene: z.B. Insektenstich, Kontrastmittelallergie
Was passiert bei einer allergischen Reaktion Typ 1
Bei Kontakt mit einem allergieauslösenden Antigen reagiert der Körper mit einer besonders starken Bildung von IgE, das sich an die Oberfläche von Mastzellen bindet.
Mastzellen enthalten viele „Histamin Bläschen"
Bei erneutem Kontakt binden diese allergieauslösenden Antigene an die Mastzellen (durch IgE) und es kommt zu einer Freisetzung von Histamin.
Danach kommt es innerhalb von wenigen Sekunden oder Minuten (Soforttyp) zu den typischen allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Rötung, Ödeme, Blutdruckabfall und Atemwegsverengung.
Im Magen-Darm-Trakt führt Histamin zu einer vermehrten Darmperistaltik, gleichzeitig kommt es zu einer vermehrten Sekretbildung → Diarrhoen.
Oft bleiben diese allergischen Reaktionen örtlich begrenzt.
Der anaphylaktische Schock ist die schwerste Form der Typ I Allergie.
Beschreiben Sie die allergische Reaktion von Typ 1 (Sofortreaktion) und nennen Sie vier Beispiele für Allergieauslöser!
Die Sofortreaktion ist eine Allergieform, die innerhalb von Sekunden bis Minuten verläuft
Pollen, Hausstaub, Nüsse, Insektenstiche
Was ist der unterschied zu allergischen Reaktionen Typ 2? Was passiert?
Reaktion tritt verzögert erst nach ca. 1-3 Tagen nach Allergenkontakt auf.
Es passiert:
Typ IV-Reaktionen sind abhängig von T-Zellen (T-Helferzellen).
Sensibilisierte T-Lymphozyten setzen Zytokine frei und aktivieren (somit) weitere Abwehrzellen, z.B. Makrophagen → Gewebeschädigung.
Eine Reihe von Typ IV-Reaktionen wird durch den Antigenkontakt über die Haut ausgelöst → Kontaktallergie
Es kommt zu einem Zellinfiltrat der Haut, zum Ödem und zur Bläschenbildung.
Was ist eine Infektionskrankheit?
eine Erkrankung, die durch Eindringen und Vermehrung von Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) in den menschlichen Körper ausgelöst wird
Was ist die Inkubationszeit?
Zeit zwischen der Ansteckung (Eindringen des Erregers in den Körper) bis zum Auftreten der ersten Krankheitszeichen.
Definieren Sie Entzündung!
eine Entzündung ist eine komplexe Abwehrreaktion des Körpers auf jede Art der Gewebeschädigung.
Nennen Sie jeweils 2 belebte und unbelebte Auslöser einer Entzündung!
Belebte: Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten
Unbelebte: Druck, Hitze, Kalte, Strahlung, Säure
Nennen Sie die fünf Kardinalsymptome einer Entzündung und erläutern Sie sie kurz!
Rubor (Rötung): Folge der Mehrdurchblutung
Calor (Überwärmung und Fieber): Folge der Mehrdurchblutung
Tumor (Schwellung): Folge des Exsudats
Dolor (Schmerz): Folge des Exsudats, vor allem die Mediatoren reizen die freien Nervenendigungen
Functio laesa (Funktionseinschränkung): Folge der Schwellung und des Schmerzes
Nennen Sie 4 mögliche Entzündungsreaktionen
Exsudative Entzündung
fibrinöse Entzündung
seröse Entzündung
serös-katarrhalische Entzündung
Untescheiden sie Thrombus und Embolus
Thrombus:
ist ein durch Blutgerinnung in den Gefäßen oder an der Herzwand entstandener Blutpfropf/Blutgerinsel.
Embolus:
ist ein mit dem Blutkreislauf „verschwemmter“ Thrombus oder andersartiges Material (z.B. Luft, Fett, Tumorzellen).
Erläutern Sie, was man unter einer Thrombose versteht, nennen Sie drei Risikofaktoren, drei Symptome und die Hauptkomplikation!
Thrombose:
ist der völlige oder teilweise Verschluss eines Gefäßes durch einen Thrombus.
Risikofaktoren:
Rauchen
Pille, Antidepressiva
Alter
Schwellung
Überwärmung
Schmerzen
Hauptkomplikation:
Lungenembolie
Erläutern Sie den Begriff Infarkt! Unterscheiden Sie dabei den ischämischen und den hämorrhagischen Infarkt!
Als Infarkt bezeichnet man einen durch mangelnde Sauerstoffversorgung entstandenen Gewebsuntergang
Ischämischer Infarkt: Verschluss des Gefäßes, - > Herz- oder Hirninfarkt
Hämorrhagischer Infarkt: hier kommt es zu einer Blutung aus dem Gefäß -> Hirnblutung
Definieren Sie den Begriff „Schock" und nennen Sie vier Schockarten!
Schock: ebensbedrohliche kritische Verminderung der Mikrozirkulation mit nachfolgender Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff
Arten:
hämorrhagischer Schock -> Durchfälle und Erbrechen
septischer Schock
kardiogener Schock -> Herzinfarkt
anaphylaktischer Schock -> Wespenstich
Nennen Sie 3 Symptome eines Schockes!|
Unruhe, Angst, Verwirrtheit, Blässe, Kälteschweiss
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Synkope (Ohnmacht) und einer Vigilanzstörungen mit 3 Aspekten!
Nennen Sie die 3 Stufeneinteilung bei Vigilanzstörungen!
Somnolenz
Super
Beschreiben Sie kurz, was man unter einer Aberration versteht!
Aberration ist die Abweichung von der normalen Art durch strukturelle Änderung eines Chromosoms oder der Chromosomenzahl
Nennen sie die möglichen 4 Erbgänge von monogen vererbten Erkrankungen
Autosomal-dominanter Erbgang
Autosomal-rezessiver Erbgang
X-chromosomal-dominanter Erbgang
X-chromosomal-rezessiver Erbgang
Was sind Mögliche Infektionsquellen bei Krankheiten?
Mensch: z.B. Haut, Sputum, Sperma, Vaginalsekret, Blut, Stuhl, Urin
Tiere: z.B. Tollwut (Fuchs), Läuse, Borreliose (Zecken), FSME (Zecken), Malaria, Zica. Dengue-Fieber, Corona, Ebola
unbelebte Umwelt: z.B. Wasser in vielen Teilen der Welt nicht ungekocht genießbar/trinkbar, Tetanus
Endogene Infektionen: Infektionen durch ansonsten harmlose körpereigene Keime, z.B. Harnwegsinfekte.
Was sind mögliche Übertragungswege bei Krankheiten?
Schmier-/ Kontaktinfektion: z.B. mangelnde Hygiene
Tröpfcheninfektion: Niesen, Husten, Sprechen
Orale Infektion: über Nahrungsmittel (Salmonellen)
Parenterale Infektion: über Infusionen
Sexuelle Übertragung: z.B. HIV, Hepatitis
Was passiert bei einer lokalen Entzündungsreaktion?
Durch die Gewebsschädigung werden Botenstoffe (Mediatoren) ausgeschüttet.
Diese bewirken eine vermehrte Durchblutung und eine vermehrte Durchlässigkeit der Wandpermeabilität der Kapillaren.
Aus den Kapillaren tritt daraufhin das Exsudat aus
Was ist Exsudat?
Austritt von Flüssigkeit und Zellen aus Blutgefäßen und Lymphgefäßen, die durch eine Entzündung hervorgerufen wurden
Unterscheidungen aufgrund von Inhalte des Exsudats:
fibrinöse Entzündung
seröse Entzündung
serös-katarrhalische Entzündung
hämorrhagische Entzündung
eitrige Entzündung
Was versteht man unter dem Begriff Kreislauf?
Gesamtheit von:
Herz
Gefäße
Blut
In welcher Arten von Thrombus wird unterschieden?
Abscheidungsthrombus ( weißer Thrombus) -> bildet sich in Arterien
Gerinnungsthrombus (roter Thrombus) -> Bildet sich in den Venen/Vorhöfen des Herzens
Was sind Ödeme?
Flüssigkeitsvermehrung im Gewebsraum oder Flüssigkeitsansammlung in kleinen Hohlräumen
-> in großen Räumen Bezeichnung Erguss
Nennen Sie den Erbgang bei der monogen vererbten Erkrankung: Chorea
Huntington und nennen Sie dabei wie hoch der Prozentsatz für Nachkommen ist, ebenfalls daran zu erkranken
gehört zu den autosomal-dominant vererbten Krankheiten
für seine Nachkommen besteht ein Risiko von 50%, das defekte Allel zu erben
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