Vorlesung

da in Abhängigkeit von der Klasse unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden müssen

genauso viele Statusklassen, wie es unterschiedliche Interventionen gibt

Statusklassen und Interventionen sollen eindeutig einander zugeordnet werden können

Die Maßnahmen / Intervention muss individuell auf die untersuchten Personen zurückfallen, nicht auf eine Gesamtgruppe (Baumaßnahmen)

Diagnostik ist die regelhafte Zuordnung von Individuen zu vordefinierten Zustands-/Interventionsklassen durch Messung geeigneter Indikatoren

Bei einer Diagnostik ist es das Ziel, Personen auf der Basis eines bei ihnen durch Messung festgestellten Zustandes einer dazu passenden Maßnahme zuzuführen

normorientierte vs kriteriumsorientierte Zuordnung

Festlegung der Kriterien

Normwerttabellen

möglichst eindeutige Zuordnung zu Interventionen

Möglichst überschneidungsfreie Klassen

Eindeutige Zuordnungsregel (bei Diagnose) möglich

Statusklassen ist inhaltlich bedeutsamer als Klasse von Indikatorwerten

prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Leistungen in beiden Aufgaben gibt

rote Gerade

• Leistungen korrelieren, werden durch gemeinsame Leistungskomponente bestimmt

Grauer Kreis

• Leistungen korrelieren nicht, werden nicht durch gemeinsame Leistungskomponente bestimmt

Man misst die Leistungen in einer Vielzahl von Aufgaben, berechnet die Korrelationen zwischen den Aufgaben und rückt dann die Aufgaben zusammen, die untereinander korrelieren

Manifeste

• Messung eines Indikators in einer spezifischen Situation (zB Laufstrecke im Cooper-Test)

Latente

• Rückschluss auf die Ausprägung der zugehörigen übergreifenden körperlichen Leistungsvoraussetzungen (zB Ausdauer)

Wie schließen also aus den Leistungswerten von konkreten Aufgaben (manifeste Variabeln) auf die Ausprägung eines abstrakten Leistungsfaktors (latente Variabeln)

Ein Indikatorwert kann helfen, auf die latente Variabel zu schließen, sie ist aber nicht gleichbedeutend damit

latent

Gedankliches Konstrukt

Frage danach, ob ein Messwert die Ausprägung der zu messenden Größe auch zutreffend wiedergibt

Misst der Test das, was er zu messen vorgibt

es kann zu Fehlzuweisungen zu einer Statusklassen kommen und damit zu ungeeigneten Interventionen

Reliabilität

• Ist der Test zuverlässig?

• Führt die wiederholte Messung des Indikators bei der gleichen Person unter gleichen Bedingungen zum gleichen Ergebnis?

Validität

• Ist der Test gültig?

• Ist der Test in der Lage genau das zu messen, was er zu messen vorgibt?

Sehschärfetest als Indikator für Sehvermögen

Körpergewicht als Indikator für Fettleibigkeit

Trefferquote bei 10 Basketball-Freiwürfen als Indikator für “Wurffähigkeit” des Spielers

?

Validität aufgrund von inhaltlichen Argumenten

Ist gegeben, wenn der Indikator das zu messende Konstrukt in seinen wichtigsten Aspekten erschöpfend erfasst

Beispiel Kinder mit Alphabet beim Sehtest

Inhaltsvalidierung beruht auf Plausibilitätsanahmen und subjektiven Einschätzung

Höhe der Validität kann nicht quantifiziert werden

Inhaltsvalidität ist daher kein Testgütekriterium, sondern Zielvorgabe

liegt vor, wenn das Ergebnis eines Tests zur Messung eines Konstrukts mit Messungen eines manifesten Kriteriums übereinstimmt

Prozess, in dem man überprüft, ob die Werte, die ein bestimmtes Messverfahren erzeugt, mit den Werten übereinstimmt, die ein bereits als valide angesehenes Verfahren liefert

Wird ausgedrückt über die Korrelation zwischen den Testwerten und den Kriteriumswerten einer Stichprobe. Erstrebenswert sind Korrelationen, die möglichst nahe bei 1 liegen

Basiert auf der Bestimmung einer systematischen Beziehung zwischen einem oder mehreren Indikatoren und einem Validierungskriterium

Anhand von Einzelbeobachtungen lässt sich nur schwer beurteilen, welches Verfahren im Allgemeinen, dh über viele gemessene Personen hinweg die beste Übereinstimmung zum Kriterium zeigt

graphische Darstellungsmethode für den Vergleich zweier Messwertreihen

Zum Zwecke der Validierung können mittels Punktdiagramm die Differenzen der jeweiligen Messmethoden gegenüber dem Außenkriterium aufgetragen werden

bemisst sich daran, ob der Testwert das spätere Verhalten korrekt vorhersagt, während bei der Übereinstimmungsvalidität Testwert und Kriteriumswert zum selben Testzeitpunkt erhoben werden

Liegt vor, wenn aus dem zu messenden Zielkonstrukt Hypothesen ableitbar sind, die anhand der Testwerte bestätigt werden können

Bei einer Konstruktvalidierung leitet man aufgrund bekannter theoretischer Zusammenhänge Erwartungen ab, die eintreten sollten, wenn das verwendete Maß die betreffende latente Variabel valide abbildet

Wenn wir Person einer Statusklassen valide zuordnen, dann bestehen bei ihr genau die Voraussetzungen, für die die zugeordnete Intervention konzipiert wurde; Person sollte also in besonderer Weise von der Intervention profitieren

Erwartung, dass Interventionen erfolgreich sein sollten

Beispiel: Selbstwertfragebogen und Ausgaben für Körperpflege

wird durch Korrelationskoeffizienten quantifiziert, erstrebenswert sind Korrelationene, die möglichst nahe bei 1 liegen

liegt darin, dass man zu dessen Anwendung immer zwingend ein bereits als valide akzeptiertes Verfahren benötigt

mindestens ein Indikator muss das Kriterium erfüllen

Eine bestimmte Anzahl von Indikatoren muss das Kriterium erfüllen

Jeder einzelne Indikator muss das Kriterium erfüllen

Höchstens einer der Indikatoren darf Kriterium nicht erfüllen

Der Mittelwert aller Indikatoren muss Kriterium erfüllen

dient als Ersatz für eine kriteriumsorientierte Festlegung

Daten zur Begründung eines eindeutigen Kriteriums liegen nicht mit ausreichender Dichte vor

Anteil von Personen, die kleiner als ein bestimmter Wer sind

Zehnte Perzentilwert entspricht zB Größe des Kindes bei dem 10 % der Kinder kleiner und 90 % der Kinder größer sind

Normwertorientierung

• Kriteriumswerte orientieren sich an einer Vergleichsgruppe

Kriteriumsorientierung

• Kriteriumswerte können aufgrund von unabhängigen Überlegungen begründet sein

Test produziert bei wiederholter Durchführung die gleichen Messwerte

Drückt aus, wie es (bei gleichbleibenden) “wahren Wert” gelingt, auch immer konstante Messwerte zu erzeugen

Je größer der Zufallsanteil, desto stärker die Abweichung der gemessenen Werte von den wahren Werten

Wenn die wahren Werte sich deutlich unterscheiden

• Lebensalter deutlicherer Unterschied als Reaktionszeiten

Varianz

wiederholte Messungen

Gemeinsame Faktor, der den Zusammenhang vermittelt, ist die Ausprägung des wahren Wertes

Regressionsgerade bestimmen

• Gerade, die den Abstand zu den Kringeln minimiert - Schätzung des wahren Wertes

Ursache, das Kringel nicht auf Gerade liegt, Abweichung vom Mittelwert sind Unterschiede im wahren Wert

• Verbleibender Abstand der Messwerte zur Regressionsgeraden repräsentiert Messfehler

Wenn der messfehlerbedingte Varianzanteil 0 ist

über 0.8

Normalbereich

als Korrelation

einsetzbar, wenn sich das Messergebnis aus einer Aufsummierung von Einzelresultaten ergibt

Einzelresultate werden halbiert und man schätzt die Gesamtleistung aus den jeweiligen Hälften

Versucht, zwischenzeitliche Veränderungen des wahren Wertest möglichst zu vermeiden

undichte Maske

Unsaubere Blutentnahme (Schweiß)

Ungenaue Geschwindigkeitsvorgaben

Uneinheitliche Motivation

Die Objektivität einer Messung gibt an, in welchem Ausmaß die Messergebnisse vom Testanwender unabhängig sind

Durchführungsobjektivität

• Unterschiedlicher Ablauf der Messung

Auswertungsobjektivität

• Während der Auswertung

Interpretationsobjektivität

• Interpretation der Werte

wenn zwei Anwender bei Verwendung desselben Messinstruments ein unterschiedliches Antwortverhalten beim Untersuchten hervorrufen

Verbessert durch Standardisierung der Testung

• Eindeutige, einheitliche Instruktionen

• Klare Aufgabenstellung

• Routinierte Datenerfassung

wenn zwei Anwender bei gleichem Antwortverhalten zu unterschiedlichen Messergebnissen kommen

Hohe Auswertungsobjektivität wird erreicht durch

• Exakt definierte Operationalisierung des Indikators

• Eindeutige explizierte Messvorschriften

• Auswertepraxis und Evaluation der Auswertegüte

wenn zwei Anwender aus den gleichen Auswertungsergebnissen unterschiedliche Schlüsse ziehen

Interpretationsobjektivität setzt voraus

• Dass keine persönlichen Deutungen in die Entscheidung darüber einfließen, welcher Zustandsklasse eine Person zugeordnet wird

• Dass die Zuordnung zu den Ergebniskategorien also streng regelgerechter erfolgt

Durchführungsobjektivität

• Testreihenfolge der Abitur-Aufgaben

• Personen unterschiedlich freundlich behandeln im Interview und unterschiedliche Fragen stellen

Auswertungsobjektivität

• Zwei Interviewer bewerten die gleiche Antwort unterschiedlich

• Zwei Unis bewerten die gleiche Leistung unterschiedlich

Interpretationsobjektivität

• Trotz gleicher Leistungswerte stellt Uni A Eignung fest, Uni B hält Person jedoch für ungeeignet

Messdaten, bei denen die Identitätsrelationen erhalten bleiben

• Gleiche Ausprägungen werden auf gleiche Werte abgebildet

Nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn es lediglich um die Frage der Identität von Ausprägungen des wahren Wertes geht

Schwangerschaftstest, Test auf Covid-19

Messdaten, bei denen alle Größer/Kleiner-Relationen erhalten belieben

Rangfolge erhalten

• Körpergröße aufsteigend

Messdaten, bei denen die Abstandsrelationen erhalten bleiben

Gleiche Abstände in den wahren Werten kommen auch in gleichen Abständen in den Messwerten zum Ausdruck

• Erhalt Abstandsrelationen - Körpergröße mit Lamellen

• Mittelwerte können berechnet werden

Messdaten, bei denen die Quotienten der Größen erhalten bleiben

Vielfaches bilden, Nullpunkt

nominalskaliert

• Modus (Wert, der am häufigsten vorkommt)

Ordinalskaliert

• Median (Wert, bei dem Hälfte drunter und Hälfte drüber)

Intervall und verhältnisskaliert

• Mittelwert

Muskelfunktion beurteilen

Festlegung der Trainingsbelastung für ein Krafttraining

Interventionserfolg

Berufstauglichkeit

Alltagstauglichkeit

Maximalkraft

Konzentrische Muskelaktionen

Kraftausdauer

Schnellkraft

Kraftdefizit

Hypertrophie

Reaktivkraft

ein auf Rückenmarksebene verschalteter Reflex, der eine durch die im Muskel befindliche Muskelspindeln festgestellte Muskelverlängerung automatisch mit einer Erhöhung der Muskelaktivierung beantwortet

oft bleibt unklar, welcher Faktor in der jeweiligen Situation leistungslimitierend war

• Die neuronale Ansteuerung der Muskulatur

• Der verfügbare effektive Muskelquerschnitt

• Energetische Begrenzungen

wenn sie bei vergleichbaren Muskellängen gemessen wurden

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Körperhaltungen bei Krafttests ausreichend genau zu definieren

bei isometrischer Aktion

Tageszeit und Temperatur

Morgens ist ein feuchtwarmes Klima günstiger, am Nachmittag werden bessere Leistungen in einem normalen Raumklima erbracht

Motivation

Koordination

Ermüdung

Biomechanik

Positionierung

Alter

Testzeit

Testangst

Messtechnik

Hilfestellung

Zirkadianer Rhythmus

Referenzwert kommt also normorientiert von der anderen Körperseite

Leistungsvergleich einzelner Individuen mit der alters- und geschlechtsspezifischen Norm

Festlegen von oberen Intensitätsbereichen zur Vermeidung von Überbeanspruchungen

Eignungsdiagnostik

• Geforderte Leistung wird erreicht

Klinische Diagnostik

• Prüfen, ob ein bestimmtes anatomisches Teilsystem (zB Herz) ausreichend funktionsfähig

• Durch Training ein bestimmtes Funktionssystem möglichst trainingswirksam beanspruchen

Belastungsdauer

• Bei Belastungen bis 10 Minuten - maximale Sauerstoffaufnahme, aerobe Glykogenverwertung, Laktattoleranz

• Bei Belastungen über 90 Minuten - Fettutilisation, individuelle anaerobe Schwelle, Elektrolyt/Wasserhaushalt

maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max)

Tagesniveau

Motivation

Ermüdung

physisch lange einer Belastung zu widerstehen, deren Intensität und Dauer letztendlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung führt, trotz eintretender Ermüdung die Belastung bis zur individuellen Beanspruchungsgrenze fortzusetzen, sich in Phasen verminderter Beanspruchung bzw nach Beendigung der Belastung rasch zu regenerieren

wie lange eine Person die Belastung trotz bereits eingetretener Ermüdung weiterhin aufrechterhalten kann

Psychischer Faktor

Wenn bestimmte Stoffe im Körper nicht mehr zur Verfügung stehen oder sich zu stark angehäuft haben, kann die Belastung nicht länger fortgeführt werden

Personen unterscheiden sich nur darin, bei welcher Belastung(Dauer) diese Ermüdung auftritt

wie gut gelingt es, sich nach einer ermüdenden Belastung wieder zu erholen

Ermüdungswiderstandsfähigkeit

Ermüdungstoleranz

Wiederherstellungsfähigkeit

Status des maximalen Laktat-Steady-State

Die zu diesem Zeitpunkt erbrachte Leistung sollte damit der Leistung an der anaeroben Schwelle entsprechen

Knick in linearen Ansteigung des Puls/Minute bei ansteigender Leistung

zB PWC 170

Bei Puls 170 erbrachte Leistung

Ausbelastungsgrad

Abzubildende Leistungskomponente

Auswahl eines geeigneten Beanspruchungsindikators

Weniger bedeutsam ist die Testspezifität

Untrainierte

• Keine Gewöhnung an sportliche Erschöpfung

• Art der Belastung (Laufband, Fahrrad) beeinflusst VO2max

• Messungenauigkeiten im Bereich von 5% (Speichel, Undichtigkeiten)

• Extrapolation von submaximalen Werten oder Faustformeln auf VO2max

Maximalwerte dieser selbstgesteuerten Tests sind von Gewöhnung und Geschwindigkeitseinteilung beeinflusst

Ausbelastungsgrad wird nur selten objektiviert

Untrainierte (keine Gewöhnung an sportliche Erschöpfung)

Schätzung der VO2max basierend auf maximalen Leistungsparametern

mit Berücksichtigung der Ruheherzfrequenz

• Maximalpuls-Ruhepuls x Prozent den man haben möchte + Ruhepuls

zur Überprüfung des Entwicklungsstandes koordinative Leistungsvoraussetzungen mittels standardisierter Tests

Als Ausgangsdatum für zielgerichtete Fördermaßnahmen

Zur Grobdiagnose koordinative Störungen in Form von Screenings

Zur Eignungsdiagnose

Zur Prüfung einzelner Funktionen

Testbatterie mit 18 Bewegungsaufgaben zur Feststellung des Koordinatives Leistungsvermögens

Test zur Messung des motorischen Entwicklungsstandes von normal entwickelten, geistig behinderten und lernbehinderten Kindern im Alter von 5-13 Jahren

Motorische Fähigkeiten

• Kennzeichnen individuelle Differenzen im Niveau der Steuerungs- und Funktionsprozesse, die bewegungsübergreifend von Bedeutung sind. Sie bilden die Voraussetzungen für jeweils mehrere strukturell verschiedenartige Ausführungsformen uns sind in ihrem Erklärungswert von unterschiedlicher Generalität

Motorische Fertigkeiten

• Kennzeichnen individuelle Differenzen im Niveau der Steuerungs- und Funktionsprozesse, die der Realisierung jeweils spezifischer Bewegungen zugrunde liegen. Sie sind prinzipiell mit einer bestimmten strukturellen Ausführungsform verknüpft, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihres Grades der Offenheit/Geschlossenheit und ihres Transferpotentials

Fertigkeiten

• In direkt beobachtbaren Bewegungsausführungen widerspiegeln - manifeste Variablen

Fähigkeiten

• Abstrakte Konstrukte fertigkeitsunspezifischer Leistungsfaktoren - latente Variablen

informationsverarbeitungsbezogene Leistungsvoraussetzungen zur präzisen und schnellen Kontrolle von Bewegungshandlungen

Generalität

• Fähigkeit gut ausgeprägt - gute Leistungen in allen Fertigkeiten, die auf die Fähigkeit zurückgreifen

Transferabilität

• Training einer Fertigkeit führt auch zu Verbesserungen der anderen Fertigkeiten

von der Art der beteiligten sensorischen Teilsysteme

Von der Art der beteiligten posturalen Reaktionen bzw Antizipationen

wolkige Konstrukte

Überlagerung durch weitere Faktoren

Systematisch falsche Zuordnung zu Statusklassen

beeinträchtigt, wenn zwei Anwender bei Verwendung desselben Messinstruments ein unterschiedliches Antwortverhalten beim Untersuchten hervorrufen

Wird durch die Standardisierung der Testung erreicht

• Einfache, eindeutige, einheitliche Instruktionen

• Klare Aufgabenstellung

• Routinisierte Datenerfassung

Muskelfunktion beurteilen

Bewertung der körperlichen Fitness

Erfolgskontrolle einer Intervention

Alltags-/Berufstauglichkeit

Gelenkigkeit

Muskuläre Dysbalance

Dehnbarkeit

Gelenkblockade

Flexibilität

Dehnfähigkeit

unter Beweglichkeit wird die Fähigkeit verstanden, Bewegungen mit großer Schwingungsweite selbst oder unter dem unterstützenden Einfluss äußerer Kräfte in einem oder mehreren Gelenken auszuführen

Vermögen, ausreichend große Bewegungsamplituden realisieren zu können

• Keine knöchernen oder Bindegewebs-Strukturen in den Gelenken im Weg

• Muskellänge und Dehnfähigkeit ausreichend

• Kraft der antagonistischen Muskulatur ausreichend

Anatomische Grenze

• Äußerste Limit für die Amplitude über die ein Gelenk bewegt werden kann - vorgegeben durch die knöchernen Strukturen

Physiologische Grenze

• Ohne Verursachung von Schädigungen

Grenze für aktive Dehnung

• Amplitude, die allein durch Kraftentfaltung der am Gelenk angreifenden Muskeln erreicht werden kann

zu einer höheren Ruhespannung und somit zu einer Verkürzung der Hüftbeuger und unteren Rückenmuskeln und zu einer Abschwächung und somit zu einer geringeren Ruhespannung der Bauchmuskeln und Hüftstrecker

Kraft, mit der sich ein Muskel seiner Dehnung widersetzt

Muskel wird nicht willkürlich aktiviert, Kräfte entstehen aus unwillkürlicher Reflexaktivität und aus passiven Kräften, die sich in den elastischen Bindegewebsstrukturen aufbauen

exponentieller Verlauf

Kraftsteigerung zu Beginn (bei Auslenkung nahe der Ruhelänge des Muskels) nur sehr gering

Anstiegsrate nimmt bei Annäherung an die Beweglichkeitsgrenzen immer stärker zu

durch eine höhere Toleranz von Dehnspannungen

Beweglichkeit im Hüft-Rückenbereich

Neutral-0-Methode

Entspricht der Gelenkstellung, die ein gesunder Mensch im aufrechten Stand mit hängenden Armen und nach vorn gehaltenen Daumen und parallelen Füßen einnehmen kann

Normwerte

Schober-Zeichen

• Um wie viel Zentimeter vergrößert sich der Abstand anatomisch definierter Landmarken auf dem Rücken während einer Rumpfbeugung

Finger-Boden-Abstand

• Bemisst die verbleibende Differenz der Finger zum Boden bei der Beugung

Rangskalenniveau

stuft eine Person den Grad der Selbstständigkeit der Person bei der Bewältigung elementarer Alltagsaufgaben ein

Messung durch Befragung erfolgt hier also insofern, als dass wir eine Person bitten, eine Zuordnung einer Maßzahl zur beobachteten Selbstständigkeit einer anderen Person vorzunehmen

Praktikabilität

Ökonomie

Zugangsproblem

um den Energieverbrauch verschiedener Aktivitäten zu vergleichen

Eindimensionalität

• Homogene Items, die einheitlich das interessierende Merkmal messen

Verschiedene Schwierigkeitsindizes

• die Items sollten möglichst viele Ausprägungsgrade des Merkmals repräsentieren

Trennschärfe

• Personen mit hoher und niedriger Merkmalsausprägung sollen eindeutig getrennt werden

Objektivität

• Eindeutige Vorschriften zum Auswerten der Items

Reliabilität

• Anzahl und Formulierung der Items soll zuverlässige Merkmalsmessung sichern

Validität

• Es soll theoretisch und empirisch begründet sein, dass die Items tatsächlich das Zielkonstrukt erfassen

Selbstdarstellung

• Form der Informationskontrolle, absichtliche Verfälschungen möglich; Selbstkonfrontation in der Befragungssituation kann widersprüchliche oder unvernünftige Verhaltensweisen offenlegen

Soziale Erwünschtheit

• Orientierung der Antworten strikt an verbreiteten Normen und Erwartungen wegen Furcht von sozialer Verurteilung

Antworttendenzen

• Stereotype Reaktionsweisen

im Allgemeinen ökonomischer

Emotionen

Körperkonzept

Befindlichkeiten

Beschwerden

Lebenszufriedenheit

Selbstkonzept

kann als die Gesamtheit der auf die eigene Person bezogenen Beurteilungen verstanden werden

Mehrdimensionales strukturiertes System selbstbezogener Kognitionen

Die Einstellung zu sich selbst auf, die affektive, kompatibel und kognitive Anteile enthält

mindestens ein Indikator muss Kriterium erfüllen

Eine bestimmte Anzahl von Indikatoren muss Kriterium erfüllen

Jeder einzelne Indikator muss Kriterium erfüllen

Höchstens einer der Indiktoren darf Kriterium nicht erfüllen

Höchstens n Indikatoren dürfen das Kriterium nicht erfüllen

Der Gesamtwert aller Indikatoren muss das Kriterium erfüllen

Der Gesamtwert einer Teilgruppe von Indikatoren muss jeweils das Kriterium erfüllen

Damit sind Maßnahmen verbunden, die das Ausmaß an körperlicher Aktivität insbesondere bei weniger leistungsfähigen Kindern steigern soll

Bewegungsförderung

Sportförderung

Talentförderung

richtet sich vornehmlich an Kinder mit mittlerem Leistungsvermögen

Maßnahmen, bei denen besonders leistungsfähige Kinder Kontakt zu den Vereinen der Stadt Düsseldorf erhalten, in denen erfolgreich Leistungssport getrieben wird

Zunächst Einzelwerte bestimmen und Ränge ermitteln

Der Grad, in dem jemand zu den Besten gehört, würde durch den Rangplatz des Kindes in der Gesamtgruppe bemessen

Kind mit dem kleinsten mittleren Rangplatz ist das leistungsstärkste

je größer die Stichprobe ist

Datenwerden in Form von Perzentilwerten angezeigt

Für jede Testübung ergibt sich somit für jedes Kind ein Perzentilwert, der ausdrückt, welchen Prozentwert der Vergleichsgruppe das Kind mit seinen Leistungen jeweils übertrifft

Im nächsten Schritt: alle Perzentilwerte eines Kindes gemittelt

Als am leistungsstärksten gilt das Kind, das den höchsten mittleren Perzentilwert erreicht

Gesamtmenge aller Schüler in fünf gleich große Gruppen aufteilen - Einteilung nach Leistung

• Aufteilung in Quintile

Für alle Leistungen im untersten Quintil gibt es die Note 5 usw, die besten 20 % erhalten eine 1

Die geringste mittlere Note zeigt dann die beste Leistung an

Jeder Originalwert wird durch eine Formel in einen z-Wert transformiert

Dieser z-Wert bringt zum Ausdruck, wie stark der gemessene Wert vom Mittelwert abweicht

Polung der Werte muss eventuell umgekehrt werden

Groß-Z-Transformation ändert nichts an den Relationen der Werte untereinander, sie sorgt aber dafür, dass die resultierenden Leistungswerte positive Werte annehmen

• Mittlere Leistung zB bei 100

• 110 entspricht dann einer Standardabweichung über dem Mittelwert

Normorientiert

• Osteoporose

• Talentselektion

• Numerus Clausus

Rest Kriterium

Vorteile

• Repräsentativität der Normdaten

• Genauigkeit durch hohe Fallzahlen

• Begründung eines Kriteriumswertes entfällt

• Stärke der Statusgruppen ist abschätzbar

Nachteile

• Möglicherweise mangelnde Repräsentativität der Normdaten

• Hohe Fallzahlen erforderlich

• Kritischer Perzentilwert muss sinnvoll festgelegt werden

• Immer gleich große Statusgruppe

von der Größe der Normierungsstichprobe (je mehr Fälle, desto enger dan Intervall)

Von der Sicherheitsanforderung (je mehr Sicherheit, umso weiter das Intervall)

wenn so unter gleichen Bedingungen erhoben werden, wie der spätere Test

Schätzungen der Werteverteilung in der Grundgesamtheit auf der Basis von Messstichproben