Buffl

Vorbereitung

JH
by Jonas H.

welche Abarbeitung von Fahrbefehlen kennen Sie und wie funktionieren sie ?

Hand-/Hebelsteuerung:

Ein Aufzugführer wurde mit einer Rufanlage auf Fahrgäste aufmerksam, öffnete und schloss die Türen,

bediente einen Fahrschalter und fuhr die Stockwerke auf mündlichen Wunsch an


Sammelsteuerungen:

Diese Steuerung speichert alle Kommandos, die außen oder innen am Aufzug eingegeben werden, und arbeitet sie nacheinander ab. Die Sammelsteuerung unterteilt sich in drei unterschiedliche Varianten.

Zum einen gibt es die Auf- oder Abwärtssammelsteuerung und zum anderen eine Vollsammelsteuerung. In diesem Fall werden zwei Knöpfe verbaut, damit der Fahrgast bereits vorher außen seine Fahrtrichtung

bestimmen kann.


Druckknopfsteuerung (Direktsteuerung oder Vorzugsfahrt):

Es wird immer nur ein Ruf oder ein Kommando abgespeichert. Das Innenkommando hat dabei immer

Vorrang. Wird innen ein Kommando eingegeben, blockiert der Aufzug alle weiteren Eingaben, bis er sein Kommando abgearbeitet hat.

 

Zielwahlsteuerung:

Bei der Zielauswahlsteuerung muss beim Rufen des Aufzugs bereits das Zielstockwerk eingegeben

werden. Dies erlaubt der Steuerung ein gezieltes Disponieren und steigert die Kapazität erheblich. Je

nach Ausführung meist Innenrufe nicht nötig.

 

Vorzugsfahrt

 Verschiedene Varianten

Einfache Methode zum Beladen und Entladen à Tür Zu Befehl wird überbrückt

Oder: nur Innenrufe haben Vorrang

Oder: Aufzug mit Trenntür -> sperrige Gegenstände können transportiert werden.

Oder: Schulsteuerung, Penthousefahrt, ...

In allen Fällen > Schlüsselschalter im Fahrkorb/ am Außentableau für Sonderfunktion



Anforderungen an UCM, wann braucht es keinen ?

UCM Schutz gegen unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs

Bei Aufzügen ohne Einfahren, Nachstellen und vorbereitende Maßnahmen mit geöffneten Türen nach 5.12.1.4 und bei denen die Bremselemente die Triebwerksbremse nach 5.6.7.3 und 5.6.7.4 ist, muss keine Erkennung der unbeabsichtigten Bewegung des Fahrkorb vorhanden sein.

Normativ:

  • muss in der Lage sein, eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs zu erkennen, den Fahrkorb anzuhalten und zu halten

  • muss in der Lage sein, die Anforderungen zu erfüllen, ohne dabei andere Aufzugsbauteile, die im Normalbetrieb die Geschwindigkeit oder  Verzögerungen kontrollieren oder den Fahrkorb anhalten oder halten, zu benutzen, es sei denn sie sind redundant aufgebaut und die ordnungsgemäße Funktion ist selbstüberwachend.

  • Wird hierzu die Triebwerksbremse eingesetzt, könnte die Selbstüberwachung eine Prüfung des ordnungsgemäßen Öffnens oder Schließens der Bremse oder die Prüfung der Bremskraft beinhalten.

  • wird ein Fehler erkannt, müssen Fahrkorb- und Schachttüren geschlossen und das nächste betriebsmäßige Anfahren des Aufzugs verhindert werden.

  • Das Bremselement kann gleichzeitig andere Schutzfunktionen erfüllen, wie z.B. Schutz gegen Absturz oder Schutz gegen Übergeschwindigkeit des aufwärts fahrenden Fahrkorbs.

Die Bremselemente dieser Einrichtungen dürfen für die Abwärts- und Aufwärtsrichtung unterschiedlich sein

 

Das Anhalten muss in einem Abstand von höchstens 1,20 m von der Haltestelle entfernt erfolgen, an der die unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs erkannt worden ist. • Der vertikale Abstand zwischen der Schwelle des Schachtzugangs und dem untersten Teil der Fahrkorbschürze darf 200 mm nicht überschreiten. • Bei Umwehrungen nach 5.2.5.2.3 darf der Abstand zwischen der Schwelle des Fahrkorbs und dem niedrigsten Teil der dem Fahrkorbzugang gegenüberliegenden Schachtwand 200 mm nicht überschreiten. • Der freie Abstand zwischen der Fahrkorbschwelle und dem Kämpfer der Schachttür oder zwischen der Schwelle des Schachtzugangs und dem Kämpfer der Fahrkorbtür muss mindestens 1,0 m betragen

 


Aufsetzvorrichtung

mechanische Einrichtung zum Abbremsen unbeabsichtigter Abwärtsbewegungen und zum Festhalten des Fahrkorbs an festen Anschlägen

  • darf nur in Abwärtsrichtung wirken und in der Lage sein, den mit einer Last, beladenen Fahrkorb

    • bei Aufzügen mit einer Geschwindigkeit von vd + 0,30 m/s, die mit einer Drossel oder einem Drosselrückschlagventil ausgerüstet sind, oder

    • bei allen übrigen Aufzügen mit einer Geschwindigkeit von 115 % der Nenngeschwindigkeit in Abwärtsrichtung vd

auf festen Anschlägen anzuhalten und festzuhalten.

  • mindestens eine elektrisch einziehbare Stütze vorhanden sein, die so gebaut ist, dass sie in der ausgefahrenen Stellung durch das Aufsetzen auf den festen Anschlägen den abwärts fahrenden Fahrkorb anhält.

  • Es müssen an jeder Haltestelle in zwei Ebenen Anschläge vorhanden sein, die verhindern, dass der Fahrkorb

    • die Haltestellenebene um mehr als 0,12 m und

    • die Entriegelungszone

verlassen kann.

  • Die Bewegung der Stütze(n) in die ausgefahrene Stellung muss durch geführte Druckfeder(n) und/oder durch Gewichtskraft erfolgen.

  • Die Energiezufuhr zur elektrischen Einzieheinrichtung muss unterbrochen sein, wenn das Triebwerk angehalten ist.

  • Die Stütze(n) und die Anschläge müssen so gestaltet sein, dass unabhängig von der Stellung der Stütze(n), der Fahrkorb in Aufwärtsrichtung nicht angehalten werden kann und keine Beschädigungen auftreten können.

  • In der Aufsetzvorrichtung (oder in den festen Anschlägen) muss ein Puffersystem eingebaut sein. Energie speichernde oder Energie verzehrende.

  • Sind mehrere Stützen vorhanden, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass alle Stützen auf ihren Anschlägen zum Aufliegen kommen, wenn bei einer Abwärtsfahrt des Fahrkorbs die Energiezufuhr unterbrochen wird.

  • Eine elektrische Sicherheitseinrichtung nach 5.11.2 muss ein Abwärtsfahrten des Fahrkorbs verhindern, wenn eine Stütze nicht in der eingezogenen Stellung steht.

  • Die Aufsetzvorrichtung muss in der ausgefahrenen Stellung elektrisch überwacht werden, wenn der Fahrkorb anhält.

  • Befindet sich die Aufsetzvorrichtung nicht in der ausgefahrenen Stellung, dann

    • muss eine elektrische Einrichtung, die de Anforderungen nach 5.11.2.2 entspricht, das Öffnen der Türen und betriebsmäßige Fahrten des Fahrnkorbs verhindern;

    • muss die Aufsetzvorrichtung vollständig eingezogen werden und der Fahrkorb zur untersten vom Aufzug angefahrenen Ebene geschickt werden und

    • müssen die Türen öffnen, um Personen das Verlassen des Fahrkorbs zu ermöglichen, und der Aufzug muss stillgesetzt werden.

Die Rückkehr in den Normalbetrieb muss den Eingriff einer für die Wartung sachkundigen Person erfordern.

  • Wenn Energie verzehrende Puffer verwendet werden, muss eine elektrische Sicherheitseinrichtung das Triebwerk unverzüglich stillsetzen, wenn der Fahrkorb abwärts fährt, und das Anlaufen des Triebwerks in Abwärtsrichtung verhindern, wenn sich der Puffer nicht in seiner Bereitschaftsstellung befindet


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Jonas H.

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