8.1 Wie lassen sich Messverfahren für Werkzeugmaschinen unterteilen?
Messverfahren:
Art der Istmaßerkennung -> direkt, indirekt
Art der Messwertaufnahme -> rotatorisch, translatorisch
Messwerterfassung -> analog, digital
Wahl des Bezugsystems -> absolut, relativ
#8.2 Worin besteht der Unterschied zwischen einem direkten und einem indirekten Wegmesssystem?
Direkt -> Ermittlung der Schlittenbewegung mittels Maßstabs, Messeinrichtung ist unmittelbar am Schlitten
Indirekt -> Messung der Spindelumdrehungen und Umrechnung in Schlittenwege
#8.3 Welche Fehlereinflüsse bei Direkte und Indirekte Wegmesssysteme gibt es?
Direkte Wegmesssysteme:
Temperatur
Teilungsfehler
Abstands- und Winkelfehler
Fehler an den Stoßstellen der Maßstäbe
Indirekte Wegmesssysteme:
Steigungsfehler
elastische Verformung der Spindel und Spiel
Fehler des Afunehmers
8.4 ist ein digitales Wegmesssystem genauer als ein analoges? Begründen Sie Ihre Antwort
Ein digitales Wegmesssystem ist nicht zwingend genauer als ein analoges. Die Genauigkeit hängt voin der Teilungsdichte des Maßstabes und der Signalverarbeitung ab
-> Es kommt also auf die Auflösung der Messsysteme an
#8.5 Erläutern Sie das Verfahren der inkrementalen, absoluten und abstandscodierten Wegmessung. Nennen Sie Vor- und Nachteile.
8.6 Wie lassen sich Steuerungen an Werkzeugmaschinen unterteilen?
#8.7 Was spricht für das Realisieren der Not-Aus-Funktion mittels VPS?
VPS-Schaltungen…
sind fehlersicher
schnell in der Reaktion
Erfüllen die Anforderungen der Sicherheitsnormen
-> So wird gewährleistet, dass die Maschine oder Anlage im Notfall zuverlässig abgeschaltet wird
8.8 Erläutern SIe die Grundprinzipien der Steuerung an nummerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen anhand von Skizzen
8.9 Was ist Schleppabstand?
8.11 Wie lassen sich Vorschubantriebe an Werkzeugmaschinen Unterteilen?
#8.12 Skizzieren Sie den Aufbau eines NC-Vorschubantriebes. Welche Rolle spielt das Wegmesssystem?
8.13 Was versteht man unter dem Kv-Faktor in Zusammenhang mit der Achsregelung einer Werkzeugmaschine?
Kv-Faktor steht für das Verhältnis zwischen:
der momentanen Geschwindigkeit einer Werkzeugmaschinenachse
und der dadurch verursachten Lageabweichung (auch Schleppabstand genannt)
8.14 Was bedeuter die Bezeichnung 40% ED und warum kann die Antriebsleistung dieser Betriebsart höher sein als bei 100% ED
Als Einschaltdauer (ED) bezeichnet man ein maximal zulässiges Betriebsintervall eines Betriebsmittels, nach dem eine Ruhephase zu erfolgen hat, um das Betriebsmittel nicht zu beschädigen oder zu zerstören.
Angenommen, die Einschaltdauer beträgt 100%, so kann die Leistung des Motors laut Herstellerangaben durchgehend abgerufen werden. Wenn ED nun 40% beträgt, so kann der Motor temporär überlastet werden, also mit mehr Leistung fahren. Danach muss der Motor zunächst wieder abkühlen.
8.15 Was versteht man unter der Arbeitsgenauigkeit einer Werkzeugmaschine?
Arbeitsgenauigkeit beschreibt die Maßhaltigkeit, die beim realen Fertigungsprozess am Werkstück erreicht wird.
Sie berücksichtigt alle relevanten Einflussfaktoren, darunter:
die Maschine selbst
das verwendete Werkzeug
das Spannmittel
das Werkstück
den Fertigungsprozess
8.16 Wann und warum werden Werkzeugmaschinen abgenommen?
Zeitpunkt der Abnahme:
Vor der Übergabe
Nach Umbauten
Nach Reparaturen
Zweck der Abnahme:
Prüfung der zugesicherten Eigenschaften
Kontrolle der Bearbeitungsgenauigkeit
Sicherstellung der Sicherheit
Funktion der Abnahme:
Qualitätssicherung
Vertragliche Absicherung
Dokumentation
8.17 Welche Messmöglichkeiten der Positioniergenauigkeit einer Achse an Werkzeugmaschinen gibt es?
Laserinterferometer-Messung:
Prinzip:
Ein Laserstrahl wird von einem beweglichen Spiegel (auf der Achse) reflektiert, Interferenzmuster zeigen den Wegunterschied -> hochpräzise Längenmessung
Vorteile:
Sehr hohe Genauigkeit
Misst direkt Positionierabweichungen über den gesamten Verfahrweg
Nachteile:
Teure Ausrüstung
Empfindlich gegen Umgebungseinflüsse
8.19 Nennen Sie typische Fehler, die durch den Kreisformtest ermittelt werden können.
Maschinenfehler 1
Lose
Spitzen am Quadrantenübergang
Maschinenfehler 2
Schleppfehler
Schwingungen
8.20 Kompensation von Lagerregelfehlern
hohe Kreisverstärkung des Regelkreises
geringe Zeitkonstanten des Antriebs
hohe mechanische Eigenfrequenz
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