Psychische Erkrankungen - Seifert

Abhängig von der Gesellschaft oder medizinischen Normvorstellungen psychischer Funktionen -> Abweichungen kann betreffen:

• Denken

• Fühlen

• Wahrnehmung

• Verhalten

Einteilung nach dem ICD-10 (Deutschland), teils ICD-11 (nicht flächendeckend)

DSM -> weltweit gültig

• Persönlichkeitsstörungen

• Affektive Störungen

• Neuromentale Störungen

• Angststörungen

• Störungen durch Substanzgebrauch

• Essstörungen

• Diszoative Störungen

• Psychotische Störungen

• Psychosomatische Störungen

• Zwangsstörungen

• Belastungsassoziative Störungen

• Vulnerabilitäts-Stressmodell

• Traumata

• Live-Event

• Familiäre Zusammenhänge

• Substanzgebrauch

• Genetische Faktoren

• Störung der Neurotransmitter (Dopamin-Serotonin-Kreislauf)

• Missbildungen/Tumore/Verletzungen im Gehirn

• Lerntheorie

Gibt keine starre Formel, um zu sagen jemand ist “krank”. Manchmal gibt es auch nur kurzzeitige “Aussetzer” bzw. Einmalige Vorfälle, die diagnostiziert werden und dann haben die Betroffenen ein Leben lang einen “Stempel” und deswegen evtl. Nachteile bei der Jobsuche.

Zudem schwimmen viele psychische Erkrankungen ineinander über oder ähneln sich stark, daher muss differentiale diagnostisch immer geschaut werden. Es können auch zeitgleich mehrere psychische Erkrankungen auftreten, was zu einer erschwerten Therapie führen kann. Der Leidensdruck von Betroffenen kann durchaus sehr hoch sein und sehr frustrierend. Vorallem wenn sie das Gefühl haben nichts hilft, da der Weg zur “Heilung” oder Einstellung der Erkrankung oft langwierig ist.

Auch sind sich viele ihrer Erkrankung nicht bewusst oder erkennen diese nicht an, was ein weiteres Symptom der vorliegenden psychischen Erkrankung sein kann und somit auch die Therapie erschwert.