Was für Vorüberlegungen sind vor Beginn der Testkonstruktion notwendig?
Merkmalsarten
Testarten
Zielgruppe und Geltungsbereich
Format des Tests
Was ist NEO-PI-R
dient der Faktorenanalyse -> Gruppierung von Items, die hohen Zusammenhang aufweisen um dann daraus übergeordnetes Konstrukt zu finden
Induktive Konstruktion
Induktiv= Bottom up= Schluss vom Speziellen auf das Allgemeine
Basis= Vorstellung über das Konstrukt und über Unterschiede zw. Personen in einem Merkmal
Vorgehen:
Zusammenstellung von Itempool
Items einer Stichprobe vorlegen
Faktorenanalyse: Gruppierung von Items, die hohen Zusammenhang aufweisen -> homogene, distinkte Faktoren
ABER: man muss Faktoren interpretieren
Erkläre Kombiniertes Vorgehen in den Konstruktionsstrategien
Oft gemischte/mehrstufige Vorgehensweise
Deduktiv zum ersten Testentwurd und Generierung von Items -> z.B: Items auf Basis von Theorien zu Extraversion generieren
Induktiv um Struktur festzustellen und Test anzupassen
.> z.B. Facetten: Gesprächigkeit, Energielevel
Erkläre Externale Konstruktion
Ziel: möglichst eindeutige Differenzierung zwischen Personen, die sich in einem zuvor festgelegtem Kriterium unerscheiden
Zusammenstellung von großem Itempool
Items Personen vorlegen, die sich hinsichtlich des Kriteriums möglichst stark unterscheiden
Auswahl von Items, die das Kriterium gut vorhersagen (oft: Items mit großem Mittelwertsunterschied zw. zwei Gruppen)
ALSO: heterogene, nicht unbedingt interpretierbare Items
-> Kreuzvalidierung nötig(=Test in separater Stichprobe)
Wieso gibt es Regeln zur Itemformulierung?
müssen dafür sorgen, dass alle Personen das Item (gleich) verstehen, und dass Irritationen und Zufallsantworten verhindert werden
Zähle die Itemformulierungsregeln auf
Verständlichkeit
Eindeutigkeit
Itemformulierungsregel: Verständlichkeit
Sprachniveau der Zielgruppe beachten
möglichst einfache Grammatik
einfache Wörter -> keine Fachbegriffe/Fremdwörter/veraltete Begriffe -> ansonsen vorher definieren
Doppelte Verneinungen vermeiden
Konditionalsätze nur wenn sinnvoll
keine Items, die zur Beantwortung zusätzliche Infos benötigen
Itemsformulierungsregel: Eindeutigkeit
Eine Aussage pro Item (NICHT: ich fahre gerne und schnell Auto)
klarer zeitlicher Bezug (Traits vs States)
Vermeiden, dass Kontext Einfluss hat (z.B. durch Vorfrage)
disjunkte Antwortkategorien
Zähle weitere Regeln auf, um Irritationen oder Zufallsantworten zu verhindern
keine Wertung in die Items bringen
keine hypothethischen Fragen-> Sonst Hineinversetzen schwierig
Universalsätze vermeiden
Passung von Itemstamm und Antwortformat für jedes Item prüfen
Was für 2 Antwortformate gibt es
Freies Antwortformat: Testperson generiert eine Antwort
Gebundenes Antwortformat: Testperson wählt aus vorgegebenen Antwortmöglichkeiten korrekte Antwort aus
Nenne Beispiele für Freies Antwortformat
Freitextfelder
Felder für Zahlen
Feld für Zeichnung
Vorteil freies Antwortformat
Antwortspielraum
Raten ist unwahrscheinlicher
Nenne Beispiele für ein gebundenes Antwortformat
Dichotomes Antwortformat: 2 Antwortmöglichkeiten
Einstufungsskala
Multiple Choice
Zuordnungaufgaben
Umordnungsaufgaben
Vorteile gebundenes Antwortformat
Erkläre die Vorüberlegung Merkmalsart
möglichst genaue Vorstellung über Eigenschaften des zu messenden Merkmals
Mögliche Methoden: Sichtung empirischer Befunde und Tests, Theorien
Merkmale unterscheiden sich nämlich in:
Qualitativ oder Quantitativ?
Zeitlich stabil (Trait) vs. zeitlich veränderbar(State)?
Unidimensional oder Multidimensional?
Erkläre Qualitatives Merkmal vs Quantitatives
Qualitativ: Personen sind in Kategorien einteilbar (Raucher( Nicht Raucher)
Quantitativ: Graduell abgestufte Merkmalsauspräung (z.B. Skala 1-10)
Nenne Vorteil von Qualitativem Merkmal
einfacher und verständlicher
Nenne Vorteil vom Quantitativem Merkmal
feine Unterscheidung möglich
keine Stigmatisierung
Erkläre zeitlich stabile vs veränderbare Merkmale
zeitlich stabil= Trait (eigenschaft)
-> längerfristig stabile Erlebens- und Verhaltensmuster
-> Itemformulierungen z.B. Ich neige dazu…
zeitlich veränderbar = State (Zustand)
-> relativ kurzfristige, über die Zeit hinweg fluktuierende Erlebens- und Verhaltensweise
-> Itemformulierungen “Jetzt gerade bin ich..”
Erkläre unidimensionales Merkmal vs. Multidimensionales Merkmal
Unidimensional: Merkmal repräsentiert nur ein Konstrukt -> Test umfasst nur eine Skala -> er besteht aus einer Sammlung von Items, die alle dasselbe Merkmal abbilden sollen
Multidimensional: Merkmal umfasst mind. zwei Konstrukte /Facetten eines KOnstrukts -> besteht aus mehreren Skalen -> der Test besteht aus Items. die den Skalen jeweils eindeutig zugeordnet sind
Erkläre Testarten
Wichtige Vorüberlegung, welche Art von Test nötig ist
Leistungstest: Test des maximalen Verhaltens -> richtig oder falsch
Persönlichkeitstest: Test des typischen Verhaltens -> kein richtig oder falsch
Erkläre die Vorüberlegung Zielgruppe und Geltungsbereich
Zielgruppe
= Personen, über die der Test Aussagen machen soll
—>Bei WEM soll der Test eingesetzt werden?
Geltungsbereich
= Anwendungsfeld, in dem der Test eingesetzt werden soll
-> Wo, Wofür und Worüber sollen Aussagen möglich sein?
-> diese beiden Kriterien müssen wöhrend des gesamten Testkonstruktionsprozesses berücksichtig werden (z.b. Itemformulierung, Testerprobung etc)
Erkläre die V0rüberlegung Format des Tests
Beispiele:
Testlänge = Anzahl der Items
Testzeit= Zeit zur Bearbeitung des Tests
Paper-Pencil vs Computer vs Handy
Einzeltestung vs Gruppentestung
Definiere Konstruktionsstrategien
mögliche generelle Vorgehensweise, um einen ersten Testentwurd zu erstellen
Deduktive/Rationale Konstruktion
Induktive /Internale/ Faktorenanalytische Konstruktion
Externale/Kriteriumsorientierte Konstruktion
-> in der Praxis gemischte bzw mehrstufige Vorgehensweie
Deduktive Konstruktion
Deduktive= TOP DOWN -> Schluss vom Allgemeinen auf Spezifisches
Basis: UNterschiede zw. Personen hinsichtlich eines Merkmals
Definition udn Spezifikation des Merkmals
Ableitung des Items aus den theoretischen Vorstellungen
WICHTIG: Test muss trotzdem valide sein! (also das richtige Merkmal messen)
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