Was sind affektive Störungen in der ICD?
Veränderung der Stimmung
Stimmungs- und Aktivitätswechsel
Was versteht man von einer unipolaren Depression?
Unipolare Depression als Untergruppe affektiver Störungen, für die das Vorliegen depressiver Symptome bei Abwesenheit von (hypo-) manischen Symptomen charakteristisch ist
Unterscheidung zwischen Störungsbildern mit phasischemVerlauf (z.B. wiederkehrende depressive Episoden) und mit chronischemVerlauf (z.B. Dysthymie)
Erkläre unipolare Depression und weitere affektive Störungen?
Was sind Merkmale von depressiven Störungen?
Klinisch relevante Beeinträchtigungen der Stimmungund des Antriebs, die das kritische Maß hinsichtlich Intensität,Dauer,situativer Angemessenheit und Ausmaß des Leidens überschreiten
Was sind die Kern- und Zusatzsymptome von Depressionen ?
ICD-10: F32, F33
Kernsymptome:
− gedrückte oder traurige Stimmung, z.T. auch als vermehrte Reizbarkeit
− Interessenverlust oder Freudlosigkeit
− verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit
Zusatzsymptome:
− Verlust des Selbstvertrauens bzw. des Selbstwertgefühls
− Selbstvorwürfe oder unangemessene Schuldgefühle
− vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen
− psychomotorische Hemmung oder Unruhe
− Schlafstörungen
− verminderter (selten auch gesteigerter) Appetit mit Gewichtsänderung
− Suizidgedanken oder Suizidhandlungen
Wie sieht die symptomische Bandbreite von Depressionen aus?
Wie werden Depresseionen eingeteilt, was ist ihr Schweregrad?
Der Schweregrad wird nach ICD-10 gemäß der Anzahl der Symptome eingeteilt:
− leichte Depression: zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome
− mittelschwere Depression: zwei Hauptsymptome und drei bis vier Zusatzsymptome
− schwere Depression: drei Hauptsymptome und fünf oder mehr Zusatzsymptome
Wie sieht die Epidemiologie und der Verlauf bei Depressioenen aus?
− Unipolare Depressionen zählen zu den häufigstenpsychischen Erkrankungen mit weltweit höchsten gesellschaftlichen Kosten:
− Lebenszeit-Prävalenzraten von 17%(Jacobi et al., 2004)
− Frauen: doppelt so oft betroffen wie Männer (LZ-Prävalenzen: 25% vs. 12%)
− Häufiges Einhergehen depressiver Erkrankungen mit z.B. Angst- oder
Somatoformen Störungen und mit erhöhtem Suizidrisiko (Rate bei 10-15% im Vgl. zu ca. 0.01% i.d. Allgemeinbevölkerung)
Epidemiologie & Verlauf
Verlauf variiert beträchtlich bzgl. Anzahl, Dauer und Intensitätder
Episoden sowie bzgl. Dauer beschwerdefreier Intervalle
− Durchschnittliche Dauer einer Episode: 5 Monate oft zeitlich begrenzt; Abklingen auch ohne Behandlung
− 50% Ablinken nach 3 Monaten, 63% nach 6 Monaten, 76% nach12 Monaten und 20% keinAbklingen nach 24 Monaten (Spijker et al., 2002)
− weitere Episoden selbst nach vollständiger Remission: bei 80% der Betroffenen mehr als eine Episode
− Zykluslänge: im Mittel bei 4-5 Jahren; i.d.R. Verkürzung mit höherem Lebensalter u. steigender Rezidivzahl
− Chronischer Verlauf ohne oder mit nur teilweisen Remissionen bei 20-30% der Patienten
−Onset: zwischen 25 u. 35 Jahren
−Auslöser: Verlusterlebnisse, chronischer Stress, interpersonale Konflikte etc.
−Prognose: deutlich schlechter bei chronischen Depressionen u. bei Vorliegen komorbider Störungen
Was sind die Phasen der Behandlung bei einer Depression?
Kupfer Schema
Was für diagnostische Instrumente gibt es bei Depressionen?
interview
Fragebogen
Erkläre das diagnostische Instrument BDI-II
− Beurteilungszeitraum: 2 Wochen
− Einsatzbereich: Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene
− Bearbeitungsdauer: 5-10 Minuten (keine zeitliche Begrenzung)
− Auswertung: Summenwert
0-8 Keine Depression
9-13 Minimale Depression
14-19 Leichte Depression
20-28 Mittelschwere Depression
29-63 Schwere Depression
Erkläre das Störungsmodelle: Multifaktoriell
Welche biologischen Modelle gibt es?
− Monoaminmangelhypothese
− Dysregulation der HHN-Achse
− Neuroplastizitätshypothese
− Neuroinflammation
− Genetik
Was ist die Monaminmangelhypothese?
depressive symptomatiken entstehen durch einen Mangel an wichtigen Neurotransmittern wie Seretonin, Noradrenalin und Dopamin, was im Gehirn verursacht wird .
Was ist die Annahme, Grundlage der Monaminmangelhypothese?
Annahmen:
− Neurotransmittermangel im synaptischen Spalt ist für depressive Störung verantwortlich
Beeinträchtigung der Reizweiterleitung Entwicklung depressiver Symptomatik
Grundlage u. „Belege“ für Hypothese:
− Beobachtung depressionsinduzierender Medikamentennebenwirkungen bei Monoamin- reduzierenden Präparaten
− Wirksamkeit diverser Antidepressiva, die die synaptische Konzentration von Transmittern erhöhen
Aber: Hypothese kann verschiedene Befunde nicht erklären
− Kein konsistenter Nachweis von verringertem Monoaminspiegel bei Depressiven
− Mangel von Monoaminen führt bei Gesunden nicht zwangsläufig zu depressiver Symptomatik
− Wirkungseinsatz von Antidepressiva erst nach 1-3 Wochen, dennoch bereits Normalisierung des Monoaminspiegels nach wenigen Tagen
-> Modifikationsversuch (Depression durch verringerte Rezeptorsensitivität -> dort wirken Antidepressiva) mit nicht eindeutiger Befundlage
Was ist die Seretoninmangelhypothese?
Was ist die Überaktivität der HPA-Achse?
Hypercortisolismus:
− Chronische Erhöhung des Cortisolspiegels mögliche Ursache für Entwicklung u. Aufrechterhaltung depressiver Symptome
− Cortisol möglicher Marker für chronische, nicht adaptierbare Stressexposition
− Depression häufig assoziiert mit erhöhtem Cortisolspiegel
− genetisch verankerte erhöhte Empfindlichkeit der HPA-Achse als Mulnerabilitätsfaktor für depressive Erkrankungen
Was ist die Neuroplastitätshypothese?
−Neuroplastizität ist hoch wenn wir was neu lernen bzw. Es Struckturelle Veränderungen gibt
-Bei Schlaganfällen, kann man Neuroplastizität dann wieder neu erlang
- Neuroplastische Anpassungsdefizite ->Störung der funktionalen u. strukturellen Anpassungsleistung des Gehirns bei Depression
− Stützung der Hypothese:
Depressionsfördernde Faktoren (z.B. Stress) beeinträchtigen Neuroplastizität
Antidepressiv wirkende Medikation (z.B. antidepressive Pharmakotherapie) fördern Neuroplastizität (Stress beeinflusst das lernen, im Hippocampus die Glucocortioidrezeptoren haben ein vermehrten Kortisol Auswurf ->negativ)
− Besonders gute Absicherung im Hinblick auf Hippocampus: Negativer Zusammenhang zwischen Volumen und depressiven Symptomen
Antidepressive Medikamente
->bedingen Volumenzunahme -> Reduktion depressiver Symptome
-> Sorgen für deutlich erhöhten Umsatz synaptischer Verbindungen (kann als Pendant einer effektiven Anpassungsleitung gedeutet werden) (Castrén, 2005)
Antidepressiv - neue Erfahrungen wieder zu lassen, wieder neuerlernen -> Antidepressive Effekt
Neuroinflammation results in changes of behaviour
Neurobnale Plastizität
Wo gehört welches Bild dazu?
A. Synapsen
B.Struckturelle Anpassung
C.Neue Nervenzellen, besonders im Hippocampus zu finden
D.
Was ist die Neuroinflammation?
− Chronische Infektionen stehen in Verdacht, Depressionen auslösen zu können
-> eine Depression kann aus einer chronischen Erkrankung resultieren
− Depressive Symptome bei schweren Infektionen oder anderen schweren Erkrankungen vermittelt durch Entzündungsprozesse und die dabei wirksamen Zytokine
− „sicknessbehaviour“ -> hat depressive Züge - schlapp, Müde etc
Was ist damit gemeint ?
was bedeutet sickness behaviour?
„Krankheitsverhalten ist ein Verhaltenskomplex, der durch Infektionen und Immuntrauma induziert und durch entzündungsfördernde Zytokine vermittelt wird. Es ist eine adaptive Reaktion, die die Erholung verbessert, indem sie Energie spart, um akute Entzündungen zu bekämpfen. Es gibt erhebliche phänomenologische Ähnlichkeiten zwischen Krankheitsverhalten und Depression, zum Beispiel Verhaltenshemmung, Magersucht und Gewichtsverlust und melancholische (Anhedonie), physio-somatische (Matigkeit, Hyperalgesie, Unwohlsein), Angst und neurokognitive Symptome.“
Was ist mit Inflammatory diseases increase risk for psychologic and neurodegenerative diseases gemeint ?
Vermehrt treten Depressionen aufgrund von vornherein bestehenden Krankheiten auf, die meist chronisch sind
− COPD: increased risk for developing depressive disorders (nearly doubled)
− Obesity:
−> Meta-analysis showed reciprocal link between depression and obesity
− >obesity increases the risk of depression, depression was found to be predictive of developing obesity
− Type 2 diabetes:
−> Depression is associated with a 60% increased risk of type 2 diabetes
−> Type 2 diabetes is associated with a modest to high increased risk of depression
Was sind die Kerelemente der Neurohypothese?
Erhöhte Zytokineund Entzündungsmarker: Bei vielen depressiven Menschen erhöht
Einfluss auf Neurotransmitter: Erhöhte Zytokinspiegel wirken auf
Nerotransmitterverfügbarkeit
Beeinträchtigung der neuronalen Plastizität: Chronische Entzündung
kann neurotrophe Faktoren wie BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor)
Inflamatorische, eingeschränkte Neuroplastizität kann Ursache für Depressionen sein
Was kann zusammenfassend überdie Neuroplastititätshypothese gesagt werden?
Was versteht man unter der Annahme von Genetik?
− angeborene Vulnerabilität für depressive Störungen: Moderater Einfluss einer genetischen Disposition zur Entwicklung unipolarer Depressionen (empirisch gesichert z.B. durch Zwillingsstudien)
− Polygenetische Übertragungsmodelle: Einbezug vielschichtiger Gen-Gen-u. Gen- Umwelt-Interaktionen
− >Einfluss verschiedener Gene auf die Entstehung von Depression
− >Modulation von Genen in Abhängigkeit von Umwelterfahrungen
−> Beispiel: Funktioneller Polymorphismus in der Promotorregion des für Serotonin-Transporter codierenden Gens (5-HTTLPR) erhöht die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer depressiven Störung nach Konfrontation mit einem belastendem Stressor (Zalsman et al., 2006)
−>Aber:„…if an interaction exists in which the S allele of 5-HTTLPR increases risk of depression only in stressed individuals, then it is not broadly generalizable, but must be of modest effect size and only observable in limited situations.” (Culvehouse et al., 2017)
Lerntheoretische Modelle: Von wem ist das Verstärker-Verlust-Modell?
Von Lewinsohn aus dem Jahr 1974
Lerntheoretische Modelle: Was besagt das Verstärker-Verlust-Modell?
Depression wird durch den Wegfall von erwarteten Verstärkern ausgelöst
Die Menge an positiver Verstärkung hängt von der Anzahl verstärkender Ereignisse, von der Menge verfügbarer Verstärker und von den Verhaltensmöglichkeiten einer Person ab
Beispiele für Verstärkerverlust
nach Trennung, Partnerverlust, Arbeitsplatzverlust, etc.
Depressive haben oft unterdurchschnittliche soziale Kompetenzen
Kompetenzen sind nicht so gut ausgeprägt bei Depressiven
Depressionen sind ein Verlust von positiven Verstärkern
Was sind Verstärker?
verstärken ein Verhalten
Gute Note -> lerne nächstes mal wieder so viel
Hat positive Auswirkungen auf mich
Positives passiert mir - bsp. Erfolgserlebnis, Kindern Belohnung
Was sind Verhaltensmöglichkeiten?
Verhalten, dass ich als Person mitbringe -> Verhaltenskompetenzen
Lerntheoretische Modelle: Verstärker-Verlust-Modell
Erkläre
Alles genannte auf der Vorderseite
Umwelt spielt baulich eine Rolle - zb. Wie wahrscheinlich es ist nach Umzug Frerunde zu erreichen
Soziale Verstärkung - kommt zu einer Hinbindung zu einer Person, diese wirkt zu Beginn verstehendes
Verstärkung kann allerdings wieder reduzieren
Schlechte Erfahrung zb bei soziale berufliche Fertigkeiten - Personenebene
Attributionstheoretisches Modell der Depression
Was besagt das Modell der Depressionsentstehung?
Die Menschen werden nicht durch die Dinge selbst beunruhigt, sondern durch die Meinungen, welche sie von den Dingen haben
setzen uns gedanklich mit der Welt auseinander
Meinungen - heute eher als Bewertung betrachten
Wie ist das kognitive Modell sie Depressionsentstehung aufgebaut und was beeinflusst sich gegenseitig?
Kognitionen basieren auf Einstelllungen oder Annahmen (Schema), die aus vorausgegangenen Erfahrungen entstanden sind
Automatische Gedanken - permanente, spontane Bewertung
Absolutistisch - bspw. Schwarz oder Weiß-> mir wird das nie gelingen
Verzerrt - negative Verzerrung, negative Wahrnehmung
Unlogisch - das Ereignis zeigt, wie mich andere sehen zb
Unangenehmen - bsp. Für dich bin ich wewretlos Gedanke
Wie sieht das Störungsmodell aus? Was wirkt auf Depressionen?
Genetische Prädisposition - genetischer Anteil bspw. Zwillingsstudie, polygenetisch abgebildet
Was für Behandlungsansätze gibt es für Depressionen?
Psychotherapie
Sporttherapie
Medikamentöse Therapie
Welche biologisch orientierte Ansätze gibt es?
Psychopharmakotherapie
Elektrokonvulsionstherapie -EKG
Neurostimulationsverfahren
Lichttherapie
Schlafentzugstherapie
Was ist die Psychopharmakotherapie?
die am häufigste zum Einsatz kommende Behandlung bei unipolarer Depression
SSRIs mittlerweile am häufigsten verschrieben
Nachteile
compliance-Probleme bzgl. Der Medikamenteneinnahme
Nach absetzen der Medikamente nur eingeschränkter Schutz vor Rückfällen
Wirksamkeit, Effekt moderat
Was ist die Elektrokonvulsionstherapie?
Bei schweren und therapieresistenten Depressionen
Auslösung von Krampfanfall im Gehirn durch geringen Stromimpuls
Erfolgsquote für Akutbehandlung -> 65-90%
Nebenwirkungen: vorübergehende Gedächtnisstörungen, delirante Syndrome, Risiko einer Vollnarkose
Nur wenn unterschiedliche medikamentöse Behandlungen nicht gewirkt haben
Was macht das Neurostimulationsverfahren?
Stimulation depressionsrelevanter Kerngebiete über im Gehirn implantierte ,tiefe Hirnelektroden" → exakte Lokalisation relevanter Areale ist Gegenstand intensiver Forschung
Als gut geeignet gelten:
anteriorer cingulärer Cortex
Nucl.ACC. - ein teil des Mittelhirns hat Dapaminrolle
Hohe Invasivität dieser Verfahren → Eignung für Versorgung v. depressiver Gesamtpopulation äußerst fraglich
Was ist die Lichttherapie?
Einsatz v.a. zur Behandlung saisonal auftretender(Winter) Depressionen, mit spürbarer Verbesserung bei einem Teil der Patienten
hat kleine Nebenwirkungen
Was ist die Schlafentzugstherapie?
(bzw. „Wachtherapie")
Bisweilen flankierendes Verfahren i.d. stationären Depressionstherapie
Unterscheidung zwischen völligem (ganze Nacht), partiellem (zweite Nachthälfte) u. selektivem Schlafentzug (best. Tiefschlafphasen)
Stimmungsaufhellender Effekt von Schlafentzug nachgewiesen, aber zeitlich begrenzt Vorteil: i.d.R. frei von unerwünschten Nebenwirkungen
Was ist die Psychotherapie?
Psychonanalyse geht von unbewusste, inneren konfilut aus
Tiefenpsychologisch fundierte Therapie - berusst mache innerer koufliche, die noch belarte
Kognitive Verhaltenstherapie, CBASP ( chronische Depressionen), ACT (Assesment commitment), MCT (am grübeln leidet), Schematherapie - Muster und Schema Arbeit
Systemische Therapie
Interpersonelle Psychotherapie -> Interaktionen mit Personen wieder lernen; interaktionsanalyse -> wie reagiere ich bei Personen
Was ist die Verhaltenstherapie?
Zentrales Element: Steigerung der Rate positiver Aktivitäten u. Erlebnisse (aufbauend auf Verstärker-Verlust-Modell):
Erarbeitung des Zusammenhangs zwischen Verhalten u. emotionalem Erleben (z.B. anhand v. Tagebuch) → Versuch, systematische Zusammenhänge zw. Art d. Aktivität u. Stimmung zu identifizieren
Vergleichsweise einfache Grundidee u. Vorgehen von behavioraler Aktivierung → Vorteilhaft v.a. für schwer beeinträchtigte Pat.
Erarbeitung von Aktivitäten zur positiven Beeinflussung der Stimmung (Z.B. Liste positiver Aktivitäten)
Verbesserung der Selbstverstärkungskompetenzen der Pat.
Wie sieht der Zusammenhang von Emotionen, Gedanken und Verhalten aus?
Wenn ich Handel veränder oder denken verändern, kann ich auch mein fühlen verändern oder das Fühlen wird beeinflusst und kann dann geändert werden
Zusammenhang v. Emotionen, Gedanken u. Verhalten - Wie sieht die Reaktion in schädlich und neutral aus ?
Was ist das Modell dere depressiven Spirale?
Wie komme ich da raus?
bei 2 schauen was es schönes am Tag gibt
Tagebuch führen mit positivem- welche Grundgedanken wirken
Positive Tagesstrucktrur
Was wird “aus der s3-Linie” zu körperlichem Training gesagt?
Was wird von der Krankenkasse finanziert?
ist evidenzbasiert
Step.de spiel als Bewegungstherapeut eine Rolle
Zustzliche Lizenz wird benötigt
Step.de - Die Kerninhalte sind individuell adaptierbar. Welche Lizenez kann hier benötigt werden?
20 Minuten Ausdauersport: z.B Nordic Walking oder laufen, Ergometer
20 Minuten Krafttraining: mit dem eigenen Körpergewicht oder an klein- bzw. Großgeräten
20 Minuten Entspannung: Wahrnehmungs-, Koordinations-, Flexibilitäts- oder Entspannungsübungen
Wie ist die Wirkung von körperlichen Training zu verstehen?
,Patienten mit einer depressiven Störung und ohne Kontraindikation für körperliche Belastungen sollte die Durchführung eines strukturierten und supervidierten körperlichen Trainings empfohlen werden."
Sickness behaviour ist auch schon Depression
Nach welchen Verfahren wird eine Studie für die Wirkung von Sport bei Depressionen gewählt?
randomisierte Hund kontrollierte Studie
Benötigen eine kontrollgruppe
Zuteilungen sind zufällig
Neuer Therapien sollen immer mit derGoldstandart Therapie verglichen werden
Was sind Anzeichen von Depressionen?
genannten Modelle
Therapieverfahren
Wirkt Sport?
Symptome
Grundlagen, warum man was anwendet
Wie wirkt HIIT Training?
"HIIT und MIT verringerten Angst, Stress und Depressionen sowie erhöhte die Widerstandsfähigkeit während des COVID-19-Lockdowns. Darüber hinaus schien die HIIT-Intervention vorteilhafter zu sein, um Depressionen zu reduzieren als die MIT-Intervention."
Was ist eine Bipolare Störungen?
affektive Erkrankung, bei der extreme Antriebs-, Aktivitäts- u. Stimmungsauslenkungen episodenhaft in depressiver o. (hypo-) manischer Form Auftreten
Was ist die Charakteristik einer bipolaren Störung?
Wiederholte Episoden deutlich beeinträchtigter Stimmung u. Veränderungen im Aktivitätsniveau (Stimmungs- u. Aktivitätsauslenkungen)
Wie ist der verlauf einer bipolaren Störung?
i.d.R Chronisch (enorm hohe genetische Komponente)
Sind mit erheblichem Leid u. Beeinträchtigungen (v. Betroffenen u. Angehörigen) verbunden
Gehen mit erhöhtem Suizidrisiko einher
insbesondere dann, wenn sich manische und depressive Phasen im schnellen Wechsel auftreten
Bipolare Störung: Wie ist die Kennzeichnung nach ICD10 bei Manie?
Die Stimmung ist situationsinadäquat gehoben und kann zwischen sorgloser Heiterkeit und fast unkontrollierbarer Erregung schwanken. Die gehobene Stimmung ist dabei von vermehrtem Antrieb und mehreren weiteren Sympto-men, besonders Rededrang, vermindertem Schlafbedürfnis, Größenideen und übertriebenem Optimismus begleitet.
Die Episode dauert wenigstens eine Woche und ist schwer genug, um die berufliche und soziale Funktionsfähigkeit mehr oder weniger vollständig zu unterbrechen.
Bipolare Störung: Wie ist die Kennzeichnung nach ICD10 bei Hypomanie?
Die Hypomanie ist eine leichtere Ausprägung der Manie. Die Stimmung ist anhaltend leicht gehoben. Weitere Symptome sind u. a. gesteigerter Antrieb und Aktivität, ein auffallendes Gefühl von Wohlbefinden und körperlicher und seelischer Leistungsfähigkeit, gesteigerte Geselligkeit und Gesprächigkeit und ein vermindertes Schlafbedürfnis.
Diese Symptome sind nicht so stark ausgeprägt, dass sie zu einem Abbruch der Berufstätigkeit oder zu sozialer Ablehnung führen. Die Episode sollte wenigstens einige Tage andauern.
Fallbeispiel Manie: Was sind Anzeichen?
Fallbeispiel Hypomanie
Bipolare Störung: wo tritt das bild auf?
bei Manie
Gedankenrasendes erleben
Wenn man mehr assoziativ denkt und es auf den Boden schreibt
Was nicht mehr getan werde soll kann auch darauf geschrieben werden
Wie sieht die Klassifikation nach ICD10 aus?
hypomanische Episode
Manische Episode
Depressive Episode
Gemischte Episode
Remittiert
Bipolare Störungen: was ist die hypomanische Episode?
und mindestens eine weitere affektive Episode [manisch, hypomanisch oder depressiv] in der Ver-gangenheit
am schwierigsten zu erkennen, weil nicht immer bekannt oder noch nicht aufgetrete
Was ist die manische Episode?
(und mindestens eine weitere affektive noch Gufo Episode [manisch, hypomanisch oder depressiv] in der Vergangenheit)
Was ist die depressive Episode?
(und mindestens eine weitere affektive Episode [manisch, hypomanisch oder gemischt] in der Vergangenheit)
Was ist die gemischte Episode?
(wenigstens eine eindeutig diagnostizierte hypomanische, manische, depressive oder gemischte affektive Episode in der Anamnese und gegenwärtig entweder eine Kombination oder ein rascher Wechsel von manischen und depressiven Symptomen)
Was ist das rettimiert?
(wenigstens eine eindeutig diagnostizierte hy-pomanische, manische oder gemischte affektive Episode und wenigstens eine weitere affektive Episode in der Anamnese; in den letzten Monaten und gegenwärtig keine deutliche Störung der Stimmung; auch Remissio-nen während einer prophylaktischen Behandlung werden hier codiert)
Genannten Episoden können sehr schnell schwanken
Was ist die Konzepterweiterung vom bipolarem Spektrum (DSM-V)?
Wie sieht der Verlauf der Konzepterweiterung vom bipolarem spektrum aus?
Was für Diagnostik gibt es bei bipolaren Störungen?
Beim Auftreten einer Manie relativ einfach zu stellen bipolar
Schwieriger beim Auftreten einer depressiven Episode oder hypomaner Episoden
Problem: bipolare Störung oft fehlerhaft bzw. überhaupt nicht diagnostiziert
Grundvoraussetzung u. Bestandteile der Diagnostik:
detaillierte Anamnese der Krankheitsgeschichte
Möglichst: Einbezug wichtiger Bezugspersonen (diese erleben (hypo-)manische Phase anders als Betroffener oft als starke psychosoziale Belastung)
Strukturierte bzw. standardisierte Erfassung v. Symptomatik u. Komorbiditäten (Interviewverfahren, z.B. DIPS, SKID, CIDI)
Was ist der Untertscheid von Hypomanie und Fröhlichkeit?
Hypomanie - git eignen inneren oder äußeren Grund zb ich verliere meinen Job und bin trotzdem sehr Happy
Es liegt kein offensichtlicher / angemessener Grund vor
Labilität: reizbar und feindselig, wenn Grenzen gesetzt werden
Gebrauch von Alkohol oder Sedativa, um Symptome zu mildern
Urteilsvermögen eingeschränkt
Zeitlicher Zusammenhang mit depressiver Episode
Rekurrierender Verlauf (häufige Episoden; wiederaufterend)
Was sind potentielle Folgen einer Manie?
Erhöhte Suizidrate (im Michzustand besonders hoch)
Erhöhte Trennungsrate
Finanzielle Probleme
Arbeitsplatzverlust
Straftaten
Substanzmissbrauch
Wie sieht die Epidemiologie und der Verlauf bei bipolaren Störungen aus ?
Lebenszeitprävalenz:
für bipolares Spektrum (Bipolar-I, Bipolar-Il, subsyndromale Manie/Hypomanie): 4,4% bis 6,5 idd et al., 2001
Keine Geschlechtsunterschiede i.d. Auftretenshäufigkeit
Komorbide psychische Störungen bei mind. 50% bipolarer Patienten, oft multiple (Merikangas et al., 2007)
Substanzmissbrauch u. -abhängigkeit (BP-I:67%; BP-Il: 28%)
Angststörungen (BP-I: 32%; BP-Il: 27%; Judd et al., 2003)
Persönlichkeitsstörungen (ca. 30%)
Komorbiditäten m. somatischen Erkrankungen
Adipositas, kardiovaskuläre Erkrankungen, Migräne (McIntyre et al., 2007)
Multiple Komorbiditäten: bei > 40% bipolarer Pat. mind. 3 somatische Erkrankungen
Erkrankungsbeginn: Manifestation meist im frühen EA
Zwischen Auftreten erster Symptome und Diagnosestellung liegen meist mehrere Jahre (häufig begleitet v. Fehldiagnosen)
Zeitnahe Stressoren relevant v.a. bei Auslösung erster affektiver Krankheitsepisode
Meist: zuerst depressive Episode, gefolgt v. manischer Episode (i.d.R. innerhalb v. 5 Jahren)
Erhebliche psychosoziale Einschränkungen
Hohe Rezidivrate auch bei aufrechterhaltender Medikation
Unvollständige Remission zw. Erkrankungsphasen (langfristig vollst. Remission bei ca. 1/3 d. Pat.)
Chronifizierung (ca. 20% d. Pat.)
Ungünstiger Störungsverlauf: Frühes Erkrankungsalter, Komorbiditäten u. psychosoziale Stressoren
psychosozial - Lebensdurchdrungen
Es werden viele Fehldiagnosen getroffen
Welche Ätiologie und Strungsmodelle gibt es ?
Genetische Vulnerabilität: Neuro anatomische Veränderengen (Phânamer umwelt löst aus)
Entscheidende Rolle bei Entstehung bipolarer Störungen
Aufgrund von Zwillingsstudien wurde die Heritabilität je nach Typus auf 71 bis zu über 80 % geschätzt, was außergewöhnlich hoch ist
Neurobiologische Befunde:
Vielzahl an Neurotransmittern u. Neuromodulatoren (u.s. Noradrenalin, Dopamin, Serotonin) an Entstehung bipolarer Störungen beteiligt
Fehlregulation v. Neurotransmittern u. -modulatoren u. neuroendokrinen Systemen
Neuroanatomische Veränderungen u. neuronale Dysregulation (vermutlich als Folge v. o.g. Fehlregulation)
störung d. zirkadianen Rhythmus: z.B Arbeit mit nach Hause zu nehmen
Veränderungen, die sich auf bio-psycho-sozialer Ebene äußern
Störung physiologischer und sozialer Zeitgeber (Beteiligung an Aufrechterhaltung d. zirkadianen Rhythmus)
Beeinträchtigung d. Schlaf-Wach-Rhythmus → Aufschaukelung v. Stress u. bipolarer Symptomatik (bei vulnerablen Personen)
Integratives Modell (Margraf & Schneider, 2009): genetische, biologische, soziale u. psychologische Faktoren sind integrativ an Entstehung bipolarer Störungen beteiligt
Instabilität biologischer Rhythmen: genetische Vulnerabilität und/oder biologische Faktoren
Individuelle Problembereiche u. fehlende Ressourcen Verstärkung des Instabilitäts- u. Dysregulationsrisikos
Teufelskreis aus kognitiven, emotionalen u. behavioralen Symptomen
Wie sieht die genetische Vulnerabilität aus?
Wie sieht die Ätiologie und das Störungsmodell aus?
Wie werden bipolare Störungen behandelt ?
Ziele:
Remission d. akuten Symptomatik
Rückfallvorbeugung
Behandlungsabschnitte:
Akuttherapie: Symptomreduktion, Behandlungsdauer abhängig vom Andauern c akuten affektiven Symptome
Erhaltungstherapie: Stabilisierung d. erreichten Zustands u. Rückfallverhinderung für ca. 6 Monate im Anschluss an akute Phase
Rückfallprophylaxe: Aufrechterhaltung d. stabilen Zustandes u. Prävention erneuter Phasen
Standards:
Medikamentöse Therapie z-B Lithium
Ergänzend: psychoedukative u. psychotherapeutische Maßnahmen (insb. für Rezidivprophylaxe)
Depressive Phasen: KVT-Maßnahmen (ähnlich wie bei unipolarer Depression
Stressmanagement, Selbstbeobachtung, Selbstregulation -> Lebensstil
Akut manische Phasen: Herstellung v. geordnetem Schlaf-Wach-Rhythmus, Ernährungsnormalisierung u. psychophysische Erholung vordergründig; Anregung zum Ausüben v. Aktivitäten unschädlicher Art -> medikamentös stationär
Wie kann ein fortschritt erkannt werden?
Was sind Frühwarnzeichen einer Depression?
Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl, Energielosigkeit
Bedrückte Stimmung, Niedergeschlagenheit
Gesteigertes Ruhebedürfnis
Vermindertes Selbstvertrauen, Selbstzweifel
Vermehrtes Grübeln und sich Sorgen machen
Interessenlosigkeit, Lustlosigkeit
Ein- oder Durchschlafstörungen
Alltägliche Verpflichtungen werden vernachlässigt
Konzentrationsschwierigkeiten, (Denken fällt schwer)
Vermindertes sexuelles Interesse
Ängstlichkeit, Nervosität
Verringerte Belastbarkeit, Abnahme des Leistungsvermögens
Alles auf sich beziehen, das Gefühl haben, dass andere schlecht über einen reden
Veränderungen im alltäglichen Tagesablauf
Körperliches Unwohlsein
Vermehrter Alkoholkonsum
Anspannung, Unruhe
Reizbarkeit
Was sind Frühwarnzeichen einer Manie?
Hochstimmung, Euphorie
Neue Ideen, Gedankenrasen
Stärkeres Redebedürfnis
Vermehrte Aktivität und Energie
Veränderte Wahrnehmung (Geräuschempfindlichkeit, schärfere Wahrnehmung, Gefühl in einer anderen Welt zu sein)
Erhöhte Kreativität
Vermindertes Schlafbedürfnis
Stärkere Kontaktbereitschaft
Gefühl wichtig zu sein oder im Mittelpunkt des Interesses zu sein
Vermehrter Alkohol-/ Drogenkonsum
Gesteigertes Selbstvertrauen, Gefühl alles zu schaffen was man sich vornimmt
Reizbarkeit, Angespanntheit, Ungeduld
Gesteigertes sexuelles Interesse
Vermehrtes Geldausgeben
Konzentrationsschwierigkeiten, Ablenkbarkeit
Ruhelosigkeit, Unruhe
Mehr Streitigkeiten als sonst
Alltäglicher Tagesablauf wird nicht eingehalten
Gegenteil von Depression
Wie ist die Effektivitätät der Behandlung?
Medikamentöse Behandlungsansätze
Nachweislich effektiv i.d. Behandlung bipolarer Störungen
Wirksame Medikamente (d.h. Überlegenheit d. Präparats ggü. Placebo-Medikament in mind. einer guten klinischen Studie belegt) (Sachs et al., 201 1)
Psychotherapeutische Maßnahmen
Vgl. d. Langzeitwirksamkeit v. medikamentöser Standardbehandlung u. zusätzlicher PT (Lam et al, 2000)
Signifikant bessere Ergebnisse bzgl. Rückfallprävention, Stimmungsratings, Umgang m. Prodromalsymptomen, psychosoziale Funktionsfähigkeit durch additive PT
Abnahme der Wirkung psychotherapeutischer Interventionen im Verlauf d. Zeit -> Betonung der Relevanz v. Booster-Sitzungen zur Aufrechterhaltung
Fazit:
- Psychotherapeutische Maßnahmen bewährt als sinnvolle u. effektive Ergänzung zur medikamentösen Therapie während der Rückfallprophylaxe
Lithium -> Phasenprophylaktiker, Demenz-Prävention, Therapie geringe breite
Wie sieht die Sport- und Bewegungstherapie aus?
Was ist die Elektrokrampftherapie?
Leitlinie Unipolare Depression von 2017 der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN):
„Die elektrokonvulsive Therapie (EKT) ist als wirksame Behandlung therapieresistenter und schwerer depressiver Störungen anerkannt, Der Wirkeintritt erfolgt in der Regel rasch. Der Anwendungsbereich der EKT beinhaltet zu etyra 80% die therapieresistente Depression. Wenn zwei lege artis (nach fachlichen Regeln) durchgeführte Behandlungen mit Antidepressiva unterschiedlicher Wirkstoffklassen zu keiner Besserung geführt haben, ist eine Behandlung mit EKT indiziert (angezeigt)."
Bundesärztekammer „Stellungnahme zur Elektrokrampftherapie (EKT) als psychiatrische Behandlungsmaßnahme** 2003: Ein Verzicht auf die EKT würde eine ethisch nicht vertretbare Einschränkung des Rechtes von häufig suizidal gefährdeten, schwerstkranken Patienten auf bestmögliche Behandlung bedeuten, zumal die EKT von den Patienten retrospektiv gut bis sehr gut beurteilt wird."
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