Erziehung: Familie oder Staat?
Konsequenzen für
Bildungsgleichheit: durch familie vererbt, durch staat ausgeglichen
Kosten und Einnahmen sind für den Staat höher wenn er verantwortlich ist
Karrierechancen für Frauen: Besser, wenn Staat verantwortlich
Angebot an Fachkräften/Arbeitskräften: höher wenn Staat verantwortlich
Die traditionellen Familien
Vater
bezahlte Vollerwerbstätigkeit
Mutter
unbezahlte Familienarbeit
Ggf Teilzeiterwerbstätigkeit
Selten Vollzeiterwerbstätigkeit (,rabenmütter’?)
In Deutschland noch relativ stark vertreten
Moderne Familie
Später Familiengründung, weil spätere ökonomischer Unabhängigkeit (studienanfängerquote) und Wertewandel
Dann jedoch ,Rush Hour des Lebens’ da Familiengründung und berufliche Etablierung (beide Partner) synchron
Vergleichsweises hohes Alter ist ein Karrierenachteil
Wie viel Zeit verbringen Eltern mit ihren Kindern?
Es steigt immer mehr
Früher war der Haushalt schwieriger - Frauen verbrachten da die Zeit
Auch immer weniger Kinder: Intensität der Beziehung
Familienideal vs Familienrealität
Kinderreichtum ist ein Einkommens- und Armutsrisiko
Paare mit mehr als einem Kind verschlechtern such deutlich ggü ein-kind-familien
Grund: vor allem höhere Wohn- und Verbrauchskosten, die durch den Familienlastenausgleich nicht kompensiert werden
Kosten durch Kinder
Direkte Kosten: Unterkunft, Nahrung, Kleidung, Spielzeug, Freizeit etc.
Indirekte Kosten: Opportunitätskosten, dh Kosten die dadurch entstehen, dass man etwas nicht tut: Kinderbetreuung -> Einkommen, Berufserfahrungen/berufliche Stellung später (gravierend für akademische Frauen)
Ehen und Geburten
Theorie 1: Becker 1981
Partnerschaften basieren aug Spezialisierung
Mann und Frau haben ähnliche Positionen -> Spezialisierung entfällt
höchste Instabilität in Partnerschaften bei gleichen ökonomischen Ressourcen
Theorie 2: Maslow
materielle Grundbedürfnisse befriedigt - Postmaterialismus (Emanzipation, etc)
Erwartung: Weniger und instabilere Partnerschaften, weniger Kinder
Beide Theorien sagen: Modernisierung = Geburtenrate sinkt + mehr Scheidungen
Vor allem bri Personen mit höherem Status
Trendumkehr Ehen und Geburten
Jetzt aber ,,The Great Demographic Reversal”
Dass ,,immer weniger Familie” Szenario pausiert inzwischen und wird durch das ,,mehr familie” Szenario ersetzt
Geburtenrate/Geschlechtergleichheit
Traditionellen Staaten
Frauen schlechte Bildung, nicht arbeitswichtig
Hohe Geburtenrate
Halbtraditionelle Staaten
Politikinhalte passen nicht immer
Mädchen mehr Akademiker, Familienbetreuung schlechter = Entscheidung für einen Weg
Moderne Staaten
Beides möglich durch zb gute Kinderbetreuung
Ehestabilität
Ältere Studien: neue Rollen der Frauen erhöhen Scheidungsrisiko (Eigenständigkeit)
Neuere Studien: das Gegenteil ist der Fall
Gender Equality
,,strukturelle Arbeitslosigkeit”
Arbeitszeitregelung, Mobilitätsanforderungen an Arbeitnehmer
Gesellschaftliche Geringschätzung von Hausfrauen/Hausmännern gegenüber Erwerbsarbeit
Mangelnde soziale Sicherung von Müttern
Finanzielle Benachteiligung von Familien ist immens
Vereinbarung von Familie und Beruf noch immer nicht einfach
Familienpolitik: Wandel
Wandel stark ökonomisch motiviert, vor allem in Bezug auf Frauenbeschäftigubg
Ander WS-Bereiche: Rückbau, um kosten zu senken
Familie: Ausbau, um Einnahmen zu erhöhen und ggf Kosten zu senken
Familie optimistisch angesehen: Verbesserung anstreben - kosten oft nebensächlich
Genderpaygab
Ist eher motherpaygab
Alleinstehende Frauen nicht so stark betroffen, wie Mütter
Ob mann oder vater ist zb egal
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