FTF

Zugdruckumformung eines Blechzuschnittes oder einem Hohlkörper zu einem kleineren Hohlkörpers —>ohne beabsichtigte Veränderung der Blechdicke

Kombination von Streck- und Tiefziehen

Produktionspresse, Aufbringung der Blechhalterkraft über doppelwirkenden Stößel-Antrieb oder hydraulische Zieheinrichtung

Besteht in einfachster Form aus Matrize, Stempel und Blechhalter

Matrize= Negativform des Zielteils

Ziehanlage (Ankonstruktion) füllt den Bereich zwischen Matrize und Blechhalterflächen aus

Blechteil muss parallel zur Werkzeugbewegungsrichtung der Ziehwerkzeuge frei von Hinterschnitten sein

o   Blechhalterkraft

     Zu hoch = Reißern; zu niedrig = Falten

o   Ziehsicken (Ziehleisten)

Um Nachfließen am Blech lokal zu steuern; Wirkung hängt stark von Geometrie ab, an jeweiligen Ziehprozess angepasst

o   Reibung/Schmierung

Bedingt durch Verhältnis von Oberfläche zum Volumen; aus Kostengründen möglichst ohne Schmierung

o   Ziehhilfen (Abstandshalter)

Distanzstücke; Einstellung definierte Flächenpressung unter dem Blechhalter auch bei hohen Blechhalterkräften

o   Form des Blechzuschnittes

Beeinflusst den Materialfluss; Materialeinsatz möglichst minimal

o   Reißer

Auftreten bei Überschreiten des Formänderungsvermögen

o   Falten

Stabilitätsproblem, auftreten im Bereich von Zug-Druck-Spannungen oder bei Scherbelastungen, stark unterschiedlichen Schnittlängen bzw. Geometrieänderungen in Bereichen mit Materialüberschuss

o   Nachlaufkanten

Wenn kleine Radien nachträglich mit dem Blech in Kontakt kommen; wird in Sichtbereichen nicht toleriert

o   Einfallstellen

Minimale Abweichungen von der Sollgeometrie, meist in Bereichen schwacher Krümmung

Besondere Gefahr und nicht toleriert bei flachen Außenhaut-karosserieteilen (Dächer, Türen)

o   Maßabweichungen/Rückfederung

Elastische Rückfederung nach der Umformung

Durch Werkzeugverschleiß und schwankende Prozessbedingungen

Können kompensiert werden durch Überwölbung/Bombierung der Werkzeuggeometrie