Erkläre inwiefern besondere Begabung früher ein unterbelichtetes Thema war
2000 bis 2009 nach PISA-Schock gab es vor allem positive Veränderungen für leistungsschwächere Gruppen
Aber: Stagnation bei Schülern der höchsten Kompetenzstufen
-> Förderangebote gab es damals fast nur für leistungsschwache
Inklusive Bildung heisst auch Begabungsförderung!
Seit 2018 Forschungs- und Schulentwicklungsprojekt “Leistung macht Schule”, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Was sind Merkmale von Underarchiever
in Schule ängstlicher
weniger lernmotiviert
schlechtere Selbstregulationsfähigkeiten
weniger Vertrauen in Handlungsfähigkeit
Häufigkeit Underachiever
9 bis 28 Prozent
NFC
Höheres NFC = höheres Interesse?
ja!
.> NFC sagt spätere Interessen in allen Fächern positiv voraus
höheres Interesse= höheres NFC?
NEIN
Keie Effekte für die Wirkung von Interesse auf NFC
Was ist ein motivationaler Faktor und ein Teil der Persönlichkeit
Was ist need for cogniton
Bedürfnis nach Erkenntnis
-> individuelle Unterschiede in der Neigung, sich auf anstrengende kognitive Aktivitäten einzulassen und Spaß daran zu haben
—> unterstützt die Entwicklung von Interessen, da es Engagement und Ausdauer förder
NFC ist domänenunabhängig und Interesse domänenspezifisch (kleine Korrelation untereinander)
es ist ein wiederkehrender Prozess positiver Rückkopplung
Gefühl von Kompetenz und Zufriedenheit, wenn kognitive Herausforderung gemeistet werden
Nenne die hypothese, die mit dem Bedürfnis nach Erkenntnis und Interesse an Schulfächern einhergehen
NFC sagt das spätere akademische Interesse (Mathe/Deutsch/Englisch) im Laufe der Zeit positiv voraus
Frühe akademische Interessen sagen NFC im Laufe der zeit positv voraus
ALSO:
NFC -> akademisches Interesse
akademischs Interesse -> NFC
Wie wurde die Studie NFC erhoben
Kontroliert wurde Geschlecht, sozioökonomischer Status und Klassentyp (normale oder hochbegabten Klasse)
4 Messzeitpunkte zwischen Klasse 5 und Klasse 7
NFC und Interesse wurd in den ersten drei zeitpunkten gemessen
akademische Leistung wurde in den drei Fächern zu allen 4 Zeitpunkten ermessen
Beispielitem NFC “ Ich mag Aufgaben, die micht zum intensiven Nacchdenken bringen”
Beispielitem Interesse “ Ich bemühe mich in Fach xy, weil mich das Fach interessiert”
ERGEBNISSE NFC STUDIE
Nfc und Interesse sinken im Mittel der Zeit
NFC sagt spätere Interessen in allen Fächern positiv voraus
-> also: höheres NFC = höheres Interesse
keine Effekte von Interesse auf NFC ! (Mehr Interesse führt also nicht dazu, dass man mehr need for cognition hat)
Leistung in Fächern, Geschlecht, sozioökomomischer Status und Klassentyp verändern Ergebnisse kaum
ALSO: NFC ist ein motivationaler Faktor und Teil der Persönlichkeit
-> Interesse an einem bestimmten Fach erleichtert die Auseinandersetzung mit dem Inhalt
-> Interesse an einem bestimtmten Fach fördert aber NICHt NFC (Entwicklung des Persönlichkeitsaspekts)
Erkläre Begabungsentwicklung
Potenzial kann in Performanz umgesetzt werden
Umwelt bewirkt, dass sich Potenziale entfalten können, können diese aber auch hemmen
Wie heisst Projekt für Grundschüler und Sekundarstufe I, bei dem sie individuell im selbstregulierten Lernen von Studenten unterstützt werden
Forder-Förder- Projekt
Nachteil Akzeleration
es zeigen sich auch Klassenwiederholungen, insbesondere bei Jungs
emotionale und soziale Entwicklung noch nicht auf einem Stand
Welche Fördermaßnahme hat die größten Effekte
Akzeleration
größer Effekt auf schulische Leistungen
was wird hiermit beschrieben:
Vorzeitige Einschulung
Übespringen von Klassen
Vorziehen von Stoff späterere Klassen
Akzeleration-> beschleunigtes Lernen
Was ist das Forder-Förder Projekt
Schüler der Grundschule und Sekundarstufe I werden individuell im selbstregulierten Lernen gefördert
Studierende sollen Strategien des selsbtregulieren Lernens vermitteln
Ziele:
Interessen entwickeln
Begabungen herausfordern
Strategien födern
Umsetzung
Förderdiagnostik: Begabung, Interessen; Lernkompetenz
Themenwahl
Informationssuche
Projektdokumentation
Projektpräsentation
Projektevaluation: Reflexion, Transfer, Lernkompetenz
Nenne Ziele des Forder-Förder Projekts
Strategien fördern
Nenne Umsetzung des Forder-Förder Projekts
Förderdiagnostik: Begabung, Interesse, Lernkompetenz
Projektevaluation-> Reflexion, Transfer, Lernkompetenz
Bewertung von Fördermaßnahmen
viel diskussion um die beste Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen
Moderate effekte für Enrichment und Spezialklassen
Hohe Effekte ür Akzelerationsmaßnahmen
-> Hochbegabte profitieren davon-> Größter Effekt auf schulische Leistungen
-> Jedoch zeigen sich auch Klassenwiederholungen (vor allem von Jungen)
-> Fachgerechte Diagnostik nötig
Herausforderung: emotionale und soziale Entwicklung noch nicht auf dem Stand
-> Wichtig ist es, im Austausch mit allen Beteiligten eine gute Lösung zu finden
Effekte Enrichment
Moderate Effeke
Effekte Akzeleration
sehr hohe Effekte
-> Hochbegabte profitieren davon -> größer Effekt auf schulische Leistungen
aber es zeigen sich auch Klassenwiederholungen
-> Ruf nach fachgerechter Diagnostik
Was wird hiermit beschrieben:
Vertiefung des regulären Stoffes
Themen außerhalb des Lehrplans
Enrichment: Vertieftes Lernen
Was sind Personen, die aufgrund ihres Potenzials als hochbegabt klassifiziert werden können, jedoch in ihren Leistungen weit hinter diesem Potenzial zurückbleiben
Underachiever
Welche Personen beweisen, dass Begabung ungleich Leistung ist
Enrichment Hochbegabung
Vertieftes Lernen
Vertiefung des regulären Lernstoffs -> Individualisierung u. Arbeitsgemeinschaften
Themen außerhalb des Lehrplans -> Schülerwettbewerbe, Wahl zusätzlicher Leistungskurse
Lernen Hochbegabte anders
NEIN-> Hochbegabte lernen nicht anders, sondern schneller bzw. können mehr Anregungen verarbeiten
Förderung von Hochbegabten
Hochbegabte lernen nicht anders, sondern schneller bzw. können mehr Anregungen verarbeiteen
Akzeleration: Beschleunigtes Lernen
-> Vorzeitige Einschulung
-> Überspringen von Klassen
-> Vorziehen von Lernstoff späterer Klassen
-> Vertiefung des regulären Lernstoffes (Individualisierung u. Arbeitsgemeinschaften)
-> Themen außerhalb des Lehrplans (Schülerwettbewerbe, zusätzliche Leistungskurse)
Akzeleration Hochbegabung
Förderung von Hochbegabten durch Beschleunigtes Lernen
Vorzeitige einschulung
Überspringen von Klassen
Vorziehen von Lernstoff späterer Klassen
Merkmale von Hochbegabung
Hochbegabung meint intellektuelle Begabung
Merkmale im Alltag:
übermäßig schnelle Auffassungs- und Beobachtungsgabe
überdurchschnittlich gute Merkfähigkeit
eigenständiges und selbsmotiviertes Erfassen + Lösen von Aufgaben und Problemen
außergewöhnliche verbale Fähigkeiten-> großer Wortschatz
hohes Detailwissen in einzelnen Bereichen
-> Keine wesentlichen Unterschieden in Interessen hochbegabter Kinder und Gleichaltrigen -> auch Gemeinsamkeiten bei Berufsinteressen
Was meint die intellektuelle Begabung
Hochbegabung
Interessen Hochbegabung vs. Normalos
Keine wesentlichen Unterschiede in Interessen hochbegabter Kinder und Gleichaltrigr
ebenfalls Gemeinsamkeiten bei Berufsinteressen
Wie häufig kommt Hochbegabung vor
IQ gleich/größer als 130
-> also 2 SD über Mittelwert
->Per Definition gelten nach diesem Kriterium 2 Prozent einer Population als hochbegabt
Was sind Underachiever
Subgruppe von Hochbegabten
Personen, die aufgrund ihres Potenzials als hochbegabt gelten, aber ihre Leistungen (Performanz) weit hinter diesem Potenzial zurückbleiben
-> Begabung ungleich Leistung!
ca. 9 bis 28 prozent der Hochbegabten
z.B. in Schule ängstlicher, weniger lernmotiviert, schlechtere Selbstregulationsfähigkeiten, weniger Vertrauen in Handlungsfähigkeit
Was ist eine Subgruppe von Hochbegabten
Berliner Intelligenzstrukturmodell für JUgendliche > Inwiefern einsetzbar für Begabungs- und Hochbegabungsdiagnostik
Altersbereic von 12 bis 16 Jahren
Einzel oder Gruppentestung
45 Aufgabentypen:
Einfallsreichtung, Bearbeitungsgeschwindigkeit, Merkfähigkeit, Verarbeitungskapazität (Operationsfacetten)
Piktorial/Figural, verbal und numerisch (Inhaltsfacetten)
-> Normen basieren auf Durchschnitt und einer Stichprobe von über 500 Hochbegabten
Welcher IQ ist durchschnittliche Intelligenz
IQ zwischen 85 und 115 durchschnittliche Intelligenz
Unterschiede Intelligenz nach Schulform
unterscheiden sich je nach Schulform signifikant
aber auch deutlich überlappende Verteilungen (Auch Hauptschule und Gymnasium!!)
UNterschiede Intelligenz nach Geschlecht
Keine Unterschiede in allgemeiner Intelligenz
-> es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede in spezifischen Fähigkeiten
Jungen besser in räuml. Fähigkeiten (vor allem bei zeitbegrenzten Tests zur mentalen Rotation)
Mädchen besser im Leseverständnis und Schreiben
Unterschiede Intelligenz nach sozioökonomischen Status
Einkommen und Bildung der Eltern stärkster Prädiktor für Intelligenzentwicklung
Was ist der stärkste Prädiktor für Intelligenzentwicklung
Einkommen und Bildung der Eltern
Was können Jungs hinsichtlich Intelligenz besser, was Mädchen
Jungen bei räumlicher Fähigkeit im Vorteil
-> vor allem bei zeitbegrenzten Tests zu mentaler Rotation
Mädchen bei Leseverständnis und Schreiben im Vorteil
Einflussfaktoren auf Intelligenz: Genetik und Umwelt
Hoher Einfluss genetischer Faktoren
-> Korrelation von Intelligenzwerten getrennt aufgewachsener eineigiger Zwillinge: 0.75
-> bei getrennt aufgewachsenen zweieigigen: 0.35
Einflussfaktoren Umwelt
Kognitives Anregungsniveau der häuslichen Umgebung
Beschulung, Bildungs- und Förderungsmöglichkeiten
soziokulturelle Bedingungen (Sprache, kulturelle Werte)
Entwicklung Intelligenz
Fluide Intelligenz nimmt ab
Kristalline Inteligenz nimmt zu
Kindheit wichtige Phase für Intelligenz -> Fülle an Lernerfahrungen
Intelligenzstabilität im Vor- und frühen Grundschulalter gering
-> in der Zeit Veränderung von bis zu 20 IQ Punkten möglich
-> Steigerung des IQ um bis zu 5 IQ Punkte Pro jahr möglich
Ab mittleren Grundschulalter: erste Vorhersagen für Erwachsenenalter möglich
Im Jugendalter Zunahme der Stabilität -> kaum Veränderungen
Wann ist Intelligenz vor allem instabil
Vor- und frühen Grundschulalter
-> 20 IQ Punkte noch mehr möglich
-> Pro jahr 5 IQ Punkte möglich
Ab wann Intelligenz stabil
Ab mittleren Grundschulalter erste Vorhersagen für Erwachsenenalter möglich
Im Jugendalter dann Zunahme an Stabilität, kaum Veränderungen
Korrelation von Intelligenzwerten getrennt aufgewachsener eineiigiger Zwillinge
0.75
Korrelation von Intelligenzwerten getrennt aufgewachsener zweieigiger Zwillinge
0.35
Erkläre die Potenziale und Performanz hinsichtlich Begabungen
Potenziale = individuelle Befähigungen
Performanz= Erbringung bestimmer Leistungen
-> Begabungen sind individuelle Befähigungen (Potenziale) zur Erbringung bestimmter Leistungen (Performanz)
Definiere Begabungen
Begabungen sind individuelle Befähigungen (Potenziale) zur Erbringung bestimmter Leistungen (Performanz)
Begabung als Möglichkeit zur Erbringung von Leistung-> nicht als kausale Determinante! (Begabung ungleich Leistung)
Intelligenzbegriff ist lediglich auf kognitive Allgemeinbegabung ausgerichtet (z.B. induktives Schlussfolgern)
Begabungsbegriff ist weiter gefasst -> inkludiert (im Gegensatz zu Intelligenz) auch nicht- kognitive Begabungen wie musische Begabung
Was ist Intelligenz
Fähigkeit, sich an neue SIituationen und Anforderungen der Umwelt anzupassen und ebenso die Fähigkeit, die umgebende Umwelt zu verändern
-> Definition beinhaltet Fähigkeiten wie effektives Nutzen von erfahrungen, Abstrakts und logisches Denken, Problemlösen
Vorteile höherer Intelligenz beim Lernen z.B.:
sich schneller auf neue Aufgaben einstellen können
effektivere Problemlösestategien
größere Verarbeitungskapazität
> Teilweise Prädiktor für aktuelle Schulleistung, hohe Vorhersagekraft für Studienerfolg und Leistungsentwicklung im Berufsleben
Vorteile höherer Intelligenz beim Lernen
effektivere Problemlösestrategien
Wofür ist Intelligenz Prädiktor
teilweise für aktuelle Schulleistung
hohe Vorhersagekraft für Studienerfolg
Leistungsentwicklung im Berufsleben
Struktut der Intelligenz
Unterscheidung von zwei verschiedenen Arten von Modellen
Strukturmodell: Annahme einer Fäigkeit, die sich aus mehreren Komponenten zusammengesetzt (vgl. Spearman/Thurstone)
Hierarchie Modelle: Annahme einer hierarchischen Ordnung von Intelligenzkomponenten
-> auf oberster Ebene Generalfaktor (Allgemeine Intelligenz)
-> Aufspaltung dessen in Teilkomponenten
Erkläre das Berliner Intelligenzstrukturmodell
Kombiniert 4 Operationsklassen, 3 Inhaltsklassen
diagnostische Aussage sind möglich für:
Gesamtniveau (g-Faktor)
Niveaus der beiden Facetten Operationen und Inhalte (12 Gruppenfaktoren)
Was wird hier definiert: Fähigkeit, sich an neue Situationen und Anforderungen der Umwelt anzupassen, und ebenso die Fähigkeit, die umgebende Umwelt zu verändern
Intelligenz
Was wird hiermit definiert: individuelle Befähigungen (Potenziale) zur Erbringung bestimmter Leistungen (Performanz)
Begabungen
Welche Modelle haben die Annahme einer Fähigkeit, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt
Strukturmodelle
Welche Modelle gehen von einer heirarchischen ordnung von Intelligezkompontenten aus
Hierarchische Modelle
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