Härteprüfung nach Vieckers
Wichtiges und universelles Verfahren
Besonders gegeignet für dünne Proben
Prüfkörper ist eine Diamantpyramide
Gemessen wird die Diagonale des Eindrucks
Härteprüfung nach Brinell
Prüfkörper ist eine Diamantkugel
hinterlässt große Eindrücke
Eignet sich für Halbzeuge, weiche Werkzeuge und Bleche
Gemessen wird der Durchmesser des Eindrucks
Härteprüfung nach Rockwell (HRC)
Prüfkörper ist ein Diamantkegel
Gemessen wird die Eindringtiefe des Prüfkörpers(Differenz der Tiefe mit Vorpressdruck zur Tiefe mit definierten Messdruck)
Geignet für gehärtete Teile
Kerbschlagbiegeversuch
Zum messen der Festigkeit gegen dynamische Belastungen(Stöße)
Für eine Messung werden mehrere Proben bei unterschiedlicher Temperatur geprüft.
Kerbschalghammer schwingt mit deifnierter Kraft auf ein Prüfstück mit V- oder U-Kerbe
Die Schwinghöhe nach dem auftreffen wird gemessen und in ein Diagram über Kerbschlagarbeit und Temperatur aufgetragen
Steilabfall nur bei KRZ Gittern
Zugversuch
Prüfkörper (bei Metall Zylinder/bei Kunstoffen Rechteck) werden von der Prüfmaschine mit steigenderkraft ausenadergezohgen
Gemessen wird die Kraft und die Längenänderung bis zum Riss der Probe
Ergebniss ist das Spannungsdehnungsdiagramm, an dem Streckgrenze, Zugfestigkeit, Bruchdehnung (E-Modul, Einschnürung)
Alternative Messung von RP0,2 (Spannung bei 0,2 % Dehnung der Probe) für zerstörungsfreie Messung
Oberflächenrissprüfung (Penetrationsprüfung)
Penetrationsprüfung (Farbe auftragen und einwirken lassen, Überschüssige Farbe entfernen Entwickler auftragen, Risse bluten aus und lassen sich bewerten) für alle Werkstoffe
Oberflächenprüfug (Magnetpulverprüfung)
Magnetpulver auftragen, Magnet ansetzten und Risse bilden Wirbel durch die Störug des Magentfelds
Nur magnetische Stoffe und Fehler bis einer Tiefe von 0,3 mm
Versetztes AUfsetzen des Magneten nötig, da Fehler nur quer zum Magnetfeld sichtbar werden
Prüfung auf Innere Fehler
Strahlenprüfung(Röntgen): Strahlen durchdirngen Werkstoff und zeigen ein Bild, Helle und dunkle Stellen zeigen Fehler auf die längs zur Strahlenrichtung sind, Position des Fehlers lässt sich nicht bestimmten, Einschluss oder Poore lassen sich bestimmen
Ultraschallprüfung: Sender wird auf Werkstück kalibriert, zur Messung der Wanddicke und Fehlersuche von Fehlern quer zur Strahlrichtung, Tiefe des Fehlers lässt sich per Echo bestimmen, die Art des Fehlers jedoch nicht
Makro- und Microschliff
Prüfkörper anschleifen und ätzen
Makroschliff zeigt: Schweißnähtem Walzmuster und grobe Fehler
Microschliff zeigt: Gefüge, Körner und Korngrenzen und Unregelmßigkeiten
Normalglühen
Spannungsarmglühen
nichtrostende Stähle
mind. 10,5% Chrom, besser 12% oder mehr
Chrom bildet eine Passivschicht mit Sauerstoff an der Oberfläche
Chrom und Molybdän bilden Ferrit (härtbar, magetisch
Kohlestoff, Nickel und Mangan bilden Austenit (zäher, nicht umwandelbar und härtbar, nicht magnetisch korrosionsbeständig und schwer zerspanbar)
Unteschiede Aluminium / Eisen
Kriterium
Aluminium
Eisen
Dichte kg/dm³
Leichtmetall, 3x leichter (2,70)
7,87
el. Leitfähigkeit
4x so hoch wie bei Eisen (~38)
~10
therm. Leitfähigkeit
3x so hoch (235)
75
Gefüge
kfz
krz
Schmelztemperatur
über 2x niedriger (660 °C)
1536°C
Korrosionsschutz
Oxidschicht 0,01 µm dick
nein (Chrom bildet Passivschicht)
Streckgrenze
10x niedriger ~10 MPa
~100 MPa
Zugefestigkeit
4x niedriger ~50 MPa
~200 MPa
Erhöhung der Festigkeit
Gitterstrukturen und Beispiele
Hexagonal: Titan, Cobalt, Magnesium
Kubisch Raumzentriert: alph-Eisen, Wolfram, Molybdän
Kubisch Flächenzentriert: Kupfer, Aluminium (großten Lücken)
Gitterfehler (Lerstellen) begünstigen Diffusion
Korrosionsursachen
elektrische Korrosion
Fe,Feuchtigkeit (Elektrolyt) und O² reagieren zu FeO(OH)
chemische Korrosion
bei hohen Temperaturen reagiert der Werkstoff direkt mit O² (Verzundern)
Korrosionsarten
Flächenkorrosion (ungeschütze Baustähle)
Lochkorrosion (örtliche Zerstörunge der Passivschicht durch Katzer)
Splatkorrosion (schlechte Ausbildung der Passivschicht)
Kontaktkorrosion (aneinadergrenzende Bauteile mit Feuchtigkeit als Elektrolyt)
Schutzmaßnahmen vor Korrosion
Auswahl geeigneter Werkstoffe
Korrosionsgerechte Konstruktion (Spalte vermeiden, glatte Flächen)
Oberflächenbehandelung
Kathodischer Korrosionsschutz (Opfernode)
legierungselemente (Mo, Cr, Ni)
Härten Ablauf
Erwärmen
unlegierte Stähle bis 40°C über GSK
legierte Stähle haben eine höhere Härtetemperatur
Durchwärmen damit der Werkstoff überall gleichwarm ist
Abschrecken
Gleichmäßige und schnelle Abkühlung
Abkühlen in Luft, Wasser, Öl (steigende Abkühlgeschwindigkeit)
Anlassen
vermindert Spannungen und Sprödigkeit und erhöt die Zähigkeit bei einem geringen Härteverust
Ziele, Vorteile, Nachteile vom Härten
große Festigkeit, Verschleißbeständigkeit und Druckfestigkeit
hohe Streckgrenze
Härtbare Stähle mit >0,2% kohlenstoffgehalt
geringe Elastizität
Härteverzug
Härterisse
Gefügeveränderungen beim Härten
Kubisch Flächenzentriertes Austenitgitter wandelt sich in kubisch-raumzentriertes Ferritgitter. Dabei werden ein C-Atom und ein Eisenion verspannt, woraus ein feinnadelliges, glashartes und sprödes Gefüge entsteht(Martensit)
Randschichthärten
Induktionshärten
Wärmeeinbringung durch hochfrequenten wecheselstrom
Abschrechek durch Brause
Einstellung der Einhärtetiefe durch Durchlaufgeschwindigkeit
Flammenhärten
Wärmeeinbringung durch Brennerflamme
Abschrecken durch Brause
Einstellung der Einhärtetiefe durch Vorschubgeschwindigkeit
Ziel: harte, Verschleißfeste Randzone
z.B. bei: Wellen, Bozen, Zahnräder
Einsatzhärten
Aufkohlen druch glühen zwischen 880 und 980°C in Kohlenstoffabgebender Umgebung für mehrere Stunden
Pulveraufkohlen(in kohle), Flüssigaufkohlen(Cayansalze) oder Gasuafkohlen (CO2 +H2)
Ziel ist eine harte und kohlenstoffreiche Randschicht bei einem Zähen und Kohlenstoffarmen Kern
Anwendung bei: Welle, Bolzen und Zahnrädern
Nitrierhärten
Aneichern der dünnen Randschicht von ein paar Zehntel mit Stickstoff
Härtebildung beruht auf Nitridbilung (1200HV max. für Stahl)
Anschließendes Glühen in Stickstoffabgebender Umgebung z.B. Salzbäder oder Amoinakdurchströmter Nitrierofen
Vorteile: keine Währmebehandlung nötig, verzugsfreie Bauteile, bis 500°C beständige Härte
besonders harte, verschleißfeste und gleitfähige Randschicht
Nachteil: es kann zu Abplatzen der Randschicht kommen
Alternativ Carbonitiriren, ist die Kombination aus Nitriren und Aufkohlen der Randschicht
Vergüten
Härten und Anlassen bei höherer Temperatur
Vorteile: hohe Fesitgkeit, Streckgrenze und Zähigkeit
Die erhöhte Temperatur sorgt für den Zerfall der Martensitnadeln in Ferrit- und Zementitnadeln (400°C) bis hin zu Zementitkörnern (700°C)
Erreichbare Festigkeit:
unlegierter Vergütungsstahl bis 1000N/mm²
legierter Vergütungsstahl bis 1400N/mm²
Gießen Graphtformen
GJL - Lemelargraphit
GJV - Vermikulargraphit
GJS - Kugelgraphit
Zahl gibt Feinheit des Gefüges an
Schmelzöfen für Metallguss
Kupolofen: abwechselnde Schichung von Koks und dem Schmelzgut, für höhere Temperaturen kann mehr Luft eingeblasen werden
Induktionsofen: Mittels Induktion wird das Metall zum schmelzen gebracht, die Temperatur ist abhängig von der Stromaufnahme
Wärmebehandlung von Gusswerkstoffen
Glühen zum erzeugen des gewünschten Gefüges
Härten/Vergüten zur Härtesteigerung
Wärmebehandlung von Aluminium
Weichglühen zum beseitigen von Härte und Sprödheit infolge vo Walzen, Ziehen oder Pressen (370°C bis 410°C)
Aushärten zur Festigkeits- und Härteerhöhung
Geeignete Werkstoffe Al-Legierungen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren