Nucleophil
Verbindung, die ein energetisch hochliegendes freies ELektronenpaar (z.B. eine Negative Ladung) trägt.
Beispiele:
NH3, PH3, H^-, [CH3]^-, H2O
oder auch C=C Mehrfachbindungen
Nucleophile sind auch immer Lewis-Basen
Elektrophil
Ein ELektrophil hat einen Elektronenmangel, den es durch eine Verbindung mit einem Nucleophil versucht auszugleichen.
Elektrophile nehmen wie Lewis-Säuren Elektronen auf
Nucleophile Substitution
Ein Nucleophil ersetzt eine Abgangsgruppe, die das Molekül verlässt (es gibt auch elektrophile substitutionen (Vorlesung))
Nucleophile Addition
EIn Nucleophil greift an einem elektrophilen Zentrum mit Doppelbindung an
DIe Doppelbindung wird nicht komplett gebrochen, sondern wird zu einer Einfachbindung
Bsp: Bildung eines Halbacetals aus einem Aldehyd(ELektophil) und einem Alkohol (Nucleophil)
Elektrophile Addition
EIn ELektrophil greift an eine Mehrfachbindung an;
Anschliessend folgt der ANgriff eines Nucleophils
Bsp.: H+ Br^-, Cl^+ Cl^- (Grenzstruktur von Cl2)
Eliminierung
Umkehr der Addition.
In vielen Fällen ist eine Base nötig, und es wird HX eliminiert (H^+ und X^).
Es entsteht eine Mehrfachbindung
Umlagerung
Atome/Molekülteile wandern innerhalb eines Moleküls an eine andere Stelle
Elektrophile Zentren
Als Elektrophiles Zentrum wird ein Atom innerhalb eines Elektrophils bezeichnet, das vom nucleophilen Reaktionspartner angegriffen wird.
Es handelt sich of um ein positiv polarisiertes C-Atom mit elektronenziehenden Bindungspartnern
Nucleophile Zentren
Nucleophile Zentren sind diejenige Atome eines Nucleophils, die direkt mit dem elektrophilen Reaktionspartner interagieren.
Meist besitzen nucleophile Zentren ernergetisch hoch liegende, freie Elektronenpaare.
Chemoselektiv
Wählt bevorzugt einen von mehreren möglichen Reaktionsmechanismen.
Eine Reagenz reagiert schneller (am besten ausschliesslich) mit einer von merheren verschiedenartigen funktionellen Gruppen im Molekül.
Die möglichen Produkte haben meist verschiedene Summenformeln (keine Isomere)
Regioselektiv
Von mehrere möglichen gleichartigen funktionellen Gruppen der Positionen in einem Molekül reagiert die eine bevorzugt, aber nach dem gleichen Reaktionstyp wie die anderen Stellen auch reagieren würden.
Produkte haben die gleiche Summenformel (Konstitutionsisomere)
Diastereoselektiv
A: Ein Reagenz greift eine funktionelle Gruppe in einem stereoisomeren Molekül bevorzugt von einer der zwei möglichen Seiten an.
Der Grund dafür ist meist die bessere Zugänglichkeit (weniger sterische Hinderungen) einer Seite, oder eine andere funktionelle Gruppe im Substrat dirigiert das Reagenz in eine bestimmte Position.
B: Zwei achirale Reaktanden bilden zusammen bevorzugt eines von mehreren möglichen Diastereomeren
Enantioselektiv
A: Reagenz unterscheidet in einem achiralen Substrat zwischen der Ober- und Unterseite und greift bevorzugt von einer Seite an
B: Reagenz reagiert bevorzugt/ausschliesslich mit einem von mehreren Enantiomeren.
C: Reagenz reagiert bevorzugt mit einer von zwei enantiotopen Gruppen. All dies kann nur ein chirales Reagenz (oder ein achirales Reagenz mit der Hilfe eines chiralen Katalysators)
Radikale
Radikale sind Verbindungen, die mindestens ein ungepaartes Elektron besitzen.
Organische radikale weisen einen “Elektronenmangel” auf und sind deshalb meist sehr instabil (im Gegensatz zu manchen anorganischen Radikalen)
Kohlenstoff-Radikale
Fast immer hochreaktive Zwischenprodukte mit kurzer Lebensdauer
Stabilitäten von organischen Radikalen
Die Stabilität von organischen Radiakeln wird umso mehr erhöht, je besser der Elektronenmangel am Radialzentrum ausgeglichen werden kann.
Arten von Ausgleichungen (Radikale —> Stabilität)
Delokalisierung über mehrere Atome (Je mehr Atome, desto stabiler)
Heteroatome (\alpha-Position zum Radikalzentrum oder mit dem ungepaarten Elektron direkt auf dem Heteroatom)
Direkt ans Radiaklzentrum gebundene Alkylgruppen
Zuletzt geändertvor 10 Monaten