Anforderung an Schnittführung (8)
ausreichende Übersicht
breite Lappenbasis -> ausreichende Durchblutung
Beachtung anat. Strukturen
Einbeziehung path. Veränderung
nicht über Hohlräume -> Naht auf knöchender Unterlage
mögl. kein ästh. Beeinträchtigung
Erweiterbarkeit
Beachtung mögl. späterer proth. Versorgung
postive Faktoren für Heilungsverlauf
vollständiger, scharfer Schnitt -> verschiebliche Schleimhaut vorher glatt ziehen
Vermeidung von Gewebsquetschungen
Austrockung verhindern
Schnittführung extraoral
relaxed skin tension lines
unauffällige Narbe längs der Spannungslinien
Schnittführung UK 8ter
Schnittführung OK 8ter
Arten der Schnittführung
1 = Bogenschnitt nach Partsch
2 = Zahnfleischrandschnitt
3 = umgekehrter Bogenschnitt nach Pichler
4 = Wikelschnitt nach Reinmöller
5 = Winkelschnitt nach Wassmund
6 = vertikaler Schnitt
Bogenschnitt nach Partsch
Schnitt im Bereich der Gingiva des zu resezierenden Zahnes
reicht bis in bewegliche Schleimhaut
für WSR
gute Übersicht
günstige Narbenbildung
bedingt erweiterar
Zahnfleischrandschnitt
Schnitt im Gingivasulkus des zu resezierenden Zahns
bezieht ca. Hälfte der Nachbarzähne mit ein
bei WSR
sehr gute Übersicht
gut erweiterbar
ungünstige Narbenbildung bei Kornen
umgekehrter Bogenschnitt nach Pichler
Schnitt hat Basis im apikalen Gingivabereich
mittlere Übersicht
schlecht erweiterbar
ungünstige Ernährung für Mucoperiostlappen
Winkelschnitt nach Reinmöller
Schnitt hat horizontalen Schnekel zw. Gingivarand und Umschlagsfalte (apikal der Mukogingivallinie) und vertikalen Schenkel
ungünstige Narbenbildung
Winkelschnitt nach Wassmund
Schnitt besteht aus mesialen vertikalen Schnitt und horizontalen Schnitt in der Umschlagfalte
eher günstige Narbenbildung
eher ungünstige Versorgung des Lappens
Verikaler Schnitt
vertiakler Schnitt lateral des zu resezierenden Zahns
Schnitt von Mukogingivallinie bis zur Umschlagsfalte
ideale Versorgung des Lappens
zum Winkel-Schnitt erweiterbar
mäßige Übersicht
vestibulär verlagerter Eckzahn
palatinal verlagerter Eckzahn
Zugang von vestibulär bei verlagerten UK Zähnen
Zugang von lingual bei verlagerten UK Zähnen
MAV
plastische Deckung bei MAV
Periostschnlitzung
Abszessinzision
submuköser Abzess
oder durch Punktum Maximum
Abzessinzision
palatinaler Abzess
Verschiebtechntik bei Lippen- und Zungenbändchen
Frenektomie
V-Y-Plastik
Z-Plastik
Verschiebetechnik bei Torus palatinus
Türflügelschnitt
Schnittführung = V-förmig
Wundränder = Y-förmig
bei Torus palatinus
Schnittführung intraoral - Komplikationen
Dehiszenzen (Lappen nicht spannungsfrei adaptiert)
Narben
Nervenläsionen
Schnittführung extraoral - Komplikationen
bei Schnittführung quer zu Spannungslinien:
Dehiszenzen
breite, unästh. Narben (durch Zugspannung)
hypertrophe Narben
Keloidbildung (gestörter Heilungsprozess mit genet. Disposition)
Narbenbildung
Wunddehiszenz
Keloide
Keloide - Therapie
-> oft Kombination aus versch. Therapien
konservativ:
intraläsionale Injektion von Glucocorticosteroiden
Kryotherapie (Kälte)
Druckbehandlung
chir.:
Laser
Exzesion
post OP Strahlentherapie -> Rezidivprophylaxe
antiproliferativ + antiinflammatroisch
<24h post OP
Gesamtdosis: 12 Gy in 6-10 Fraktionen (tägl. 2 Gy)
Plastische Chirugie
Botulinumtoxin-Injektion
ästh. Entfernung von Muttermalen + Hauttumoren
Lidplastik, Face-Lifting, Ohren- und Nasenkorrektur
Lappenplastik
lokaler Transpositionslappen (random pattern flaps, CAVE: L/B = 3/1 bis 4/1)
Fernlappen
mikrovaskuläre Lappen (freie Lappen)
axial pattern flaps
perforator flaps
gestielter Lappen
Random pattern flap / indian flaps
Lappen besitzt keine definierte Gefäßversorgung
Ernährung diffus durch dermalen + subdermalen Gefäßplexus
CAVE: Länge zu Breite: 3/1 bis 4/1
axial pattern flap
Lappen durch definiertes Blutgefäß versorgt -> verläuft durch Längsachse
wesentlich länger als Zufallslappen
zur Deckung größerer Gewebedefekte
umfassen vollst. Angiosom
auch als gestielte oder freie Lappen verwendbar
gestielter Lappen + Einteilung
Lappen über Gewebsstück (=Stiel) an Blutversogrung der Entnahmestelle angeschlossen
Gegenkonzept: freier Lappen
Einteilung
Rotationslappen (rotaion flap)
Verschiebelappen (advancement flap)
Transpositionslappen (transposition flap)
Insellappen (zirkulär geschnitten, Blutversorgung durch Subkutis)
freier Lappen
Lappen vollständig von Entnahmestelle gelöst (= Blutgefäße mit durchtrennt)
am Ort der Defektdeckung an Gefäßsystem angeschlossen
Gegenkonzept: gestielter Lappen
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