Bewegungssystem
besteht aus etwa 200 Einzelknochen → stehen über Gelenke miteinander in Verbindung
Passiver Bewegungsapparat
Skelett
Gelenke
Aktiver Bewegungsapparat
quergestreifte Muskulatur
Sehnen
Muskelfaszien, Schleimbeutel,Sehnenscheiden, Sesambeine
Bein -> Begriffe
Oberschenkelknochen -Femur
Kniescheibe -Patella
Schienbein -Tibia
Wadenbein - Fibula
Fußwurzel - Tarsus
Mittelfuß - Metatarsus
Zehen - Phalenges
Becken -> Begriffe
Kreuzbein - Os Sacrum
Darmbein - Os ilium
Scharmbein - Os pubis
Sitzbein - Os ischii
Hüftbein (Darmbein , Scharmbein,Sitzbein)
-> Os coxae
Arm -> Bgriffe
Oberarmknochen - Humerus
Elle - Ulna
Speiche - Radius
Handwurzel -Carpus
Eigelenk
Mittelhand - Metacarpus
Finger -Phalanges
Schaniergelenk
Knochen
->Aufbau
Schaft (Diaphyse)
→ enthält Markhöhle mit Knochenmark
Gelenkenden (Epiphysen)
Periost
→ Knochenhaut
Unterscheidung der Knochen
Röhrenknochen
Platte Knochen
Sesambeine
Röhren - Knochen
->besitzen viel Knochenmark = höhere Blutungsneigung -> erhöhtes Thromboserisiko + Volumenmangel bei Verletzungen
→ Oberarm (Humerus) bis zu 700ml ausbluten
→ Unterarm (Radius, Ulna)
→ Oberschenkelknochen (Femur) bis zu 2L
→ Unterschenkelknochen (Tibia, Fibula)
Platte - Knochen
→ Schädel (Cranium)
→ Schulterblatt (Scapula)
→ Rippen (Costal)
→ Becken (Ossa Coxal) bis zu 4L
→ Brustbein (Sternum
→ in Sehnen eingelagerte Knochen
->Kniescheibe (Patella)
->Definition
bewegliche Verbindung von zwei oder mehr Knochen
->Gelenkarten (Eigenschaften)
Gelenkarten:
→ Verbindungen zwischen knöchernen/korpeligen
Skelettelementen
→ ermöglichen Bewegungen
→ übertragen Kräfte
Gelenkkopf
Gelenkpfanne
Gelenkknorpel
Gelenkspalt zwischen den Knochen
Gelenkschmiere ( Synovia)
Gelenkkapsel
Kugelgelenk
Gelenkkopf und Gelenkpfanne sind kugelförmig
Beispiel Hüftgelenk
-> drei Bewegungsachsen
Flexion ( Beugung) / Extension ( Streckung )
Abduktion (Abspriezen) / Adduktion ( Heranziehen )
Außen- und Innenrotation
die Gelenkpfanne bildet zum walzen-förmigen Gelenkkopf eine ,, Führungsleiste”
z.B. Gelenk zwischen Oberarmknochen und Elle
-> Humero-Ulna -Gelenk
-> eine Bewegungsachse
Radgelenk
der Gelenkkopf ist radförmig und dreht sich in der Gelenkpfanne um eine Achse
z.B. Gelenk zwischen Speiche und Elle
(Radio-Ulnar-Gelenk)
Gelenkkopf und Gelenkpfanne sind eiförmig
z.B. proximales Handgelenk
-> zwei Bewegungsachsen
Sattelgelenk
beide Gelenkflächen liegen sattelförmig zueinander
z.B. Daumengrundgelenk
Echte Gelenke - unechte/straffe Gelenke
Echte Gelenke → Diarthrosen
Skelettanteile sind durch einen Gelenkspalt voneinander getrennt
Beispiele: Kniegelenk, Schultergelenk, Hüftgelenk
Amphiarthrosen
→ echte Gelenke
→ Bewegungsumfang durch straffe Kapsel o. Bandapparat eingeschränkt = kleine, federnde Bewegungen möglich (z.B Iliosakralgelenk des Beckens)
Unechte/straffe Gelenke → Synarthrosen
zwischen Skelettanteilen liegt Knorpel- oder Bindegewebe als Füllgewebe
Unterteilung der unechten Gelenke nach Art des jeweiligen Füllgewebes:
Syndesmosen
→ bindegewebige Haltestruktur zwischen den Knochen (Radius/Ulna, Tibia/Fibula)
→ dort findet die Durchblutung statt •
Synchondrosen
→ verbindendes Gewebe = Knorpel
→ z.B Verbindung zweier Wirbelkörper durch die faserknorpelige Zwischenwirbelscheibe•
Synostosen
→ Einzelknochen sind sekundär durch Knochengewebe verschmolzen
→ z.B Kreuzbein (Os sacrum), Hüftbein (Os coxae)
falsche Gelenke → Pseudarthrosen
pathologische Unterbrechungen der normalen Knochenstruktur → auftreten bei mangelhafter Frakturheilung
Muskeln
Skelettmuskel:
→ für aktive Bewegungen des Körpers = quergestreifte Muskulatur durch Kontraktion u. Relaxation
→ Muskeln übertragen ihre Zugkräfte über Sehnen auf die Knochen
→ Mensch besitzt ca. 400 Muskeln
Quergestreifte Muskulatur
Skelettmuskulatur
→ Bewegungsmuskulatur
→ für Motorik des Körpers verantwortlich
→ meist willkürlich steuerbar
Herzmuskulatur
→ arbeitet ständig
→ kann nicht krampfen
→ eigenes Nervensystem = Reizleitungssystem
Glatte Muskulatur
Steuerung vom vegetativem Nervensystem
nicht willkürlich steuerbar
Darm- und Gefäßmuskulatur
Muskeln:
können sich nur aktiv unter Energieaufwand kontrahieren und passiv entspannen
Kontraktion + Relaxation werden durch von Nerven weitergeleitete elektrische Impulse (Aktionspotentiale) ausgelöst
Muskeln bestehen im wesentlichen aus 4 verschiedenen Eiweißbausteinen:
Troponin
Actin
Myosin
Tropomyosin → bilden zusammen die kontraktile Einheit des Muskels
über Muskeln am Knochen befestigt
bestehen aus zugfesten, kollagenen Faserbündeln
übertragen bei Muskelkontraktion die Kraft vom Muskel auf das Skelett
Hilfseinrichtungen von Muskeln und Sehnen:
→ sind Strukturen, die die Reibung bei der Muskelarbeit und damit die Kraftminderung auf ein reduzieren
Muskelfaszien (=bindegewebige Struktur, umgibt Muskeln, Schutz vor Druck und Reibung)
Sehnenscheiden
Schleimbeutel
Sesamknochen- oder Beine
Sprungbein
-> Bild
Sprunggelenk -> Definition
-> Verbindet beide Unterschenkelknochen:Fibula und Tibia mit den Knochen des Fußes
Zwei Teilgelenk : -> Oberes Sprungelenk (OSG)
-> Unteres Sprungelenk (USG)
->beide Sprungelenke sind Schaniergelenke
Bilden eine funktionelle Einheit
-> ermöglichen Dorsalextension ,Plantarflexion ,Pronation u.Supination des Fußes
OSG wird immer zusammen mit dem USG bewegt
Gesichert und stabilsiert wird das Fußgelenk durch einen straffen Kapsel-Band-Apparat
Trägt beim Stehen und Gehen das gesamte Körpergewicht
->gehört zu den stärksten belasteten Gelenken
oberes Sprunggelenk -> OSG
-> zwischen Tibia,Fibula und Sprungbein
-> Heben und Senken des Fußes
->Hauptverantwortlich für das Abrollen des Fußes beim Gehen und Laufen
unteres Sprunggelenk
-> zwischen Sprungbein,Fersenbein und Kahnbein
->Setzt sich aus zwei Teilgelenken zusammen :
Vorderes unteres Sprunggelenk
->(Articulatio talocalcaneonavicularis)
Hinteres unteres Spunggelenk -> (Articulatio subtalaris)
->Pronation und Supination
Beckengürtel
-> Definition und Aufbau
-Definition
Als Beckengürtel, knöchernes Becken oder Beckenknochen bezeichnet man in der Anatomie die Knochen, welche die untere Extremität (Bein) mit dem Rumpf verbinden. Der Beckengürtel gehört zusammen mit dem Schultergürtel zum so genannten Zonoskelett.
-Aufbau
Der Beckengürtel des Menschen besteht aus folgenden Knochen:
dem rechten und linken Os coxae (Hüftbein), mit
Os pubis (Schambein)
Os ischii (Sitzbein)
Os ilium (Darmbein)
dem Os sacrum (Kreuzbein)
Das Hüftbein und das Kreuzbein sind über die Articulatio sacroiliaca gelenkig miteinander verbunden. Ventral stehen die beiden Hüftbeine über die Beckensymphyse miteinander in Kontakt.
-> Iliosakralgelenk bzw. Articulatio sacroiliaca
-> Aufgaben
Fixierung der Wirbelsäule
Halt und Stütze der Bauchorgane
-> Gelenk
Hüftgelenk (Kugelgelenk)
-> Gelenkpfanne des Hüftbeins
-> Gelenkopf des Femurs
->Muskulatur
Gesäß; Hüft und Beinmuskeln arbeiten beim Gehen zusammen
verbindet Becken und LWS mit dem Femur
Untere Extremität
-> Anteile , Aufgaben
-Anteile
Oberschenkelknochen (Femur)
Kniescheibe (Patella)
Schienbein (Tibia)
Wadenbein (Fibula)
Fußwurzel (Tarsus)
Mittelfuß ( Metatarsus)
Zehen (Phalanges)
-Aufgaben
Bewegung der Beine und Fortbewegung
HWS
->Allgemein
Die ersten beiden Wirbelkörper haben einen eigenen Namen: Atlas und Axis
Die Wirbel werden als C1-C7 oder HWK 1-7 bezeichnet.
Die HWS verbindet den Schädel mit dem Rumpf.
Die Wirbel bilden im inneren den Spinalkanal, der das Rückenmark enthält.
Wirbelkörper: klein und zart
Wirbellöcher: eckig, beinhalten den Wirbelkanal (Canalis vertebralis)
Querfortsätze: mit einer kleinen Öffnung (Foramen transversarium) für die A. vetebralis, die durch das Foramen magnum zum Gehirn zieht
Zwischenwirbelgelenke: zwischen den einzelnen Wirbelkörper, paarig, verbinden die einzelnen Wirbelkörper miteinander
Bänder/Muskeln: entlang der Wirbelsäule, stabilisiert sie die letzten 5 Wirbelkörper sind gleich aufgebaut, abweichender Aufbau nur beim 1. Und 2. Halswirbel
1. Halswirbel: Der Atlas Wirbel hat eine nahezu ringförmige Struktur
2. Halswirbel: Der Axis Wirbel entspricht seinem Aufbau schon eher dem typischen Wirbel
->Zervikalnerven
Es gibt 8 Nervenstränge, die auf der Halswirbelsäule austreten und vom Rückenmark kommen.
C1-C4 sind für das Halsgeflecht (Plexus cericalis) verantwortlich und versorgen den Hals, die Halsmuskulatur und das Zwerchfell
C5-C8 sind verantwortlich für das Armgeflecht (Plexus brachialis) und versorgen die Brust- und Armmuskulatur und die dazugehörige Haut.
->Arterien
Durch das Forarmen transversarium (Löcher in den Querfortsätzen C1-C6) zieht die Wirbelschlagader Arteria vertebalis und versorgt das Gehirn mit Blut.
Zuletzt geändertvor 4 Monaten