Definition
Zerstörung o. Trennung von Körpergewebe
→ meist verbunden mit Substanzverlust o. Funktionseinschränkung
->Schädigung der Haut und ggf. des darunterliegenden Gewebes
Entstehungsursachen
mechanisch / traumatisch (Gewalteinwirkung)
→ Kratz-, Stich-, Schnitt-. Biss-, Schuss-Wunden (u. Rissverletzungen )
→ Scherkraftwunden (Schürfwunden, Blasen)
->Platz - u. Quetschwunden,Ablederungswunden
Keimbelastung ↑ → invasive Eingriffe (OP)
thermisch
→ Hitze = Verbrennungen ( Verbrühungen)
→ Kälte = Erfrierungen
->Strom
->Schweregrad je nach Temp, Dauer u. Intensität der Einwirkung
chemisch
→ Säure/Laugen = Verätzungen
Strahlenwunden (aktinische)
→ Röntgen-, radioaktive-,(zu starke) UV-Strahlen
Heilen problematischer als Brandwunden
iatrogene Wunden : Entstehung durch operative Eingriffe , z.B. Punktionen, Gewebeentnahmen
Ulcus cruris: (Geschwür Unterschenkel)
CVI -> chronisch venöse Insuffizienz = UCV – Ulcus cruris venosum
Ödeme drücken von innen nach außen auf Gewebe → keine Druckentlastung !
pAVK -> periphere arterielle Verschlusskrankheit = UCA – Ulcus cruris arteriosum
keine Durchblutung = keine feuchte Wundversorung → septisch ! → Druckentlastung !
Ulcus cruris mixtum = CVI u. pAVK in Kombination
Beine wickeln → extra Wundzentrum
DFS – diabetisches Fußsyndrom
HbA1c ↑ → Erythrozyten kommen nicht überall hin = Mangeldurchblutung
Dekubitus ->permanent einwirkender Druck
→ systemische Erkrankungen – TU / Carzinome, Magen-, Darm-Ulcus
Ulcus-Wunden:
→ Ursache
Gewebemangelernährung → aufgrund Durchblutungs-, Stoffwechselstörung
keine äußeren Einflüsse =tiefliegende Gewebsdefekte
Usachen: Durchblutungs und Stoffwechselstörungen
Magen-/Darmgeschwüre , Tumore o. Hautinfekte
Wundeinteilung / Wundarten:
epidermale Wunde :
→ Oberhaut defekt (narbenlose Heilung - z.B Schürfwunden)
geschlossene Wunde:
→ Epidermis intakt (z.B geschlossene Frakturen) schmerz, Hämatom, Schwellung
offene Wunde:
→ Epidermis + Dermis defekt ggf. auch Subcutis, Muskeln (z.B Schnittwunden)
aseptische Wunde:
→ keimfrei (z.B OP-Wunde)
septische Wunde:
→ kontaminiert / infiziert
Primäre Wunde /Akute Wunde
aseptische Wunden
Op
akute Wunde:
→ durch Trauma = Unfall o. OP
→ kleine Wunden → heilen von selbst
→ große Wunden → bedürfen chirurgischer Wundversorung
= Heilung überwiegend komplikationslos = primär (innerhalb von 21 Tagen abgeschlossene Wundheilung)
Sekundäre Wunde / chron. Wunde
Dekubitus ->Grad?
chronische Wunde:
→ Entstehung: infolge schlechter Heilungsbedingungen
= Heilung länger als 8-12 Wochen (trotz sachgerechter Behandlung)
→ keine Heilungstendenzen u./o. Rezidiv
→ Narbenbildung
Grad der Keimbesiedlung
->aseptische Wunde
Verletzung nicht älter als 4-6 Std.
(z.B. Schnittwunde) o. Operationen
sind fast keimfrei,Wundränder sind glatt und liegen nah beieinander ,zeigen keine Entzündungszeichen
Wundheilung verläuft komplikationsfrei ,Verschluss durch Klammern ,Nähte ,Pflaster
->kontaminierte Wunde
bakteriell besiedelte Wunde, jedoch ohne Entzündungzeichen (z.B. Verbrennungen)
Offene Wundbehandlung , langsame Wundheilung vom Wundgrund ausgehend ,ggf. kommt es zu Wundheilungsstörungen
->kolonisierte Wunde
Vermehrungsfähige Bakterien sind in der Wunde erhalten, haben jedoch keinen Einfluss auf die Wundheilung,keine Entzündungzeichen
->infizierte Wunden
bakterielles Wachstum mit Keimbesiedlung,hohe Keimbelastung ,
typische Entzündungszeichen -> Rötung Schwellung ,Schmerz , Funktionseinschränkung
Wunde sondert Exsudat ab ,übel riechend , Gefahr Sepsis!
(Keimstatus: keimfrei → Kontamination(Besiedlung ohne Wirtsreaktion) → Kolonisation (Vermehrung ohne Wirtsreaktion)
→ kritische Kolonisation (Vermehrung ggf. mit Wirtsreaktion) → Infektion (lokale u./o. systemische Wirtsreaktion – Welche Keime ? Welches Antibiotikum)
Offene u. geschlossene Wunde
offene Wunde :Haut- oder Schleimhautoberfläche ist zerstört,Wunde ist offen und von außen sichtbar (z.B. Schnittwunde)
geschlossene Wunde:Hautoberfläche ist intakt, darunterliegendes Gewebe ist jedoch geschädigt, z.B. Knochen Sehnen, Muskeln,Bänder,
Charakteristisch: Hämatome o. Schwellungen
durch Trauma = Unfall o. OP
kleine Wunden → heilen von selbst
große Wunden → bedürfen chirurgischer Wundversorung
Heilung überwiegend komplikationslos = primär (innerhalb von 21 Tagen abgeschlossene Wundheilung
akute Wunde
->Erklärung
Ursache: äußere Gewalteinwirkung,Trauma
Arten: Schitt;Stich;Biss;Schuss;Schürfwunden, Verbrennungen, Verätzungen, Strahlung, Elektrizität
Heilung: unkompliziert ohne Wundheilungsstörungen (Infektion)
Entstehung: infolge schlechter Heilungsbedingungen
Heilung länger als 8-12 Wochen (trotz sachgerechter Behandlung)
keine Heilungstendenzen u./o. Rezidiv
Narbenbildung
->nur langsam abheilende, meist keimbesiedelte Wunde
Chronische Wunde
Ursache:Wundart,Begleiterkrankungen und -umstände, z.B. chronisch venöse Insuffizienz , Polyneuropathien ,Malnutrition oder pAVK
Arten: ulzerierte Tumoren ,diabetisches Fußulkus,Dekubitus, Ulcus crusis
Heilung: nur langsam abheilende ,meist keimbesiedelte Wunde
->psychische Belastung bei chron. Wunden ist hoch!! Oft isolieren sich Pat. z.B. aufgrund von Wundaussehen o. Geruch
->trotz fach- u. Sachgerechter Versorgung keine Heilungstendenz nach 4-12 Wochen
Heilungsmechanismen
Regeneration (von Epithelzellen)
→ Gewebe wird durch identische Zellen ersetzt = Narbenfreie Ausheilung
→ nur Epidermis und Schleimhaut betreffend
Reparation (von Haut- Bindegewebe)
→ geschädigtes Gewebe wird durch Bindegewebe ersetzt = Narbenbildung
→ Ersatzgewebe, um Wunde zu schließen
primäre Wundheilung
Wenn das Wundgebiet sauber, keimfrei und gut durchblutet ist,kann es primär abheilen , ->Komplikationsloser Verschluss
z.B. bei aspetischen OP-Wunden oder Schnittwunden ,die nicht älter als 4-6 Std. sind. Die Wunde kann genäht oder geklammert werden
Nach ca 10 - 12 Tagen ist eine primäre Wundheilung abgeschlossen und es verbleibt nur eine feine Narbe
->kaum Entzündungsreaktion
->Kennzeichen / Voraussetzungen:
geringer Gewebeschaden
glatte, aneinanderliegende, gut durchblutete Wundränder
nicht älter als 6 Stunden
keine Fremdkörper =minimale Vernarbung
keine Infektion
Druckentlastung
optimale Feuchtigkeit
ausgeglichener Stoffwechsel
keine Unterminierungen ( Wundrand betreffend ) / Taschenbildung (Wundgrund betreffend)
→ primär vernähen, Wundheilung ca. 3 Wochen
Verzögerte Primärheilung
Keimbesiedlung stark → Infektionsrisiko ↑
viele Fremdkörper
älter als 6 Stunden =minimale Vernarbung
zerklüfte Wundränder / Taschenbildung
→ Wunde adaptieren (zusammenhalten) + Drainge → Wunde säubern zum verschließen → Wundheilung ca. 4 Wochen
sekundäre Wundheilung
Ist eine Wunde älter als 6 Stunden,sehr tief oder stark verschmutzt , ist eine primäre Wundheilung ausgeschlossen.
z.B. bei Dekubitus ,Ulcus cruris
Die Wunde darf nicht verschlossen werden ,sondern muss offengehalten werden und sekundär heilen
Mit der Zeit granuliert die Wunde von unten nach oben und es bildet sich Epithelgewebe ,das die Wunde verschließt.
Es bleibt eine Narbe zurück
→ Gewebeschichten heilen Schicht für Schicht ab ( von unten nach oben )
Gewebelücken /- defekt
klaffende, unscharfe,nicht glatte Wundränder = Narbenbildung
ggf. Fremdkörper
→ Wunde offen lassen → Wundheilung 8-12 Wochen
->Zusatz
Definition : verzögerter Heilungsverlauf mit Bildung von funktionsuntüchtigem Narbengewebe
Vorkommen: bei Versorgung z.B. einer ausgedehneten Wunde ohne Wundnaht
Kennzeichen :
langsame Wundheilung
deutliche Entzündungszeichen
starke Narbenbildung
Beeinflussende Faktoren:
→ Grunderkrankungen:
Malnutrition (bes. Flüssigkeits-, u. Eiweißmangel)
Stoffwechselstörung
Durchblutungsstörung
→ hohes Alter (Haut : trocken)
→ permanenter Druck (Dekubitus)
→ mangelnde Mobilität
→ fehlende Adhärenz
Wundreinigung
Wundreinigung und Wundantisptik erfolgen abhängig von :
lokalen Gegebenheiten ,
Lage und
Ausdehnung der Wunde
Wichtig: Bei der Wundreinigung muss die komplette Wundoberfläche erfasst und mit dem Wundantiseptikum unter Berücksichtigung der Einwirkzeit vollständig benetzt sein!
Phasen der Wundheilung
->verläuft in 3 Phasen
Exsudationsphase ( Reinigungs- oder Entzündungsphase)
Proliferationsphase ( Granulationsphase)
Regenerationsphase (Epithelisierungsphase)
Exsudationsphase
Reinigungs- oder Entzündungsphase
Bei Verletzungen werden Blutgefäße zerstört,Wunde blutet und Wundexsudat tritt aus
Fremdkörper und Bakterien werden ausgeschwemmt
Engstellung der Gefäße ( Vasokonstriktion ) wirkt weitem Blutverlust entgegen
Wunde wird durch Fibrin verklebt
Makrophagen (Fresszellen) dringen in die Wunde ein und bauen Fremdkörper und Bakterien durch Phagozytose ab
I.d.R. dauert diese Phase bis zu 3 Tagen
Granulationsphase
Substanzverlust wird durch Bildung von neuem Gewebe wieder aufgefüllt
Bindegewebszellen (Fibroblasten) nutzen das bei der Blutgerinnung enstandene Fibringerüst zur Neubildung von Zellen
Fibroblasten produzieren zusätzlich Kollagen zur Festigung von Gewebe
Kapillargefäße sprießen ein und Endothelzellen lagern sich an
Entstehung von neuem, gefäßreichem Granulationsgewebe
Epithelisierungsphase
-> Regenerationsphase
Fibroblasten werden zu Fibrozyten und Myofibroblasten und bewirken ein Zusammenziehen der Oberfläche .
Das Granulationsgewebe verliert Wasser ,Epithelzellen wandern von Wundrand zur Wundmitte und überziehen das Gewebe mit feinem Epithel.
Die Zellschicht verdickt sich und die Wunde schließt von außen nach innen
Phasengerechte Wundtherapie
Moderne Wundauflagen unterstützen die Wundheilung phasengerecht
Ein feucht warmes Wundmileu trägt zur Wundheilung bei (optimale Granulation/Epithelisierung ab 28°C)
Wundheilungsstörung
Die Wundheilung wird gestört durch lokale (Faktoren,die von außen einwirken)
oder systemische (Faktoren,die den gesamten Körper betreffen , z.B. Grunderkrnkungen) Faktoren
->Achtung: Für eine erfolgreiche Wundbehandlung ist es wichtig ,die lokalen und systemischen Störfaktoren zu kennen und diese zu beseitigen , bevor mit der eihtlichen Wundbehandlung begonnen wird!
Lokale Störfaktoren
Keimbesiedlung, ggf. Infektionen,Beläge ;Nekrosen
Fremdkörper in der Wunde
Ödeme,Hämatome
trockener,die Wundheilung störender Schorf
Druck auf die betroffene Region
Austrocknung oder Auskühlung der Wunde (z.B. durch Wundspülung mit zu kalter Lösung)
Hypergranulation (überschießende Bildung von Granulationsgewebe)
Wunddehiszenz (Wundränder klaffen auseinander)
Nahtdehiszenz (Aufplatzen primär bereits verschlossener Wunden)
Systemische Störfaktoren
Alter des Patienten (Durchblutung und Regeneration der Haut nehmen im Alter ab)
Allgemeinzustand (z.B. Stress,Rauchen ,Alkohol)
Grunderkrankungen (z.B. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus ,Durchblutungsstörungen wie pAVK)
Ernährung (z.B. mangelhafte Ernährung , geringe Flüssigkeitszufuhr, Eiweißmangel usw.)
Medikamente (z.B. Antibiotika, Diuretika usw. beeinflussen Wundheilungsprozesse negativ)
psychische Verfassung (psychische Erkrankung kann Mitarbeit und Kooperationsbereitscaft einschränken ,wirkt sich negativ auf Wundheilung aus)
systemische Infektionen (gelangen Bakterien über die Wunde in die Blutbahn ,besteht Sepsisgefahr!
Anzeichen einer Wundinfektion
lokale Anzeichen:
klassische Inflammationszeichen ↑
vermehrtes Exsudat durch hohe Keimbesiedlung u./o. Eiter – Puus
Odour (Wundgeruch)
Induration = Gewebeverhärtung
Flukturation = verschiebbare “Wasser“-Einlagerung
systemische Anzeichen:
Fieber / Schüttelfrost
CRP- Erhöhung + Leukozytose ! VZ- Kontrolle !
regionale Lymphknotenschwellung
Wundheilungshemmende Faktoren: (Störfaktoren)
->lokal: (= wundeigene Einflussfaktoren)
Biofilm → immer vorhanden, wenn Bakterien eine Wunde besiedeln → behindert Heilungsprozess → mechanische Entfernung
Fibrinbeläge → gelblich/graugelber Belag → behindern Zellwachstum → müssen abgetragen werden
Nekrosen → fördern bakterielles Wachstum + behindern Granulation → trockene : schwarz, hart → feuchte : grau-gelb, weich, schmieriger Belag
Keimbesiedlung ( Infektion )
Wundtaschen → betrifft Wundgrund → meist nur kleine Öffnung, aber weit in die Tiefe reichend
Unterminierungen → betrifft Wundrand → anheben des Wundrandes meist lang nicht tief
Mazeration → betrifft Wundrand u. Umgebung → eindringen von Erregern durch erweiterte Poren
Fremdkörper → können zu Abszessen, Fisteln etc. führen
unzureichende Ruhigstellung → Vermeidung unnötiger Verbandswechsel sonst Irritation für Wunde → Vermeidung von Zugkräften der Muskulatur auf Wunde
Auskühlung / -trocknung → Zellwachstum braucht feucht-warmes Milieu → optimale Temperatur 28° → Voraussetzung für Zellteilung
Druck / Scherkräfte → lokale Minderdurchblutung u./o. Gewebezerstörung
schlechter Hautzustand / Umgebungshaut → schlecht gepflegt o. Vorgeschädigte Haut = schnellere Wundvergrößerung → Veränderungen der Haut durch Grunderkrankungen(DFS,CVI,pAVK)
vorgeschädigtes Gewebe → z.B durch Bestrahlung
hypertrophe Gewebemutationen → Hypergranulation → hypertrophes Narbengewebe
->systemisch: (= den gesamten Organismus beeinflussende Faktoren)
-Grunderkrankungen
Grunderkrankungen
→ Durchblutungsstörungen
pAVK: Defizit im Abtransport des sauerstoffarmen Blutes und Schlackenstoffen
CVI: unzureichende Durchblutung → magelhaft mit O2, Nährstoffen und Abwehrzellen
→ Diabetes Mellitus (DFS)
erhöhte BZ-Werte führen zu Ablagerungen an Gefäßwänden → Mangeldurchblutung d. Gewebes
→ Polyneuropathie
z.B nimmt Diabetiker Füße nicht mehr wahr = Leibesinselschwund
->systemisch:Medikamente
Antikoagulantien (z.B Marcumar, ASS/Aspirin, Heparin, Plavix)
->verlangsamen/unterdrücken Blutgerinnung → verlängert Vasokonstriktion
Cortison u. andere Antiphlogistika (z.B Ibu, Declo, Antirheumatika)
-> Entzündungsprozess kommt nicht in Gang
Zytostatika (Chemomedikamente)
->wirken hemmend auf schnellwachsende Zellen
Immunsupressiva
-> unterdrücken die Immunreaktion → wundheilungshemmend
->systemisch:
geschwächter Immunstatus (z.B HIV o. Krebs)
→ mangel an Leukozyten reicht nicht aus um Wiederherstellungsprozess auszulösen
erhöhte Infektionsgefahr
systemische Infektionen z.B Pneumonie schwächen den Körper → Verzögerung o. Stagnation
hohes Alter
niedriger Kollagengehalt (Eiweißmangel)
führt zu : weniger Elastizität – Festigkeit = Haut wird dünn, weniger belastbar, schneller reißen
Haut wird trocken – durch abnehmende Schweiß- /Talgproduktion (=sorgen für Hydrolipidfilm)
Rückgang der Zellerneuerung
→ Arbeitsleistung des Herz-Kreislauf-Systems herabgesetzt
verlangsamte Durchblutung vermindert die Versorgung der Haut mit O2 u. Nährstoffen
Malnutrition
→ Kachexie/Adipositas = ausreichende Menge an Nährstoffen ist Voraussetzung für Wundheilung
→ Eiweißmangel = negative Beeinflussung Zellerneuerung
= durch Verringerung der Muskelmasse Ödembildung = Druck auf Wundgebiet
→ Exsikkose (= Dehydration) = Flüssigkeit ist für Zellneubildung+ Lebensfähigkeit dieser unerlässlich → ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt !
Mobilitätsmangel
→ mangelnde Muskelaktivität = Mangeldurchblutung → somit auch O2 und Nährstoffversorgung
Schmerzen
→ vermehrte Ausschüttung von Cortison
fehlende Adhärenz ( neg. psychische Situation d. Patienten)
psychische Erkrankungen:
→ Demenz = Aufklärung nicht verstanden/vergessen
→ Depressionen = Antriebslosigkeit/Sinnlosigkeit überwiegt
Sucht-Erkrankungen:
→ Rauchen = Nikotin führt zur Vasokonstriktion → O2 Unterversorgung + VitaminC-Spiegel niedrig
(langjährige Raucher: erhötes Risiko zur Narben- u. peripheren Ulcus-Bildung)
Drogen+Alkohol = Immunabwehr schwach, AZ schlecht, Gleichgültigkeit, unausgewogene Ernährung
negative soziale Situation des Patienten:
→ Artefaktverletzung = Einsamkeit, manipulieren an Wunde → Pflegerhytmus erhalten!
Positive Einflüsse auf wundheilungshemmende Faktoren:
→ 1. Behandlung der systemischen Faktoren, dann lokale Faktoren optimieren
Systemisch: (indirekte Wundbehandlung)
→ Diabetes Mellitus = Regulierung der Stoffwechselsituation
→ pAVK = Revaskularisierung ( z.B durch Dilatation, Bypass, Gefäßprothese)
→ CVI = Verbesserung des venösen Rückflusses (Ulcus cruris venosum – Kompressionstherapie)
→ Dekubitus = Risiko von Druck-, Reibe-, und Scherkräften minimieren
lokal: (direkte Wundbehandlung)
→ Entfernung/Beseitugung diverser lokaler Störfaktoren
→ Wundtemperatur 28°
→ optimale Wund-Ruhe
→ ausreichend feuchtes Milieu
→ adäquates Exsudat- Management
→ hygienisches Arbeiten
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