Haut
→ pH-Wert : 5,5
→ Temperatur : 28 – 33
Aufgaben der Haut
⦁ Schutzschild
⦁ Wahrnehmungsorgan
⦁ Temperaturregulation
⦁ Depotfunktion
⦁ Signalgeber
Hautbeobachtung
Hauttyp :
fettige Haut: glänzend ,feucht ,viele Pickel
trockene Haut : schuppig spröde rissig
Mischhaut: T-Zone fettig sonst fettig & trocken gemischt
Hautoberfläche :
Muttermale
Behaarung
Feuchtigkeit
Verletzungen
Hauttemperatur
Schalentemperatur : 28 – 33 °C
Hautfarbe :
Blässe ,Rötung ,Blaufärbung ,Graufärbung
Hautspannung
Abhängig vom Flüssigkeitshaushalt
Drucken auf Haut → Dellenbildung (Ödeme)
Hautfaltentest → Falte bleibt stehen (Dehydration)
Hautaufbau
Epidermis (Oberhaut)
Stratum Corneum (Hornschicht → totes Zellgewebe)
Stratum Granulosum (Körnerzellschicht → Abbau der Zellen)
Stratum Spinosum (Stachelzellschicht)
Stratum Basale (Basalzellschicht → Zellgeneration)
Corium (Lederhaut)
Elastizität der Haut
Subcutis (Unterhaut)
viele Fettdepots im lockeren Bindegewebe
Definition
auch atopisches Ekzem genannt
chronisch – rezidivierende entzündliche Hauterkrankungen mit genetischer Disposition
tritt zu 80 % im Kindesalter auf
Informationen
Je nach Alter,in verschiedene Entwicklungen unterteilt
->in verschiedenenm Ausmaß/Formen
bis Pupertät ->häufig akute Schübe ,dann stell sich das mehr ein ->weniger bis keine
->lokal an verschiedenen Körperstellen
durch Allergieprozesse ausgelöste Erkrankung
durch Kontakt mit allergenen =Schübe ->kehren wieder, nicht dauerhaft
Chron. Verlauf -> nicht heilbar
Juckreiz ,Rötung , trockenen Haut
Inzidenzanstieg
ca. 13 % aller Kinder in Deutschland sind betroffen
2-4% aller Erwachsenen in Deutschland sind betroffen
->zunehmend häufiger :
tendenz steigent aufgrund hoher Hygienestandarts u. schlecht trainierter Immunsysteme
auch bei Erwachsenen ,durch vermehrte Hygiene und gechwächtes Immunsystem
durch allergie -Prozesse ausgelöst
Pathogenese
genetisch bedingte Veranlagung zu trockener & empfindlicher Haut erhöhen Ekzembereitschaft
→ Haut der Neurodermitiker fehlen u.a. Feuchthaltefaktoren & Hornfette (epidermale Lipide)
bei Teilen auch Mangel an Eiweiß, welches zum Aufbau der Hornschicht wichtig ist
Neurodermitis
IgE assoziiert → IgE-Spiegel erhöht (80% aller Fälle)
nicht IgE assoziiert → IgE-Spiegel nicht erhöht
T-Lymphozyten & B-Lymphozyten (bei bei IgE assoziierten Form) produzieren gegen bestimmte Antigene gerichtete IgE-Immunglobuline
->Hornfett und Eiweiß fehlt = hält Haut feucht
= schuppige rissige Haut -> Schutzfilm wird umgangen ,Bak. können durch Eiweiß defekte in den Körper gelangen
->Flüssigkeit gelangt nach außen u. allergene in die Oberhaut eingedrungen
Pathogenese ->Bild
Juck-Kratz-Kreislauf
->Bild
Pflegeschwerpunkte in der Dermatologie
Hygiene :
Übertriebene Hygiene → Austrocknen der Haut
geringe Hygiene → Infektionsgefahr
Adäquate Hygienemaßnahmen
Ernährung : Allergische Reaktionen
Psychische Betreuung :
Stress als Auslöser
Stigmatisierung
Situation der Patienten :
Hautveränderung → psychische Belastung
Gesprächsbereitschaft & Akzeptanz
Schlaf :häufiges Jucken
Baden / Duschen :
Ausbreitung der Erkrankung
Auswahl von Pflegeprodukten
Übertriebene Hygiene → Schädigung des Hydrolipidfilms
Kleidung :auslösender Faktor
Kleidungsauswahl
Atmung :Allergische Reaktionen → Asthmaanfälle etc.
Temperatur :
VZ-Kontrolle , vor allem Temperatur !
Infektionszeichen
Jucken (Pruritus)->Definition
Unangenehme ,selbstständige Sinneswahrnehmung der Haut ,die mit dem unstillbaren Verlangen des Kratzens oder einer ähnlichen meachanischen Reizbeantwortung einhergeht
Jucken ,das über 6 Wochen anhält ,wird als chronischer Juckreiz bereichnet
Durch eine verminderte Schweißbildung,mit Ausnamhe der großen Gelenkbeugen,sind Neurodermetiker nicht in der Lage,sich bei Überhitzung durch kräftiges Schwitzen abzukühlen
->Der dadurch ausgelöste Wärmestau kann Juckreiz verursachen
Nacht am stärksten ->Bettdecken wärme
Ursachen
->Genetisch bedingte Störung der Barrierefunktion der Haut
->Mangel an bestimmten Eiweißen
->Fehlaufbau der Hornschicht
->Haut trocknet leicht aus
->Haut reagiert empfindlich (entzündet & juckt)
->verstärkte Konfrontation mit Allergenen aus der Umwelt
->Immunsystem reagiert überschießend auf eigentlich harmlose Reize
->Ige Antikörper
->T-Lymphozyten & B-Lymphozyten (bei bei IgE assoziierten Form) produzieren gegen bestimmte Antigene gerichtete IgE-Immunglobuline ->für Immunabwehr
Phasenverlauf der Neurodermitis
->Phase 1 Säuglingsalter
Syndrom des Milchschorfs
Bildung kleiner Bläschen, mit Flüssigkeit gefüllt → können Nässen
evtl. Bildung von flächenhaften Ekzemen
meist Streckseite der Arme, Beine & Gesicht befallen
Trocknen der nässenden Regionen → Krustenbildung (Aussehen wie verbrannte Milch)
->Phase 2 & 3
Phase 2 Kindes- & Jugendalter :
Ekzeme primär in Beugefalten lokalisiert
auch Hände, Oberkörper, Hals & Nacken können betroffen sein
->Ellenbeuge u. Kniebeuge besonders häufig betroffen
Phase 3 Erwachsenenalter :
im Jungen Alter Haut durch Entzündungen gerötet
im Laufe der Jahre → baumrindenartige Vergröberungen der trockenen & verdickten Haut => Lichenifikation
Hände, Beugefalten
Triggerfaktoren
->Antigen auf das reagiert wird
Allergene (Pollen, Tierhaare etc.)
Nahrungsmittel -> Weizen,Nüsse
Zitrusfrüchte, Milchprodukte,, Möhren, Paprika, Geflügel
Kontaktallergene ->Nickel->Ekzeme
Duftstoffe, Metalle, Konservierungsstoffe
Irritantien (Wolle, Reinigungsmittel etc.) ->Waschmittel, Pafüm etc.
Bakterien ->überreaktion ->können Schübe auslösen
Klimafaktoren ->sehr trockene & kalte Luft ->Jahreszeiten spezifische Schübe
Psychische Faktoren
Stress
Hauttrockenheit / Kratzen
Leitsymptome (Majorkriiterien)
⦁ Trockene Haut
⦁ Juckreiz (Pruritus)
⦁ Wiederkehrende symmetrische Ekzeme
Nebensymptome (Minorkriterien)
gedoppelte Lidfalte
Lidekzem
Halonierte Augen
Wollunverträglichkeit
Ohr-/Unterlippenrhagaden
Nickelsensibilisierung
Ichthyosishand , Pulpitis sicca (trockene Fingerkuppen & Zehen), Hyperhydrosis manuum
Bild
Diagnostik
Anamnese ->Symptome, Häufigkeit, genetische Disposition, Atopie ,Allergien etc.
Körperliche Untersuchung
Erfassung von Minor- & Majorriterien zur Diagnosebestätigung
3 Major- & 3 Minorkriterien → Neurodermitis
Effloreszenzen (Hautblüte)
Grundelement einer krankhaft veränderten Haut
Primäre : unmittelbar aus dem krankhaften Prozess in der Haut entstehenden Veränderungen (Macula, Papula, Bulla, Urtica & Nodus)
Sekundäre : durch hinzukommende krankhafte Prozesse o. Selbstschädigung (Crusta, Cicatrix, Lichenifikation, Erosion & Squama)
Atopie-Score nach Diepgen
Scorad-Test (Subjektive & objekive Wahrnehmung des Patienten) ->Schweregrad bzw. Verlauf = wie stark belastend Erkrankung ist
->Prick -Test
in Klinik durchgeführt & nur an gesunder Haut , vorher keine Anti-Histaminikaeinnahme
Haut wird in Felder aufgeteilt
verschiedene Antigene werden auf Felder verteilt, auch Histamin & NaCl → Reaktion auf Histamin, keine Reaktion auf NaCl
Einritzen der Haut, damit Antigene eindringen können
ggf. Feststellen von allergischen Reaktionen nach 20 Min
->Atopie-Patch-Test
Indikation : keine ausreichenden Aufschluss vom Prick-Test , bei Verschlechterung der Neurodermitis
kein Routinediagnoseverfahren (sehr unangenehm)
Antigene werden auf dem Rücken festgeklebt
bei Reaktion → Quaddelbildung
Ergebnisse können erst nach 48 – 72 Stunden abgelesen werden
-> IgE-Bestimmung ,Lymphozytenproliferationstest
IgE-Bestimmung im Labor
gesamt IgE → im Körper
spezifische IgE-Antikörper → Feststellen des Antigens
-> bei 80% erhöht bzw zu hoch
ggf. Lymphozytenproliferationstest
Bluttest
Lymphozyten werden mit Antigenen in Kontakt gebracht mit radioaktivem Stoff
Aktivität der Lymphozyten
->eigene Lymphozyten entnommen u. mit Antigen in Kontakt gebracht
Differentialdiagnosen
Tinea : Pilzerkrankung ->meist Zehen u. Finger
Skabies : Krätze (ansteckende Hauterkrankungen)
->infektiös
Psoriasis : Schuppenflechte (Autoimmunerkrankung, nicht ansteckend)
andere Ekzemarten wie : seborrhoisches Ekzem etc.
Komplikationen
-> Superinfektion durch :
→ Infektion schon vorhanden + zusätzliche Erreger
→ kann zu einer Sepsis führen
->Medikamentöse Therapie
->häugigste auslösende Faktoren einer Superinfektio bei Neurodermitis
Bakterien (z.B. Staphylokokken)
Viren (z.B. Herpes)
Pilze (z.B. Hefepilze)
Stufenschema Therapie der Neurodermitis
Therapeutische Maßnahmen
Vermeidung von Triggerfaktoren
Topische Basistherapie (angepasst an Hauttyp z.B. bindet Harnstoff Flüssigkeit in der Haut)
→ regelmäßige Hautpflege (2 x täglich) ! ,gesamte Haut =Vorbeugung
nicht über 32°C und max. 30 min
→ bei trockener Haut = Wasser in Öl Emulsion , Cremes
→ keine Duft- & Konservierungsstoffe
Dusch u. Badeöl =Rückfettend
→ pH- Haut neutrale Pflegeprodukte , wenn Haut noch leicht feucht ist eincremen -> Creme zieht besser ein !
→ Ureaprodukte -Harnstoff spendet feuchtigkeit
Keine rauen Schwämme etc, trocken tupfen nicht rubbeln
Topische Glukokortikosteroide &/o. topische Calcineurininhibitoren ->wenn o.g. nicht mehr hilft
Systemische immunmodulierende Therapie z.B. mit Ciclosporin A
bei schweren bakteriellen Superinfektionen Antibiotikagabe
hemmen vermehrte Histaminausschüttung
Topische Therapie
→ in Form von Salben
Regeln: (bei Hautveränderungen) :
akute Phase → so oft wie nötig
abklingende Phase → so wenig wie möglich
länger bestehend (chronisch)→ so selten wie möglich
Gesicht, Achselhöhlen, Genitalbereich, Hautinfektionen (Ausnahme: zusätzlich in Kombi mit anitinfektiöser Behandlung)
→ keine starken Cortisone anwenden
Ausschleichen der Therapie
→ Dosis langsam reduzieren (jeden 2.....3... Tag)
→ oder Cortison mit cortisonfreien Pflegeprodukten mischen → Menge täglich reduzieren
→ abrupter Abbruch: kann zu einem Rückfall führen + Hauterscheinungsbild erheblich verschlechtern
->Fett-Feuchte -Umschläge
Indikation : Kühlung/Spenden von Feuchtigkeit
Anwendung: primär nachts
Durchführung: cremen den Haut mit fetthaltiger Salbe u. Anbringen eines Schlauchverbands ,der mit Kochsalzlösung oder schwarzem Tee angefeuchtet ist
darüber Anlage eines trockenenen Verbandes
Anwendungsdauer: 1 Stunde bis zu einer Nacht
->Wet-Wrap-Therapie
Indikation: Abheilen eines schweren Neurodermitisschubes
Anwendung: großflächiges Auftragen einer stark verdünnten Korttikosteroidsalbe nach einem Bad mit Anbringen eines feuchten und darüber eines trockenen Verbandes
Anwendungsdauer 5-7 Tage
Topische Therapie ->Anwendung bei Kindern
Cortison-Kalender“: Häufigkeit, Menge
→ ca. 100 g / Jahr unbedenklich (äußere Anwendung): schwächer wirkendes Cortison
→ bei stärker wirksamen Cortisonen: vertretbare Menge geringer
→ NW eher selten (nur bei längerer Anwendung in gefährdeten Körperregionen o. ohne Rücksprache mit Arzt)
Systemische Therapie
→ oral, parenteral etc.
Antihistaminika
Psychopharmaka
Ciclosporin A
Cortison
Verhinderung der Histaminausschüttung
Keine Abhängigkeit
Kann über längere Zeiträume eingenommen werden
Sedierende Antihistaminika (zur Nacht, Achtung im Straßenverkehr, Arbeiten mit Maschinen)
Neue nicht sedierende Antihistaminika (am Tag, sogar Flugzeugpiloten können diese einnehmen)
Wirken auf das Nervensystem
Tranquilizer (beruhigende Wirkung → Reduktion Juckreiz
Hohe Abhängigkeit
Nicht für den täglichen Gebrauch
Nur in Extremsituationen wie Juckreizkrisen
-> aus der Gruppe der Calcineurininhibitoren
Unterdrückt Immunreaktion
Wird aus Pilz (Tolypocladium inflantum Gams) gewonnen
Im Einzelfall und niedriger Dosierung
Bei längerfristiger Einnahme Nebenwirkungen:
Nierenschäden
Bluthochdruck
Lymphome
Nach Absetzen des Medikaments häufigeres Wiederauftreten der Symptome
Wird in hohen Dosen auch bei Transplantationspatienten benutzt
→ innerlich
Bei schwerem Schub
Kurzfristig
Tablette oder Spritze
Bei Kindern Cortisongabe der selten
Bei längerfristiger Gabe Nebenwirkungen (dosisabhängig)
Homöopathische Therapie
→ kann begleitend angewendet werden
Cardiospermum ->für Hautausschlag & Juckreiz
Dolichos pruriens ->für Juckreiz
Hepar sulfuris calcareum ->für Hautentzündungen & Juckreiz
→ alle wirken entzündungshemmend
Begleitende Therapie
Phototherapie durch UV-Strahlung :
Besserung durch Sonnenstrahlen möglich
→ kann Entzündungsprozesse verlangsamen
sehr zeitaufwändig (2 – 6 x/Woche)
Strahlung auf betroffene Hautareale
in einer Klinik
→ z.B. UV-Kamm , Anwendung für Zuhause
Klimatherapien :
Kuren→ an der See o. Bergen
salzhaltige Luft (Haut trocknet langsamer aus , entzündungshemmend) salzhaltiges Wasser gut für schübe
weniger Stress
Ernährungs- & Entspannungstherapien
→ Dauer : 4-6 Wochen , meist von Krankenkasse übernommen
Neurodermitisschulungen :
Complience & Kontrolle der Erkrankung steigt
Kinder & Eltern etc. : ArbeitsGemeinschaft NEurodermitisSchulung e.V. (AGNES)
Erwachsene : Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung im Erwachsenenalter(ARNE)
Selbsthilfeorganisationen / Psychologische Behandlung
Pflegerische Kernaufgaben
->Hautbeobachtung ,Stimmungslage
Hauttyp
Hautatrophie
Hautoberfläche
Hauttemperatur (Infektion)
Stimmungslage des Patienten beobachten
starke Belastung auf die Psyche
Unterstützung (Psychotherapie etc.)
Gesprächsbereitschaft
Lebensqualitätseinschränkung
->Körpertemperatur,Hautpflege
Körpertemperatur täglich kontrollieren
Infektionen (Superinfektionen)
Hautpflege
fetthaltige Produkte
keine Duft- & Konservierungsstoffe
pH-Haut-Neutral
regelmäßige Hautpflege
bei neuen Pflegeprodukten → nur kleine Stellen eincremen (ggf. Reaktion)
Kurze Fingernägel
Trocken tupfen
->Allgemeines,Kleidung beachten
Allgemeines
keine trockene Raumluft
feuchtes Klima
Baumwollbettwäsche
leichte/dünne Decken benutzen → Wärme verstärkt Juckreiz
Allergikerbettwäsche
Sport ist günstig
Kleidung beachten :
keine synthetische Stoffe
keine Wolle
Baumwollstoffe tragen
keine zu enge Kleidung
beim Sport atmungsaktive Kleidung tragen
->Ernährung beachten,Psychische Betreuung
Ernährung beachten
Beachten von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Ernährungsprotokoll anlegen → Ermittlung von Unverträglichkeiten
keine pauschale Diäten
Psychische Betreuung
Stressmanagement
Gesprächstherapie
Nichtmedikamentöse Maßnahmen gegen Juckreiz
nur lauwarm & kurz duschen o. baden
beim Abtrocknen nicht reiben, sondern tupfen
kühle Raumtemperatur, leichte Decke geben
Hautreizungen vermeiden
Kratzalternativen erläutern (leicht drücken, klopfen etc.)
Ablenkung schaffen (Aktivitäten anbieten)
Nägel kurz halten
Prävention der Neurodermitien
Primärprävention
(Auschließliches) Stillen über 4 Monate
Breikost ab dem 5. Monat ,einschließlich Fisch
keine Katzen halt
Meiden von Tabakrauchexpositionen
Von der Ständigen Impfkomission (STIKO) empfohlee Impfungen vornehmen lassen
Sekundärprävention
Einsatz von Basistherapeutika (ohne Kontaktallergene)
An den Hautzustand angepasste Hautpflege
Angemessene Hautreinigung (einschließlich Bäder)
Zusatz von Harnstoff (nicht bei Sgl.) und Glycerin kann empfohlen werden
Beratungs- & Anleitungsaspekte
->Allgemeines
Hauterkrankung ,chronisch (nicht heilbar)
rezidivierend (immer wiederkehrend)
entzündlich
Phasenverlauf
Milchschorf als Säugling → hohes Risiko an Neurodermitis zu erkranken
Bei Kindern ist Haut sehr dünn
je nach Alter zeigen sich Ekzeme an unterschiedlichen Körperstellen
Störung im Aufbau der obersten Hautschicht → Entstehung kleiner Haarrisse
harmlose Substanzen wie Duschgel gelangen durch die Haut in den Körper
Körper sieht dies als Gefahr
Körper reagiert mit Entzündungsreaktion
Haut wird rot → Haut juckt → man muss kratzen → Haut wird anfälliger → Kreislauf
Komplikationen : Superinfektion (Pilze, Viren o. Bakterien)
Zur Abklärung zum Dermatologen
Major - & Minorkriterien
Allergietests etc.
->Auslösende Faktoren :Allergene Nahrungsmittel, Kontaktallergie
Allergene
Pollen, Tierhaare etc.
→ Streichelzoo mit Baumwollhandschuhen
→ Tiere meiden
Nahrungsmittel
Nüsse, Weizen, Tomaten, Zitrusfrüchte, Milchprodukte etc.
→ keine Diät ohne Diagnose
→ Nahrungsmittel meiden
→ Diätberatung
Kontaktallergie
Pflegeprodukte, Nickel, Duftstoffe etc.
→ Produkte ohne Parfüm, Konservierungsmittel, kein Modeschmuck,
→ pH-Haut-Neutra 5,5
→ Akut : Salben, Creme & Wasser in Öl
→ Subakut : Lotion, Öl in Wasser
→ immer den ganzen Körper pflegen
->Auslösende Faktoren: Irritantien,Klimafaktoren,psyche
Irritantien
Wolle, Reinigungsmittel etc.
→ Wolle , Synthetik & Chemikalien vermeiden
→ geeignet : Baumwolle, Leinen, Hausmittel, sensitiv Waschmittel
→ Handschuhe, Hände waschen & eincremen, regelmäßige Inspektion
Klimafaktoren
trockene & kalte Luft
warme & feuchte Luft
→ Luft anfeuchten
→ Heizung leicht einstellen
→ leichte Decken
→ Jahreszeit angepasste Kleidung
→ Entspannungsübungen : Atementspannung, Traumreise, gekünzeltes Lächel, Gorillaatmung
→ Erwachsener : Qi Gong , Trommeln, Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobs
→ Mutter/Kind Kur (Klimatherapie)
→ Psychologen hinzuziehen
→ Selbsthilfegruppen
→ Neurodermitisschulung (AGNES & ARNE)
->Hautpflege
fetthaltige Salben, variiert bei Symptomfreiheit
Parfümfrei
Abtupfen der Haut zum Trocknen
keine alkoholhaltigen Produkte
keine Konservierungsstoffe
nicht zu warm & zu lange Baden/Duschen (nicht über 32°, nicht länger als 10 Minuten)
ggf. kurze Ölbäder (Urea, Lucerin)
Hautbeobachtung (Entzündungszeichen, evtl. Temperaturkontrolle)
pH-Haut-Neutrale Pflegeprodukte
->Umgang mit Juckreiz
Regelmäßig eincremen → bei Kindern Spielerich
Kratzalternativen :
Reiben, Kneifen, Klopfen, Leicht drücken etc.
CAVE : Hautverletzungen vermeiden
Haut kühlen (Kühlpad, kalter Löffel, Erbsensäckchen)
Ablenkung schaffen (Buch, Spielzeug etc.)
Phantasie- & Traumreisen (Ablenkung, Entspannung)
weitere Hautreizungen vermeiden
kühle Raumtemperatur, leichte Decke
Nägel kurzhalten
Weite & bequeme Kleidung tragen
->Cortison ->Topisch
entzündungshemmende Wirkung
Topisch (Salbenpräparate)
Einteilung in schwach & stark
Nebenwirkungen :
abhängig von Konzentration, Anwendungsdauer etc.
häufig lokale Nebenwirkungen im Genitalbereich o. Gesicht
verstärktes Haarwachstum
dünne Haut, erhöhtes Infektionsrisiko
erhöhte Gefäßverletzbarkeit
Eindringen in Organismus möglich (bei großflächigem Auftragen
→ Gewichtszunahme & Ödeme (Mondgesicht etc.)
so oft wie nötig aber so wenig wie möglich
starke Präparate nicht in Gesicht, Achselhöhle, Genitalbereich anwenden
langsames Ausschleichen , Anweisung des Arztes befolgen
Cortison-Kalender : Anwendungshäufigkeit & Menge
->Cortison ->Systemisch
bei schweren Schüben
nur kurzzeitig als Tablette oder Spritze
Fettumverteilung
Gewichtszunahme, Ödembildung
Hypertonie
dünne Haut
Osteoporose etc.
->Calcineurininhibitoren
bei Unverträglichkeit von Cortison
systemische o. topische Verabreichung
->nur bei langfristiger Einnahme
Nierenschäden, Hypertonie, Lymphome
Hinweise :UV-Schutz ist hier weniger gegeben
→ auf zusätzlichen UV Schutz achten
bei Kindern bevorzugt topische Anwendung, da die Haut nicht so dünn wird wie bei Cortison
Informationsmöglichkeiten
Dermatologen im Umkreis :
⦁ Heinsberg
⦁ Wegberg
⦁ Erkelenz
⦁ Hückelhoven
⦁ Geilenkirchen
Internetportale :
⦁ Deutscher Neurodermitisbund
⦁ Bundesverband Neurodermitis
⦁ Deutsche Haut & Allergiehilfe
⦁ Deutscher Allergie & Asthmaverbund
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