Opfer ( Opferschutz, Verletzter, PKS)
Opfer im polizeilichen Opferschutz: Opfer ist, wer unmittelbar oder mittelbar durch strafrechtlich oder sonstige polizeilich relevante Ereignisse physisch, psychisch, materiell oder sozial beeinträchtigt wurde und Unterstützung und Hilfe benötigt, um die Folgen der Tat zu bewältigen.
(Opfer strafrechtlich)Verletzter: Ist, wer durch die behauptete Tat unmittelbar in einem Rechtsgut verletzt ist.
Opfer (PKS): Opfer sind natürliche Personen, gegen die sich die mit Strafe bedrohte Handlung unmittelbar richtete.
Kriminalprävention
Prävention umfasst die Gesamtheit aller staatlichen und privaten Bemühungen, Programme und Maßnahmen, welche die Kriminalität als gesellschaftliche Phänomene oder individuelle Ereignisse verhüten, mindern oder in ihren Folgen gering halten. Zu solchen negativen Folgen zählen physische, psychische und materielle Schäden sowie Kriminaltitätsangst, insbesondere die Furcht, Opfer zu werden.
Kriminalgeografie
Kriminalgeografie: Zweig der kriminologisch-kriminalistischen Forschung, der kriminelles Verhalten in seiner raumzeitlichen Verteilung erfasst und durch spezifische raumzeitliche Verarbeitungs- und Verknüpfungsmuster (demographischer, wirtschaftlicher, sozialer, psychischer und kultureller) Einflussgrößen zu erklären versucht, und zwar mit dem Ziel der primär vorbeugenden Verbrechensbekämpfung.
Jugendkriminalität
PKS
Jugenddelinquenz
Jugendkriminalität iS.d. PKS: Synonym für die Gesamtheit aller der Polizei bekannt gewordenen Straftaten von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden.
Jugendkriminalität i.s.v. Jugenddelinquenz: Zusammenfassende Bezeichnung für das mit Strafe bedrohte Verhalten junger Menschen im Alter von 14 - 21 Jahren, ohne Berücksichtigung der Auprägung ihrer strafrechtlichen Verantwortung.
JIT
Junge intensivtäter - JIT: Person unter 21 Jahren, bei denen Quantität und Qualität ihres Delinquenten Verhaltens eine starke negative Wiederholungsprognose indizieren und somit einen dringenden Handlungsbedarf für die zust. staatlichen Stellen signalsieren.
Eskalation vs Deeskaltion
Eskalation: Hochfahren oder Steigern bei der Anwendung von Mitteln (Zuspitzung oder Hochschaukeln)
Deeskalation: Meint das Gegenteil also ein Verhindern, aufhalten oder gar Rückgängigmachen eines Eskalationsprozesses.
Aggression
Aggression Def: Aggression ist das gerichtete Austeilen schädigender Reize
Burnout Def
Burnout Def: Dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand normaler Induviduen, der von Erschöpfung gekennzeichnet ist /und von Unruhe, Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung disfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit belegt wird.
Trauma vs. Traumatisches Ereignis
Trauma Def: seeliche Verletzung die Zustande kommt, dass der Mensch aufgrund besonderer/ außergewöhnlicher Belastungen in seinen Bewältigungsmöglichkeiten überfordert ist.
Traumatisches Ereignis: Ereignis mit tatsächlichem oder drohenden Tod oder ernsthafter Verletzung/ Gefahr der KU der eigenen Person oder anderer BEtroffene reagieren mit intensiver Frucht, Hilfslosigkeit oder Entsetzen
Psyschische Krankheit/ Störungen
Def Psychische Störungen: Klinisch erkennbarer Komplex von Symptomen oder Verhaltensauffälligkeiten, die immer auf individuellen und oft auf der Gruppen- oder sozialen Ebene mit Belastung und damit mit Beeinträchtigung von Funktionen verbunden sind.
-> Deutlich von der Norm abweichende Auffälligkeiten des Denkens, Fühlens und Verhaltens.
-> Soziale Abweichungen/ Konflikte allein ohne pers. Beeinträchtigung werden nicht als pysische Störung/ Krankheit angesehen.
Psychische Ströungen
-> Psychose vs. Neurose
Psychose: Sammelbegriff für psychische Störungen, bei denen der Realitätsbezug vorrübergehend verloren geht und Krankheitseinsicht fehlt.
Neurose -> Leichtgradige psychische Störung: Bezeichnung verschiedener, weit verbreiteter seelischer Ströungen, bei denen der Bezug weiterhin besteht.
-> Realitätsbezug -> Wichtigstes Abrenzungskriterium´
Politik
Jürgen Domes: Politik ist die Reglung öffentlicher Angelegenheiten, durch Auswahl zwischen Interessensbestimmten Handlungsalternativen.
Max Weber: Streben nach Machtanteilen oder nach Beeinflussung der Machtverteilung, sei es zwischen Staaten, sei es innerhalb eines Staates zwischen den Menschengruppen, die er umschließt.
Pluralismus
Pluralismus: Pluralsimus ist ein politisches System, in dem die Anhäufung durch Macht dadurch beschränkt wird, dass überall dort, wo Macht entsteht, Raum für Gegenmacht vorhanden ist oder geschaffen wird.
Interessensverbände
Interessenverbände: Interessenverbände sind Personenmehrheiten mit - in der Regel begrenzten - geimeinsamen sachlichen bzw. ideellen Zielen und Interessen.
Parteien
Parteien DEF: Parteien sind Vereinigungen von Bürgern, die für Bund oder Land auf poltische Willensbildung, dauerhaft auch innerhalb des Bundestages oder Landtag, Einfluss nehmen wollen. Sofern sie nach ihrem Gesamtbild, ihrer Mitgliederzahl (nur natürliche Personen), Organisationen ausreichende Ernsthaftigkeit für ihre vertretbaren Zielen bieten.
Kriminallagebilder
Kriminallagebilder sind Produkte systematische und organisierte Prozesse der Informationserhebung - Auswahl - Bewertung- und Aufbearbeitung.
Aussagekraft und Effizienz abhängig vom Organisationsgrad und der Qualität der Informationsbearbeitung.
Soziologie:
Soziologie: Soziologie ist eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch seinen Ablauf und seine Wirkungen ursächlich erklären will. Handeln soll dabei ein menschliches Verhalten heißen.
Erziehung vs. Sozialisation
Erziehung: bewusste und zielgerichtete Förderung sozial erwünschter Verhaltensweisen durch Erziehungsträger (Eltern, Lehrer usw.)
Sozialisation: Das Eingeführtwerden in sowohl sozial erwünschte als auch sozial unerwünschte Verhaltensweisen durch Einflüsse jeder Art.
-> lebeslange prozesshafte Entwicklung der Persönlichkeit
-> Erklärung für Devianz und Delinquenz
-> Rechtseinsbewusstsein kann durch Erziehung erzeugt werden für konformes Handeln (Normakzeptanz)
Familie
Def: Familie ist eine sozio-biologische Einheit, welche durch enge Verwandtschaftsbeziehungen, vor allem durch das Eltern-Kind-Verhältnis gekennzeichnet ist.
(In den ersten Lebensjahre die Kleinfamilie)
Institutioneller Organisationsbegriff (Wiederholung Diehl-Bartosch)
Soziales, künstlich geschaffenes Gebilde
Menschen mit vielfältigen Beziehungen
Zusammenarbeit zum Erreichen eines bestimmtes Zieles
Blickwinkel wir auf die ganze Organisation (Institution) gerichtet.
-> Organisation als System und Einrichtung
-> Jede Einrichtung (Institution), in der viele Menschen zu einem bestimmten Zweck arbeiten
Kernelemente (Siehe Diehl-Bartosch)
spezifische Zweckorientierung
Organisationen sind auf spezfische Zwecke hin ausgerichtet (LPP 1 Gefahrenabwehr, Einsatz..)
Nicht nur einen Zweck, sondern meherere wiedersprechende Ziele (Gefahrenabwehr, Kriminalitätsbekämpfung
Geregelte Abreitsteilung
Organisationen bestehen aus Handlungen mehrerer Personen, deren Aufgabenaktivitäten in einem rationalen Muster geteilt und verknüpft werden (siehe Abgabe Vorgang an DGL, Weiterleitung an 212 Eigentum usw.) Das Muster knüpft an Erwartungen, die der MA umsetzen muss. Verhalten des MA wird damit vorhersehbar. Die Einhaltung der Regeln wird als “Mitgliedsschaftbedingung” formal abgesiegelt.
(Reglungs- und Erwartungsmuster-> Verbunden mit einer Struktur)
Beständige Grenzen
Grenzen werden aufgewisen um organisatorische Innenwelt und Außenwelt abzugrenzen
Aufbauorganisation
Äußere Behördenstruktur -> Aufbau einer Institution: Regelt die räumliche und zeitlichen Ebenen der Aufgaben/ Tätigkeit durch ein Organigramm. Ziel: Erzielen und Maximieren von Gewinnen (AAO,BOA usw.)
(innere Behördenstruktur) Diese sind stabil aber veränderbar; identifizierte Mitgliedschaft.( Anweisungen zur zeitlichen und räumlichen Abfolge der Arbeitsläufe und Kommuinkation, dargestellt durch einen Geschäftsverteilungspaln; Also wer hat was zu machen)
Was sind die 4 Wirkungsziele der Polizei?
Wirkungsziele der Polizei:
Bürger- und kundengerechte Dienstleistung
(Wie zufrieden sind die Bürger/ Kunden mit dem Leistungsangebot der Polizei?)
(Anzeigenbereitschaft, Gewalt gegen PVB)
Erfüllung des gesetzlichen Auftrages
(Erfüllen wir die gesetzlich geforderten Aufgaben richtig, zu wenig oder im Übermaß?) Gefahrenabwehr gem. § 1(2), § 85 SpolG, Strafverfolgung / Legalitätsprinzip gem. § 163 StPO, Verfolgung von Owis § 53 SpolG
Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen
(Wie erreichen wir eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit?)
-> kooperativer und situativer Führungsstil
Wirtschaftlicher Einsatz der Ressourcen
(Wie viel Zeit investieren wir un die Erzeugung unserer Leistungen?)
Ziel: Alle Entscheidungen (Strategisch, Einsatzgeschehen) werden gleich berücksichtigt; sie beeinflussen sich gegenseitig.
Problem: Es gibt Zielkonflikte zB Mitarbeiterplanung (Erüllung des gesetzlichen Auftrages im Konflikt mit Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen)
Funktionen von Zielen:
Motivation der Organisationsmitglieder
Messung des Organisationserfolges
Richtschnur für Entscheidungen
Legitimation im Außenverhältnis
Wie ermittel ich diese ?
Befragungen, Analyse von schrfitlichen Dokumenten, langfristige Beobachtung von Entscheidungen
Def KFS
und Grundgedanken
KFS: … KFS mit seinen Elementen… ist verbindliche Führungskonzeption, in der sich Aufgaben- und mitarbeiterbezogenes Führungsverhalten ergänzen.
Grundgedanken:
Immaterielle Motivation des MA (Mitrbeiter denkt nicht an das Geld (intrensisch)
Möglichst hohes Maß an Arbeitsqualität
Vergleichbares Bildungsniveau VG un MA
Kooperationsfähigkeit- und Bereitschaft
Ebenen übergreifendes Führungssystem
RTL BDK KFS - Systemcharakter
Einzelne Begriffserklärungen:
-> Delegation: Übertragen von Aufgaben, Möglichkeit der Selbstverwirklichung, Fordern und Freisetzen von Kreativität, Nutzen von Ressourcen, Entastung des VG
->Transparenz: Erklärung, warum etwas so entschieden wurde, Beteiligung der Maßnahme, Voraussetzung für Delegation und Beteiligung, Reglungen können getroffen werden, Mitarbeiter erhält Sicherheit
-> Repräsentation: Schaffung einer Vertrauensatmosphäre, Vermittelt Anerkennung durch den VG, Stärkt Zugehörigkeitsgefühl, Steigerung der Amtsprestige
BSP:DGL steht zwischen der Behördenleitung und den Mitarbeiter (Interessenvertretung)
-> Beteiligung: Nutzung des SV der MA, Verhinderung von Zielkonflikten, Möglichkeit selbsständige Möglichkeiten zu erarbeiten, Erhöhung der Zufriedenheit, Verringerung der Fremdkontrolle
-> Leistungsfeststellung/- Bewertung: Obektivierte Beurteilung, Beförderung und Aufstieg werden transparent, Mitarbeiter ist über Leistungsstand informiert, Kofliktbeuegend aufgrund der offenen Leistungsschreibung, Motivation durch Anerkennung-> Leistung wird dadurch verbessert
In der Mitte Kmmunikation als zentrales Element
-> Positives Menschenbild sowie Vertrauen in Menschen als Grundbasis
KFS und situatives Führen
Situtatives Führen ist kein Ersatz für das KFS, sondern eine Weiterentwicklung.
Es besagt, dass situationsadequat geführt werden muss nach
Aufgaben- und Rahmendbedingungen (z.B Zeit vs. Sofofortlage)
Des Reifegrades des MA
ins. nach seinem Charakter
Fähigkeiten
Vertrauen
Dienstalter
Erfahrung
Ein- und Mehrliniensystem Vor- und Nachteile
Einliniensystem:
Eine Stelle erhält nur von einer unmittelbar übergeorndeten Leitungsstelle Weisungen. Der Vorgesetzte hat ungeteilte Weisungsbefugnis. Linie=Dienstweg und zugleich Informationsstrang zw. den Ebenen, der durch verstärkten Informationsaustausch auf gleicher Ebene ergänzt bzw. abgeschwächt wird.
Vorteile:
Klare Unterstellungsverhältnisse
Eindeutige und übersichtliche Abgrenzung von Kompetenz und Festlegung von Kommunikationswegen
Nachteile:
Lange Dienstwege (Zeitverlust)
Fehlende Flexibilität
Überlastung der Vorgesetzten durch Kontroll- und Kommunikatinsaufgaben
Mehrliniensystem:
Eine Stelle hat mehrere übergeordete Leitungsstellen
-> Prinzip des kürzeseten Weges (scientific management)
Ziel: Druch analytische Arbeitszerlegung und Zusammensetzung der Einezelnen Elemente zu optimalen Arbeitsläufen zu kommen und einen rationellen Einsatz der Arbeitskräfte zu gewährleisten
Kürzere Kommunikations- und Dienstwege
Erleichterte Mitarbeiterkontrolle
Spezialisten in Fachgebieten als VG
Entlastung der ranghohen Instanzen
Komplizierte Abgrenzung der Zuständigkeiten
Widersprüchliche Arbeitsanweisungen können zu Missverständnissen führen
Kompetenzenüberschneidungen mit Konfliktpotential
Welche 3 klassischen Führungsstile gibt es?
Autoritäter Führungsstil
VG trifft alle Entscheidungen, ohne den Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess miteinzubinden. Es gibt klare Ziele, Regeln, Verbote und Strafen. Die Führungskraft verteilt die Aufgaben und kontrolliert die Fortschritte. Es wird erwartet, dass die Mitarbeiter, ohne Diskussion das machen, was die Führungskraft sagt.
Vorteile: Kein Zeitverlust, kompetente Lehrkräfte, klar geregltes System, terminische Vorgaben können besser wahrgenommen werden.
Nachteil: Höhere Krankmeldungen, weniger Motivation, schlechteres Arbeitsklima
Laissez-Faire:
Französicher Begriff zu “Lass sie machen”; Max. Eigeninitiaitve der Mitarbeiter. Es gibt keine Reglungen. Mitarbeiter können sich indivduell entfalten; Keine Kontrolle seitens des VG
Vorteile: Arbeitsklima
Nachteile: Kein Feedback (Qualität der Arbeit); Burnout bei Hochmotivierten
Kooperativer (demokratischer) Führungsstil:
Chef bindet Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse mit ein. Diese können mitdiskutieren. Regeln und Ziele werden in Absprache getroffen. Sobald ein Mitarbeiter eine Aufgabe übernimmt, gibt die Führungskraft Verantwortung ab und berät lediglich. Statt Fremdkontrolle zählt Eigenkontrolle (Vorgang beim DGL abgeben)
Vorteil: Gutes Arbeitsklima, Entlastung für die Führungskraft, Teamgeist, kann motivieren
Nachteil: Mitarbeiter kann sich orientierlos fühlen, Freiheit kann ausgenutzt werden, Konkurrenz, Zeitverlust
Was besagt der Situative Führungsstil ?
Situativer Führungsstil: (Paul Hersey)
Entwickelte sich daraus, dass alle Führungsstile Stärken und Schwächen aufweisen. Das Grundprinzip dieses Führungsstiles beruht auf der Annahme, dass jeder Mitarbeiter nach seinem Reifegrad geführt werden muss, um seine Potenziale für das Unternhemen freizusetzen. (Der richtige Führungsstil für jeden Mitarbeiter)
Formale vs. Informelle Regeln
Organisatorische Regeln sind i.d.R. formale Regeln
d.h. offiziell eingeführte und spezifizierte Erwartungen an das Verhalten der Organisationsmitglieder
Autoriserter Prozess der Regelschöpfung, Recht auf Geltung aus der Leitungsbefugnis des Arbeitgebers, Anerkennung durch z.B. Arbeitsvertrag
-> Problem: Formale Regeln werden oftmals nicht eingehalten, trotz Sanktionen
__________
Es gibt auch zahlreiche informelle Regeln z.B.(Gewohnheiten, die sich verfestigt haben)
spontan entstehende Regeln
branchenspezifische Regeln
berufsgruppenspezifische Regeln, die sich bei der täglichen Arbeit bewahren
-> Diese werden von den Organisationsmitgliedern stärker benutzt, als die formalen (Kollegialität, Zugehörigkeitsbedürfnisse u.s.w.)
-> Problem:Ablehnung bzw. Verhindern von formalen Regeln (fallweise, individuell, spontan, zudem gibt es Interaktionen mit anderen Systemen z.B. in informellen Gruppen (Kommunikation, Hierarchie, Sanktionsystem)
Kriminologie Def:
Kriminologie: interdisziplinärische Forschungsbereich (empirische Wissenschaften) mit dem Ziel, den Umfang der Kriminalität zu ermitteln und Erfahrungen
über Erscheinungsformen bzw. Ursachen von Kriminalität
über Täter bzw. Opfer
der Kontrolle und Prävention der sozialen Auffälligkeiten.
Phänomenologie Def:
Phänomenologie:
Selbsständiger Forschungsbereich in der Kriminolgie
Lehre der Erscheinungsformen
Ziele:
Dokumetation des Ausmaßes, der Art und der Umstände von Straftaten
Aufstellung und Auswertung von Kriminalstatistiken
Viktimologie
Viktimologie: Die Lehre des Opfers, der Opferwerdung und der sozialen Reaktion auf Opfer
Ätiologie
Ätiologie: Wissenschaft von den Ursachen der Verbrechen.
Pönologie
Pönologie: Sanktionen und Strafen als Folge strafbarer Handlungen sowie erzieherische bzw. präventive Wirkung von Straftaten
Phänomenologie - Verbrechensbegriffe
Der natürliche Verbrechensbegriff
Der Jursitische Verbrechensbegriff
Der soziologische Verbrechensbegriff
Delicta per se
besagt, dass es Verbechen schon immer gegeben hat (siehe Adam- und Eva)
Raffaele Garofalo (Criminologica)
Verletzung fundamentaler Gemeinschaftsgefühle (Sozialschädlichkeit)
Enger Kernbereich der “klassischen Kriminalität Z.b Mord, Vergewaltigung, Raub
Transkulturell und intertemporal
Der juristische Verbrechensbegiff
Handlungen mit strafrechtlichen Folgen
Verbrechen und Vergehen § 12 StGB
durch Gesetz mit strafrechtlichen Rechtsfolgen bedroht
Erweiterung des juristischen Verbrechensbegriff auf sozialschädliches bzw. Sozialabweichendes Verhalten (deviantes Verhalten)
Verhalten wird von der Gesellschaft als unkonventionell angesehen wird und nicht toleriert wird -> Glücksspiel und Prostitution
Kriminalisierung
Kriminalisierung: Überführung abweichenden Verhaltens in strafrechtlichen Rahmen z.B. StGB
Neukriminalisierung
Neukriminalisierung - Bildung neuer Strafnormen
Bildung neuer Formen der Kriminalität in der Gesellschaft durch
Einfluss der Medien
Finanzielle Schäden
Beeinflussung des Sicherheitsgefühls
Einstellungsänderungen (Wegfall einer bisher gegebenen Akzeptanz “ Als Vergewaltigung noch straffrei war)
Überkriminalisierung
Überkriminalsierung
Verrechtlichung des Verhaltens, weil
Schwächung sozialer Normsysteme
Versagen der informellen Selbstkontrolle
Veränderung der Sozialstruktur z.B durch Vermischung der Kulturen duruch Zuzug von Ausländern
Unübersichtlichkeit/ Unschaubarkeit der modernen Gesellschaft
-> Strafrecht als Steuerungsinstrument
Entkriminalisierung
Überforderung der Strafverfolgungsorgane/ Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Strafrechts
Vielzahl von Deliktsbegehungen
Veränderte gesellschaftliche Bedingungen
Entstehung neuer Verbrechensprobleme
-> Homosexualität
Zeitverzögerte Reaktionen des Gesetzgebers
Problemlösung durch die Praxis mittels strafprozessualer Erledigungsmöglichkeiten
Absehen der Verfolgung
Faktische Entkriminaliserung
(Z.B Cannabis)
Kriminalität
Kriminalität ist eine soziale Erscheinung
Summe der strafrechtlich missbilligten Handlungen
Rechtsbrüche, die mit einem gesonderten Unwerturteil belegt sind
Gesamtheit aller Straftaten bezogen auf
eine bestimmte Gesellschaft
eine bestimmte Zeit
einen bestimmten Raum
“Lat”: Crimen = Verbrechen
Differenzierung der Kriminalität nach Erscheinungsformen:
Gewaltkriminalität, Bagatellkriminalität, Sexualkriminalität, OGKriminalität
Funktionen von Kriminalität
Funktionen:
Systemstabilisierende Funktion:
->Erforderlichkeit von Normen,
->Es besteht eine Berechtigung von Normsetzung und Normen werden verdeutlicht.
-> (Wahrnehmungen von Änderungen)Kriminalität als gesellschaftliches Alarmsystem
Innovationsfunktionen: Durch Änderung der Wertvorstellungen wird das Normgefüge in Frage gestellt.
-> Gleichgültigkeit, Einstellungswandel, Individualisierungstendenzen
Integrationsfunktion:
-> dramatisierende Wahrnehmung von Kriminalität ist förderlich für den sozialen Zusammenhalt und wirkt der Nachahmung entgegen = Generalpräventive Wirkunh von Kriminalität.
Devianz vs. Delinquenz
Devianz:
Abweichendes Verhalten (Devianz) ist eine Verhaltensoption, die alternativ zu den allgemeinen Kultur- Norm- und Wertvorstellungen besteht.
Durch Handlungen
Erscheinungsbild
Meinungsäußerung
Delinquenz:
Delinqunez beschriebt eine Verhaltensabweichung, die im Gegensatz zum sozial abweichenden Verhalten auch gegen strafrechtliche Normen verstößt.
Phänomenologie
Was ist die Sozialkontrolle?
Abgrenzung Informelle vs. formelle Sozialkontrolle
Sozialkontrolle:
Ein soziologisches Konzept, das zentrale gesellschaftliche Prozesse bezeichnet, bei denen
Machtdurchsetzung und Disziplinierung
Integration
die Leitvorstellungen sind.
informelle Sozialkontrolle
bewusste oder unbewusste Kontrolle ohne gesetzlichen Auftrag durch Eltern, Familie und Partner, Vereine usw.
Formelle Sozialkontrolle
(Mit) gesetzlicher Auftrag zur Kontrolle (Kindergarten, Schule)
formelle Verbrechenskontrolle (Polizei)
Prävention umfasst die Gesamtheit aller staatlichen und privaten Bemühungen, Porgramme und Maßnahmen, welche die Kriminalität als gesellschaftliche Phänomene oder individuelle Ereignisse verhüten, mindern oder ihren Folgen gering halten. Zu solchen negativen Folgen zählen physische, psysiche und materielle Schäden wie Kriminaltiätsangst, insbesondere die Furcht, Opfer zu werden.
Universelle Kriminalprävention
Universelle Prävention (Bevor eine Straftat entsteht, setzt an den Wurzeln an)
Vermittlung von Werten und Normen, die eine gesellschaftliche Integration ermöglichen.
Förderung von Lebensbedingungen und sozialen Kompetenzen, die der gesellschaftlichen Entwicklung im Sinne mehrheitlich geteilter Normen dienen.
Veränderung gesellschaftlicher Faktoren
Sozialisationsdefizite
Soziale und Strukturelle Mängellagen
Adressat: Alle Bürger der Gesellschaft
-> Beispiele: Sozialisation der Kinder (Freizeitangebote, Selbstverteidigungskurse)
-> Vermittlung von Werten, Normen (Regeln des Zusammenlebens)
2.Selektive Prävention
2.Selektive Prävention:
Unterdrückung durch drohender oder sich ereignender Abweichungen von normativen Verhaltungserwartungen durch vorbeugende formelle oder informelle Intervention
Verhinderung weiterer Straftaten durch Veränderung der Tagesstruktur
Verändeurng der Verhaltensweisen der Risikogruppen
Adressat: Risikogruppen (Potentielle Straftäter(Opfer)
-> Beispiele: Verdeutlichung von Saktionsrisiken ggenüber pot. Tätern, Beratung gefährdeter Personengruppen, Verschlchterung der Tatgelegnheitsstruktur (Polizeiliche Präsenz in der Schalthaussiedlung)
-> Setzt an der Symptomen an
Indizierte Prävention (tertiäre Prävention)
Sozialisierende Beeinflussung von Personen
gegen die formell interveniert wurde, zur Vermeidung von Rückfällen
die Opfer einer einer Straftat wurden, zur Vermeidung von einer erneuten Viktimisierung
Adressat: straffällig gewordene Personen und Opfer von Straftaten.
BSP: Verhinderung des Risikos einer erneuten Straftatenbegehung angemessene Saktionen, Anti Aggressionstrainings, Täter, Opfer-Ausgleich…)
-> Resozialisierung (Ausbildung im Strafvollzug)
Absolute Straftheorien
Absolute Straftheorie: Bei der absoluten Sraftheorie ist die Strafe von ihrer gesellschaftlichen Wirkung losgelöst und wirkt rein repressiv
Vergeltungstheorie:
Kein Praktischer Zweck der Strafe, Strafe ist zweckfrei!
Begangenes Unrecht durch Strafe aufwiegen
Alleine die Vergeltung zählt
Wiederherstellung von Gerechtigkeit
Sühnetheorie:
Versöhnung des Täters mit der Rechtsordnung durch Buße somit wird das Gleichgewicht wieder hergestellt
Setzt allerdings Frewilligkeit des Täters hinaus
Relative Straftheorien
-> Strafe verfolgt einen bestimmten Zweck und zwar Verhinderung neuer Straftaten (PRÄVENTION)
-> Strafvollstreckung und Strafandrohung wirken abeschreckend
-> Bewusstsein erzeugen, welche Strafen folgen können
Besserung:
Resozialsierung oder Individualprävention
orientiert an sozialer Funktion der Strafe
Wirksamkeitszweifel
Abschreckung:
Generalprävention /Siehe unten
will Rechtsfrieden sichern
-> Abschreckung erfordert angemessene Strafe
Präventive Dimensionen von Strafe
Positive Generalprävention: Bestätigung der Normen, Vertrauen in die Rechtstreue
Positive Spezialprävention: Resozialisierung von Straffälligen (positive Beeinflussung)
Negative Generalprävention: Abschreckung potentieller Täter von ähnlichen Taten
Negative Spezialprävention: Abschreckung des Straffälligen vor Wiederholung, Schutz der Gesellschaft
Bei Generalprävention: Wirkung der Strafe auf die Allgemeinheit
Bei Spezialprävention: Abschreckung des Staffälligen vor Wiederholung, Schutz der Gesellschaft
Opfertypologie nach Hentig
Differenzierungsmerkmal = Opferrisiko durch soziale Prozesse
Opfer durch..
räumlich-zeitliche Situation (Wochenende ist opferträchtiger als Werktage)
aufgrund familärer Stellung (Kindesmisshandlung)
aufgrund beruflicher Stellung (Prostituierte)
aufgrund Gewinn- und Lebensgier (Schnelles Geld)
Aus Leichtgläubigkeit (Kaffefahrt)
aufgrund eigenen aggressiven Verhaltens (Haustyrann)
aufgrund rassischer, völkischer oder religiöser Minderheitssituation (Juden)
mit reduzierten Widerstand ‘(Grußbesteller in der Nachkreigszeit)
aufgrund besondere biologische Konstitution (ältere Menschen, Kinder, Betrunkene)
Opfertypologie nach Mendelsohn Hurensohn
Differenzierungsmerkmal = Opferverschulden
Der Huansohn ist schuldig
vollständig unschuldiges Opfer (Passagier eines entführten Flugzeuges)
Opfer mit weniger Schuld als Täter (z.B Opfer begibt sich versehentlich in eine gefährliche Situation)
Genauso Schuldiges Opfer (Gehilfe wird bei einer Straftat verletzt)
schuldigeres Opfer (Opfer provoziert einen Angriff des Täters)
überwiegend alleinschuldiges Opfer (Täter wird durch eine Notwehrhandlung verletzt)
imaginäres/ simulierendes Opfer (Vortäuschen einer Straftat)
Opfertypologie nach Fattah (VADDAAAAA)
Der Vaddah nimmt nicht Teil
Differenzierungsmerkmal = Tatbeitrag
Nichtteilnehmendes Opfer (Zufallsopfer)
Latent prädisponiertes Opfer (ältere Menschen)
provozierendes Opfer (Wohnungsinhaber lässt Wohnungtür offen)
teilnehmendes Opfer (Gehilfe wird bei der Staftat verletzt)
falsches Opfer (Vortäuschen einer Straftat)
- > Differenzierungsmerkmal = Tatbeitrag
Kriminalitätsfurcht- Einordnung
Wie beeinflusst das Hell- bzw. Dunkelfeld das Sicherheitsgefühl?
Hell + Dunkelfeld beeinflusst subjektive Sicherheit bzw. Sicherheitsgefühl.
Subjekitve Sicherheit bzw. Sicherheitsgefühl führt zu Kriminalitätsfurcht
Kriminalitätsfurcht: Dabei handelt es sich um die Angst/Einschätzung selbst Opfer einer Straftat zu werden (personale Kriminalitätsfurcht) und zum anderen die Einschätzung, inwieweit Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt (soziale Kriminalitätsfurcht).
-> Ergbenis individueller Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse
Hellfeld beeinflusst Objektive Sicherheit bzw. Sicherheitslage
Kriminalitätsfurchtformen
Wahrnehmung der Bürger (Soziale KF)
Individuelle Wahrnehmung (Personale KF)
alphabetisch geordet
Der Affe hat Angst
Wahrnehmung der Bürger, Soziale KF:
Inwieweit wird das Gemeinwesen durch Kriminalität bedroht bzw. Von Kriminalität belastet ist bzw inwieweit Kriminalität ein gesellschaftliches Problem darstellt.
durch Sorge um die Entwicklung der Inneren Sicherheit der Gesellschaft oder
Kritik am politischen Stellenwert der Themen “Innnere Sicherheit” und Kriminalität
Individuelle Wahrnehmung, Personale KF:
Inwieweit jemand sich selbst - ganz persönlich - durch Kriminalität bedroht fühlt.
Affektive KF: emotionale Angst, selbst Opfer krimineller Handlungen werden zu können.
kognitive KF: Risikoeinschätzung, Opfer bestimmter Delikte zu werden
Konative KF: Durch verhaltensreaktionen (Vermeidungsreaktionen und Abwehrmaßnahmen)
Psychologie Def:
Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft, deren Ziel es ist, menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Faktoren und Bedingungen zu erklären.
Gesellschaftliche Auflösungsprozesse
1.Auflösung von Beziehungen zu anderen Personen und Lebensumständen
-> Lockerung des familären Zusammenhaltes
-> Zunahme der Scheidungen
-> Zunahme alleinerziehende Elternteile
-> Entscheidung für das Single-Dasein
2.Orientierungsdilemma
-> Peinlichkeitsbarrieren werden überschritten
-> Moralische Hemmungen sinken
-> Leitende Normen verblassen (Zunahme von Schwarzabreit, Verischerungsbetrug, Steuerhinterziehung)
3.Auflösung traditioneller Bindungen an gesellschaftliche Institutionen
-> Kirche
-> Verlust der nationalen ID
-> gesteigerte “ICH-Bezogenheit (-> Wahlbeteiligung geht runter, Abnahme in Ehrenamt)
Folgen:
-> Orientierungslosigkeit
-> Vereinsamung
-> Ohnmachtsgefühl
-> Anfälligkeit für Rechtsextremes Ideengut
-> Förderung Gewaltbereitschaft siehe Schulen
-> Suche nach Bindung: Jugendliche suchen diese in den Peer-Groups(Subkulturen)
(Mutter) Chauvinismus
Als Chauvinismus bezeichnet man die Überlegenheit einer gesamten Gruppe, das heißt das auch eine Frau Chauvinistisch sein kann, wenn sie nur ihre eigenen Ziele verfolgt
Extrensisch vs. Intrensisch
Bei der intrinsischen Motivation handelt es sich um ein Verhalten, das durch einen inneren oder intrinsischen Wunsch angetrieben wird. Mit anderen Worten, es ist die Motivation, ein Verhalten an den Tag zu legen, die aus dem Inneren der Person und nicht von außen kommt. Der Antrieb kommt also ausschließlich von einem selbst und nicht von äußeren Einflüssen wie Anreizen in Form von Vergütung oder Lob.
Extrinsische Motivation hingegen beschreibt ein Verhalten, das durch Belohnung oder Bestrafung von außen gesteuert wird und nicht durch innere Wünsche. Somit kann eine Motivation von außen sowohl auf Belohnung als auch auf Angst beruhen, solange es eine externe Kraft gibt, die die Motivation antreibt.
SMART
Zuletzt geändertvor 2 Jahren