13 Klassifikatorische Diagnostik

1. Kompensatorisches Modell

2. Oder-Strategie

3. Konjunktive-Strategie

• Prädiktoren gleichen sich gegenseitig aus

• Berechnung eines Gesamtwerts, bei gleicher oder ungleicher Gewichtung der Prädiktoren

Bsp:

• MC Items in einem Leistungstest

• Testwerte einer Aufnahmeprüfung mit ß-gewichteten Untertests (zB 70:30)

• Kriterium muss nur bei einem Prädiktor erfüllt sein

• Kriterien können für jeden Prädiktor neu gesetzt werden

Bsp: Fußballerin wird rekrutiert wenn sie offensiv oder defensiv gut spielt

• es müssen die jeweiligen Anforderungen auf allen Prädiktoren erfüllt sein

Bsp:

• Piloten benötigen ausreichend Sehkraft und gute Konzentration —> fehlende Sehkraft ist nicht mit guter Aufmerksamkeit kompensierbar

• Korrelation Testergebnis/Diagnose zentral für Testevaluation

• legitimer Test: Korrelation > 0

• zufälliger Test: Korrelation = 0

• Illegitimer Test: Wahrscheinlichkeit pos. Diagnose bei pos. und neg. Test gleich hoch

• Da pos. Diagnose mit Störung assoziiert, auch pos. Test mit Störung assoziiert

• Wenn Test und Diagnose ungleich, nicht sicher das Diagnose korrekt und Test falsch

• Verhältnis der Wahrscheinlichkeit eines positiven Ergebnisses bei positiver Ausprägung im Vergleich zu einem positiven Ergebnis bei negativer Ausprägung

• Relatives Risiko: Verhältnis der Risiken der Männer und der Frauen einen Unfall zu erleiden

Klinisch intuitives Effektmaß für dichotome Endpunkte, um Wirkung einer Behandlung zu beschreiben. Gibt N Patienten an, die behandelt werden müssen, um 1 zusätzliches ungünstiges Ereignis zu verhindern. Die NNT wird als 1/ARR (Risikoreduktion) berechnet

… um die ungünstigen Auswirkung einer Behandlung zu beschreiben. Gibt N Patienten an, bei deren Behandlung mit 1 zusätzlichen Fall unerwünschter Ereignisse / einer Komplikation gerechnet werden muss. Die NNH wird als 1/ARI (Risikozunahme) berechnet