Klassiker: Definition Psychotherapie
-Teilbereich der klinischen Psychologie
-versucht Leiden zu lindern mit psychologischen Methoden oder zu heilen
-bewusster und geplanter interaktioneller Prozess
zur Beeinflussung von:
-Verhaltensstörungen, Leidenszuständen die für behandlungsbedürftig gehalten werden
-zwischen Pat. Therapeut und Bezugsgruppe
- behandelt wird mit pschologischen Mitteln durch Kommunikation
- Ziel: Symptomminimaliserung, Strukuränderung der Persönlichkeit
-mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens
Wer war Freud?
Neurologe und Arzt, er hat die Psychoanalyse gegründet
Welches ist Freuds bekanntestes Modell?
Instanzenmodell: gliedert die Menschliche Psyche in 3 Teile
Es: Triebe und Instinkte
Ich: Funktion des Denkens, der Wahrnehmung, der Steuerung, den Abwehrmechanismen
Über Ich: elterlichen und gesellschaftlichen Werte und Moralvorstellung und Regeln umfasst
Was war die kognitive Wende in den 60er Jahren?
-dierekt beobachtbare
Definition Klinische Psychologie
• „Klinische Psychologie ist diejenige Teildisziplin der Psychologie, die sich mit psychischen Störungen und psychischen Aspekten somatischer Störungen/ Krankheiten befasst. Dazu gehören u.a. die Themen Ätiologie/ Bedingungsanalyse, Klassifikation, Diagnostik, Epidemiologie, Intervention (Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation, Gesundheitsversorgung, Evaluation
Meilensteine in der Geschichte der klinischen Psychologie
Sigmund Freud begründetete die moderene Psychoanalyse
50 er Jahren etablierte sich die Verhaltenstherapie neben der psychoanalytischen Behandlungsform
Gebiete der klinsichen Psychologie
Psychische Störungen
Klassifikation, Diagnostik, Ätiologie und Epidemiologie)
Psychische Probleme bei körperlichen Erkrankungen •
Beratung
Psychotherapie
Rehabilitation
Prävention
Was ist Krankheit nach Wittchen und Hoyer ?
“Ein Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht lediglich das Freisein von Krankheit und Schwäche”.
Was sollte nach Falkai und Wittchen nicht als eine psychische Störung betrachtet werden?
Wofür gibt es Paradigmen?
Paradigma: • ein System grundlegender Annahmen bzw. eine allgemeine Perspektive • beeinflusst, wie man abweichendes Verhalten definiert, untersucht und behandelt Gegenwärtige Paradigmen:
Erläutern Sie die 5 Paradigmen zur Norm
• Biologisch • Psychoanalytisch • Humanistisch und Existentiell • Lerntheoretisch • Kognitiv
Worum geht es noch in der Diagnostik?
Verständniss für die Erkrankung
Beeinflussende Faktoren eruieren
Beziehungsaufbau
Was kann man unter der Entstehung und den zeitlichen Charakter psychischer Erkrankungen verstehen? 3 Faktoren
prädisponierende Faktoren: biologischer Art: Genetische Risikokonstellationen ( Sucht), traumatisierende Lebenserfahrungen
auslösende Faktoren: akute Lebensbelastung, Tod eines Angehörigen,
aufrechthaltenden Faktoren: Schon/ Vermeidungsverhalten
SORKC- Modell erklären
• Funktionale Analyse:
Stimulus – Organismus – Reaktion – Kontingenz – Consequenz
Mikro-Analyse
systemische Betrachtung der Situation
Makro-Analyse
übergeordnete Regelmäßigkeiten
Wofür seht DSM 5?
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders.
ICD 10
"International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
Wie stellt man eine Diagnose ?
Man verwendet strukturierte und standartdisierte klinische Interviews
das Strukturierte Klinische Interview für DSM 5 Störungen
CIDI Composite International Diagnostic Interview
DIPS Diagnostische Intview bei psychischen Störungen
ergänzende Methoden: Fragebogen, Analogskalen
systematische Verhaltensbeobachtungen
Erhebung von Fremdanamnesen
bei Gedächtnis/ Aufmerksamkeitsproblemen neuropsychologische Abklärung
Was ist Krankheit nach Wittchen und Hoyer (2011)?
Was sollte laut der Definition von Falkai und Wittchen (2015) nicht als eine psychische Störung betrachtet werden?
Erläutern Sie bitte die fünf Paradigmen zur Norm.
Gegenwärtige Paradigmen: • Biologisch • Psychoanalytisch • Humanistisch und Existentiell • Lerntheoretisch • Kognitiv
o Bitte ordnen Sie eine Definition zur „Psychischen Gesundheit“ einer Norm zu.
Wofür steht das Anomie-Konzept (Durckheim, 1970) ?
Auswirkungen der sich im Frühindustrialismus entwickelnden gesellschaftlichen Arbeitsteilung und die ansteigende Selbstmordrate.
Demnach wird in Zeiten sozialer Umwälzung das „Kollektivbewusstsein“ geschwächt und bisherige Normen, moralische Überzeugungen und Kontrollen schwinden
Bitte benennen Sie die Grundannahmen von drei Klinisch-Psychologischen Modellen. (z.B. aus der Psychoanalyse, dem Kognitiv-Behavioralen Modell und dem DiatheseStress-Modell)
Psychodynamische modell Das menschliche Verhalten und seine Entwicklung wird in erster Linie von den
Tatsachen, Impulsen, Wünschen, Motiven und Konflikten bestimmt, die im Geis
Das kognitiv-behaviorale Modell verknüpft das kognitive Modell mit der Lerntheorie und geht davon aus, dass sowohl erlernte Verhaltensweisen als auch die Kognition eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen. Die kognitive Verhaltenstherapie baut auf dem kognitiv-behavioralen Krankheitsmodell auf.
Es beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Diathese und Stress. Zentral ist dabei die Annahme, dass zur Entwicklung einer psychischen Störung beide Faktoren nötig sind.
Erklärungsmodell für die Entstehung psychischer Störung. Grundannahme ist, dass zur Entwicklung von Störungen sowohl Diathese (Krankheitsanfälligkeit, Vulnerabilität) als auch Stress erforderlich sind und beide Faktoren zueinander in Wechselwirkung stehen. Das Modell berücksichtigt biologische, psychologische und soziale Umweltfaktoren.
Bitte benennen Sie geschichtliche Eckdaten zu den Klinisch-Psychologischen Modelle
Welche sind die gängigen Kriterien für das Vorliegen einer psychischen Störung?
Eine Gruppe von klinisch erkennbaren Symptomen oder Verhaltensweisen, die a) mit Leiden (des Betroffenen oder der sozialen Umwelt) und b) einer Einschränkung der persönlichen Funktions- und Leistungsfähigkeit einhergehen.
• Geschichtliche Eckdaten zu den Klassifikationssystemen ICD und DSM; wesentliche Grundzüge und Gegenüberstellung
• Diagnostic and Statistical Manual of Mental Diseases (APA, 1994) • Multiaxiales Klassifikationssystem: – Achse I: Psychische Störungen – Achse II: Persönlichkeitsstörungen u. spezifische Entwicklungsstörungen – Achse III: Körperliche Störungen bzw. medizinische Krankheitsfaktoren – Achse IV: Psychosoziale und umweltbedingte Belastungsfaktoren – Achse V: Globale Beurteilung des Funktionsniveaus
- ICD-10 (Kapitel V, Abschnitt F) - • International Classification of Diseases (WHO, 1991) • 10 Abschnitte mit jeweils weiteren Subkategorien: – F00-F09: Organische und symptomatische psych. Störungen – F10-F19: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen – F20-F29: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen – F30-F39: Affektive Störungen – F40-F49: Neurotische-, Belastungs- und Somatoforme Störungen – F50-F59: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen – F60-F69: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen – F70-F79: Intelligenzminderung – F80-F89: Entwicklungsstörungen – F90-F98: Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend F99: Nicht näher bezeichnete psychische Störunge
Wie erfolgt der diagnostische Prozess? („groben“ Verlauf darstellen und Begriffe einordnen können)
• Klinische Interviews: – unstrukturiert – strukturiert, z.B. SKID oder DIPS • Psychologische Tests: – Persönlichkeitsfragebögen, Selbstbeurteilungen – Projektive Persönlichkeitstest – Leistungstests • Verhaltensbeobachtung: – Selbstbeobachtung vs. Fremdbeobachtung – teilnehmend vs. nicht teilnehmend – frei vs. Systematisch – Offen vs. verdeckt
Zusammenfassend lässt sich der diagnostische Prozess durch die fol- genden Schritte charakterisieren: Klärung der Fragestellung – Entwicklung und Prü- fen (mittels Datenerhebung) von Hypothesen – diagnostisches Urteil.
Warum gibt es Diagnosen?
Eine Diagnose entsteht durch die zusammenfassende Gesamtschau und Beurteilung der erhobenen Befunde. Dabei kann es sich beispielsweise um einzelne Beschwerden und Krankheitszeichen (Symptome) oder typische Symptomkombinationen (Syndrom) handeln.
Welche Kritik wird an den traditionellen Klassifikationssystemen geübt?
veraltete Weltansicht
Welches sind die wichtigsten Klassifikationssysteme psychischer Störungen im deutschsprachigen Raum?
dsm und icd 10
Wofür steht das SORKC-Modell (Kanfer et al. 2006; Bartling et al. 2008)?
Stimulus objekt reaktion kontingenz consequens
Beispiele an Strukturellen Interviews benennen können (ohne weitere Ausführung)
bdi skip
Definition von „Psychotropen Substanze
psychotrope Substanz ist ein Wirkstoff, der die menschliche Psyche beeinflusst
Zwischen welchen Wirkungen wird bei psychotropen Substanzen unterschieden?
sedierend aufputschend
Diagnosekriterium: Typische Symptome bei Nichtkonsum
Entzugserscheinungen
craving
Unterscheidung von exogenen und endogenen Psychose
Exogenen Psychosen liegen körperlich begründbare Ursachen zugrunde.
Endogene oder nicht-organische Psychosen, auch als primäre oder funktionelle Psychosen bezeichnet, treten scheinbar ohne schwerwiegende Veränderungen im Gehirn oder Körper auf
Was wird unter dem Begriff Psychosen nach Benecke (2012, S. 408) zusammengefasst?
„Psychose“ fasst man eine Reihe (in vielen Fällen vorübergehender) psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Das Krankheitsbild bei Psychosen ist sehr vielfältig.
Schizophrenie § „Positiv“-Symptomatik § „Negativ“-Symptomatik § Unterfaktoren § Risikofaktoren
perinatale Komplikationen.
Neurotrauma (z.B. Schädel-Hirn-Trauma)
Kindheitstraumata (z.B. Verlust von Angehörigen, Missbrauch, Vernachlässigung)
Migration.
Aufwachsen in Großstädten.
Cannabiskonsum.
Alkoholkonsum.
Zentrale Merkmale – Sonderformen der Depression § Polaritäten § Depressive Episoden o F31 Bipolare Störung (Diagnosekriterien werden nicht abgefragt) § Zentrale Merkmale in Ebenen aufgeteilt erläutern können
Eine Sonderform ist z.B. die Wochenbettdepression. Diese kann bei Frauen nach der Entbindung auftreten. Eine Sonderform der rezidivierenden depressiven Störung ist die Saisonale Depression (SAD), auch Winterdepression genannt.
Neben der gedrückten Stimmung zählen ein dauerhaftes, tiefes Erschöpfungsgefühl und das völlige Fehlen von Freude und Interesse an der Welt zu den Hauptsymptomen.
Fast immer bestehen hartnäckige Schlafstörungen und ein verminderter Appetit, der oft mit Gewichtsverlust einhergeht.
Wesentliche Merkmale der folgenden Störungen benennen können, ggf. mit Beispiel (Diagnosekriterien werden nicht abgefragt): o F40.0 Agoraphobie o F41.1 Generalisierte Angststörung
Angststörung, bei der Betroffene Angst vor öffentlichen Plätzen und Menschenmengen haben. Typisch sind auch Ängste davor, das Haus zu verlassen oder ohne Begleitung mit dem Zug, Bus oder Flugzeug zu reisen.
enschen mit einer generalisierten Angststörung haben nahezu ständig Angst. Das Angstgefühl lässt sich nicht kontrollieren und schränkt den Alltag ein. Beschwerden wie Herzrasen oder Magenprobleme können hinzukommen
Einige (nicht alle) Risikofaktoren zu Angststörungen erläutern können
missbrauch
verlust
prägendes ereigniss
vernachlässigung
beispiel vorleben der Eltern
stress
§ Eine Definition von „Trauma“ § Unterscheidung von Traumatisierung I und Traumatisierung II
bedeutet psychische Ausnahmesituation („Psychotrauma“). Ausgelöst durch überwältigende Ereignisse ( z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe), die eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt.
Typ-I-Trauma: sind einmalige traumatische Erfahrungen, wie Unfälle, Naturkatastrophen
andauernde oder sich wiederholende traumatische Erlebnisse, wie Folter, Missbrauch und sogenannte „man made desaster“ (durch Menschenhand verursachte Traumata),
o F43.1 Post Traumatische Belastungsstörung (PTBS) (Diagnosekriterien werden nicht abgefragt) § Zentrale Merkmale § Multifaktorielles Rahmenmodell der PTBS (nach Maercker, 2009) § Ein Testverfahren benennen können (ohne Beschreibung)
Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] § Wesentliche Merkmale benennen können § Geschichtliche Einführung zu den dissoziativen Störungen
teilweisen oder völligen Verlust der Fähigkeit unseres Gehirns, Wahrnehmungen aus unterschiedlichsten Qualitäten zu einem normalen, umfänglichen Erleben zusammenzufügen.
o F45 somatoforme Störungen § Wesentliche Merkmale und Unterscheidungen zwischen den folgenden
körperliche Beschwerden bezeichnet, die nicht auf eine organische Krankheit zurückgehen und von denen man annimmt, dass sie seelisch verursacht sind
o F45.0 Somatisierungsstörung o F45.2 Hypochondrie
SOMATISIERUNGSSTÖRUNGEN? Diese Krankheit ist gekennzeichnet durch anhaltende Körperbeschwerden oder Schmerzen. Für diese Beschwerden findet sich trotz intensiver und genauer Untersuchungen keine körperliche Ursache.
Als Hypochonder bezeichnet man Menschen, die eine übermäßige Angst vor gesundheitlichen Problemen haben und jedes kleinste körperliche Signal – etwa Halskratzen, eine belegte Zunge – als Symptom für eine schwere Krankheit interpretieren.
F 5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren o F50 Essstörungen
Wesentliche Merkmale der folgenden Störungen benennen können (Diagnosekriterien werden nicht abgefragt): § F 50.0 Anorexia nervosa § F 50.2 Bulimia nervosa § Binge-Eating-Störung (DSM V)
• F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen • Kennzeichen von Persönlichkeitsstörungen nach Cluster A – C • Jeweils eine Persönlichkeitsstörung je Cluster auswählen und zentrale Merkmale benennen können • Definition nach dem DSM 4 für Persönlichkeitsstörungen
Zum Cluster A gehören im DSM die paranoide, die schizoide und die schizotypische Persönlichkeitsstörung, zum Cluster B die antisoziale, die Borderline-, die histrionische und die narzisstische Persönlichkeitsstörung, und zum Cluster C die selbstunsichere, die dependente und die zwanghafte Persönlichkeitsstörung.
Persönlichkeitsstörungen sind überdauernde Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche Lebenslagen äußern, und somit vom flexiblen und in der bestimmten Situation angemessenen Verhalten abweichen.
Unterscheidung von „normaler“ und „pathologischer“ Angst • Teufelskreis nach InAblon und Margraf (2011)
Angst ist ein ganz normaler menschlicher Gefühlszustand wie Liebe, Freude, Ärger, Wut oder Trauer und tritt gewöhnlich als Reaktion auf bedrohlich, ungewiss oder un- kontrollierbar beurteilte Ereignisse und Situationen auf.
Definition pathologischer Angst
die "Unangemessenheit" der Angstreaktion gegenüber den Bedrohungsquellen. die Symptomausprägung, wie Angstintensität, Angstpersistenz, abnorme Angstbewältigung und subjektiver und körperlicher Beeinträchtigungsgrad.
Integratives Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodell nach Berking und Rief
Zuletzt geändertvor 2 Jahren