Moral
- Regeln und Normen, die in einer Gruppe oder Gemeinschaft als „richtig“ gelten, verhaltenssteuernd wirken und häufig unreflektiert übernommen werden
- Stets bedingte Gültigkeit:
o Moralvorstellungen verändern sich im Laufe der Zeit
o Moralvorstellungen unterscheiden sich häufig je nach Kulturkreis
Ehtik
- Wissenschaft vom moralischen Handeln
- Universelle Gültigkeit (immer und überall richtig)
Tugendethik
Tugend entwickelt sich durch Erziehung und im Leben
Kardinaltugenden:
Klugheit
Tapferkeit
Gerechtigkeit
Mäßigung
Christliche Tugenden:
Glaube
Hoffnung
Liebe
Utilitarimsus
- Handlung ist dann ethisch richtig, wenn sie den größtmöglichen Nutzen für alle beteiligten stiftet
- Nutzen ist Lust, Glück oder alles, was Unlust und Leid verhindert
Gewissensethik
- Geprägt durch Immanuel Kant
- Auch als deontologische oder Pflichten-Ethik bekannt
- Quelle der Vernunft nicht übermenschlich, sondern menschlich (metaphysikfreie Ethik)
- Kategorischer Imperativ: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte“
- Handlungen sollen in innerem Diskurs bezüglich ihrer generellen Verwendbarkeit hinterfragt und vor dem Gewissen gerechtfertigt werden können
Diskursethik
- Ursprung in 1970ern durch Jürgen Habermas
- Kritik, dass Gewissensethik lediglich inneren Diskurs des Handelnden erfordert
- Es wird ein Dialog zwischen Handelnden und Handlungsbetroffenen gefordert
- Voraussetzung dafür: „Wille zur Vernunft“
Problemfeld “Arbeit”
Arbeitslosigkeit inhuman
Abbau von Arbeitsplätzen ohne Not
Ausübung von Druck
Taylorismus führt zu inhumanen Bedinungen
Post-tayloristische Rationalisiuerung führt zu moderner Inhumanität der Arbeit
Problemfeld “Verteilt”
Wohlstandsgefälle verschärft sich
Ausweitung des Niedriglohnsektors
CEO-worker Pay Ratio
Problemfeld “Konsum”
Mit allen anderen Problemfeldern verknüpft
Grenzen des Wachstums
Konsum steigert ab gewissem Maß Lebensqualität nicht mehr
Problemfeld “Umwelt”
Grundlegender Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie
Existenzielle Dimension der Folgen
Wirtschaft muss Teil der Lösung sein
Anthropozentrische Ethik
Biozentrische Ethik
Ebenen zum Ansetzen bei wirtschaftsethischen Konflikten
o Systemebene: Ordnungsethik
§ Marktliche vs. Staatliche Steuerung
o Institutionelle Ebene: Unternehmensethik
§ Gewinnorientierte Großunternehmen
o Individuelle Ebene: Wirtschaftsbürgerethik
§ Verhaltensweisen
Liberalismusvarianten
Klassischer Liberalismus
Ordoliberalismus
Neoliberalismus
Davoser Manifest
Unternehmensführung als Diener
Unternehmensführung als Schlichter
Gewinn ist Mittel, kein Ziel
Ursachen des moralischen Schweigens
Bedrohung für soziale Harmonie
Bedrohung für organisatorische Effizienz
Bedrohung für die eigene Reputation
Drei Typen der etischen Führung
Unethischer Führer
Scheinheiliger Führer
Ethisch neutraler Führer
Zuletzt geändertvor 2 Jahren