Schritte zur ethischen Urteilsfindung
1.) Problem wahrnehmen und definieren = Was ist das Problem
2.) Die Situation analysieren = Wie,wer,wo,wann entstanden
3.) Verhaltensoptionen benennen = was kann man tun, welche alternativen
4.) Werte und Normen reflektieren = W & N wichtig + Verträglichkeiten
5.) Eine Entscheidung treffen = wofür und warum entscheide ich mich + Begründung
6.) Die Entscheidung öffentlich machen = Vermittlung und Publikation
Schritt 1
Was ist das Problem/ ethische Frage
Schritt 2
Analyse Entstehung W-Fragen außer was
Schritt 3
Welche Optionen habe ich, welche Parteien haben welche Meinung
Schritt 4
Werte und Normen, welche Überzeugungen hinter welchem Ansatz + Verträglichkeiten
Schritt 5
Welche Lösung und warum, Hilfen, KONSEQUENZEN!!!
Schritt 6
Publikation und Begründung
Ethischer Begriff WERT
Tief-verwurzelte, bedeutsame und durchdringliche Überzeugungen, Haltungen oder Einstellungen, die von der Gesellschaft als Einheit auf unbestimmte Zeit geteilt werden und meistens das unvermeidlich Gute oder Schlechte betreffen
Werte sind allgemeine ZIELVORSTELLUNGEN, wie Toleranz, Gesundheit und Glück
Sowohl individuell (persönlich) wie auch in der Gesellschaft
Ethikbegriff Normen
Spezifische Verhaltensregeln
Was ist normal bzw angebracht (Gesetze und Regeln) Verhalten gegenüber anderen
Hängen aber eng zusammen
Hedonismus:
Epikur Begründer des Hedonismus:
Oberstes Ziel menschlichen Lebens und Handelns ist ein Maximum an Lebensfreude (Lust stetig auskosten und im Jetzt leben kein Blick auf morgen, stetiges Auskosten)
➡️Radikale Diesseitigkeit (Deckung der Grundbedürfnissen)
Wie gelingt es Lustempfinden und Unlust vermeiden? Lust-Unlust-Kalkül
➡️Lustvoll leben nur möglich durch Einsicht Vollkommenheit und Gerechtigkeit und umgekehrt
➡️Von äußeren Dingen möglichst frei/unabhängig machen
➡️Angst vor dem Tod ⛔️, da Leben 1 Instanz ist und der Tod die 2. sind separat und Einfluss der Götter minimal
➡️Lust ist nicht gleich Glück und Glück nicht gleich Lust
Pflichtethik
Pflichtethik auch deontologische Ethik: (geprägt von Immanuel Kant)
Mensch ist Wesen der Vernunft und somit möglichst frei und verantwortlich für sich selbst, konkrete Anweisungen nach den zu handeln ist
In Konfliktsituationen grundsätzlich nach Bauchgefühl handeln
➡️Kategorischer Imperativ: “Handle nur nach derjenigen Maxime durch die du zugleich wollen würdest, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.”
Der moralische Wert einer Handlung lässt sich nur an der Absicht/Motivation bewertete werden nicht an der resultierenden Folge, dazu sollen Taten des Willens wegen vollstreckt werden und nicht wegen dem potentiellen Benefit
➡️Der Gute Wille beruht auf moralischen Pflichten
Utilitarismus:
NUR DIE HANDLUNGSFOLGEN WERDEN BERÜCKSICHTIGT, innere Beweggründe spielen keine Rolle
-Welches Nutzen bringt meine Handlung
➡️welche meiner Handlungen bringt am meisten Glück für die Menschen und am wenigsten Leid? 🔀per Tabelle festlegbar
↪️Führe diejenige Handlung aus, durch die die größtmögliche Summe an Nutzen für alle Betroffenen erreicht wird.
Mitleidsethik
Schoppenhauer als Begründer dieses ethischen Prinzips
-Mensch im Mittelpunkt, man soll niemanden verletzen und allen helfend so weit man kann➡️Maxime zum handeln
Mitleid sehr zentral= Identifikation mit anderen Menschenliebe und Gerechtigkeit
↪️Mitleid als Grundlage der Moral (Wohl und Wehe)
Uneigennütziges Handeln befriedigt (Ziel des Menschen)
Über sich hinaus gehen (selbst Leid erfahren)↪️Egoismus verboten➡️Selbstaufopferung erreicht moralischen Wert
Wenn der Blick nur auf dem Gegenüber liegt und man sich ihm/ihr komplett verschreibt ist moralisch gehandelt worden (dafür Identifikation schlichtweg unumgänglich)
“Dieses Mitleid ganz allein ist die wirkliche Basis aller freien Gerechtigkeit und echten Menschenliebe.”
Zuletzt geändertvor 2 Jahren