Energiequellen für Lebewesen?
Was sind Phototrophe Organismen?
Beziehen ihre Energie aus Licht
Verknüpft mit Auotrophe und Heterotrophe
Was sind Autotrophe Organismen?
beziehen ihre Energie aus CO2
Bsp: Cyanobakterien und Pflanzen
Was sind Heterotrophe Organismen?
Kohlenstoff stammt aus organischen Verbindungen
Bsp: Purpur- und Grüne Bakterien
Was sind Chemotrophe Organismen?
beziehen ihre Energie aus Oxidation chemischer Verbindungen
Verknüpft mit Lithotrophe und Organotrophe
Was sind Lithotrophe Organismen?
beziehen ihre Energie aus anorganischen Brennstoffen
Bsp: Schwefelbakterien und Wasserstoffbakterien
Was sind Organotrophe Organismen?
beziehen ihre Energie aus organischen Brennstoffe
Bsp: alle nichtphototrophen Eukaryoten und meisten Bakterien
Zellgröße von eukaryotischen Zellen?
etwa 5-100 μm
Strukturhierarchie in der molekularen Organisation der Zelle mit Bsp:
Verlauf einer Differenzielle Zentrifugation:
Verlauf der sopyknische Zentrifugation (Saccharosedichtegradient):
Funktionelle Gruppe von Methyl?
Funktionelle Gruppe von Ethyl?
Funktionelle Gruppe von Phenyl?
Funktionelle Gruppe von Ether?
Funktionelle Gruppe von Ester?
Funktionelle Gruppe von Acetyl?
Funktionelle Gruppe von Guanidino?
Funktionelle Gruppe von Imidazol?
Funktionele Gruppe von Sulfhydryl?
Funktionelle Gruppe von Carbonyl (Aldehyd)?
Funktionelle Gruppe von Carbonyl (Keton)?
Funktionelle Gruppe von Carboxyl?
Funktionelle Gruppe von Anhydrid (2 Carbonsäuren)?
Funktionelle Gruppe von Amino (protoniert)?
Funktionelle Gruppe von Amid?
Funktionelle Gruppe von Disulfid?
Funktionelle Gruppe von Thioester?
Funktionelle Gruppe von Phosphoryl?
Funktionelle Gruppe von Hydroxyl (Alkohol)?
Funktionelle Gruppe von Enol?
Funktionelle Gruppe von Imin?
Funktionelle Gruppe von N-substitioniertes Imin (Schiff-Base)?
Funktionelle Gruppe von Phosphoanhydrid?
Funktionelle Gruppe von Gemischtes Anhydrid (Carbonsäure und Phosphosäure; sog. Acylphosphat)?
Benenne die Funktionelle Gruppen:
Was sind Stereoisomere?
Gleiche Summenformel und Atomsequenz
Andere räumliche Struktur
Was bedeutet Konfiguration in der Chemie?
räumliche Anordnung von Atomen eines Moleküls
Was ist Energie?
Fähigkeit, Arbeit zu Verrichten
Einheit: Joule (J)
Wie nennt man die freigesetze Energie nach einer chemischen Reaktion genannt?
Freie (Gibbssche) Energie oder auch Freie Enthalpie
kurz: G
Wann ist eine Reaktion exerogen oder enderogen?
Symbol steht für die Veränderung der freien Gibbssche Energie
Berechnung der Freien Gibbssche Energie?
Was bedeutet endergone Reaktion?
Reaktion, die nur unter Energiezufur ablaufen kann
Was bedeutet exergone Reaktion?
Reaktion, die spontan ablaufen
Welche der Reaktionen sind endergon und exergon?
Die Kopplung von exergonen mit endergonen Reaktionen über ein gemeinsames Zwischenprodukt ist beim Energieaustausch in lebenden Systemen von entscheidender Bedeutung
Beispiel der Freien Enthalpie aus der Mechanik?
Beispiel der Freien Enthalpie aus der Chemie?
Freie Enthalpie im Stoffwechsel: Zentrale Rolle von ATP+NAD(P)H
Genetische Grundlagen:
Die Zelle benötigt mehr Hexokinase, was passiert in der Zelle?
Wann entstand die Erde?
4,6 Mrd Jahre
Zu welchen Jahre entstand das zelluläre Leben?
4 Mrd Jahre
Entstehung der modernen Eukaryoten?
2 Mrd Jahren
Wann gab es die ersten Säugetiere?
300 Mio Jahre
Wann gab es die ersten Pflanzen?
475 Mio Jahren
Wann gab es die ersten Cyanobakterien?
3-3,5 Mrd Jahren
Wann gab es Anoxygene phototrophe Bakterien?
3,5 Mrd Jahren
Einteilung der drei Domänen mit ungefähren Zeitangabe?
Dreidimensionale Struktur von Proteinen:
Faserprotein—> Kollagen
Endosymbionden-Theorie erklärt:
Wofür steht SELEX?
Systematic Evolution of Ligands by Exponential Enrichment
Systematische Evolution von Liganden durch exponentielle Anreicherung
Was ist/ macht SELEX?
eine evolutionäre Methode zur Erzeugung hochaffiner Nucleinsäure-Liganden
Wofür wird SELEX genutzt?
Das Verfahren wird genutzt, um Aptamere mit extrem hoher Bindungsaffinität an unterschiedliche Targets zu entwickeln.
Auch kleine Moleküle wie ATP, Adenosin und Proteine, wie beispielsweise Signalmoleküle, sind Targets für Aptamere.
Was sind Aptamere?
Unter einem Aptamer versteht man ein kurzes einzelsträngiges DNA- oder RNA-Oligonukleotid mit einer Länge von 25 – 70 Basen.
Die Besonderheit dieses Oligonukleotides ist, dass es mittels seiner 3D-Struktur ein spezifisches Molekül binden kann
Was können Ribozyme?
Die katalytisch aktive RNA, die sich in spezifische dreidimensionale Formen faltet, kann wie ein auf Proteinen basierendes Enzym Reaktionen katalysieren.
Zudem können die Ribozyme wie ein Antikörper hochspezifisch kleine Moleküle oder Proteine molekular binden.
Was ist die Besonderheit des Verfahrens von SELEX?
Die Selektion neuer Enzyme auf RNA- und DNA-Basis, den sogenannten Ribozymen.
Was ist ein Ligand?
Ein Molekül, das reversibel gebunden wird, bezeichnet man als Ligand
Was ist das Ziel von SELEX?
Herstellung dieser Aptamere also, hochspezifischen Rezeptoren auf DNA- oder RNA-Basis, die an medizinisch relevante Targets binden können
Wie funktioniert der Prozess von SELEX?
Waschen= Selektion und Separation von nicht gebundenen Oligonucleotiden
Elution= Abkoppeln
Amplifikation= PCR —>Resultat: Aptamere mit besserer Bindungfähigkeit
Mutation= Modifizierte Amplifikation durch PCR mit höherer Fehlerrate mit dem Ziel zufällig noch bessere Aptamere mit ihrer Bindungsfähigkeit herzustellen
Welche Funktion üben seifen aus?
Lipide bilden Aggregate (Grenzflächenverhalten) aus, sodass Mizellen entstehen.
Der hydrophobe Teil der Lipide umschließen den Schmutz und die hydrophilen Teile bilden eine Barriere, sodass die gebildete Mizelle den Schmutz einfängt und abgetragen wird.
In welchem Zusammenhang stehen die Eigenschaften der
Seifen (Lipiden) zum Wassermolekül?
Man unterscheidet proteinogene und nicht-proteinogene Aminosäuren. Im engeren Sinn sind mit dem Begriff "proteinogen" meistens die 20 verschiedenen kanonischen Aminosäuren gemeint, aus denen die menschlichen Eiweiße zusammengesetzt sind.
Alle proteinogenen Aminosäuren tragen am alpha-C-Atom (dem der Carboxylgruppe nächsten Kohlenstoffatom) eine Aminogruppe und liegen in der L-Form vor.
Allgemeine Struktur einer Aminosäure?
Klassifizierung nach D/L-System am Beispiel D-Glycerinaldehyd:
Bei der Fischer-Projektion wird die längste Kohlenstoff-Kette senkrecht angeordnet, wobei das höchstoxidierte C-Atom oben steht.
Die Kette wird nun so gedreht, dass vom betrachteten chiralen C-Atom aus die Atome der Kette hinter die Zeichenebene weisen.
Die seitlichen Substituenten zeigen nach vorn.
Nun wird das Molekül "flachgedrückt".
Steht der Substituent rechts, bezeichnet man die Konfiguration mit D, steht er links mit L.
Abgebildet ist der D-Glycerinaldehyd, er gehört zur D-Reihe der Aldosen
Was ist das D-L-System?
Unter einer Konformationsänderung versteht man die Fähigkeit von Proteinen, ihre räumliche Struktur (Konformation) zu verändern. Dabei können Proteine ihre Funktionen modifizieren oder eine völlig neue Funktion ausüben
Was ist ein Chirales Molekül?
Durch Drehung kann das Molekül nicht mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden
Also: Ist das Molekül (hypotetisch) gespiegelt (fotografiert es) und dreht es, dann ist es nicht gleich
Bei Aminosäuren richtet sich die Einteilung nach der Stellung der Amino-Gruppe,
bei den Zuckern nach der Stellung der OH-Gruppe an dem am weitesten vom höchst oxidierten C-Atom entfernten chiralen C-Atom, d.h. an dem in der Projektion unten Stehenden.
Bsp:
Was ist ein Achirales Molekül?
Durch Drehung kann das Molekül mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden.
Also: Ist das Molekül (hypotetisch) gespiegelt (fotografiert es) und dreht es, dann ist es gleich dem Spiegelbild
Die meisten essentiellen Aminosäuren haben L-Konfiguration
Was ist die Klassifizierung nach der R/S-Konvention?
dient zur eindeutigen Beschreibung der räumlichen Anordnung der unterschiedlichen Substituenten an Atomen oder an Doppelbindungen
Wie Klassifiziert man nach der R/S-Konvention?
Chiralitätszentrum finden (C-Atom mit 4 verschiedenen Resten)
Atom mit größter Ordnungszahl=höhere Priorität (falls gleiche Ordnungszahl existiert schauen was danach noch dran hängt)
Nummerieren von 1-4
entweder zählt man im oder gegen den Uhrzeigersinn R=Rechts und S=Links
Wie unterscheidet man Aminosäuren?
Anhand ihrer Seitenketten
Strukturformel von Glycin?
Strukturformel von Alanin?
Strukturformel von Valin?
Strukturformel von Isoleucin?
Strukturformel von Tryptophan?
Strukturformel von Phenylalanin?
Strukturformel von Prolin?
Strukturformel von Methionin?
Strukturformel von Leucin?
Strukturformel von Asparat?
Strukturformel von Glutamat?
Strukturformel von Serin?
Strukturformel von Threonin?
Strukturformel von Tyrosin?
Strukturformel von Asparganin?
Strukturformel von Glutamin?
Strukturformel von Cystein?
Strukturformel von Lysin?
Strukturformel von Arginin?
Strukturformel von Histidin?
Nenne alle essentielle Aminosäuren:
Valin, Leucin, Isoleucin, Lysin, Threonin, Tryptophan, Phenylalanin, (Histidin)
Nenne alle Aminosäuren mit neutralen unpolare Seitenketten:
Glycin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Tryptophan, Phenylalanin, Prolin, Methionin.
Nenne alle Aminosäuren mit sauren Seitenketten:
Asparat und Glutamat
Nenne alle Aminosäuren mit basischen Seitenketten:
Lysin, Arginin und Histidin
Nenne alle Aminosäuren mit neutrale polaren Seitenketten:
Serin, Threonin, Tyrosin, Asparagin, Glytamin, Cystein
Aminosäuren mit aromatischen Seitenketten:
Tyrosin, Tryptophan und Phenylalanin
Aminosäuren mit positiv geladenen Seitenketten:
Aminosäuren mit negativ geladenen Seitenketten:
Aminosäuren mit polaren, ungeladenen Seitenketten:
Aminosäuren mit unpolaren, aliphatischen Seitenketten:
Bildung einer Peptidbindung durch Kondensation: Bsp
Was sind C- und N-Terminus
Als Carboxyl-Terminus, kurz C-Terminus, wird jenes Ende eines Proteins oder Polypeptids bezeichnet, welches eine Aminosäure mit einer freien Carboxylgruppe (COOH) besitz
Der N-Terminus bzw. die N-terminale Region eines Proteins oder Peptids ist der Teil des Moleküls, der die freie, nicht an einer Peptidbindung beteiligte Aminogruppe (-NH2) enthält. Das dem N-Terminus entgegengesetzte Molekülende eines Peptids nennt man analog C-Terminus.
Was ist die Primärstruktur?
Unter der Primärstruktur eines Proteins versteht man die Reihenfolge der Aminosäuren, die sogenannte Aminosäure-Sequenz.
Was ist die Sekunärstruktur?
Unter der Sekundärstruktur eines Proteins versteht man eine übergeordnete Struktur, die sich einstellt, wenn nicht benachbarte Aminosäuren der Primärstruktur miteinander schwache chemische Bindungen ausbilden, z.B. Wasserstoffbrückenbindungen, elektrostatische Anziehungskräfte etc..
(Man unterscheidet in einem Protein zwei verschiedene Arten von Sekundärstrukturen, nämlich alpha-Helix-Bereiche beta-Faltblatt-Bereiche)
Unterscheidung der Arten der Sekundärstruktur?
Man unterscheidet in einem Protein zwei verschiedene Arten von Sekundärstrukturen, nämlich:
alpha-Helix-Bereiche
beta-Faltblatt-Bereiche
(beta-Schleifen)
Was ist eine Tertiärstruktur?
Unter der Tertiärstruktur eines Proteins versteht man die tatsächliche räumliche Struktur des Proteins, wie sie unter natürlichen Bedingungen vorliegt.
Was ist eine Quartärstruktur?
Wie wird die Funktion eines Proteins bestimmt?
durch die Aminosäuresequenz
Welche Strukturen gibt es bei Proteinen?
Proteine in der Quartärstruktur können unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen, die wiederum die Funktionalität des Proteins bestimmen.
Nenne zwei wesentliche Proteinfamilien:
Faserproteine
Globuläre Proteine
Aufbau eines Faserproteins am Beispiel alpha-Kreatin:
Aufbau eines Faserproteins am Beispiel von Kollagen:
Topocollagen bestehend aus Triple-Helix
Triple-Helix bestehend aus Aminosäurenketten
Was kann Proteine zum denauturieren bingen?
(3)
Hitze
pH-Wert
organische Lösungsmittel
Was sind molekulare Chaperone und was machen diese?
Unterstützen die Faltung zahlreicher Proteine.
Chaperone sind Proteine, die mit teilweise gefalteten Infobox oder falsch gefalteten Polypeptidketten interagieren und so die richtigen Faltungswege ermöglichen.
Oder
Chaperone schaffen eine Mikroumgebung, in der die richtige Faltung ungehindert stattfinden kann.
Eine bekannte Klasse von Chaperonen sind die Hitzeschockproteine (z.B. HSP70)
Was können defekte in der Proteinfaltung auswirken?
Gravierende Erkrankungen möglich bsp. Amyloidosen oder spongiformen Enzephalopathien
(Amyloidose ist ein Überbegriff für eine ganze Gruppe von Erkrankungen. Allen gemeinsam ist, dass sich unnormal gefaltete Eiweisse zusammenballen, im Gewebe ablagern und sogenannte Amyloide bilden. Der Körper schafft es nicht, diese Mengen an Proteinen zu beseitigen.)
über die dreidimensionale Struktur
Proteine sind flexibel und unterliegen Konformationsänderungen
Insbesondere die Bindung eines Liganden führt zur Konformationsänderung, um so eine festere Bindung zu ermöglichen (induced fit)
Ab wann erhält ein Protein seine Funktion?
Das Protein erhält seine Struktur durch seine dreidimensionale Struktur
Was bedeutet Konformationsänderung?
Erläutern sie den Begriff isoelektrischer Punkt!
pH Wert, bei dem ein Molekül nach außen hin ungeladen ist
abkürzungen: pI, pHi
Kommt bei Zwitterionen vor (Wasser, Proteine oder Aminosäuren)
Kennzeichnen Sie in den folgenden Molekülen die vorhandenen Chiralitätszentren:
Übersetzen Sie die folgende Aminosäuresequenz in den Ein-Buchstaben-Code:
Glu-Leu-Val-Ile-Ser-Ile-Ser-Leu-Val-Asn-Gly-Ala-Ser-Leu-Glu-Gly
Geben Sie bitte für den fett unterlegten Bereich die chemischen Strukturformeln wieder.
Welche Aminosäuren spielen bei der UV-Absorption von Proteinen eine große Rolle?
aromatische Aminosäuren (Tryptophan, Tyrosin, Phenylalanin)
Bitte erläutern Sie am Beispiel der Aminosäure Tyrosin (siehe Abbildung) die beiden geläufigen Konventionen zur Beschreibung der räumlichen Anordnung von Substituenten in Molekülen. Welche Konfiguration liegt hier in der jeweiligen Konvention vor?
Was sind Isomere?
Isomere sind zwei oder mehrere Verbindungen, die die gleiche Summenformel und molekulare Masse besitzen, jedoch eine unterschiedeliche räumliche Anordnung oder Verknüpfung der Atome.
Erläutere den Begriff Spiegelbildisomerie:
Stoffe, deren Teilchen aus der gleichen Art und Anzahl von Atomen bestehen, können durchaus verschiedene Eigenschaften aufweisen. Bei gleicher Summenformel kann nämlich die Anordnung der Atome, die Struktur der sogenannten Isomere verschieden sein.
Man unterscheidet zwischen mehreren Formen der Isomerie, die nicht nur Auswirkungen auf physikalische Eigenschaften, sondern auch auf das chemische Reaktionsverhalten hat.
Erläutere den Begriff Enatiomere:
Als Enantiomere bezeichnet man zu den Stereoisomeren gehörige Moleküle, die sich wie Spiegelbilder zueinander verhalten und nicht durch Drehen von Bindungen ineinander überführt werden können.
Unterschied von Enatiomere und Diastereomere?
Im Gegensatz zu den Enantiomeren haben Diastereomere unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften. Durch diese unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften lassen sich Diastereomere voneinander trennen.
Erläutere den Begriff Diastereomere:
Diastereomere sind Stereoisomere, die nicht als Bild und Spiegelbild auftreten. In Deckung kann es ebenso nicht gebracht werden.
Was sind Achirale Verbindungen?
der Aufbau gleich.
die Struktur gleich.
das Material beziehungsweise sind die Atome gleich.
Was sind Chirale Verbindungen?
besitzen den gleichen Aufbau.
haben die gleiche Struktur.
bestehen aus der gleichen Substanz.
haben eine unterschiedliche Konfiguration.
Erläutere den Begriff Chiralitätszentrum:
Als Stereozentrum bezeichnet einen Punkt in einem Molekül mit einem Satz an Substituenten in einer solchen räumlichen Anordnung, dass sie mit der spiegelbildlichen Anordnung nicht in Deckung gebracht werden kann.
Was sind Enzyme?
Enzyme sind Proteine, die eine chemische Reaktion katalysieren können. Enzyme spielen eine tragende Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen; der überwiegende Teil biochemischer Reaktionen, von der Verdauung bis hin zum Kopieren der Erbinformation (DNA-Polymerase), wird von Enzymen katalysiert und gesteuert.
Welche Funktionen üben Enzyme aus?
Als Biokatalysatoren beschleunigen Enzyme chemische Reaktionen, indem sie die Aktivierungsenergie herabsetzen, die überwunden werden muss, damit es zu einer Stoffumsetzung kommt.
Verlauf einer Reaktion von Enzymen in worten:
Theoretisch ist eine enzymatische Umsetzung reversibel, d. h. die Produkte können wieder in die Ausgangsstoffe umgewandelt werden. Die Ausgangsstoffe (Edukte) einer Enzymreaktion, die Substrate, werden im so genannten aktiven Zentrum des Enzyms gebunden, es bildet sich ein Enzym-Substrat-Komplex.
Das Enzym ermöglicht nun die Umwandlung der Substrate in die Reaktionsprodukte, die anschließend aus dem Komplex freigesetzt werden. Wie alle Katalysatoren liegt das Enzym nach der Reaktion wieder in der Ausgangsform vor. Enzyme zeichnen sich durch hohe Substrat-
und Reaktionsspezifität aus, unter zahlreichen Stoffen wählen sie nur die passenden Substrate aus und katalysieren genau eine von vielen denkbaren Reaktionen.
Erklären Sie bitte mit eigenen Worten die Spezifität und Funktionalität des imaginären Enzyms Stabase, dessen Reaktionsprofil auf der folgenden Folie dargestellt ist.
Allgemeine Eigenschaften enzymatischer Reaktionen:
Höhere Reaktionsgeschwindigkeit
Mildere Reaktionsbedingungen
Größere Reaktionsspezifität
Rregulationsmöglichkeiten
Nomenklatur von Enzymen: Oxidoreduktasen
Oxidations-Reduktionsreaktionen
Nomenklatur von Enzymen: Transferasen
Übertragung von funktionellen Gruppen
Nomenklatur von Enzymen: Hydrolasen
Hydrolysereaktionen
(Die Hydrolyse ist formal gesehen die Spaltung einer chemischen Verbindung durch Reaktion mit Wasser. Formal wird bei der Reaktion ein Wasserstoffatom an das eine „Spaltstück“ abgegeben und die als Rest verbleibende Hydroxygruppe wird an das andere Spaltstück gebunden)
Nomenklatur von Enzymen: Lyasen
Eleminierung von Gruppen
(unter ausbildung von Doppelbindungen)
Nomenklatur von Enzymen: Isomerasen
Isomerisierung
(In der Chemie wird die Umwandlung eines Moleküls, also eine Änderung der Atomfolge, in ein anderes Isomer als Isomerisierung bezeichnet. In einigen Molekülen und unter bestimmten Bedingungen findet eine Isomerisierung spontan statt.)
Nomenklatur von Enzymen: Ligasen
mit ATP-Hydrolyse gekoppelte Knüpfung von Bindungen
Definition von Prochiralität:
Er beschreibt ein Molekül, das drei unterschiedliche funktionelle Gruppen bzw. Substituenten trägt und achiral ist. Das entsprechende Adjektiv lautet prochiral.
Wie kommt das Substrat an das Enzym?
Die hohe Substraspezifität wird durch nicht kovalente Kräfte hervorgerufen, sondern beruht auf zwischenmolekularen Wechselwirkungen. (Wasserstoffbrückchenbindungen)
Was sind Prosthetische Gruppen?
Cofaktoren, die permanent und (oft) durch kovalente Bindungen mit dem Enzym assoziiert sind
Was bedeutet Holoenzym?
Ein katalytisch aktiver Enzym-Cofaktor-Komplex
Was ist ein Apoenzym?
Ein katalytisch inaktiver Enzym ohne den Cofaktor des Holoenzyms
Für die Katalyse von Reduktions-Oxidations-Reaktionen und Gruppenübertragungsreaktionen sind die funktionellen Gruppen von Enzymen wenig geeignet.
Enzyme können solche Reaktionen katalysieren, benötigen dazu aber…
… kleine Moleküle als Cofaktoren
Katalysemechanismen: Säure-Base-Mechanismen
Bsp: Enol
Katalysemechanismen: Säure-Base-Mechanismus
RNas-A-Mechanismus als beispiel:
Ribonuklease aus dem Pankreas katalysiert die Hydrolyse von RNA.
2‘-3‘-cyclische Nukleotide treten dabei als Intermediate auf.
pH-Abhängigkeit der Geschwindigkeit deutet auf die Beteiligung von ionisierbaren Resten im Enzym hin
Abhängigkeiit für die Geschwindigkeit des Katalyse-Mechanismus RNase-A-Mechanismus?
Katalysemechanismen: Kovalente Katalyse/ Nucleophile Katalyse
Bei der kovalenten Katalyse wird die Reaktionsgeschwindigkeit durch die vorübergehende Bildung einer kovalenten Katalysator-Substrat- Bindung erhöht.
Normalerweise entsteht diese kovalente Bindung durch die Reaktion einer nucleophilen Gruppe am Katalysator an einer elektrophilenGruppe des Substrats (siehe nachfolgende Folie).
Man nennt diese Art der Reaktion eine Nucleophile Katalyse
Abhängigkeit von Geschwindigkeit vom Katalyse-Mechanismus Kovalente Katalyse?
Katalysemechanismen: Metallionenkatalyse
Beinahe ein Drittel aller bekannten Enzyme erfordern die Anwesenheit von Metallionen für eine katalytische Aktivität.
Zu dieser Enzymgruppe gehören die Metalloenzyme, die fest gebundene Metallionen als Cofaktoren haben.
Metallionen häufig Übergangselemente wie Fe2+, Fe3+, Cu2+, Zn2+, Mn2+, Co2+
Katalyse-Mechanismen: Nachbargruppen- und Orientierungseffekte
Die hohe Effizienz verschiedener Enzyme beruht auf Nachbargruppen- und Orientierungseffekte.
Die Reaktionspartner müssen in der richtigen räumlichen Anordnung zueinander stehen, damit eine Reaktion stattfinden kann.
Katalysemechanismen:Stabilisierung des Übergangszustands
Die durch Enzyme bewirkten Geschwindigkeitssteigerungen sind oft größer als es sich mit den bisher besprochenen Katalysemechanismen vernünftig erklären lässt.
Entscheidend für enzymatische Reaktionen:
Ein Enzym kann den Übergangszustand der katalysierten Reaktion mit höherer Affinität binden als die Substrate oder Produkte.
Zusammen mit den bisher besprochenen Katalysemechanismen erklärt gerade die bevorzugte Bindung des Übergangszustands die Reaktionsgeschwindigkeiten enzymatisch katalysierter Reaktionen.
Wie kann man die Leistungsstärke von Enzymen angeben?
Affinität
Maßeinheiten für Enzymaktivitäten?
Das Katal (kat):
1 Katal ist diejenige Enzymmenge, die ein Mol Substrat pro Sekunde umsetzt.
SI-Einheit Unit (U):
entspricht derjenigen Enzymmenge, welche die Umsetzung von einem Mikromol Substrat pro Minute unter genau festgelegten Versuchsbedingungen katalysiert
Unter welchen Versuchsbedingungen müssen Enzymaktivitäten erfolgen?
Die Messung der enzymatischen Aktivität muss unter genau festgelegten Bedingungen erfolgen.
Temperatur, pH-Wert, Puffersystem Konzentration von Substrat und Cofaktoren Messtechnik
Ursprünliche Definition der Standardtemperatur: 25 °C Später wurden 30 °C vorgeschlagen
Optische Messparameter für Enzymaktivität?
Änderung der Fluoreszenz
Trübung
Lumineszenz
Lichtabsorptionen im sichtbaren (VIS) Oder UV-Bereich
Nenne das Lambert-Beer’sche Gesetz:
Was sagt das Lambert-Beer’sche Gesetz aus?
Abhängigkeit der Lichtabsorption von der Konzentration der absorbierenden Substanz
Welche Enzym-Mechanismen gibt es? (5)
Säure-Base-Mechanismus
Kovalente Katalyse
Metallionen Katalyse
Nachbargruppen- und Orientierungseffekte
Stabilisierung des Übergangszustandes
Durch welchen grundlegenden Mechanismus beschleunigen Enzyme die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen?
Viele isolierte Enzyme werden bei 37 °C denaturiert. Erfolgt die Inkubation der Enzyme bei 37 °C jedoch in Anwesenheit des Substrats, so sind die Enzyme katalytisch aktiv und werden nicht inaktiviert. Erklären Sie bitte diese paradoxe Situation!
Eine Mutation, die einen Alaninrest im Innern eines Proteins in ein Valin verändert, führt zu einem Aktivitätsverlust. Die Aktivität wird aber zurückerlangt, wenn eine weitere Mutation an einer anderen Stelle einen Isoleucinrest gegen Glycin austauscht. Wie könnte die zweite Mutation die Aktivität wieder herstellen?
Beschreiben Sie die Struktur von Enzymen und erläutern Sie drei Eigenschaxen von Enzymen.
Nennen Sie bitte das Lambert-Beer‘sche Gesetz und erläutern Sie, was es besagt.
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