Systemgrenzen
Offene:
Austausch von Energie und Materie mit der Umgebung
Geschlossene:
Austausch nur von Energie mit der Umgebung
Abgeschlossene:
Austausch weder von Energie noch Materie mit der Umgebung
Begrifflichkeiten
Zustand = Momentanaufnahme eines Systems
Prozess = Steht zwischen zwei Zuständen
Extensive Zustandsgrößen ( ändern sich wenn man das System teilt):
Intensiven Zustandsgrößen (ändert sich nicht wenn man das System teilt):
Grundprinzipien der thermodynamischen Anlyse von Systemen
Prinzip der Erhaltung der Masse
Der Begriff der Masse ist aus der Mechanik bekannt und wird übernommen. Masse kann nicht verschwinden oder neu entstehen -relativistische Effekte können in technischen Betrachtungen ausgeschlossen werden!
Prinzip von der Erhaltung der Energie
Energie kann nicht neu entstehen oder verschwinden, sondern nur in verschiedenen Erscheinungsformen - chemische, mechanische, thermische, elektrische Energie umgewandelt werden
(=> 1. Hauptsatz der Thermodynamik).
Prinzip der Bewertung von Energieformen
Der Umwandlung von Energieformen untereinander sind Grenzen gesetzt. Thermische Energie kann nicht kontinuierlich vollständig in sog. hochwertige mechanische oder elektrische Energie umgewandelt werden (2. Hauptsatz der Thermodynamik)
Heizwärme-Kraftwerk
Die chemische Energie des Brennstoffes wird in der Brennkammer in thermische Energie gewandelt. Diese wird in einer Turbine teilweise in mechanische und im Generator in elektrische Energie umgesetzt. Die verbleibende thermische Energie dient zur Aufheizung von Wasser (Heizwärme).
Beschreibung von Systemen
In den Gleichungen zur Beschreibung eines Systems wird das, was in das System hinein geht, als positive(+) Größe gezählt,
was raus geht, ist eine negative (-) Größe
Ideales Gasgesetzt
Zustandsgrößen
Isobar Der Druck ändert sich nicht. dp=0
Isotherm Die Temperatur ändert sich nicht. dT=0
Isochor Das Volumen ändert sich nicht dV=0
Isentrop Die Entropie ändert sich nicht. ds=0
Isenthalp Die Enthalpie ändert sich nicht. dh=0
Systeme beinhalten Materie und Energie.
Zustandsänderungen (p,V,T) können berechnet werden. Ein einfacher Ansatz ist das Verhalten der gasförmigen Materie als ideales Gas.
Zustandsänderung - Volumenänderung
eines geschlossenen Systems
Volumenverringerung = Kompression (Druckerhöhung)
Volumenvergrößerung = Expansion
(Druckerniedrigung)
Zustandsänderung – Isochores Aufheizen
eines Fluides
Die Zu- bzw. abgeführte Wärme bewirkt ausschließlich eine Änderung der inneren Energie des Fluides. Es wird keine mechanische Arbeit geleistet.
Zustandsänderung – Isobares Aufheizen eines idealen Gases führt zu einer Volumenvergrößerung
Die Zu- bzw. abgeführte Wärme bewirkt, dass eine Arbeit geleistet oder verbraucht wird.
Zustandsänderung – Isotherme Zustandsänderung
Die Zu- bzw. abgeführte Wärme bewirkt eine Volumenänderung und eine geleistete oder verbrauche Arbeit.
Reale Prozesse - Zustandänderungen
Allgemeiner Fall: Polytrope Zustandsänderung
p ⋅V^n = const.
Spezialfälle der polytropen Zustandsänderung
Begrifflichkeiten zur Charaktarisierung von Systemen und Zustandsgrößen
Homogenes System:
ZG sind innerhalb der Systemgrenzen überall
gleich (homogen = gleichartig).
Isotropie:
Richtungsunabhängigkeit physikalischer Eigenschaften
Phase:
homogener Bereich eines Systems definiert.
Heterogene Systeme:
zwei- oder mehrphasige Systeme
Phasengrenze:
Trennfläche zwischen Phasen, gekennzeichnet durch
sprunghafte Änderung der Dichte ρ
Wann herrscht ein thermodynamisches Gleichgewicht?
Wenn mit und in dem System nicht mehr passiert.
Partialdruck - Daltonsches Gesetzt
Der Molenbruch xj gibt die Anzahl von Molekülen
nj im Verhältnis zur Gesamtzahl n an
Verhalten Realer Gase
Realgasfaktor bzw. Kompressionsfaktor Z
Kleiner Druck: Z=1
->keine Wechselwirkungen
Mittlerer Druck: Z<1
->leichter komprimierbar
Hoher Druck: Z>1
->schwerer komprimierbar
Volumenänderungsarbeit Wv
Geschlossenes System
Nutzarbeit Wn
kostanten Umgebungsdruck
konstanten Druck im System und Umgebung
Was versteht man unter Dissipationsarbeit und reversible Arbeit?
Arbeit, die nicht wieder ohne weiteres zurück zu gewinnen ist, wird als Dissipationsarbeit bezeichnet. (Reibungsarbeit)
Arbeit, die man aus einem System wieder herausholen kann, wird reversible Arbeit genannt. (Luftpumpe mit Finger auf dem Ventil, Kolben wird zurück gedrückt)
Teschnische Arbeit WT
offenes System
Allgemein:
Volumen unabhängig vom Druck:
Ableitung der Teschnischen Arbeit ergibt nach der Zeit die Leistung P
Enthalpie
Enthalpie H ist definiert als
H = U + p·V (bzw. h = u +p·v)
Die Enthalpie ist eine Zustandsfunktion
Änderung der Enthalpie bei isobaren Prozessen
dH = dU + d(pV)
dH= dU + pdV + Vdp
mit dU + pdV = dqp und dp = 0 folgt
dH = dqp
Verdichtungsarbeit des Idealen Gases bei isothermen Bedingungen dT = 0
Verdichtungsarbeit des Idealen Gases bei isobaren
Bedingungen, dp=0
Verhältnis Spezifische Wärme
Verdichtungsarbeit des Idealen Gases bei isochoren
Bedingungen, dV=0
Verdichtungsarbeit bei adiabater Zustandsänderung, dQ=0
Adiabate Zustandsänderung dQ = 0
Was gilt allgemein für Kreisprozesse?
Allgemein gilt für Kreisprozesse: ∑Q + ∑W = 0 ⇔ ∑Q = −∑W
Wärme-Kraft-Maschine
-> Wärme wird in ein System eingeführt, um eine Leistung zu gewinnen.
Vorteile:
Arbeitsluid meißstens Wasser
Ungiftig
Hohe Wärmekapazität
Hohe Verdampfungsenthalpie
Viel Energie kann mit kleinen Massenströmen transportiert werden
Turbien, Pumpen und Rohre können Preisgünstig ausgelegt werden
pV Diagramm -> rechtslaufend
Wärmestrom wird in das System eingebracht: ΣQ>0.
Das System leistet Arbeit: P<0
Kältemaschine oder Wärmepumpe
-> Leistung wird in ein System eingeführt, um einen Wärmestrom zu bewegen.
Merkmale:
Arbeitsfluid = Kältemittel oder Gase
Klimaschädigend, Gifitg und Persistenz
pV Diagramm -> links laufend
Wärmestrom wird dem System entzogen ΣQ<0
Leistung wird dem System zugeführt P>0
Dampf im Phasendiagramm
Wann ist Luftfeuchtigkeit zu erkennen?
Luftfeuchtigkeit ist erst dann zu erkennen wenn die Luft nicht mehr Wasser aufnehmen kann.
Bsp:
Brille: beschlägt, wenn man aus der Kälte in ein Zimmer kommt,
Kochen: Wassertropfen laufen an der Fensterscheibe herunter
Raureif: Im Winter Frost auf der Autoscheibe,
Dampfwolken aus dem Auspuff
Kondensstreifen
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