Membranmodell
Membranlipide nicht als singuläre Moleküle, sondern in geclusterter Form in Mikrodomänen -> lipid rafts
ausschließlich nach Außen gerichtete Hälfte der Lipiddoppelschicht mit Zuckern bestickt, in Gesamtheit als “Glykokalyx” bezeichnet
Plasmamembran steht im Kontakt mit extrazellulären Matrix und intrazellulären Zytoskelett
Lipid Rafts
zum Einen Glykosynapsen -> bestehen ausschließlich aus Glykosphingolipiden (GSL)
können auch gemischte Zusammensetzung aufweisen, in tierischen Zellen auch mehrheitlich der Fall
Sonderform “Caveolae” -> eingestülpte Mikrodomänen, insbesondere Endothelzellen von Blutgefäßen nachgewiesen
Supramolekulare Organisaiton von GSL in Lipid Rafts
reich an Cholesterol, Sphingomyelin, charakteristischen Glykoproteinen und GSL
höherer Ordnungsgrad und geringere Fluidität als ordinäre Lipiddoppelschicht
Größe: ca. 70-700nm
Isolierung als Detergens-reistente Membranen (DRM)
Typische Phospholipide der Plasmamembran
mehr oder weniger stark ausgeprägten amphipathischen Charakter, hydrophile Kopfgruppe, hydrophobe variable Fettsäure
handelt sich um Glycerophospholipide wie Phosphatidylcholin (PC), Phosphatidylserin (PS, negativ geladen), Phosphatidylethanolamin (PE)
außerdem Sphingomyelin, besitzt gleiche Kopfgrup pe wie PC, aber unterschiedlichen Lipidteil (PC typisches Glycerophospholipid, SM Sphingophospholilpid)
Phospholipide
Cholesterol
polare Kopfgruppe
starrer, planarer Steroidring
unpolarer Kohlenwasserstoffschwanz, reagiert mit Ende eines benachbarten Fettsäureschwanz -> fungiert als eine Art Kleber
Fettsäuren
in der Regel geradzahlige Anzahl von C-Atomen
Kettenlänge häufig von C16 bis C24
ein- bis mehrfach ungesättigt
Glykosphingolipide (GSL-) Aufbau
Oligosaccharid: hydrophil
Ceramid: hydrophob (Lipidanker)
Definition der Struktur durch Kurzbezeichnung: Cer(d18:1, C24:0) -> d: langkettiger zweiwertiger Aminoalkohol Sphingosin mit Kettenlänge von 18 C-Atomen und einfach ungesättigt und zweifach hydroxyliert (d steht für dihydroxy), C: steht für Fettsäure, 24 C-Atome und gesättigt
Sphingiodbasen tierischer Zellen mit einer Kettenlänge von 18 C-Atomen
sind langkettige Aminoalkohole von Glykosphingolipiden
Sphingosin als Bestandteil von Gylkosphingolipiden in menschlichen Zellen bzw. Organen (mit Ausnahme des Gehirns) am häfigsten vor
innerhalb einer Spezies der konstante Part der Glykosphingolipide, Fettsäuren variieren, können sich in Kettenlänge unterscheiden und ob gesättigt oder ungesättigt
-> neben Vielfalt der Zuckerstrukturen (Mono- bis Oligosaccharide) auch beachtliceh Heterogenität der Glykosphingolipide bezüglich ihres Ceramidanteils
Struktur und Funktion von GSLs in Membranen
auf der Zelloberfläche exponierte Zuckeranteil stellt Adhäsionsmoleküle für Antikörper, Lektine und mikrobielle Toxine dar -> Protein-Kohlenhydrat-Interaktionen
Ceramid hält den Glykan-Teil in definierter Ausrichtung auf Membranoberfläche und bestimmt über laterale Beweglichkeit des Glykoshingolipids innerhalb der Zellmembran (side-by-side oder cis-Interaktion)
Sphingomyelin, Cholesterol, und Glykosphingolipide Markermoleküle für lipid rafts, dabei Cholesterol durch planares Steroidgerüst die Phospho- und Glykosphingolipide recht fest zusammenhält, insbesondere bei gesättigten Fettsäuren
Zuletzt geändertvor 2 Jahren