DNA Replikation Enzyme und ihre Funktionen
Topoisomerase
Entwindung der DNA
Helikase
Trennung des Doppelstrangs in Einzelstränge
Primase
Primer-Synthese
DNA-Polymerase
Verknüpfung der Nukleotide
Ribonuklease H
Abbau der Primer
Ligase
Verknüpfung der DNA- und Okazaki-Fragmente
DNA Polymerase Funktion
—> eine komplementäre Sequenz zum vorgegebenen DNA-Abschnitt entsteht
das neue Polynukleotid wird immer in 5’-3’-Richtung synthetisiert
damit DNA-Synthese starten kann = wird kurzer doppelsträngiger Abschnitt benötigt —> PRIMER (in vivo und in vitro)
katalysiert nukleophilen Angriff auf 3’OH-Gruppe im DN-Strang auf Phosphor Atom im einzubauenden Desoxynukleotidphosphat —> mit Hydroxyl-Gruppe am C-5 der Desoxyribose des dNTP verestert
Hat eine Proofreading Aktivität
DNA-Replikation -> Schritte
DNA-Replikation —> kopiert DNA in vivo
Prinzip:
1. DNA Matrize -> Topoisomerase -> Entspiralisierung
2. Helicase -> öffnet Doppelstrang
3. Elongation
Synthese der Primer an den DNA-Einzelsträngen-> Enzym Primase am 3'-Ende angelagert
Anlagerung DNA-Polymerase an Primer -> Das Enzym lagert sich an die Primer an und verknüpft die komplementären Basen mit dem DNA-Strang in 5'-3'-Richtung
Elongation des Leitstrangs
DNA-Polymerase wandert an Tochtersträngen vom 5'-Ende zum 3'-Ende
Am Leitstrang bewegt sie sich also in die gleiche Richtung wie das Enzym Helikase -> Synthese Leitstrang -> kontinuierlich!
Elongation des Folgestrangs
Ergänzen des Folgestrangs -> Besonderheit -> DNA-Strang ist hier im Vergleich zum kontinuierlichen Strang genau entgegengesetzt (antiparallel) aufgebaut
antiparallelen Aufbau -> ein Strang der Replikationsgabel verläuft vom 5'- zum 3'-Ende
Der entgegengesetzte, komplementäre Strang ist antiparallel, da er vom 3'-Ende zum 5'-Ende verläuft.
Am antiparallelen Strang wandert die DNA-Polymerase in die entgegengesetzte Richtung der Helikase -> DNA-Polymerase nur von 5' nach 3' wandern und die komplementären Basen verknüpfen kann
Die DNA-Synthese erfolgt also diskontinuierlichund es entstehen immer nur kurze Abschnitte, in der die DNA synthetisiert werden kann
Sobald ein ausreichend langer Abschnitt des Doppelstrangs durch die Helikase getrennt wurde, ergänzt ihn die DNA-Polymerase durch Okazaki-Fragmente bis zum nächsten, bereits ergänzten Abschnitt oder zum 5'-Ende.
DNA-Ligase verknüpft unter Energieverbrauch die Okazaki-Fragmente miteinander und bildet so einen Doppelstrang
Außerdem entfernt das Enzym RNase H die Primer aus den DNA-Einzelsträngen.
PCR —> in vitro, tausende von Kopien eines DNA Abschnitts herstellen
Zentrales Dogma
1. DNA Replikation -> DNA -> Transkriptiption -> RNA -> RNA Replikation -> Translation -> Protein
2. Zwischen DNA und RNA -> Reverse Transkription!
DNA Polymerase - Nuklease Aktivität
bauen DNA aber auch ab —> Nuclease-Aktivität
Synthese -> immer 5’3’-Richtung
Exonuclease Aktivität kann in beide Richtungen erfolgen
häufige 3’-5’-Exonucleaseaktivität -> proofreading activity
vom 3’-Ende des neu synthetisierten Strangs werden falsch eingebaute Nukeotide entfernen
Seltener 5’-3’-Exonuklease-Aktivität
Nach Restriktionsverdau -> Agarose-Gelelektrophorese
nach Restriktionsverdau können die Fragmente mittels Agarose-Gelektrophorese aufgetrennt und ihre Länge mittels eines mitgeführten Stanbdards bestimmt werden
Fragmente können aus dem Agarosegel ausgeschnitten, gereinigt und weiterverarbeitet werden
DNA Replikation vs. PCR
DNA Replikation kopiert DNA in vivo
In vitro -> tausende Koien eines DNA Strangs mit PCR!
Nucleasen
bauen DNA-Moleküle ab, indem sie die Phodphodiesterbindung zwischen den Nukleotiden spalten
wird bei vielen DNA-Rekombinationstechniken verwendet, z. B. bei Klonieren —> Endo- und Exonucleasen
Endonuklease:
spalten Nulkeotide mitten im Strang ab
Exonuklease:
entfernt Nukleotide vom Ende des DNA oder RNA Strangs
Können spezifisch für DNA oder RNA sein
manche Nuclease schneiden einzel-, manche nur doppelsträngige DNA
—> Restriktionsenzyme
schneiden an definierten Stellen den Matrizenstrang
-> blunt und sticky ends; 3’ oder 5’ Überhang
Restriktionsenzyme
—> dabei bleiben nach dem Schnitt einer doppelsträngigen DNA
glatte Enden —> blunt ends. oder
sticky ends —> kohäsive oder klebrige Enden
übrig
Palindromische Sequenzen, reproduzierte Schnittsequenzen, 3 3er in der Regel, also 6 Nukleotide
Es kann zu einem 5’ (Sau3Al) oder einem 3’ Überhang (Pstl) kommen
RE Typ II —> schneiden zuverlässig an derselben Erkennungssequenz
nach Restriktionsverdau reproduzierbare Schnitt-Sequenzen vorliegen
Erkennungssequenz = meist Hexanukleotide, manchmal länger manchmal kürzer…
Bei Klonierung
manche Restriktionsenzyme haben unterschiedliche Erkennungssequenzen, aber erzeugen gleiche sticky Ends
Plasmide / Vektoren -> Notizen aus VL
Vorteil von Sticky Ends: Insert (Plasmid) kann gerichtet in den Vektor gebracht werden, Vektor = Teekesselchen -> ist auch immer ein Ding, was genetisches Material transferieren kann
Andere Art genetisches Material zu übertragen:
Bakteriophagen, Mücken -> auch Vektoren, haben aber damit nicht wirklich was zu tun
Vektor wird mit dem Restriktionsenzym bearbeitet, Insert ebenfalls, wird ligiert -> Vektor mit Insert
Vektor = Plasmide, nichts artifizielles, kennen wir aus der MiBi at its best, viele Bakterien erreichen über Plasmide Eigenschaften, die sie vorher nicht besessen haben
Plasmide sind interessant, da wir 2 Dinge damit tun können
Normalerweise vermehren sich Plasmide in den Bakterien autonom, in dem lebenden E. coli -> Amplifikation, DNA kann in vivo vermehrt werden
Es kann aber auch eine Expression verursacht werden
Deswegen inseriert man Inserts in einen Vektor
Natürlicher Umgang mit den Plasmiden wird hier ausgenutzt
Wir haben einen natürlichen Vorgang adaptiert und nutzen ihn als Tool
Wenn ein Enzym alles kann-
macht es auch alles falsch, wenn es sehr spezifisch sein soll -> funktioniert es oft nicht
-> wenn es aber präzise ist, ist es nicht multifunktionell
z. B. DNA Ligase -> Enzym aus Bakteriophage T4, T4 DNA Ligase = kann beides ligieren, blunt und sticky ends -> multiple einsetzbar
X-Gal - blau weiß Screening
X-Ga l-> Verbindung aus Zucker und Nukleotid
Klonieren in 4 Schritten:
Restriktion
Ligation
Transformation
Selektion
Operon, erlaubt Bakterien Lactose zu verstoffwechseln
Promotor -> exprimiert einen Expressor, Repressor setzt sich an den Operator, Polymerase kann zwar binden, aber nicht DNA lang rutschen, Bakterium will Glucose, und nicht Lactose haben, wenn Lactose in der Petri Schale ist -> Konfirmationswechsel, Repressor kann Opertor nicht mehr binden etc.
ß-Galactosidase -> Teil lac-Z-Gen (das ist wichtig)
- X-Gal -> keine Farbe, wenn mit ß-gal reagiert und da ist Galaktose in der Substanz -> entsteht blauer Farbstoff
- Wenn natürlicher E. coli vorhanden ist, dann würde ß-Gal exprimiert werden und würde diesen abdauen
- Substratinduzierte Genexpression!
- Klonierungs E. colis -> lac-Z-Gen -> E. coli ist deletiert, spezieller E. coli Stamm -> sonst würde ß-Gal X-gal in ein blaues Produkt splitten
Dreieck -> im lacZ-> heißt Deletion -> in dem Stamm wurde das Gen deletiert
In der Plasmidkarte -> genaue Angabe der Restriktionsenzyme, die die genaue Stelle schneiden
Schnittstelle darf nur 1x vorkommen! Nur 1 Site! Ganz wichtig!
Wenn alles gut läuft, hat man das Insert dann im Vektor -> Screenen
Wenn das Insert drin ist, dann kann diese Reaktion nicht mehr stattfinden und wir haben farblose Kolonien
Wenn das Insert nicht drin ist -> ß-Gal integer-> blaue Kolonien
3 Möglichkeiten
Kein Plasmid -> ß-Gal Platte + Ampicillin -> ohne Plasmid -> Bakterium nicht resistent
Ohne Insert -> wird blau
Mit Insert -> wird weiß, rekombinant
Mit sterilem Holzstäbchen -> Kolonie picken und weiterarbeiten
X-Gal-Screening - Ablauf
Repressor kann Operator binden -> stört Polymerase -> Lac-Z kann nicht abgelesen werden
IPTG tut so als wäre es die Laktose
Wenn IPTG an Repressor bindet -> Konfirmationsänderung -> Repressor kann nicht mehr binden
Möglichkeit, das Gen zu exprimieren, Deletion eingebaut -> Stamm mit delta
Der ß-gal fehlt ein Stück -> inaktiv
Passiert im E. coli
Zugabe über Transformation -> Bakterium kriegt lac-Z‘ Gen -> schließt die Lücke, das Stück, das der ß-Gal fehlt, um aktiv zu sein -> blaues Produkt entsteht
IPTG wird nicht abgebaut, Hilfmittel
Welche Kolonien können auf dem Agar wachsen?
Welche Kolonien sind blau?
Welche Kolonien sind weiß?
nur die, die transformiert worden sind -> brauchen die Amp Resistenz aus dem Plasmid
die, die das Insert nicht tragen / die, ohne Insert
die, die das Insert tragen
pBR322 Vektor
hat 2 Resistenzen
spalten in multiple Cloning Site (= poly-linker), sitzt in der Tetracyclin Resistenz
-> Durch Schneiden in der Tet Resistenz -> Gen nicht mehr funktionsfähig, Bakterium wird sensibel gegen Tet
DNA-Ligase -> unspezifisch, wirkt überall
Klonierungsvektoren
Normales Plasmid -> bis 10 kb, z. B. pUC8
Lamda Austausch -> bis 18 kb, z. B. Entfernen von Lamda Genen
Cosmid, Fosmid -> bis 40 kb, z. B. ein Plasmid mit Lambda-cos-Stellen
Cosmide -> Cos-Sites mit lamda-Cos-Stellen
Fosmide -> F-pili
Bakteriophage P1-Vektor -> bis 125 kb, z. B. den lamda Vektoren ähnlich, aber mit P1 Genomgröße
BAC, PAC (künstliche Bakterienchromosomen) -> bis 300 kb
YAC (künstliche Hefechromosomen ->bis 600 kb, mega YAC bis 1.400 kb
Plasmide - Infos aus VL
Plasmid brauch immer ein ORI, Resistenz, Cloning Site, Cos Site
Plasmid offen, Fremd DNA wurde geschnitten, sticky ends
Verpacken das in einen Phagen, nehmen den Phagen -> auf eine E. coli Kolonie
Bakterienrasen, nur E. coli, der das Fremdmaterial aufgenommen hat, kann auf der Platte wachsen -> Tetracyclin
Vorsicht: wenn sich der E. coli teilt, repliziert er bakterielles Chromosom, verteilt das replizierte Chromosom auf beide Tochterzellen, wenn da ein riesen Stück Fremd DNA drin ist -> längere Teilungszeit bis eine große Kolonie da ist
Klonen mit Cosmiden
Ein Cosmid enthält einen Replikationsursprung (ori) für die Vermehrung als Plasmid und eine cos-Stelle, die für die Verpackung der DNA in 2 Phagenpartikel erforderlich ist
Einzigartige Restriktionsstellen und Antibiotikaresistenzelemente erleichtern das Klonen und die Selektion
Einfügen eines großen fremden DNA-Fragment in das Cosmid schließt die bakterielle Transformation aus, aber wenn das rekombinante DNA-Molekül eine geeignete Größe hat, kann es in vitro in Phagenpartikel verpackt werden
Die Phagenpartikel werden dann verwendet, um das Cosmid in Bakterienzellen einzuführen, wo es als Plasmid vermehrt wird
verpacken das in einen Phagen, nehmen den Phagen -> auf eine E. coli Kolonie
Synopsis - allgemein zu Plasmiden (5)
Plasmide sind zirkuläre genetische Elemente, die sich autonom replizieren
sie existieren extrachromosomal
viele Plasmide können während des Konjugationsprozesses der Bakterien von Zelle zu Zelle transferiert werden
einige Plasmide haben die Fähigkeit sich in das Chromosom zu integrieren
unter diesen Umständen wird die Replikation durch das Chromosom kontrolliert
Plasmide sind für die Zellen nciht notwendig, können den Bakterien aber zu einem Vorteil verhelfen, z. B.:
Antiobiotika-Resistenzen
Kontrolle der Produktion von Toxinen
Kontrolle des Prozesses der Konjugation
Produktion Hämolysine usw.
5 Klonierungsvektoren
einfachster Klonierungsvektor -> Plasmide -> bis ca. 8 kb
Bakteriophagen -> größere Fragmente -> bis 18 kb
Plasmid-Phage-Hybrid -> Cosmid -> bis 44 kb
Künstliche Bakterienchromosome (BACs) -> bis 300 kb
Fosmide sind Plasmide, die den Replikationsurpsrung eines F-Plasmids enthalten und eine lamda-cos-Stelle
Fosmid haben ORI-Region aus F-Plasmid
Was ist ein Cosmid?
Plasmid-Phagen-Hybrid
Was ist REBASE?
umfassende Datenbank aller bekannten Restriktionsenzyme
einschließlich Verfügbarkeit durch alle kommerzeiellen Hersteller
Restriktionsenzyme 4 Typen
Typ I:
Schnitt an zufälliger Stelle weit von der Erkennungssequenz, benötigt ATP, transferiert eine Methylgruppe von S-Adenosyl-Methionin
Typ II: -> ist gut!
schneidet die DNA innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der Erkennungssequenz
benötigt KEIN ATP und hat keine Methyltransferase Aktivität
Typ III: -> benötigt keine DNA
schneidet die DNA in etwa 20-25 Basenpaare von der Erkennungssequenz entfernt
benötigt ATP und transferiert eine Methylgruppe von S-Adenosyl-Methionin
Typ IV: -> Epigenetik
schneidet nur methylierte/hydroxymethylierte/glucosyl-hydroxymethylierte-DNA
im Gegensatz zu den Typen 1-3, die durch Methylierungsmuster gehemmt werden
Welche Enzyme werden für die DNA-Repliktation benötigt?
DNA-Polymerase 1 und 3
DNA-Abhängige DNA-Polymerasen
Vorlage: DNA
Produkt: DNA
Funkion: Replikation
RNA-Abhängige DNA-Polymerasen
Vorlage: RNA
Funkion: Reverse Transkription
—> von RNA zu DNA !
DNA-Abhängige RNA-Polymerasen
Produkt: RNA
Funkion: Transkription
-> Normal
RNA-Abhängige RNA-Polymerasen
Funkion: Replikation mancher Viren
unabhängige RNA-Polymerasen; unabhängige DNA-Polymerase
unabhängige RNA-Polymerasen —> RNA
unabhängige DNA-Polymerase —> DNA
Fakten zu Taq-, Pwo- und Pfu-Polymerase + Reverse Transkriptase
Taq
hitzebeständig, hohe Elongationsgeschwindigkeit
fehlende proofreading aktivity
Elongationsgeschwindigkeit: 1000 bp/min —> schneller !
Optimum bei 72°C liegt und daher in die PCR eingesetzt werden kann
Pwo
5'-3'-Synthese, 5'-3' Exonuclease-Aktivität
Pfu
5'-3'-Synthese, 3'-5' Exonuclease-Aktivität, daher hohe Genauigkeit
Elongationsgeschwindigkeit: 500 bp/min —> langsamer, aber genauer!
Reverse Transkriptase
aus Retroviren
Was benötigt man neben einer DNA-Polymerase für eine PCR? (6)
Neben einer freien 3'-OH-Gruppe benötigen die DNA-Polymerasen Nukleotide in Form von Desoxynukleotidtriphosphaten (dNTPs) aller vier Basen zugegeben werden (dATP, dTTP, dGTP und dCTP)
Puffer & Oxidan
DNA -> Matrize
Primer
Taqman ?
Beim Einsatz von Polymerasen im Labor ist darauf zu achten, ob die gewählte Polymerase eine proofreading Aktivität hat. Verlangt das Design des Experimentes eine maximale Sequenzgenauigkeit muss die ver-wendete Polymerase eine 3'-5'-Exonuclease-Aktivität aufweisen.
z. B. Pfu-Polymerase
PCR Voraussetzung
die Sequenz der flankierenden Bereiche des zu amplifizierenden DNA-Fragments müssen bekannt sein
Fragmentlänge -> nicht länger als 5 kb, sonst Modifikation notwendig
brauchen Spezialpolymerase
funktioniert mit kleinsten Mengen DNA
Klenow-Polymerase / DNA-Polymerase I
Temperaturoptimum bei 37°C
Daher werden bei dieser Temperatur Sequenzier-PCR, in-vitro Transkriptionen u. ä. Experimente durchgeführt
Die PCR’s werden zum Schluss mit einer Erhöhung auf 75°C beendet
Klonierung / pUC 8
Plasmide werden in bakteriellen Wirtszellen effizient repliziert, weil jedes Plasmid einen Replikationsursprung hat -> ori = Origin of replication
Das Plasmid wird mithilfe der Replikationsmaschinerie der Wirtszelle vermehrt inklusive der fremden Gene sie durch die Klonierung eingebaut wurden
Ein bekannter Klonierungsvektor -> Klonierungs Plasmid ist pUC 8
pUC 8 enthält 2 Gene
ein Gen -> Ampicillin Resistenz
ein Bakterium welches ein pUC 8 Plasmid enthält produziert eine Beta Lactamase
dadurch wird es gegen das Antibiotikum Appicillin resistent und wächst auf einer ampicillinhaltigen Agarplatte
normale E. coli ohne pUC 8 sind sensitiv und können in Gegenwart des Antibiotikums nicht wachsen
das Amipicillin ist somit ein Selektionsmarker für pUC8
LacZ-Gen kodiert für die Beta Galactosidase
Abbau von Laktose zu Glukose und Galaktose
E coli Stämme die ein verändertes LacZ-Gen tragen, das nur den Alpha Peptidanteil der Beta Galactosidase codiert
diese E coli sind auf das pUC8 Plasmid angewiesen welches das fehlende Segment (LacZ’) trägt und dieses mit dem alpha-Peptidanteil zu einem funktionstüchtigen Enzym ergänzt
Mittels Restriktionsenzymen werden die Insert-DNA und pUC 8 Vektor geschnitten
die Ligase verbindet die Plasmide mit dem Insert und die rekombinanten Plasmide werden durch Transformationen plus Calciumchlorid bei 42°C in E. coli eingeschleust
Plasmidkarte pUC8
Die Plasmidkarte von pUC8 zeigt, dass in dem lacZ'-Gen ein „Polylinker" liegt, eine Stelle an dem Erkennungssequenzen verschiedener Restriktionsendonucleasen liegen
Diese Restriktionsstellen kommen nur einmal im Plasmid vor
Die Ligation fremder DNA in eine dieser Stellen führt zu einer Inaktivierung des Gens und daher zum Verlust der beta-Galactosidase-Aktivität
Das ermöglicht die Selektion zwischen einem rekombinanten und nicht-rekombinanten Plasmid
Die Identifizierung des korrekten rekombinanten Plasmids ist schwierig, da die Klonierung oft zu einer Vielzahl von Ligationsprodukten führt
Darunter auch solche, die keine Fremd-DNA eingebaut haben
Nachweis, ob eine funktionell aktive beta-Galactosidase synthetisiert wird
Durch den Nachweis, ob eine funktionell aktive beta-Galactosidase synthetisiert wird führt man wie folgt:
Die Verbindung X-Gal (5-Brom-4-chlor-3-indoyl-beta-D-galactopyranosid) wird von der beta-Galactosidase zu einem blauen Farbstoff umgesetzt
Werden dem Agar X-Gal und IPTG (Induktor für das Enzym, Isopro-pylthiogalactosid) und Ampicillin zugesetzt, färben sich nicht-rekombinante E. coli Kolonien blau
denn sie synthetisieren beta-Galactosidase
Im Gegensatz dazu sind die rekombinanten mit dem unterbrochenen lacZ'-Gen weiß (= Lac-Selektion oder auch Blau-Weiß-Selektion)
Bakteriophagen als Klonierungsvektoren
Plasmide, die als Klonierungsvektoren dienen können nur eine begrenzte Menge an Fremd-DNA aufnehmen
Sind die DNA-Fragmente größer als 10 kB entstehen Umlagerungen im Plasmid, die zum Ausschluss der Fremd-DNA führen
In Bakteriophagen kann man größere Fremd-DNA Stücke einschleusen
Der Bakteriophage Lamda beispielsweise hat eine Genomgröße von 48,5 kb (Vergleich: pUC8 hat 2,7 kb)
15 kb werden benötigt um den Phagen in die Wirts-DNA zu integrieren
Diese können dem Bakteriophagen Lamda entnommen werden ohne seine Fähigkeit zu beeinträchtigen Bakterien über den lytischen Zyklus zu infizieren
Bakteriophagen als Klonierungsvektoren - Mechanismus
Integration -> Att-Site, hier kann inserieren
o Attachement Site des Bakteriums & des Phagen -> matchen
Weiterer Bakteriophage kann das Bakterium nicht inserieren
Weitere Infektion nicht mehr möglich
Kann wieder ausgeschnitten werden
Weg der Replikation am ORI
Analog zum rolling circle
Wenn F-Plasmid weg -> ein Teil bleibt da, F- und F+ Zelle
Auf Phagen DNA -> Attachement Site, bak. Chromosom hat ebenfalls Attachement Site
Integration und Exzision -> Bakteriophage
Integration
“Bak Site” -> attached mit dem weißen und dem Dreieck
Anderer Teil -> attached dazwischen
Integration und Exzision Mechanismus
kann nicht nur integriert, sondern auch exzidiert werden
dann sieht es wieder aus wie auf dem ersten Bild
Transduktion
Viren, die Bakterien infizieren, werden als Bakteriophagen bezeichnet
Sie sind durch eine hohe Bakterienspezifität gekennzeichnet, die durch spezielle Rezeptoren auf der Bakterienoberfläche vermittelt werden
Früher hat man diese Phagenspezifität für die Typisierung von Bakterienstämmen und die Verfolgung von Infektionsketten genutzt
Die Aufnahme der Phagen-DNA wird als Transduktion bezeichnet und kann zwei Konsequenzen für das transduzierte Bakterium haben:
1. Die Transduktion mit einem lytischen Phagen führt zur intrabakteriellen Synthese neuer Phagenpartikel mit anschließender Lyse des Bakteriums
2. Die Transduktion mit einem lysogenen Phagen führt zur Integration der Phagen-DNA in die Bakterien-DNA
Im integrierten Zustand wir das Phagengenom als Prophage (temperenter Phage) bezeichnet
Durch exogene Faktoren oder auch spontan kann der Prophage wieder zur vegetativen Form werden und neue Phagen produzieren und schließlich die Wirtszelle zum Platzen bringen
Wie kommt das genetische Material eines Lamda Phagen in ein Bakterium?
Der Phage dockt an die Zielzelle an
Phagen DNA wird in die Zielzelle injiziert
Die Lamda DNA wird zirkulisiert
Die Phagen DNA wird von dem bakteriellen Genom aufgenommen -> Prophage
Prophage repliziert sich mit dem Wirt
Lytischer Zyklus ->
Synthese des Phagen
Herstellung von Ohagen
Wirtszelle wird lysiert
Phagen werden freigesetzt -> docken wieder an Zielzellen an -> autonome Replikation
Bakteriophagen ->bei Viren APUAE
Adsorption
Penetration
Uncoting
Assembly
Escape
Konsequenzen der Phagen DNA -> Transduktion
Integration Phagen in Fremd DNA
Der Phage λ ist ein temperenter Bakteriophage
Seine lineare Phagen-DNA wird nach der Infektion der Wirtszelle von der DNA-Ligase des Bakteriums zu einer zirkulären DNA geschlossen
Die zirkuläre DNA kann in das Bakterienchromosom integrieren
Die Integration der Phagen-DNA in das Wirtsgenom ist eine ortspezifische Rekombination und kann zu spezialisierter Transduktion führen
In diesem Zustand ist der Lambda-Phage ein Prophage und bleibt in das Wirtsgenom integriert ohne seine Gene zu exprimieren.
PCR
-> geringe Mengen DNA kopieren & anreichern
viele versch. Methoden
Real-Time-PCR
Muliplex-PCR
Sequenzier-PCR
NEsted-PCR usw.
3 Schritte
Denaturierung bei 94-96°C
ist die Aufspaltung der soppelsträngigen DNA in ihre beide Einzelstränge
Annealing -> Primer Anlagerung bei 58-64, max. 66 °C
ist der Vorgang, bei dem der Kopiervorgang starten kann
kurze komplementäre Oligonucleotide (Forward-Reverse-Primer), die das zu amplifizierende DNA Stück einrahmen, lagern sich an die DNA
Elongation bei 68-72 °C
DNA Polymerase lagert sich an die Primer an und rutscht über das Template
dabei synthetisiert das Enzym einen komplementären Strang
3 Schritte -> Wdh. 30-40 Zyklen, sodass sich das entsprechende DNA Fragment anreichert
-> Millionen exakter Kopien
die dann der Fragestellung entsprechend angereichert werden können
z. B.: Auftrennung im Agarosegel, Reinigung aus dem Gel, Sequenzierung., Klonierung usw.
Agarosegel
trennt DNA Fragmente ihrer Größe nach auf
abhängig von Agarosekonzentration -> Porengröße zwischen 100 und 300 nm
man kann Banden
rausschneiden
aufreinigen
sequenzieren
klonieren
Farbstoff:
Ethidiumbromid -> interkaliert zwischen den Basen
nach Restriktionsverdau: Fragmente mittwes Agarosegelelektrophorese —> aufgetrennt und ihre Länge durch mitlaufenden Standard bestimmen
Fragmente können auch aus dem Gel ausgeschnitten, gereinigt und weiterverarbeitet werden
Sanger Sequenzierung
ist die klassiche Methode der DNA-Sequenzierung
ermöglicht die Bestimmung der Basenabfolge innerhalb eines bestimmten DNA-Moleküls
-> kurze DNA-Stränge können so entschlüsselt werden
erstes entschlüsseltes Genom: Bakteriophage 1977 - Nobelpreis
DNA-Matrize
DNA -> Ausgangsmaterial, das untersucht & analysiert werden soll
je mehr genetisches Material, desto besser
Primer lagert sich während der Sanger Sequenzierung an jeweils einen Einzelstrang der DNA-Matrizen an
dient dort als Ansatzpunkt für die DNA-Polymerase
Nukleotide
dienen der DNA-Polymerase als Bausteine, so dass diese überhaupt erst über Material verfügt, um die Einzelstränge komplementär zu kopieren
vier Nukleotide:
Adenin
Guanin
Cytosin
Thymin
Abbruch Nukleotide
Abbruch Nukleotide -> werden von DNA-Polymerase genau so verbaut wie normale Nukleotide
allerdings: Kopiervorgang wird durch Abbruch Nukleotide beendet, wenn diese eingesetzt werden
es gibt 4 Abbruch Nukleotide
ddATP
ddCTP
ddGTP
ddTTP
können mit Fluoreszenz-Farbstoff markiert werden
jedes der 4 mit unterschiedlichem Farbstoff
Modifikation -> alle ddNTPs in ein Reaktionsgefäß -> entstehenenden Kettenabbruchprodukte werden mittels Kapillarelektrophorese aufgetrennt -> mit Laser zur Fluoreszenz angeregt -> die ddNTPs am ende jedes DNA-Fragmentes zeigen FLuoreszenz unterschiedlicher Farbe -> von Detektor erkannt-> Elektropherogramm gibt direkt die Sequenz der Basen des sequenzierten DNA-Stranges wieder
nested PCR / semi-nested PCR
ist ein PCR-Verfahren, bei dem zwei PCR-Reaktionen nacheinander geschaltet werden
ein Teil des PCR-Produktes aus der ersten Amplifikation dient als Matrize für die zweite PCR
in der zweiten PCR wird durch ein zweites Primerpaar, das an Sequenzbereiche innerhalb der Matrize bindet (nested primer) ein kürzeres DNA-Fragment amplifiziert
Vorteil: eine um etwa 2-3 Zehnerpotenzen gesteigerte Sensitivität + gesteigerter Spezifität
da für das nested-PCR-Produkt nur das Produkt der ersten Amplifikation als Matrize dienen kann
-> kürzere Sequenzen werden amplifiziert -> Qualität gesteigert & Fehler verringert
auch geringste Spuren von DNA können mit dieser Methode nachgewiesen und für diagnostische Zwecke genutzt werden
Multiplex-PCR - allgemein
Anwendungsform der diagnostischen PCR -> vor allem in der Forensik für Short tandem Repeats
ursprünglich: PCR vor allem für die Amplifizierung von DNA zur Sequenzierung eingesetzt
durch Forschritt der Sequenzierungsprojekte -> möglich, die PCR als diagnostische Methode zu nutzen
für viele Erkankungen -> verschiedene Viren, Bakterien oder genomische Veränderungen ursächlich -> Für Bestimmungder Krankheitsursache notwendig, mehrere PCR-Nachweise gleichzeitig durchzuführen
einzelne PCR-Verfahren nicht in getrennten PCR-Reaktionen, sondern alle zusammen in einer PCR-Reaktion
Aufwand, Kosten, Zeit -> verringert
-> PCR-Ansatz, mit dem Potential zum Nachweis von mehr als nur einem Genom-Abschnitt
Entwicklung einer Multiplex-PCR -> mit erhöhtem Aufwand verbunden
durch die höhere Anzahl von Primern/Sonden -> Wechselwirkungen zwischen Oligonukleotiden viel wahrscheinlicher, treten in der Realität häufiger aus
Wechselwirkungen würden Sensitivität der Multiplex-PCR reduzieren und müssen deswegen ausgeschlossen werden
Multiplex-PCR - Wechselwirkungen
reale Bedingungen: sehr schwer Wechselwirkungen zwischen den Oligonukleotiden vollständig auszuschließen
-> sensitive Multiplex-PCR Anwendungen sind aktuell vor allem -> Duplex-PCR
deshalb: Nachweis der zu bestimmenden Genomsequenz mit einer internen Amplifikationskontrolle kombiniert
Amplifikationskontrolle für viele diagnostische PCR-Anwendungen vorgeschrieben, um falsch negative Kontrollen auszuschließen
Falsch negativ -> wenn in der zu untersuchenden DNA Inhibitoren für den PCR-Nachweis enthalten wären
hauptsächlich Inhibitoren der Taq-Polymerase, wie z .B. Fe-Ionen aus Erys
Amplifikationskontrolle -> PCR-Nachweis -> detektiert Abwesenheit von Inhibitoren für die PCR
dafür wird eine 2. PCR-Reaktion konstruiert und der PCR-Ansatz mir einer kleinen Menge der Ziel-DNA für diese PCR versetzt
bei einem negativen Ergebnis für den Nachweis der zu bestimmenden Gensequenz muss diese Amplifikationskontrolle positiv sein, um die Abwesenheit von Inhibitoren und damit die Richtigkeit des negativen Ergebnisses zu bestätigen
Wenngleich Duplex-PCR-Reaktionen am weitesten verbreitet sind, so sind Verfahren mit 1-4 PCR-Nachweisen pro Ansatz keine Seltenheit mehr
Reverse Transkription
spielt insbesondere bei der Vemehrung einiger Viren z. B. Retroviren -> HIV, eine wichtige Rolle
Hierbei wird die RNA in einen DNA Strang umgeschrieben und anschließend zu eibnem DNA-Doppelstrang ergänzt
Ablauf:
mRNA + Primer
Inkubation mit reverser Trankriptase um einen cDNA zu synthetisieren -> Hybrid aus cDNA und mRNA liegt vor
cDNA Strang -> mrNA Strang hydrolisieren
Inkubation mit DNA Polymerase um 2. DNA Strang zu synthetisieren
dsDNA liegt vor -> Inkubation mit terminaler Transferase um einzel-strängige Teile hinzuzufügen
doppelsträngige cDNA, bereit zur Einfügung in einen geeigneten Klonierungsvektor
Reverse Transkriptse macht DNA aus einem RNA Template -> Gegeteil von Transkription
Bakteriophagen als Therapeutikum (6)
ausgewählte Phagen sind hochspezifisch für bestimmte Bakterienarten
nur schädliche Bakterien werden abgetötet; Antibiotika treffen alle Bakterien, auch Normalflora und co.
Phagen Phagen vermehren sich am Ort der bakteriellen Infektion
sind alle Bakterien eliminiert, werden die Phagen abgebaut oder ausgeschieden
Phagen sind weitestgehend frei von Nebenwirkungen
unser Körper kennt Phagen
Therapeutische Phagen -> vergleichsweise preiswert
Nur lytische Phagen einsetzen, lysogene Phagen sind gefährlich für den Menschen
Enzyme von Phagen für tiefes Eindringen in Gewebe -> keine Resistenzbildung möglich, immer noch selektiv, v. a. bei resistenten Bakterien
Pharmaindustrie hat kein Interesse an Therapie, da nicht patentierbar – zu alt
Beispiel:
Streptokokken-Bakteriophagen -> Indiziert bei infektiösem pathologischem Prozess
Cycle-Sequencing
Alternative zu Sanger Methode
Cycle Sequencing: Benutzen von 4 Fluoreszenzfarbstoffen anstatt Radioaktivität
ddNTPs werden mit Farbstoff markiert, dNTPs nicht
Vorteil: nur noch 1 Ansatz notwendig
Gleiches Kettenabbruchprinzip
Bruchstücke werden auf kapillare gegeben und nah der Größe aufgetrennt
Je kleiner das Fragment, desto schneller passiert es die Kapillare.
Auswertung der Banden via Laser -> So kann Nukleotidreihenfolge ermittelt werden
Polymerase PWO oder Klenow bei 37°C nur forward oder reverse primer benötigt, sonst funktioniert Prinzip nicht
Sanger Methode
Sequenzierung mit 4 verschiedenen Ansätzen und radioaktiv markierten Nukleotiden (ddNTP)
Bei einem Einbau eines ddNTP kommt es zum Kettenabbruch
Die Sequenzierung ist auf der nächsten Folie sichtbar
Kettenabbrüche sollten random und an jeder Stelle erfolgen, so kann Nukleotidreihenfolge bestimmt werden
Vervielfältigungs Methode für Nukleinsäuren
-> PCR Verlauf in Echtzeit plus Quantifizierung der amplifizierten Genfragmente duch Fluoreszenzmessung
Fluoreszenz nimmt proportional mit der mit der Menge der PCR-Produkte zu -> Quantifizierung
zur Erkennung Erbkrankheiten, Bestimmung der Viruslast nach Infektionen, Quantifizierung von Genexpressionen
RNA oder DNA Probe
bei RNA: erst muss mit reverser Transkriptase aus RNA cDNA hergestellt werden
Hydrolisierungs Primer -> TaqMan
Hybridisierungs Primer -> LightCycler
DNA-Bindung -> SYBR Green
RT-PCR -> Reporter und Quencher
Reporter =
Quencher = inaktiviert Reporter, bei Elongation durch die Polymerase wird die Sonde abgebaut -> Entfernung Reporter und Quencher wird größer -> Reporter leuchtet
RT-PCR -> TaqMan
-> Hydrolisierungssonden (TaqMan)
RT PCR DNA hat Reporter und Quencher verbaut
Quencher unterdrückt die Reporter-Emission, bei Elongation durch die Polymerase wird die Sonde abgebaut
-> Entfernung Reporter und Quencher vergrößert sich – Reporter beginnt zu leuchten
TaqMan-Sonde
besteht aus Oligunukleotiden -> Primer, das an einem Ende einen Reporter- und am anderen Ende einen Quencher-Fluoreszenzfarbstoff trägt
wird Reporter durch die Taq-Polymerase (-> Exonucleaseaktivität -> Sonder abbauen -> Reporter freisetzen) freigesetzt, steigt die Emission des Reporterfarbstoffs
je mehr DNA synthetisiert wird, desto mehr E1-Signal entsteht
Energie E1 -> identisch mit A2
RT PCR -> Hybridisierungssonde
-> Hybridisierungssonden -> FRET (Fluoreszence Resonance Energy Transfer)
3 Primer sind angelagert, Primer 2 ist der Donor
diese Energiemenge die er emittiert braucht Primer 3 (Akzeptor) zur Anregung
-> Akzeptor leuchtet
Energie wird von einem Molekül auf ein anderes übertragen
2 Primer
am 3’ Ende -> Akzeptor
am 5’ Ende -> Donor
beide sequenzspezifische Primer hybridisieren so mit der Zielsequenz -> Target
bei der Amplifikation -> Donor- und Akzeptorfarbstoff dicht beieinader -> 1-5 Nukleos -> Energietransfer kann stattfinden -> E2 wird gemessen, wenn beide Primer an die DNA binden
RT PCR -> Molecular Beacon
Weiterentwicklung der TaqMan Sonde
tragen ebenfalls Reporter und Quencher an ihren Enden
bilden durch selbstkomplementäre Sequenzen eine haarnadelförmige Struktur aus
durch die Bindung an die Zielsequenz -> Auffaltung der Struktur -> Fluoreszenzunterdrückung des Primers wird aufgehoben
Vor- und Nachteile RT-PCR
Nachteile:
begrenzte Haltbarkeit fluoreszenzmarkierter Primer
SYBR Green:
Farbstoff kann nicht nur mit Zielsequenz, sondern auch mit Primer-Dimeren oder PCR-Beiprodukten reagieren -> hohe Sensi, geringe Spezi
Sondentechnik:
hohe Spezifität, geringe Sensitivität
Spezi -> am Ende der RT-PCR durch Schmelzkurvenanalyse prüfen
Für alle gilt:
Fluoreszenz ist porportional zu den PCR-Amplifikaten -> Quantifizierung der Zielsequenz!
Schmelzkurvenanalyse
Beurteilung der Spezifität der PCR-Produkte
DNA-Fragment wird kontinuierlich erhitzt
Fragment wird aufgeschmolzen
Schmelzpunktanalyse zeigt nur den Peak des Zielgens
Primerdimere (SYBR!) hätten einen oder mehrere zusätzliche Peaks mit geringerem Schmelzpunkt verursacht
wenn verschiedene DNA-Fragmente in der Probe enthalten sind oder die Fragmente sich durch Basenveränderungen unterscheiden -> mehrere Peaks, versch. Tm-Werte
Bei Schmelzkurvenanalyse:
alle Produkte sollten den gleichen Schmelzpunkt haben
-> Nachweis für keine Artefakte, saubere Herstellung, gute Qualität
2 °C -> A/T
4 °C -> G/C
Schmelztemperatur -> Tm -> Temperatur, bei der die Helixtruktur zur Hälfte verloren gegangen ist
CT-Wert
cycle threshold -> TaqMan
Zyklenanzahl der PCR, in de das “echte” Fluoreszenzsignal das Hintergrundrauschen der Fluoreszenz übersteigt
relative vs. absolute Quantifizierung
relativ
absolut
zwei verschiedene Gene werden verglichen
Untersuchung eines Gens mit einem Standard
Startphase -> exponentielle Phase -> Plateauphase
Verdünnungen des Zielgens mitgeführt, so Quantifizierung möglich
Anwendungsbereiche der RT-PCR (9)
Hämatologie -> Faktor V Leiden
Onko -> Onkogen k-ras, HER2-Neu
MiBi -> Bacillus anthracis, Candida albicans
Viro -> Hepatitis A, Parovirus, Herpes Simplex Virus
Genetik -> Detektionen, Insertionen
Lebensmittelchemie -> Mikroorganismennachweis im Bier, Nachweis genetisch veränderter Lebensmittel
Grundlagenforschung -> Vergleich von RNA-Expressionsmustern ganzer Proteinfamilien z. B. Zytokine, Signalwege
Tiermedizin, Zoologie -> Verschiedene Erreger von Tierseuchen z. B. Vogelgrippe Virus
Forensik -> SNP-Analysen für den genetischen Fingerabdruck
Zuletzt geändertvor 2 Jahren