drei Arten:
hyaliner Knorpel:
milchig bläuliche Farbe
Vorkommen: überall wo hohe druckbelastung auftritt; hohe Druckelastizität
Chrondozyten: liegen einzeln oder wenige beieinander, scheinen durchsichtige Interzellularsubstanz aus in der sie mit Kollagen Fasern liegen ——> sieht aus Mitochondrien
Perichondrium (Knorpelhaut) umgibt Knorpel
Frühzeitige Kalkeinlagerungen
nicht durchzogen mit Blutgefäßen—> reichen nur bis zum Perichondrium und versorgen durch Diffusion den Knorpel
Kaum Regeneration: fehlende Knorpelhaut und Chrondoblasten, Ernährung über Synovia
Vorkommen: Gelenke Rippen Nase Bronchien
= Bindegewebsknorpel
hoher Gehalt an Fasern (Kollagenfasern besonders)
Straffes, Druck- und zugfestes Gewebe
Zellarm
Besteht aus wenigen Chrondozyten
Perichondrium (Knorpelhaut)
Vorkommen: bei Scherkräften z.b. Bandscheibe, Schambeinfuge, Menisken, Gelenklippen
zellreichste Knorpelgewebe
Aufbau: wie hyaliner Knorple, zusätzlich extrazelluläre Matrix mit reichlich elastischen Fasern, Perichondrium
Druck- und biegeelastisch
keine Tendenz zur Verkalkung
Ernährung: keine Blutgefäße, Versorgung durch Diffusion
Vorkommen: Ohrmuschel, äußerer Gehörgang, kleine Bronchien
Belastung
= hohe Belastung bedeutet mehr Knorpelsubstanz —> Knorpel adaptiert
hohe Belastung des Knorpels beim runtergehen von Treppen und generellen bergab laufen
Wenig Belastung beim Wandsitzen und gehen
Dynamische Kompression führt zu stärkere Abnahme der Knorpeldicke als statische Kompression
Abnahme Knorpeldicke bei Dauerbelastung
Entlastung:
führt zur Abnahme der Muskel - und Knorpeldicke
Knorpel passt sich an Entlastungsphase an
Nach Abschluss von Bewegungsausführungen kehrt Knorpeldicke zurück zum Ursprung
Wieder Belastung (Reha)führt zu Zunahme Muskel und Knorpeldicke—-> dauert mehrere Monate
Knorpel braucht 1 Jahr um zu regenerieren
Ausgangsniveau des Knorpels wird nicht mehr erreicht
Genetik:
verantwortlich für Knochendicke, Knochenform und Knorpeldicke
= Verfall Matrix zwischen den Chrondozyten Zerstörung des Knorpels
Folge: raue Oberfläche, Einschränkung des Gelenks, Entwicklung Arthrose
Knorpelschäden:
Ursache: Vielzahl an Möglichkeiten, unglückliches Fallen/Sportunfall-vorherige Verletzungen/Verschleiß, Ruhigstellung (Immobilisierung)
Überbelastung durch Sport: nicht nachgewiesen, Knorpel passt sich Belastung an, sofern kein Vorschaden vorhanden ist
abhängig von der Sportart
Dauerbelastungen nicht förderlich
Reparatur:
Ziel: Wiederherstellung der Oberfläche des hyalinen Knorpels durch chirurgische Eingriffe
Problem: Qualität entspricht nicht dem ursprünglichen Knorpel
Bei hoher Degeneration (großflächigen Veränderungen des Knorpels) Temperatur kaum möglich
Gelenkverschleiß der alters übliche Maß übersteigt
Knorpelschädigung führt zu Veränderungen
Stadien:
Stadium: Rauigkeit und Ausdünning Knorpelschicht, Fissuren (Risse)
Stadium: Ulceration (Verschleiß), Bindegewebe und Chrondozyten profilieren
Stadium: Knorpel wird durch Granulationsgewebe und Minderwertige Faserknorpel ersetzt
Stadium: Abflachung Knochenplatte des Gelenks, Randwülste bilden sich am Knochen (Osteophyten)
Sozioökonomischen Bedeutung
1/4 der Menschen leidet unter Arthrose
Gründe:
Menschen werden älter und Risiko steigt für Arthrose
Steigende Zahl an Sportverletzungen
Hohe Kosten in vielen Bereichen
Frühzeitig Prävention betreiben
bindegewebiger Teil des Muskels
Verbindet Knochenansatz mit Muskel
Verbindung zwischen Sehne und Knochen so fest, dass sie nicht getrennt werden kann durch Risse
Zwischensehnen: verbinden zwei oder mehrere Muskelbäuche eines Muskels oder Muskelansazt mit Faszie, Beispiel: gerader Bsuchmuskel
Bestandteile:
Umgeben von Sehnenhaut
fixen Zellen und Interzellularsubstanz mit Kollagenen Fasern—> geben Festigkeit
Nebeneinander verlaufende und fest verkittete Bindegewebsfasern vereinigt zu bündeln
Wenige Nerven und Blutgefäße—> schlechte Regenerationsfähigkeit wenig Sauerstofftransport
können degenerieren
Regeneration dauert sehr lange
wenig dehnbare, fasersrtige Bindegewebsstränge
Verbinden beweglichen Teile des Knochenskeletts
Schränken Beweglichkeit der Gelenke funktionell sinnvoll ein
Verbinden Knochen mit Knochen
Kollagen (wesentlich)
Bänderdehnung/ Riss= über natürliches Maß gedehnt z.B. Fuß umgeknickt
bewegliche Verbindung von zwei oder mehreren Knochen
Aufbau:
Zwei Knochenenden
Gelenkspalt zwischen Knochenenden, die Menisken enthalten können
Überzogen von Gelenkknorpel
Gelenkkapsel ist um die beiden Gelenkenden
Aufbau: äußere Membrana Fibrosa (straffes Bindegewebe) & innere Membrana synovialis - versorgt Knorpel mit Nährstoffen
Schleimbeutel
Gelenktypen:
Kugelgelenk: Hüfte
größter Bewegungsspielraum
Dreiachsig: lässt sich um drei senkrechte Achsen bewegen
Beugung/ Streckung , Ab/Adduktion, Außen /Innenrotation
Nussgelenk: Gelenkpfanne umschließt Gelenkkopf
Zapfengelenk: Halswirbel
Ring dreht sich um Zapfen
Gelenkkopf walzenförmig, Gelenkpfanne rinnenförmig
Bewegung um eine Achse mit zwei Hauptbewegungsrichtungen
Sattelgelenk: Daumengelenk
Bewegung um zwei Achsen durch gewölbte Gelenkfläche
Zwei Freiheitsgrade
Beugung/ Streckung oder Abduktion/Adduktion
Keine Rotation um Längsachse
Scharniergelenk: Ellbogengelenk
walzenförmiger Gelenkkopf ragt Zangenartig in rinnenartige Gelenkpfanne
Stabilisiert durch Seitenbänder
Einen Freiheitsgrad: beugen und strecken —> eine Achse mit zwei Hauptbewegungen
Weitere Gelenkformen:
Ebenes Gelenk: kein geometrisches Bewegungszentrum
Bicondyläres Gelenk: Kniegelenk, zweiachsig; beugen strecken und innen außen Rotation
Abduktion (Abspreizung) & Adduktion (Heranführung)
Anteversion (Vorführung) & Retroversion ( Rückführung)
Innen- und Außenrotation
Extension (Streckung) & Flexion (Beugung)
Pronation (Einwärtsdrehen) & Supination (Auswärtsdrehen)
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