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von Fehr Q.




























































































































































































































































































































































Die geschilderten Symptome (Schlafstörungen mit Albträumen, Flashbacks, erhöhte Reizbarkeit) passen gut zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD). Eine PTSD tritt innerhalb von ca. 6 Monaten nach einem traumatischen Ereignis auf, v.a. wenn das belastende Ereignis sehr plötzlich geschehen ist oder bereits vorher Traumatisierungen bestanden.




Als Intrusionen bezeichnet man das ungewollte Erinnern bzw. Wiedererleben von psychotraumatischen Ereignissen. Sie sind klassische Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung und treten bspw. in Form von Flashbacks und Albträumen auf.




Vermeidungsverhalten ist ein typisches Symptom einer posttraumatischen Belastungsstörung. Orte oder Situationen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen, werden hierbei soweit wie möglich gemieden.


ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Es kann auch zu einer partiellen Amnesie in Bezug auf das psychotraumatische Erlebnis kommen.



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F: Welche spezifische Therapieform ist leitliniengerecht im Behandlungsverlauf am ehesten indiziert?


A: Exposition


Durch gezieltes Wachrufen der traumatischen Erinnerung soll eine Desensibilisierung erreicht werden. Dem Vermeidungsverhalten der Patientin wird dabei durch die bewusste Exposition entgegengewirkt und so eine Verarbeitung des Erlebten ermöglicht.


ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Eine posttraumatische Belastungsstörung kann zusätzlich auch medikamentös mit SSRIs behandelt werden. Eine Verbesserung der Symptomatik inkl. der Schlafstörungen wurde unter der Therapie mit diesen Antidepressiva beobachtet.















F: Welche Nebenwirkung ist für Clozapin am wenigsten typisch?


Gewichtszunahme

Eine typische Nebenwirkung von Clozapin ist eine Beeinträchtigung des Stoffwechsels mit Hyperglykämie, Hypercholesterinämie und Gewichtszunahme. Begleitend zur Behandlung sollte daher ein regelmäßiges Diabetes-Screening durchgeführt werden.



A: extrapyramidalmotorische Symptome

Clozapin ist ein atypisches Antipsychotikum, das ein besonders niedriges Risiko für extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen aufweist.


ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Generell treten extrapyramidalmotorische Symptome deutlich seltener bei einer Behandlung mit atypischen als mit typischen Antipsychotika auf. Dies bedeutet jedoch nicht, dass atypische Antipsychotika grundsätzlich nebenwirkungsärmer sind als typische Antipsychotika.



vermehrter Speichelfluss

Ein vermehrter Speichelfluss ist eine typische Nebenwirkung von Clozapin, die zu einer Stigmatisierung und einem sozialem Rückzug sowie aufgrund der in der Nacht häufig verstärkten Symptomatik zu Schlafstörungen führen kann.


ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Im Gegensatz dazu kommt es bei niedrig- und mittelpotenten typischen Antipsychotika als anticholinerge Nebenwirkung häufig zu Mundtrockenheit.



Sedation

Clozapin kann ausgeprägt sedierend wirken, weshalb die Anwendung bei vigilanzgeminderten Personen bspw. auch kontraindiziert ist.



orthostatische Hypotension

Eine orthostatische Hypotension mit erhöhtem Risiko für eine Synkope tritt v.a. zu Beginn einer Behandlung mit Clozapin auf. Nach 4–6 Wochen kommt es meist zu einer Toleranzentwicklung gegen diese Nebenwirkung.






































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Fehr Q.

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