Definition
Nach der Definition der WHO (2016) ist eine „chronisch obstruktive Lungen- erkrankung“ (COPD) charakterisiert durch eine chronische Obstruktion (Verengung) der Atemwege, die bei normaler Atmung stört und nicht vollständig reversibel ist (lebenslang fortschreitend). Zur COPD gehören die chronische (obstruktive) Bronchitis und das Lungenemphysem (Überblähung der Lunge).
Ursachen
Inhalationsrauchen
-abnorme Entzündung Reaktionen
-Schädigung der Flimmerhärchen ->Infekte
-hohe Feinstaubbelastung
Risikofaktoren
● Inhalationsrauchen
● berufsbedingte Noxen
● Feinstaubverschmutzung durch Autoabgase, insbesondere in Innenstädten
● hohe Ozonkonzentrationen im Sommer
● rezidivierende Atemwegsinfekte, Allergien
● genetische Komponenten
Symptome
Auswurf
Atengeräusche
Dyspnoe
Huste
Engegefühl in der Brust
Pathophysiologie
Durch das Zusammenspiel aus chronisch obszrukiver Bronchitis und Lungenemphysem (Lungenüberblähung) verengen sich die Bronchen durch
-Verkrampfung der Bronchial Muskulatur
-Schleimhautauschwellung in den Bronchien
-übermäßige Schleimproduktion in den Atemwegen
Diagnostik
● klinische Untersuchung mit Quantifizie-
rung der Luftnot (bei welcher Belastung)
● Spirometrie mit Aufzeichnung des Lun-
gen- bzw. Atemvolumens und der Luft- flussgeschwindigkeit (Erfassung des Elastizitätsverlustes der Atemwege und der peripheren Obstruktion)
● Bodyplethysmografie (Messung des zentralen Atemwiderstands und Erfas- sung des Lungenvolumens inklusive der Luft, die beim Ausatmen noch in der Lunge verbleibt [Residualvolumen])
● Spiroergometrie zur Bestimmung des Gasaustauschs bei körperlicher Belas- tung
● Ruhe- und Belastungs-Blutgas-Analyse
● Sonografie
● Pulsoxymetrie im Schlaf
● Röntgen-Thorax, ggf. -CT
● Sputum- und Keimanalyse
Therapie
Sofortmaßnahmen
-Sauerstoff Gabe
-Beruhigen als Beistand bei Luftnot
Dauertherapie
-Reduktion auslösender Noxen
-Schulung zum Selbstmanagement -> Rauchentwöhnung, sportliche Aktivität , Ernährung
-medikation zur Bronchiodilatation und Minimierung der Exazerbation (deutliche Verschlimmerung der Symptome)
-Sauerstofflangzeittherapie
-Atemtherapie z.B Lippenbremse, Kutschersitz, Torwartstellung, Übungen zur Kräftigung der Atemhilfsmuskulatur (Stoßausatmung mm,sss,schh)
Komplikationen
Pneumonie
Pneumothorax
Zunehmende Ateminsuffizienz
Rechtsherzinsuffizienz
Pneumonale Kachexie
Exacerbation
Anwendung Dosiraerosol
Ziehen Sie die Schutzkappe ab.
Schütteln Sie das Dosieraerosol kräftig.
Richten Sie Ihren Oberkörper auf und neigen Sie Ihren Kopf leicht in den Nacken.
Atmen Sie tief aus und nehmen Sie anschließend das Dosieraerosol-Mundstück zwischen die Lippen.
Während Sie langsam durch das Mundstück einatmen, drücken Sie auf den Wirkstoffbehälter, so dass der Sprühstoß ausgelöst wird.
Atmen Sie weiterhin tief ein und halten Sie anschließend für 5 - 10 Sekunden die Luft an.
Atmen Sie anschließend langsam, am besten durch die Nase, aus. Beachten Sie, keinesfalls in das Dosieraerosol hinein zu atmen.
Falls Sie laut ärztlicher Anweisung eine zweite Dosis benötigen, wiederholen Sie die Schritte 2-7, warten Sie jedoch mindestens 30 Sekunden zwischen den einzelnen Sprühstößen.
Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.
Beratung bei COPD zur Sekretolyse
Zuletzt geändertvor 2 Jahren