Sozialer Wandel:
Veränderungen innerhalb einer Gesellschaft über einen bestimmten Zeitraum
Veränderungen der Sozialstruktur, der Bevölkerungsstruktur, des zusammen Lebens in Klammern Familienstruktur, der Normen und Werte, der Kommunikationsformen, Rollen, Denkweisen und Organisationen
Soziale Differenzierung/ gesellschaftliche Differenzierung:
langfristige Veränderung einer Gesellschaft mit der Neuentstehung und Aufgliederung von sozialen Positionen, Lebenslagen oder Lebensstilen
Funktionale Differenzierung:
innerhalb eines sozialen bilden sich Systeme heraus mit bestimmten Funktionen
Teilsysteme heißen auch Funktionssysteme
Spencer:
Gesellschaft = Organismus
Wachstum wird durch Veränderungen und spezifische Aufgaben erreicht innerhalb der Teile
Einzelnen Teile sind eigenständig
Alle Teile hängen miteinander zusammen und bilden ganzes
Wechselbeziehung
Integration = Vernetzung der einzelnen Teile
Elias:
Gesellschaft = Vielzahl von hierarchisch geordneten und wechselseitig aufeinander bezogenen Gesellschaftseinheiten
Kontinuierlicher Wandel
Drei Gesellschaftstypen:
segementär differenzierte Gesellschaften
Kleine Einheiten (Familie, Stamm) die unterschiedlich groß sein können
Einheiten miteinander verbunden
Geringe Rollendifferenzierung
Verständigung : orale Kommunikation
Stratifikatorisch differenzierte Gesellschaften:
hierarchisch organisierte Gesellscjgazen
Klar hineinsehe getrennte Schichten
Form der Kommunikation verändert v.a. Buchdruck und Schrift entscheidend
Funktional differenzierte Gesellschaft:
Funktionssysteme mit spezifisch gesellschaftlich relevanten Funktionen
Entstehung: neue gesellschaftliche Probleme und Bedürfnis- Anforderungsstrukturen die gelöst werden müssen
Spezifische Regeln ind Organisationsstrukturen innerhalb System sind autonom ind charakteristisch Rollendifferenziert
18 Jahrhundert = Ausgangspunkt
Anschlussofferten: die Entwicklung eines Systems über andere Systeme
Sport Entwicklte sich durch andere Systeme
Absolutismus: Ständegesellschaft
Säkularisierung: Trennung Staat und Kirche
Sport war nur im Adel möglich
Entwicklung im 18.JH
Wunschvorstellung: Anhebung Bildungsniveau, Erhöhung Bevölkerungszahl
Einfuhrzölle und steuern = Kameralismus
Qualifizierte Arbeiten nahmen zu
Gesundheit/ Arbeitsfähigkeit= kostbares Gut
Gesundheit wurde zur Staatsaufgabe— Einrichtung staatlichen Gesundheitswesen
Gesundheit bekam große Relevanz
Behandlungen haben festgestellt dass Bewegung und körperliche Übungen gut sind
Gesundheit und Leistungsfähigkeit = essentielle Anschlussofferte
Erziheung etabliert sich auch
Entdeckung der Kindheit als eigene Phase
Wohl des Kindes orientieren— Erfahrungsmöglichkeiten & Entwicklungsanstöße geben
Philanthropen: Umsetzung der Vorstellung Rousseaus
Politik, Wirtschaft, Medizin, Gesundheit und Erziehung sind Anschlussofferten für ausdifferenzierung des Sports
Schaffung einer Bildungseinrichtung
Forderung nach öffentlichen, staatlichen Organisationen von Bildung
Etablierung der Pädagogik als universitäres Fach & Gründung von Lehrstühlen
Bewegung und körperliche Übung relevante erzieherische Funktion = Vorraussetzung für Ausdifferenzierung des Sports
Leibesübung wurde systematisch in dem Erzihungsalltag der Philanthropine (Schulen der Philanthropen) integriert
Gymnastik und Leibesübung:
Philanthropen systematisieren und reglementieren gymnastische Übungen und spiele
Ausbildung körperlicher Fertigkeiten = Bestandteil einer ganzheitlichen Erziehung
Gymnastik = unverzichtbares Medium ist einer vernünftigen und nützlichen Erziehung
Vorraussetzung für eine geistige Gesundheit und praktische Fertigkeiten —-> Differenzierungsprozesse
Bereitstellung von Übungsplätzen
Veröffentlichung von Lehrbüchern
Differenzierungsprozesse!!!
Systematisierung ind methodische Aufbereitung von gymnastischen Übungen und spielen zählt zu den wesentlichen Anschlussofferten!!!
Leistung wird auch als Parameter berücksichtigt !
Turnen:
Körpererziehung und Bildung in Deutschland
inhaltlich: gymnastische Übungen, schließt an Gymnastik an
Eher eine politische Bewegung gegen Frankreich und die Zersplitterungen Deutschlands
F.L. Jahn: deutscher Nationalstaat unter preußischer Führung
Starke Reglementierungen & Disziplinierung des Körpers
Körperertüchtigung
Auch Kriegsübungen dabei
Turnplatz= Symbol für nationalen Widerstand
Gründung von Turnanstalten/ Gesellschaften
Differenzierungsprozesse:
Ursprung außerschulischer organisierter Breitensport & Vereinswesen
Keine Standesunterschiede
Turnerbünde als Dachorganisation
Ethische Verhaltensweisen
Verfielfältigung des Körpers
Neue Turngerät
Festes Unterrichtsfach durch Adolf Spieß
Erweiterung der Organisationsstrukturen und die zunehmende Autonomisierung des Gesellschaftsbereichs
entwickelte sich pralles zur Gymnastik und zum Turnen
Industrialisierungsprozesse
Der Sport: Spiel und Wettkampfgedanke
Etablierung des Sports in den bürgerlichen Kreisen
Ausdifferenzierung durch Aufnahme des Sports im Curriculum
Gründung von Sportsclubs & Fachberbänden
Charakteristischen Merkmale des englischen Sports:
Wettkampforientiert:
geregeltes gegeneinander
Einzel-/Mannschaftssport
Leistung anders bewertet als im turnen, müssen messbar verwertbar und unterscheidbar sein
Sieg/Niederlage Prinzip
Kooperation: Einhaltung von regeln & respektvoller Umgang
Spielgedanke:
Gefahr Bedrohung und Konflikt simulieren
Kein instrumenteller Zweck
Zweckfrei bewegen und Erfahrungen sammeln
Grundlegend für Sportbewegung ist die Schaffung eines Raums in dem für einen Zeitraum Menschen konkurrenzorientiert auftreten können
Regeln:
Grundlage Wettkampf
Festlegung von Wettbewerbstandards
Ziel: regionale und überregionale Wettkämpfe
Regeln werden schriftliche festgehalten — Grund für die globale Ausbreitung
Ausdifferenzierung von verschiedenen Rollen (Schiedsrichter Spieler..)
FairPlay- Sportsmanship = gegenseitiger Respekt als Verhaltensethos
Olympischen Spiele verstärkten englischen Sport!!!
Deutschland:
Etablierung durch englische Bürger die wegen des Handels da waren
Weimarer Republik:
Gründung von Sportartenspezifischen Fachverbänden
Deutsche Meisterschaften und Länderspiele wurden organisiert
Gründung internationaler Fachverbände z.B FIFA
Wettkampf wird überwacht und organisiert von großen Verbänden
Mitgliederzulauf steigt in Deutschland
Finanzielle Unterstützung zum Bau von Sportstätten
Neue Rolle: der Zuschauer —- neuer sozialer Zusammenhang
Medialisierung des Sports
Nationalsozialisten:
faschistsiche Instrumentalisierung
Nationalsozialistischen reichsbund für Leibesübung
Auflösung von Sportverbänden die nicht nationalistsich sind
Staatlich organisierst und Mittel zum Zweck
Körper, Züchtigung, Kriegsvorbereitung und symbolische Inszenierung rassischer Differenz
Ost- und Westdeutschland:
Ostdeutschland: Auflösung Vereinssport, nur noch Betriebssportgruppen, sowjetsiches Vorbild staatlich organisiert
Westdeutschland: Neuordnung des Sports, entmilitarisierter Sport, neues demokratisches Denken, DSB ein Sportverband
Zweckfreiheit, Fairness Chancengleichheit usw. = Aspekte neues Sportwese
1960 Öffnung des Breitensports für alle Geschlechter—- zentraler Schrott für Ausdifferenzierung
Modernisierung, Pluralisierung und Individualiserungsprozesse:
Individualisierung:
~ Auflösung und Ablösung industriegesellschaftlicher Lebensformen
~ herstellen einer eigenen individuellen Biografie
~ paradox: Selbstgestaltung der eigene Biografie & Einbindung von Netzwerken
Sport als Medium von Individualität
Freizeitbeschäftigung
Pluralisierung der Sportstätten
Monopolstellung des Vereinssports sinkt
Räume: Schule Vereins kommerzielle Sportstätten (Fitnessstudios) Betriebe
Gesundheitssystem immer stärker im Zusammenhang mit Sport
Erweiterung des Breitensports durch verschiedene und neue Angebote
Entstehung neuer fragen/ Problemen: inklusion von Personengruppen
Ende 20 Jh:
Spitzen und Breitensport stark unterschiedlich
Breitensport: Orientierung jenseits von Wettkampf und Leistung
Spitzensport: Leistungsprinzip — nationales Prestigeobjekt
Einrichtung von Profiligen (1962 Gründung Bundesliga)
Professionalisierungen der Sportler, Einrichtung von Lizenzierungssystem für Trainer und Schiedsrichter und Anstellung von hauptamtlichen Mitarbeitern
Spitzensport wird zum Arbeitsmarkt
Steigende Medialisierung Kommerzialisierung und Vermarktung
Ökonomisierung und Globalisierung —- globale Sportmärkte
widersprüchliche Erscheinungsbilder:
selbstbestimmte Organisation vs. Vorgeplante Angebote
Regelwerk unwichtig vs. Regelgeleiteter Wettkampf
Entspannung vs. Extreme Leistungsanforderungen
Modische Formen vs. Traditionelle Sportarten
Unterschiedliche Entwicklungen Breitensport und Spitzensport
Konkurrenz Sportvereine— Vereine verlieren Stellung
Inklusionsdilemma: Heterogenisierung der Teilnehmer unterschiedliches Sportverstädnis
Verlust der Autonomie und Eigenständigkeit durch Einfluss Dritter (Medien Technologie)
Kommerzialisierung und Vermarktung des Sports
Zuletzt geändertvor 2 Jahren