Faktoren, wichtig für Indikationsstellung
von Psychopharmaka
Diagnosestellung
Schweregrad der Erkrankung
Dauer der Erkrankung
Medikamentöse Vorbehandlungen
Besonderheiten, die sich auf die Pharmakokinetik auswirken, z. B. eingeschränkte Nierenfunktion oder hohes Alter
Besonderheiten, die sich auf die Pharmakodynamik auswirken, z. B. Begleiterkrankungen oder hohes Alter
Suchtanamnese
Wirkprofil des Psychopharmakons
Nebenwirkungen und Kontraindikationen des Psychopharmakons
Antidepressiva Indikationen
Therapie von
Affektiven Störung
Angststörungen (z. B.)
Panikstörungen
Soziale Angststörung
Zwangsstörungen
Schmerzsyndromen
Essstörungen
...
-> erstes Antidepressivum – Imipramin (entdeckt 1957)
Gesundes Gehirn/ Depression / Wirkweise Antidepressiver
Wirkweise Antidepressiver
Monoaminwiederaufnahmehemmer (MRI)
SSRI Selektive Serotonin Reuptake Inhibitoren (Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Dapoxetin (vorzeitige Ejakulation))
SNRI Selektive Noradrenalin Reuptake Inhibitoren (Reboxetin, Maprotilin, Milnacipran); Atomoxetin (Strattera®, Indikation: ADHS) ist bei Depression nicht wirksam!
SSNRI Selektive Serotonin und Noradrenalin Reuptake Inhibitoren (Venlafaxin, Duloxetin)
NSMRI Nicht Selektiver Monoamin Reuptake Inhibitoren (Trizyklische Antidepressiva)(Amitriptylin, Clomipramin, Doxepin, Opipramol, Trimipramin, Imipramin)
Dualserotonergen Antidepressiva (DSA) / Serotonin-
Antagonist-und-Wiederaufnahmehemmer (SARI)
Serotonin Reuptake Inhibitor UND Antagonist für 5-HT2-Rezeptoren.
Durch die Blockade der 5-HT2A-Rezeptoren wird die über die 5-HT1ARezeptoren vermittelte serotonerge Neurotransmission verst.rkt.
Die 5-HT2-Rezeptoren werden zudem allgemein mit Schlaflosigkeit, Angst, psychomotorischer Unruhe sowie mit St.rungen der Sexualfunktion assoziiert
Substanzen:
-> Trazodon
-> Nefazodon
Trazodon wird auch Off-Label als Schlafmittel eingesetzt
Sollen auch bei erektiler Dysfunktion aufgrund von Depression helfen
Tyraminarme Diät bei Tranylcypromin-Gabe
(Verhinderung von Bluthochdruck)
Verboten:
salzlakengereifte Hartkäse (z. B. Emmentaler Käse)
Edelschimmelkäse, z. B. Roquefort, Camembert
Käse mit Schmierebildung, z. B. Limburger
Schoko- und Nougateis
Rinder- und Geflügelleber
hart ausgereifte Salami u. ä. Rohwürste, besonders mit Edelschimmelbelag
kalt geräucherter Fisch (z. B. Lachshering, Lachsmakrele u. ä.)
Fischsoßen, asiatische Soßen und Sojasoßen, gereifte Tofuprodukte u. ä.
Marmite, Hefeextrakte, Hefehydrolysate (Hefeextrakte sind in handelsüblichen Fertigsoßen enthalten und werden in Gro.küchen zum Abrunden von Soßen, Eintöpfen und Bratenfonds verwendet, siehe „In geringer Menge erlaubt“)
mit Hefen durch Gärung hergestellte Getränke (Bier, Wein, Sekt, Schaumwein, auch alkoholfreie Sorten) und hochprozentige alkoholische Getränke (Liköre, Weinbrände, Whiskey, Rum u. ä.)
Gerstenkeimlinge (Malz)
reife braune Bohnen (z. B. Kidneybohnen), Bohnenkeimlinge
Bitterschokolade in massiven Tafeln oder in Figuren (siehe „In geringer Menge erlaubt“)
Beispiel für Verordnungspraxis von Ärzten (hier: Jan Dreher)
Frage: Hat diese Patientin, hat dieser Patient schon mal ein bestimmtes Antidepressivum erhalten, und hat es überzeugend gewirkt?
Wenn Ja, dann gebe ich das gleiche wieder.
Frage: Verordne ich das Antidepressivum gegen eine generalisierte Angststörung?
Dann gebe ich Duloxetin (Cymbalta) oder Venlafaxin (Trevilor), letzteres ist explizit gegen die generalisierte Angststörung zugelassen. Beide sind sehr gut wirksam in dieser Indikation. Beide sollten hoch dosiert werden.
Frage: Verordne ich das Antidepressivum gegen eine
Zwangsstörung?
Dann gebe ich zuerst Citalopram (Cipramil). Ich strebe eine höhere Dosis an, zunächst 40 mg pro Tag, im Einzelfall ist dann zu prüfen, ob trotz der bekannten Risiken eine höhere Dosis zu wählen ist.
Die QTc Zeit monitorieren (Citalopram kann in höheren Dosierungen als 40 mg die QTc Zeit verlängern und zu gefährlichen Rhythmusstörungen führen).
Frage: Handelt es sich um eine Depression mit reduziertem Antrieb, normalem Antrieb oder gesteigertem Antrieb (agitierte Depression)?
Bei Patienten, die einen sehr stark reduzierten Antrieb haben, beginne ich mit Duloxetin (Cymbalta), Zieldosis 60-90 mg.
Bei etwas reduziertem und normalem Antrieb
verordne ich im ersten Schritt Citalopram,
Zieldosis 40 mg pro Tag. In der Regel führt dies
zu einem guten Ergebnis.
Reicht der Erfolg nicht, wechsele ich zügig
(zwei Wochen) auf Duloxetin (Cymbalta), weil
dies nicht nur die Serotonin Wiederaufnahme
hemmt, sondern zusätzlich noch die
Noradrenalin Aufnahme hemmt (Antrieb)
Bei Patienten mit einem normalen Antrieb wechsele
ich erst nach etwa 3-4 Wochen ohne erkennbaren
Therapieerfolg auf Duloxetin.
Bei gesteigertem Antrieb und Schlafstörungen
bevorzuge ich Mirtazapin (Remergil) zur Nacht (nicht
bei Übergewicht und Patient muss über
Gewichtszunahme informiert sein). 15 mg zur Nacht.
Je nach Schwere der Schlafstörung und Agitation bis
zu 45 mg pro Tag. Ergänzt 20-40 mg Citalopram am
Morgen.
Was ist mit den „Alten Antidepressiva“ ?
Clomipramin gebe ich manchmal als Augmentation bei Zwangserkrankungen.
Amitriptylin gebe ich manchmal bei chronifizierten Schmerzstörungen.
Fluoxetin, Fluvoxamin, Mianserin, Paroxetin und die ganzen anderen älteren Antidepressiva gebe ich nur nach Regel 1: Hat schon mal geholfen, dann verordne ich sie wieder. Ansonsten verwende ich sie nicht.
Wenn das alles nicht hilft?
Augmentation mit Lithium. Hilft oft.
Major Depressionen
Naive Modellüberlegungen die für eine Kombinationsbehandlung
bei Major Depression sprechen
Das additive Modell: ein Mehr an Behandlung ist besser.
Das komplementäre Modell: PT und ADM zielen auf jeweils unterschiedliche depressive Symptome (z. B. Hoffnungslosigkeit vs. Appetitstörung). Durch die Kombinationsbehandlung reduziert sich deshalb ein breiteres Spektrum an Symptomatik.
Das synergistische Modell: Durch eine Behandlungsmethode erhöht sich die Wirksamkeit der anderen Intervention. Durch die schnellere antidepressivainduzierte Symptombesserung wird das psychotherapeutische Arbeiten effektiver während sich durch PT die Medikamentencompliance erhöht
Bisherige Ergebnisse zur Kombination von KVT und Antidepressiver Medikation bei Major Depression
Die Responseraten bei einer Kombinationsbehandlung ADM + KVT signifikant höher als bei einer medikamentösen Monotherapie (Metaanalyse von Pamplona et al. 2004)
Dies gilt bei gleichzeitiger Anwendung von KVT und ADM sowie bei einer Augmentierungsstrategie (zuerst ADM, bei unvollständiger Remission zusätzlich KVT)
Die Kombination KVT bzw. PDT + ADM erwies sich der reinen PT gegenüber nicht überlegen (Metaanalyse von de Maat et al, 2007)
Nach KVT zeigen sich weniger Rückf.lle / Wiedererkrankungen als Absetzen einer ADM (CAVE: Erhaltungstherapie ist Standard!!!) (Metanalyse von Vittengl et al. 2007)
Phasenprophylaxe: Lithium und Antikonvulsiva
Lithium (-azetat; -karbonat; -sulfat; -DL-hydrogenaspartat) (Quilonum, Hypnorex etc.)
Carbamazepin (Tegretal)
Oxcarbazepin (Trileptal, Timox)
Valproinsäure (Ergenyl, Orfiril)
Etwas neuer:
Lamotrigin (Lamictal)
Gabapentin (Neurontin)
Topiramat (Topamax)
Auch genutzt: Neuroleptika
Quetiapin
Aripiprazol
Risperidon
Olanzapin
Paliperidon
Wirkmechanismen Stimmungsstabilisierer
Lithium:
Modulation der intrazellulären Calciumhomöostase
Modulation der Signaltransduktion (Hemmung)
Verhinderung von Rezeptorübersensitivit.t (Dopamin- und
Muskarinrezeptoren)
Carbamazepin
Hemmung der Membranpermeabilität für Natrium-, Kalium und Kalziumionen
Modulation der Signaltransduktion (Hemmung z. B. von Adenylatzyklase)
Indikationstellung Phasenprophylaktika (Bipolare Störung)
Bipolare Störungen
Lithium
Valproinsäure (offiziell nicht zugelassen aber Effekte durch Studien gut dokumentiert)
Rezidivierende unipolare Depression
Lithium (Augmentation zu Antidepressiva)
Suizidalität
S3-Leitlinienempfehlungen Phasenprophylaktika Bipolare Störung
Lithium soll zur Phasenprophylaxe bei Bipolaren St.rungen eingesetzt werden. (EG A)
Lamotrigin sollte in der Langzeitbehandlung zur Prophylaxe depressiver Episoden bei Patienten mit Bipolarer St.rung eingesetzt werden, die das Pr.parat in der Akutphase der Erkrankung erhalten und ausreichend gut vertragen haben. (EG B)
-> Zur Prophylaxe manischer Episoden mit Lamotrigin gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. (Statement)
Quetiapin sollte (als Monotherapie) in der Phasenprophylaxe nurvon Patienten, die unter Quetiapin eine Remission ihrer depressiven, manischen oder gemischten Episode erfuhren und die Substanz zudem gut tolerierten, eingesetzt werden. (EG B)
Folgende Empfehlungsklassen wurden in .bereinstimmung mit den AWMFDefinitionen
vergeben:
A (starke Empfehlung) (hier wird formuliert: „soll“ eingesetzt o... werden)
B (einfache Empfehlung) (hier wird formuliert: „sollte“ eingesetzt o... werden)
0 (Null) (Empfehlung offen) (hier wird formuliert: „kann“ eingesetzt o... werden).
Carbamazepin kann in der Phasenprophylaxe Bipolarer Störungen eingesetzt werden. (EG 0)
Valproat kann zur Phasenprophylaxe bei Bipolaren Störungen eingesetzt werden. (EG 0)
Aripiprazol kann in der Langzeitbehandlung zur Prophylaxe manischer Episoden bei Bipolaren Störungen bei Patienten eingesetzt werden, die auf eine antimanische Akuttherapie mit Aripiprazol bei ausreichender Verträglichkeit angesprochen haben. (EG 0)
Olanzapin kann zur Prophylaxe Bipolarer Störungen bei Patienten, bei denen das Präparat in einer manischen Akutphase wirksam und verträglich war, eingesetzt werden. (EG 0)
Paliperidon als Monotherapie kann zur Prophylaxe einer erneuten manischen Phase nur bei Patienten eingesetzt werden, die bereits in der Akuttherapie einer Manie oder gemischten Episode auf Paliperidon angesprochen hatten. (EG 0)
Risperidon-Depot kann als Monotherapie zur Prophylaxe bei Patienten eingesetzt werden, die bereits in der Akuttherapie auf diese Substanz angesprochen haben. Dies gilt vor allem für bipolare Patienten mit überwiegend manischen Episoden im Krankheitsverlauf. (EG 0)
Quetiapin kann zusätzlich zu Lithium oder Valproat in der Phasenprophylaxe bei Patienten mit Bipolaren Störungen eingesetzt werden, welche vorher in der Akutbehandlung auf eine dieser Kombinationen respondiert haben. (EG 0)
Lithium kann kombiniert mit Valproat in der Phasenprophylaxe bei Patienten mit Bipolaren Störungen gegeben werden. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass eine zusätzliche Gabe von Valproat eine bestehende Lithiumtherapieverstärkt. (EG 0)
Risperidon-Depot kann zusätzlich zu Stimmungsstabilisierern in der Prophylaxe der Bipolaren Störung bei Patienten mit Rapid-Cycling eingesetzt werden. (EG 0)
Lithium Nebenwirkungen
• Tremor
• Polyurie / Polydipsie
• GIT-Beschwerden (Übelkeit, Diarrhoe)
• Müdigkeit
• Ödeme
• Gewichtszunahme
• Hypothyreose
• Nierenfunktionsst.rung
• Intoxikation (enges therapeutisches Fenster!)
• Durst
• Erbrechen
• Diarrhoe
• Ataxie
• Verwaschene Sprache
• Bewu.tseinstrübung & Koma
Anxiolytika/Beruhigungsmittel
Folgende Substanzgruppen werden als Anxiolytika eingesetzt:
Antihistaminika
(Azaspirodecanedione (Azapirone) z. B. Buspiron)
Benzodiazepine
Neuroleptika
Medikamentös werden Angststörungen in der Regel mit Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, SSRI‘s, MAO-Hemmer) oder Buspiron behandelt
wenn überhaupt, sollen Benzodiazepine nur kurzfristig eingesetzt werden (z.B. zur .berbrückung der Wirklatenz von Antidepressiva)
Neuroleptika werden niedrig dosiert zur Angstbehandlung eingesetzt.
-> Die Wirksamkeitsstudien die es gibt sind jedoch alt und genügen nicht mehr modernen Anforderungen. Wegen Nebenwirkungen (z. B. Sp.tdyskinesien) muss von de Verwendung abgeraten werden! (Beispiel: IMAP (Fluspirilen) wird immer noch h.ufig als Depotspritze bei Angst verschrieben)
Angststörungen können erfolgreich mit Psychotherapie behandelt werden!
Benzodiazepine und Barbiturate
Biochemische Wirkungsweise Benzodiazepine und Barbiturate
Benzodiazepine und Barbiturate erhöhen die Affinität von GABA zu ihrem Rezeptor à dadurch wirkt GABA stärker, andere Neurotransmitter verlieren dadurch an Wirkung (Ausnahme: Dopamin!)
Relevante Nebenwirkung ABHÄNGIGKEIT: Die hemmende Wirkung GABAerger Neuronen auf dopaminerger Neuronen wird gemindert; es kommt zu einer verstärkten Ausschüttung von Dopamin (auch im Nukleus akkumbens)
Non-Benzodiazepin-Hypnotika
Drei Substanzen: Zalaplon (Sonata), Zolpidem (Bikalm, Stilnox), Zopiclon (Ximovan)
Wirkweise: Verstärkung der Hemmung GABAerger Neurone über spezifische Benzodiazepinrezeptoren (GABA-Rezeptor- Komplex)
Auseinandersetzung darüber, ob ein geringeres Abhängigkeitsrisiko als Benzos, aber Risiko ist grundsätzlich auch vorhanden!
Missbräuchliche Verschreibungspraxis
Diskurs zu Benzodiazepinen und schlafanstoßenden Pharmaka (Z-Substanzen)
Ist die Verschreibung über mehr als 8 Wochen gleich Abhängigkeit?
Zumindest zu Zolpidem gibt es eine 8- Monatsstudie, in der keine Dosissteigerung beobachtet wurde, bei gleichbleibender Wirkung (Randall et al. 2012)
Diphenhydramin (Dormutil, nervo OPT, Sediat, Benadryl), Promethazin (Atosil), Doxylamin (Sedaplus, Gittalun...)
Wirkmechanismus: Die Blockade zentraler H1-Rezeptoren wirkt sedierend
Behandlung Schlafstörungen (Aktuelle S3-Leitlinie, 2017)
Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnien
Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnien soll bei Erwachsenen jedes Lebensalters als erste Behandlungsoption für Insomnien durchgeführt werden (A)
Pharmakologische Interventionen
Eine medikament.se Therapie kann angeboten werden, wenn die KVT-I nicht hinreichend effektiv war oder nicht durchführbar ist
Benzodiazepinrezeptoragonisten (Z-Substanzen)
Benzodiazepinrezeptoragonisten sind im kurzzeitigen Gebrauch (3–4 Wochen) effektiv in der Behandlung von Insomnien (A)
Die neuen Benzodiazepinrezeptoragonisten sind gleich wirksam wie die klassischen Benzodiazepinhypnotika (A)
Eine generelle Empfehlung zur Langzeitbehandlung von Insomnien mit Benzodiazepinrezeptoragonisten kann aufgrund der Datenlage und m.glicher Nebenwirkungen/Risiken derzeit nicht ausgesprochenwerden (B)
Sedierende Antidepressiva
Die Kurzzeitbehandlung von Insomnien mit sedierenden Antidepressiva ist effektiv, wobei Kontraindikationen zu Beginn und im Verlauf geprüft werden sollen (A). Eine generelle Empfehlung zur Langzeitbehandlung von Insomnien mit sedierenden Antidepressiva kann aufgrund der Datenlage und möglicher Nebenwirkungen/Risiken derzeit nicht ausgesprochen werden (A)
Antipsychotika
In Anbetracht der unzureichenden Datenlage für Antipsychotika in der Indikation Insomnie und angesichts ihrer Nebenwirkungen wird ihre Verwendung in der Insomniebehandlung nicht empfohlen (A).
Eine Ausnahme stellen gerontopsychiatrische Patienten dar, bei denen ggf. niedrigpotente Antipsychotika als Schlafmittel gegeben werden können (C)
Melatonin
Aufgrund von geringer Wirksamkeit bei dieser Indikation wird Melatonin nicht generell zur Behandlung von Insomnien empfohlen (B)
Phytopharmaka
Für Baldrian und andere Phytopharmaka kann aufgrund der unzureichenden Datenlage keine Empfehlung zum Einsatz in der Insomniebehandlung gegeben werden (B)
Weitere Therapiemöglichkeiten
Interventionen wie z. B. Achtsamkeit, Akupunktur, Aromatherapie, Bewegung, Homöopathie, Hypnotherapie, Lichttherapie,Massage,Meditation, Musiktherapie,Öl, Reflexzonenmassage, Yoga/Tai Chi/Chi Gong können aufgrund der schlechten Datenlagemomentan nicht zur Insomniebehandlung empfohlen werden (B)
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