Allgemeine Indikationen
Rheumatoide Arthritis
Sacroiliitis
Spondylitis ankylosans
Vaskulitiden
CDC
Allergische Asthma
MS
Allogene Organtransplantation
Wirkweise von Glucocorticoide
Unterscheide die Glucocorticoide voneinander
Humanes Glucocorticoid ist das Kortisol
Ist der vergleichspartner
Prednisolon
Stärkere antiinflammatorische Wirkung
HWZ etwa eine Stunde
Beta-/Dexamethason
Höchste antiinflammatorische Wirkung
HWZ bis zu 300 min
Cushing-Schwelle: also langfristige Nebenwirkungen
Bei Frauen 3,75-7,5mg Prednisolon / d
Bei Männern 7,5-10mg Prednisolon / d
Allgemeine Nebenwirkungen von Glucocorticoiden
Gewichtsunahme, schlechtere Glucosetoleranz, NNR-Insuf. (bei Therapie über 7 Tage), Natrium-/Wasserretention mit Hypokaliämie sowie Hypertonie bei Cushing-Schwellendosis
Akne, Hautatrophie, Muskelabbau, Osteoporose, Katarakt
Glaukom
Wichtiges zu Prednisolon
in der Klinik zur Immunsuppression initial mit großer Dosis beginnen
schneller reduzieren Richtung Cushing Schwelle
Einnahme morgen wo die ACTH Hemmung niedrig ist
falls eine tägliche Einnahme nicht gewollt ist kann alternativ auf eine zweitägige Gabe mit der doppelten Dosis getauscht werden
Medikamente die Immunsuppressiva auf die DNA-Synsthese wirken
Zytostatikum
Cyclophosphamid,
Antimetabolite
Azathioprin, Methotrexat
Leflunomid, Mycophenolat
Indikation Zytostatika in der Immunsuppression
Hemmung der T-Zell-Aktivierung bzw deren Proliferation ohne Schädigung anderer Gewebe
Cyclophosphamid
Wirkung
Zytostatisch als Alkylierung der DNA
Immunsuppressiva als Alkylierung an der Membran
Dosis
Geringer als bei der Zytostatika
Biotransformation
CYP2B6 aktiviert und weiter nicht enzymatisch gespalten zu Acrolein (hämorrhagische Zystitis) udn Aziridiniumion (zytotoxisch)
CYP2B6-Induktoren: Phenobartibal
Prophylaxe
Gabe von MESNA zur Bindung von Acrolein und damit unschädlicher renaler Ausscheidung
Gute Hydrierung
Azathioprin
Kategorie: Antimetabolite zum Einbau
Wirkweise: nach Aktivierung in der Leber zur 6-Mercaptopurin, infolge keine vollständige DNA-Synthese von B-/T-Zellen
Indikation:
Organtransplantation (Immunsuppressiv)
Rheumatoide Arthritis, Autoimmunhepatitis, Myasthenia gravis (Zytostatisch)
Abbau
Durch die Thiopurin-Methyl-Transferase (TPMT) inaktiviert
Hier kann ein Polymorphismus bestehen
Bei langsamen Abbau Knochenmarksuppression
Xanthinoxidase baut es ab
Gabe von Allopurinol lässt 6-MPU kumulieren, daher nur 1/4 der Dosis geben
Nebenwirkungen
Pankreatitis, Hepatitis
Hauttumore
Myelonsuppression
Methotrexat
Indikation
Psoriasis
Morbus Crohn
Kontraindikation
Leberfunktionsstörungen
Nierenfunktion unter 30ml/min
Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie
Immundefizienz
Wirkprinzip
hemmt die Dihydrofolatreduktase in der Pyrimidinsynthese
steigert die Adenosin-Freisetzung, infolge immunsuppressiv
senkt Bildung von IL-1, IL-6, TNF alpha, Leukotrienen
Proliferation von T-Zellen und Endothelzellen, Fibroblasten sinkt
Dosierung
zur Immunsuppression einmal wöchentlich 5-25mg
Wirkeintritt: 4-8 Wochen
Nebenwirkung
Nephrotoxizität
Myelosuppression
Todesfälle
Leflunomid
Rheumatoide Arthritis (disease modifying antirheumatic drug) (aktiv)
Psoriasis Arthriti (aktiv)
Inhibitor der Dihydroorotatdehydrogenase (Pyrimidinsynthese)
Schnell proliferierende T-Zellen werden gehemmt
Eintritt nach 2-3 Wochen
Stoffwechsel
in der Leber aktiviert zu Teriflunomid
Diarrhoe , Übelkeit, Erbrechen
Allergische Hautreaktion
Leukopenie und Anstieg von Transaminasen
Zur meidung von Nebenwirkungen keine Gleichzeitige Gabe von hepatotoxischen oder hepatotoxischen Medikamente wie MTX, bei schweren Nebenwirkungen Bindung an Aktiv Kohle
Mycophenolat
Zur Immunsuppression nach Organtransplantation
In Kombination mit Ciclosporin & Glukokortikoiden
Hemmt die IMPD in der Purinsynthese
Dadurch Hemmung der B-/T-Zellproliferation
NW: Diarrhoe, Erbrechen, leukopenie, Infektionen, Sepsis
Was versteht man unter dem Infektionsrisiko zytotoxischer Immunsuppressiva?
Absinken der Neutrophilenzahl unter 500 pro mikroliter
Folgen können Infektionen sein mit
Grampositiven Erregern
Enterobact. / Pseudomonas aeruginosa
Invasives Pilzinfektion
Infektionslokalisation: Haut, Oropharynx, Lunge, Ösophagus, Kolon mit Perianalregion
CMV, HSV, JC-Virus
Erläutere die Wirkprinzipien der Calcineurin & mTOR-Inhibitoren
Zu den Calcineurin-Inhibitoren
Vertreter sind
Ciclosporin A, Tacrolimus
Cyclosporin A hemmt über Cyclophillin das Calcineurin
Tacrolismus hemmt über FKBP-12 das Calcineurin
Calcineurin sorgt für eine verstärkte Synthese von IL-2 was somit wegfällt und die IL-2-sensitiven Lymphozyten nicht proliferieren
Organtransplantation
Colitis ulcerosa
schwere Psoriasis
NW: Nephrotoxisch, Blutdruckerhöhend, Hypertrichose, Hirsutismus, Gingiva-hyperplasie, Tumor Induktion sowie respiratorische Infektionen
Kinetik
CYP3A4 Substrat
Induktion des CYP3A4 ist: Rifampicin, Johanneskraut
Inhibition des CYP3A4: Azole
deswegen regelmäßige TDM
mTOR-Inhibitoren
Vertreter: Sirolismus (auch Rapamycin genannt)
NW: Nephrotoxizität, Blutdruckerhöhung,
Hemmung über FKBP-12 das mTOR, infolge keine IL2 Signaltransduktion
Abbau Über CYP3A4
CYP3A4 Inhibitoren und Induktoren
Benenne monoklonale Antikörper für die Immunsuppression
Allgemeine Nebenwirkungen von mAK
Allergische Reaktion
Grippeähnliche Reaktionen
Leukozytose oder Leukopenie
Thrombozytopenie
Anämie
Rituximab
Wo: CD25-Inhibitor an B-Zellen
B-Zell-NHL
CLL
NW
Tumorlysesyndrom
Etanercept, Infliximab, Adalimunab
Was: TNF-Inhibitor
Wie: TNF-Rezeptor wird blockiert infolge keine Zytokinbildung sowie akute Phase Proteine
NW:
Infektion mit intrazelluären Erregern wie Mykobakt. Listerien, Legionellen, Salmonellen
Reaktivierung einer latenten TB-Infektion; bei vorliegen einer TB dann zuvor Tuberkulostatika nehmen
Schwangerschaft und Immunsuppression
Wahl Prednisolon bei oraler Gabe indiziert
Wahl: Azathioprin (BB bei Neugeboren), Ciclosporin A, Adalimumab
Kontraindiziert
MTX
Cyclophosphamid, Leflunomid, Mycohenolat
Bei der Gabe von Leflunomid muss man mindesten zwei Jahre warten bis zur Schwangerschaft (Lange HWZ)
Impfen und Immunsuppression
Totimpfschutz bei Autoimmun Krankheit oder chron. Entzündung ohne / mit immunosuppressive Therapie möglich
Lebendimpfstoff für Personen mit Autoimmun Krankheit oder chron. Entzündung ohne ODER vor immunsuppressiver Therapie sollen erhalten
Keine Lebendimpfstoffe für Patienten mit Autoimmunerkrankung oder chron. Entzündung BEI Immunsuppression, steigert das Risiko für schwere Komplikationen
Tocilizumab
Humanisierter Antikörper
Bindet an den IL-6-Rezeptor -> hemmende Wirkung des proinflammatorischen IL-6
Juveline idiopathische Arthritis
Riesenzellarteriitis
Zytokinfreisetzungssyndrom
Gabe
Monotherapie möglich
Kombination mit MTX möglich
HZW
8-23 Tage
Infektionen oberer Respirationstrakt, Harnwege
Hyperlipidämie
Hypertonie
Zuletzt geändertvor 2 Jahren