Hygiene
• ist die Lehre von der Verhütung der Krankheit und der Erhaltung und Festigung der Gesundheit
• entwickelt Methoden, um schädliche Einflüsse frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden
• umfasst Maßnahmen, die das Auftreten von Krankheiten verhüten und der Gesunderhaltung des Menschen und seiner Umwelt
individualhygiene
Z.b Körperpflege, Kleidung, Ernährung, Freizeitverhalten
Sozialhygiene
Beschäftigt sich mit dem Zusammenleben der Menschen und den möglichen Auswirkung auf die Gesundheit, z.b Suchtentstehung und ihre Bekämpfung, Sexualerziehung, Gesundheitserziehung, gesundes Wohnen und Arbeiten
Spychohygiene
Umfasst Maßnahmen zur Verhütung von psychischen oder psychosomatischen Krankheiten, z.B Stressbekämpfung , positive Zukunftorientierung
Umwelthygiene
Z. B Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Müllentsorgung, Lärmschutz, Schutz von Luft und Klima
Hygiene in Gesundheitseinrichtungen
meint die Hygiene in Bezug auf medizinische und pflegerische Maßnahmen, z.b Verhütung von Nosokomialen Infektionen
Prävention
(= Vorbeugung), Hygiene ist damit eng verbunden, Beide haben eine zentrale Bedeutung in der Pflege.
persönliche Hygiene
Eine Pflegekraft, die wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild legt, wird von Patienten und Mitarbeitern Positiv und Professionell Wahrgenommen
Berufskleidung
dient dem Schutz der Pflegekraft und des Pflegebedürftigen, kennzeichnet eine bestimmte Berufsgruppe und muss besondere Anforderungen erfüllen, z.b Atmungsaktiv sein
Schutzkleidung
Muss vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, deren Benutzung ist Pflicht
Infektionen
können durch Körpereigene (endogene) oder Körperfremde (exogene) Erreger verursacht werden. Eindringen eines Mikroorganismus in einen Makroorganismus.
Infektionskette
Beschreibt den Weg des Erregers einer Infektion. Zur Infektionskette gehören die Infektionsquelle, der eigentliche Übertragungsweg und der Empfänger, der wiederum Infektionsquelle sein kann. Alle Maßnahmen der Hygiene dienen der Unterbrechung der Infektionskette
Kolonisation
Erreger leben auf der Haut oder Schleimhäute ihres Wirtes ohne Krankheitszeichen oder Antikörperbildung auszulösen
Kontamination
Von Krankheitserregern auf der Haut oder auf Gegenständen
Asepsis
Keimfreiheit. Das Eindringen und Verschleppen von Erregern in den Organismus, ( z.b Operationen wird durch den Zustand der Keimfreiheit aller Flächen und Gegenstände wie Instrumente oder Verbandstoffe, die mit einer Wunde in Berührung kommen, verhindert
Antisepsis
Maßnahmen zur Erzielung eines Zustanfed bedingter Keimfreiheit an Körperstellen, z.b Im Operationsgebiet oder an den Händen des Operationsteam ( Händedesinfektion), mit der prophylaktische und/ oder therapeutischen Zweckbestimmung, einer unerwünschten Kolonisation oder Infektion vorzubeugen.
Konservierung
Haltbarmacher eines organischen Meterials durch z.B bei Lebensmitteln Sterilisation, Pasteurisieren, Gefrieren, Trocknen
Pasteurisierusation
Erhitzungsverfahren (60-85C) zur Verhütung von Gärungsprozessen und damit zur Verbesserung der Haltbarkeit von Lebensmitteln
Distanzierung
Prinzipien zum Schutz vor Kontamination “ weit weg vom Schmutz- jedoch nicht vom Patienten” z.b. Arbeitskleidung, bauliche Schutzmöglichkeiten, Isolation…
Barrieremaßnahmen: Generelles Tragen von Schutzausrüstung bzw. Schutzkleidung bei Patientenkontakt (Untersuchungshandschuhe, erregerdichte Schutzkittel, Mund-Nase-Schutz, Schutzüberzug für Schuhe) sowie (Quell-) Isolierung des Patienten.
Reinigung
Dient der Entfernung von Rückständen ( Staub,Schmutz), führt jedoch nicht zur Abtötung Pathogener Keime
Desinfektion
Bedeutet die Reinigung der Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze ect.) auf ein minimum durch antimikrobielle Behandlung. Ziel ist es, das Risiko einer Infektion an Menschen und Tier durch Keimübertragung ( Gegenstände, Luft, Wasser, Nahrung oder Hautkontakt durch chemische oder Physikalische Verfahren zu minimieren. Eine Keimfreiheit wird jedoch nicht erreicht.
Sterilisation
Beseitigung aller pathogenen und apathogenen Mikroorganismen (einschließlich deren Sporen mit Physikalischen und chemischen Mitteln.
Antibiotika
Medikamente gegen die Vermehrung oder zur Abtötung von Bakterien
Isolierung
Unterbrechung der Infektionskette durch Ausgrenzung der Infektionsquelle (= Isolation) oder eines Infektionsempfängers (= Schutz-/ Umkehrisolation)
residente Hautflora
Standortflora, Physiologische Keimbesiedlung der Haut , welche sich wieder durch Waschen noch durch Desinfektion vollständig entfernen lässt.
Transierte Hautflora
Anflugsflora, Keime welche nicht zur Physiologischen Hautflora gehören und durch Handwäsche und Händedesinfektion zu beseitigen sind.
Basishygiene
Bündet aus Hygienemaßnahmen, die bei jedem Patienten anzuwenden sind.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren