Parkinson Syndrom Verlauf
Prodromal (non-motor-symptoms)
Depression/ Angst
Schläfrigkeit
Early-stage
Bradykinese
Rigor
Tremor
Mid-stage
orthostatische Dysregulation
Late-stage
Demenz
Motorische Symptome
morgendliches OFF
Dyskinesien
verlängertes OFF
Einfrieren des Gangs
Nichtmotorische Symptome
Neuropsychiatrische
Depression, Demenz, Psychose, Impulskontrolle
Schlafstörungen
path. Tagesmüdigkeit
Restless-Legs Syndrom
Autonome Dysfunktionen
Orthostatische Hypotension
Urogenitale Störungen
Obstipation
Sensorische Symptome/ Schmerzen
Hyposmie
Farbdiskriminationsstörung
Schmerz
Parkinson Pathogenese
Verlust dopaminerger Neurone in der Substantia nigra
relatives Übergewicht von Acetylcholin (verursacht u.a. Rigor)
Pfeiler der Therapie
früher Therapiebeginn -> verlängerte Lebenserwartung
Molekulare Ansatzmöglichkeiten
L-Dopa
DDC Hemmer
Dopaminrezeptoragonisten
MAO-B-Hemmer
COMT-Hemmer
NMDA Antagonisten
Anticholinergikum
beste Verträglichkeit & beste symptomatische Wirkung
Vorläufer der Dopaminsynthese -> ZNS gängig
immer in Kombi mit Dopamindecarboxylase Hemmer -> verminder Übelkeit/ Erbrechen
in nicht retardierter & retardierter Form
gute Resorption (90-95% )
30 min vor oder 90 min nach dem Essen —> nicht in Kombi mit eiweißhaltiger Nahrung
Nebenwirkungen L-Dopa
Übelkeit/ Erbrechen
Hallozuniationen /Psychosen
Tagesmüdikeit
Impulskontrollstörungen
vermehrtes Schwitzen
Tachyarrhythmie
Übelkeit/ Ebrechen durch L-Dopa
-> Gabe v. Domperidon: geht nicht über die Blut-Hirn-Schranke
nicht länger als 7 Tage
QT-Zeit Verlängerung
Einstieg in L-Dopa Therapie
Dosis so niedrig wie möglich
Dosis kann über großen Bereich gesteigert werden -> alle 3-7 Tage
so spät wie möglich: Therapie setzt aber noch vorhanden dopaminerge Neurone voraus
flexibles Reagieren auf Wirkfluktation
retadiert zur Nacht
schnellwirksam am Morgen
Problem der L-Dopa Therapie
-> L-Dopa Spätsyndrom (> 4 mg/kg)
End-of-Dose Akinese
On-Off-Phänomen
Freezing
Peak-Dose-Dyskinesie
Off-Dose-Dyskinesie
Biphasische Dyskinesie
L-Dopa Therapie in schwierigen Situationen
-> enterojejunale Pumpentherapie
kontinuierliche Verabreichung = stabile Versorgung
wenn orale Therapie nicht ausreicht
D2 Rezeptor Agonisten
beste orale Wirkung nach L-Dopa
Dyskinesien u. Fluktuationen seltener als mit L-Dopa
motorische Spätkomplikationen seltener als mit L-Dopa
1. Wahl bei Pat < 70 Jahre
1x tgl. Einnahme -> retardierte Form
UAW v. D2-Agonisten
Übelkeit / Erbrechen
Orthostase, Schwindel, Ödeme
Schlafattacken
Psychosen, zwanghafte, suchtartige Handlungen —> hier atypische Antipsychotika mgl. (Quetiapin)
UAW Monoaminooxidase Hemmer
Mundtrockenheit
Appetitverlust
Schwindel
Verwirrtheit
Angst
Halluzinationen
Transaminaseanstieg
orthostatische Hypotonie
Herzrhythmusstörungen
Selegelin
Abbau zu Amphetaminderivaten
Cave: keine Kombi mit SSRI
Cave: Tyraminarme Diät (Käse/Wein)
WW: Sympathikomimetika, Psychostimulanzien, Nasentropfen, Antihypotonika, Antihypertonika, Sedativa, Ethanol
als Monotherapie bei M. Parkinson zugelassen
—> andere Monoaminooxidase Hemmer sind zu bevorzugen
Rasagilin
nur einmal tgl. 1 mg nötig
KEIN Abbau zu Amphetaminderivaten
KEINE strenge Kontraindikation für SSRI
KEINE tyraminarme Diät
Safinamid
reversible Hemmung der MAO-B
Hemmung der Glutamat Ausschüttung (Blockade spannungsabhängiger Na+ Kanäle) -> Reduktion motorischer Fluktuation
als Add on im späteren Krankheitsverlauf
KEINE strenge Kontraindikation mit SSRI
—> Kontraindikationen: schwere Leberstörungen, Netzhauterkrankungen
Patient M. Parkinson Therapie < 70 Jahre
Monotherapie mit D2-Rezeptoragonisten
oder Monotherapie mit MAO-B-Inhibitoren (Rasagilin)
Kombinationstherapie:
L-DOPA (+ DDC-Inhibitor) +D2-Rezeptor-Agonist
Patient M. Parkinson > 70 Jahre
Monotherapie mit L-DOPA (+DDC-Inhibitor)
Kombinationstherapie
L-DOPA (DDC-Inhibitor) + D2-Rezeptor-Agonist + COMT Inhibitor
bei Tremordominanz
-> Pramipexol (D2-R-Agonist)
bei Schluckstörungen
-> Rotigotin Pflaster (D2-R-Agonist)
akinetische Krise
Apomorphin (D2-R-Agonist)
D2-R-Agonist —> Schlafattacken
nicht dosisabhängig
-> Cave: Fahrtüchtigkeit
D2-R-Agonist -> Orthostase, Schwindel, Ödeme
dosisabhängig
—> Cave: können therapiebegrenzend sein!
D2-R-Agonist -> Psychosen
-> Cave: können therapiebegrenzend sein !
-> Risikofaktoren: Alter, Demenz, Hirnatrophie
Zuletzt geändertvor 2 Jahren