Shareholderansatz
Unternehmen richtet sich an den Wünschen und Vorstellungen der Anteilseigner (Aktionäre) aus, die auch die Träger der Leitungskompetenz sind
wollen Umsatz und Gewinn maximieren
Stakeholderansatz
alle Gruppen, die von den Aktivitäten des Unternehmens betroffen sind und dadurch auch ein berechtigtes Interesse an diesem Unternehmen haben (Lieferanten, Kunden, Umweltverbände usw.)
alle Anspruchsgruppen haben nach diesem Ansatz die gleichen Partizipationsrechte
Betrieb
eine Wirtschaftseinheit, die in den Beschaffungs-, den Absatz- und den Kapitalmarkt eingebettet ist
Geschichte der BWL
1900: BWL etabliert sich als eigenständiges Lehrfach an deutschen Hochschulen (“Geburtsjahr der BWL”)
stark fortschreitende Industrialisierung Deutschlands im 19.Jahrhundert hatte den Bedarf von ökonomischen Führungskräften enorm erhöht
die VWL konnte den Ausbildungswünschen der Wirtschaftspraxis nicht mehr gerecht werden
BWL gewann immer mehr an Bedeutung
Beschaffungsmarkt
Hier werden Produktionsfaktoren eingekauft, die zu Gütern oder Dienstleistungen verarbeitet werden
wirtschaften
Ressourcen sind von Natur aus knapp => unter “wirtschaften” versteht man den Umgang mit diesen knappen Ressourcen
Individualismus
Jedes einzelne Wirtschaftssubjekt strebt nach Maximierung des Eigennutzes
=> wirtschaftstheoretisch fundierte BWL
Kollektivismus
Eine Personenmehrheit strebt nach Maximierung des Gemeinwohls
=> verhaltenswissenschaftlich fundierte BWL
verhaltenswissenschaftlich geprägte BWL
sieht den Betrieb als sozio-ökonomisches System
alle am Betrieb beteiligten Gruppen (Stakeholder) ziehen an einem Strang
maximierung des Gemeinnutzens
wirtschaftstheoretisch geprägte BWL
folgt dem Verhaltensmuster des homo oeconomicus
wird von der verhaltenswissenschaftlich geprägten BWL stark kritisiert
homo oeconomicus
Jedes Individuum strebt nach maximalem Eigennutzen.
Extrinsische Anreize sind Auslöser wirtschaftlichen Handelns.
Vollständige Information zur Beurteilung aller Handlungsalternativen.
Entscheidungen nach dem Rationalprinzip.
ökonomisches Prinzip
besagt, dass vernünftiges wirtschaftliches Handeln unter den Bedingungen knapper Mittel zur Erreichung der wirtschaftlichen Ziele erfolgen sollte
Maximumprinzip: mit gegebenen Mitteln ein möglichst großen Erfolg zielen.
Minimumprinzip: ein vorgegebenes Ziel mit möglichst geringem Aufwand erreichen.
Ordnungsrahmen der sozialen Marktwirtschaft
Privateigentum an den Produktionsmitteln
Marktwirtschaftlicher Wettbewerb als Resultat des Prinzips der Vertragsfreiheit
Flankierende Gesetze als Ersatzregeln bei Marktversagen
Soziale Umverteilung durch öffentliche Haushalte
Unsichtbare Hand (Adam Smith)
besagt, dass sich Unternehmen, die sich um ihr eigenes Wohl kümmern, automatisch auch das Wohl der Gesellschaft (Stakeholder) verbessern
Smith forderte die Abschaffung von Preis- und Lohnordnungen, Privilegien und Monopolen
Produktivitätsorientierter Ansatz nach Erich Gutenberg
stellte den Kombinationsprozess der Produktionsfaktoren in den Fokus
d.h. die Produktivitätsbeziehung zwischen Faktoreinsatz und Faktorertrag
Entscheidungsorientierter Ansatz nach Edmund Heinen
Heinen erneuerte zwei Dinge im Vergleich zu Gutenberg:
die realitätsnahe Berücksichtigung konkreter Entscheidungssituationen
die Öffnung hin zu sozialwissenschaftlichen Fragestellungen
Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
leiten sich aus Produktionsfaktoren der VWL ab:
Arbeit, Boden und Kapital
Produktionsfaktoren der BWL:
Elementarfaktoren: objektbezogene menschlische Arbeit, Betriebsmittel, Material
Dispositive Faktoren: Planung, Kontrolle, Organisation (Unternehmensführung)
Zuletzt geändertvor 10 Monaten