Wissenschaften, die sich mit der Natur befassen
-> dabei werden Vorgänge in d. Natur beobachtet, gemessen und analysiert
Physik
-> befasst sich mit Materie, Energie und deren Wechselwirkung in Raum + Zeit
Biologie
-> befasst sich mit dem Verhalten von Lebewesen + den Vorgängen in Zellen
Chemie
-> befasst sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung, den Eigenschaften + der Umwandlung von Stoffen
altes Ägypten
-> um ca. 1500 v. Chr.
Griechen, Römer
-> um ca. 0 v. Chr.
Araber
-> um ca. 800 n. Chr.
Mittelalter
-> um ca. 1’000 n.Chr.
Neuzeit
-> um ca. 1700 n.Chr.
erste Ansätze
-> Gewinnung von Farbstoffen, Heilmitteln usw. aus Pflanzen und Tieren
Alltagsbezogen
unwissenschaftlich
-> schon sehr früh mit seiner natürlichen Umwelt befasst, wobei Beobachtungen festgestellt wurden aber die eigentlichen Hintergründe der dabei ablaufenden Vorgänge meist unklar war
-> keine wissenschaftliche Begründung
Einteilen der Materialien in die vier Elemente
-> Luft, Wasser, Feuer, Erde
Stagnation des chemischen Wissens
-> Griechen scheiterten an der Chemie
langsame Weiterentwicklung des bisherigen Wissens
vor allem in Verbindung mit Mystischem und Religiösem
Oft Werkzeuge für Betrüger
-> “Schwarze Kunst” (Europa)
“Chemie” in Verbindung mit Astrologie und der Einteilung der Materialien in jeweilige Elemente
zwei Hauptrichtungen
-> Alechemie: Herstellung des “Stein der Weisen” & Herstellung von Gold oder der Herstellung eines Universal-Heilmittels zur Behandlung von Krankheiten (ewige Leben)
-> Stein der Weisen: unedle Metalle in edlere Metalle transmutieren (z.B. Gold)
-> Alchemisten scheiterten
Beginn der wissenschaftlichen Chemie
-> R. Boyle: Existenz von Elementarstoffen
-> A. Lavoisier: Wesen der Verbrennung, Sauerstoff
die Chemie in der heutigen Form als exakte Naturwissenschaft entstand erst um das 17. Jahrhundert
-> vergleichsweise junge Naturwissenschaft
die moderne Chemie entstand aus …
… den alchemistischen Versuchen
… einer Form der praktischen Probierkunst
… dem naturphilosophischen Gedanken und Theorien
erst mit dem naturwissenschaftlichen Gedanken konnte die Chemie Schritt für Schritt entschlüsselt werden
rationales Schlussfolgern basierend auf Beobachtungen und Experimenten
der n. G. bestenht aus folgendem Gedankenkonstrukt:
jede Hypothese muss durch geeignete Experimente verifiziert (bewahrheiten) oder falsifiziert (wiederlegen) werden
nur durch solches deduktives Forschen können gesicherte Kenntnisse erworben werden
-> die sich zu einem Gedankenexperiment zusammenfügen lassen, das auch richtige Voraussagen über noch nicht untersuchte Aspekte der Natur zulässt
-> ein solches Gedankengebäude nennt man eine Theorie
grössere Bauprojekte
Erstellung von Holzmodellen, um das fertige Gebäude Käufern schmachthaft zu machen
-> Schwerpunkt auf dem blossen Aussehen
-> nicht auf funktionierende Türen, Fenster, Wasserleitungen, Stromversorgungen usw.
für einen Techniker oder Raumplaner wäre dieses Modell weniger hilfreich
-> es wäre ein anderes Modell nötig um das Gebäude planen zu können
ein Modell stellt immer eine Vereinfachung der Wirklichkeit dar, ohne den Anspruch zu haben die Realität vollkommen wiederzugeben
-> Chemie kann sehr komplex und schwierig sein -> Chemiker verwenden oft vereinfachte Modelle
diese Modelle dienen dazu, unwichtige Deatils der Realität wegzulassen, um den Rest übersichtlicher zu gestalten
-> was als unwichtiges Detail zu betrachten ist, hängt davon ab, was für ein Ziel mit dem Modell verfolgt wird
zwar existieren auf vielen Teilgebieten der Chemie hervorragende Theorien
-> die in ihrer Anwendung zu erstaunlichen Erfolgen geführt haben
ein vollständiges, alle Aspekte der Chemie abdeckendes Gedankengebäude gibt es aber noch nicht
flüchtige Stoffe
salzartige Stoffe
metallische Stoffe
diamantartige Stoffe
hochmolekulare Stoffe
Gase, leicht verdampfende Flüssigkeiten oder weiche, kristalline Festkörper
tiefer Schmelz- und Siedepunkt
oft Geruch (aber nicht zwingend!)
keine elektrische Leitfähigkeit
spröde Kristalle
sehr hoher Schmelz- und Siedepunkt
meist gut wasserlöslich
-> zumindest teilweise löslich
als wässrige Lösung oder auch als Schmelze
-> nicht aber in festen Zustand, elektrisch leitnd
hohe Dichte (> 1g/cm3)
Festkörper (Ausnahme: Quecksilber) mit spiegelnder Oberfläche, undurchsichtig
grosse Differenz zwischen Schmelz- und Siedepunkt
-> Differenz oft > 400° C
meist hoher Siedepunkt
gute Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität
meist relativ gut mechanisch verformbar
nicht wasserlöslich
hohe Dichte (>> 1g/cm3)
extrem harte Festkörper
bei starkem Erhitzen Zersetzung (kein Schmelz- und Siedepunkt)
in keinem Lösungsmittel löslich
hohe Dichte (> 1 g/cm3)
harte, harzartige oder weiche Festkörper mit einer oft ausgeprägten Neigung zum Fädenziehen beim Erwärmen
kein klarer Schmelzpunkt (Erweichungsbereich), kein Siedepunkt
-> bei starkem Erhitzen Zersetzung
meist nicht wasserlöslich
(meistens ein künstlicher Stoff)
Kohlenstoffdioxid
Ethanol
Wasser
Schwefel
Natriumchlorid (Kochsalz)
Natriumcarbonat (Soda)
Gold
Eisen
Kupfer
Diamant
Quarz
Kunststoffe:
PET
Nylon
Naturstoffe:
Baumwolle
Cellulose
Stoffe bestehen aus kleinen Teilchen
die kleinsten Teilchen sind verantwortlich für die Eigenschaften eines Stoffes
-> Bsp: Zuckerteilchen verantwortlich für die Farbe + Süsse des Stoffes Zucker
jeder Reinstoff besteht aus einer Art kleinsten Teilchen
verschiedene Reinstoffe bestehen aus verschiedenen kleinsten Teilchen
-> Bsp: Wasser-Teilchen ≠ Zucker-Teilchen
Teilchen ziehen sich untereinander verschieden stark an
unter “Stoffen” versteht der Chemiker im Allgemeinen das Material oder die Substanz, aus dem ein Gegenstand besteht
-> Bsp: Holztisch besteht aus aus dem “Stoff” Holz
-> Bsp: Kerze besteht aus dem “Stoff” Wachs
sie bestehen aus einem Atom eines Elementarstoffes
oder einer Verbindung aus Atomen
alle bekannten Elementarstoffe sind im Periodensystem aufgelistet
-> findet man das k. T. nicht im Periodensystem -> muss eine Verbindung sein
manche Teilchen mischen sich, andere nicht
die Stärke der Anziehung zwischen den Teilchenarten bestimmt, ob sich die verschiedenen Teilchen mischen oder nicht
-> die Teilchen bewegen sich
unregelmässige, ruckartige Bewegung der kleinsten Teilchen (stossen aneinander)
-> Grund: Teilchenbewegung -> Brown’sche Molekularbewegung
abhängig von der Temp. (& Druck)
-> bei warmen Temperaturen bewegen sich die Teilchen schneller, stossen öfters gegeneinander und prallen voneinander ab
-> führt zu Diffusion
Stoffe können verschiedene Aggregatszustände (auch Phasen genannt) annehmen
klassischen drei Aggregatzustände sind
…fest (s)
…flüssig (l)
…gasförmig (g)
fester Zustand
Teilchen geordnet
-> werden von Kräften an ihrem Platz gehalten
dabei schwingen sie dennoch hin und her
-> Zitterbewegung
flüssiger Zustand
beim Erwärmen wird diese Schwingung särker
-> bis der Schmelzpunkt erreicht wird
bei dieser Temperatur verlassen die Teilchen ihren Platz
-> Substanz wird flüssig
gasförmiger Zustand
wird die Substanz noch weiter erwärmt, bewegen sich die Teilchen immer schneller
-> Erreichen des Siedepunkts = Teilchen sind so schnell, dass sie die Flüssigkeit verlassen und davon fliegen
Substanz verdampft und wird gasförmig
-> zwischen den einzelnen Aggregatzuständen sind (in Abhängigkeit von Temp. & Druck) Phasenübergänge möglich
-> je wärmer ein Feststoff, desto mehr bewegen sich die kleinsten Teilchen im Gitter
durch Änderung der Temperatur + Druckänderungen sind Phasenübergänge möglich
Diagramme, die den Zusammenhang der verschiedenen Aggregatszustände
…zwischen Temperatur + Druck
werden als Phasendiagramme bezeichnet
alle bekannte Materie besteht aus unterschiedlichen Stoffteilchen
-> je nachdem, ob diese Stoffteilchen alleine oder mit anderen Stoffteilchen vorliegen können wir sie unterscheiden
Reinstoff
Stoffteilchen liegen alleine vor
Gemische
besteht aus min. zwei Reinstoffen
-> Gemisch enthaltet mehr als zwei Arten von Stoffteilchen
meisten Stoffe, die wir im Alltag antreffen
Gemische, bei denen man es mit blossem Auge oder mit Hilfsmitteln (z.B. Lupe oder Mikroskop) als ein Gemisch aus verschiedenen Stoffteilchen erkennen kann
heteros (griech.) = verschiedenartig
beinhalten zwei oder mehrere Phasen, die voneinander optisch trennbar sind
Bsp: Milch
-> aus den Reinstoffen Wasser + Fett
(unter dem Mikroskop werden die kleinen Fett-Tröpfchen sichtbar
bestehen aus nur einer Phase
diese Gemische sind optisch nicht von einem Reinstoff zu unterscheiden
homo (griech.) = gleichartig
Bsp Luft
-> besteht aus Stickstoff, Sauerstoff & anderen Gasen
Phasen (hier) :
-> verschiedene Schichten (nicht der Aggregatszustand)
Komponenten :
-> Bestandteil, Element eines Ganzen
-> minimale Anzahl voneinander unabhängigen chemischen Bestandteilen, die wir benötigen, um die Phase herzustellen.
die meisten Rohstoffe und Produkte sind Gemische, die zur weiteren Verarbeitung oder Nutzung in ihre Bestandteile zerlegt werden müssen
-> oft nutzt man dazu die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der Komponenten aus, um sie aufzutrennen
Trennmethode, um feste Stoffe oder Partikel von Flüssigkeiten oder Gasen abzutrennen
-> die grösseren Feststoffpartikel werden dabei vom Filter zurückgehalten
…während die kleineren Teilchen im flüssigen oder gasförmigen Zustand durch die Poren (Löcher) des Filters passieren können
physikalische Eigenschaften, die ausgenutz werden
-> die Grösse der Teilchen
-> Aggregatszustände der Teilchen
Tennungs eines flüssigen Lösungsgemischs durch Verdampfen und anschliessendes Kondensierendes Dampfes
welche physikalischen Eigenschaften werden ausgenutzt
-> unterschiedlichen Siedetemperaturen der Teilchen
Vorgang
ein Lösungsgemisch aus zwei oder mehreren Reinstoffen wird durch einen Bunsenbrenner erwärmt
-> das Gemisch fängt anschliessend an zu sieden
das Ethanol verdampft früher aus dem Lösungsgemisch -> Ethanol-Teilchen gelangen in den gasförmigen Aggregatszustand
-> Siedetemperatur von Wasser = 100°C (bei Standarddruck von 1 bar)
-> Siedetemperatur von Ethanol = ca. 79°C
Ethanol-Teilchen gelangen über die Gasphase zum Kühler, wo sie kondensiert und wieder in den flüssigen Aggregatszustand wechseln
-> Flüssigkeit wird am unteren Ende des Kühlers aufgefangen
(Destillat genannt)
mithilfe der Papierchromatografie können Farbstoff-Gemische aufgetrennt + deren Bestandteile untersucht werden
dazu werden ein saugfähiges DC-Plättchen (stationäre Phase), Wasser (mobile Phase oder auch Laufmittel) und verschiedene Filzschreiber (Stabilo) benötigt
welche physikalsiche Eigenschaft wird ausgenutzt?
-> unterschiedliche Anziehung zwischen Farbbestandteil-Teilchen & Teilchen der Flüssigkeit, die nach oben wandern
bzw. Farbbestandteil-Teilchen + Teilchen des DC-Plättchen
einige Metalle besitzen die Eigenschaft, dass sie magnetisch sind
-> diese physikalische Eigenschaft kann mithilfe eines Magneten ausgenutzt werden
Erhitzen einer chemischen Lösung mit dem Zeit, das Lösungsmittel (z.B. Wasser) von der gelösten Substanz zu trennen
-> diese bleibt normalerweise als fester Räckstand zurück
Sedimentation
Pozess der Abtrennung eines ungelösten Stoffes aus einem Flüssigkeitengemisch
-> nach einer Ruhezeit in einem Gefäss trennen sich die Feststoffe durch Absetzen vom Dekant
Dekantieren
man giesst vorsichtig die überstehende Flüssgikeit ab
physikalische Eigenschaften, die ausgenutzt werden
-> verschiedene Dichte + Grösse
-> Anziehungskraft zwischen den Teilchen
mit Hilfe eines Extraktionsmittels (Lösemittel) wird ein Komponent aus einem Stoffgemisch gelöst wird
-> Scheidetrichter
physikalische Eigenschaften, die ausgenutzt werden:
-> Anziehungskräfte zwischen den Teilcher der drei Flüssigkeiten
… Flüssigkeit 3 hat stärkere Anziehungskräfte zu Flüssigkeit 1
physikalische Vorgänge lassen sich auf physikalische Weise rückgängig machen
-> da die Stoffe dabei nur ihre Form oder ihren Aggregatszustand ändern
chemische Reaktionen lassen sich nicht auf physikalische Weise rückgängig machen
-> da andere Stoffe entstehen
bei einer chemischen Reaktion verändern sich die kleinsten Teilchen
-> mit dem Teilchenmodell ist dasn nicht erklärbar
chemischen Reaktion
enstehen neue Stoffe mit anderen Eigenschaften
-> Entstehung neuer kleinsten Teilchen
physikalische Vorgänge
kleinsten Teilchen bleiben erhalten
-> es ist kein neuer Stoff entstanden
Zuletzt geändertvor 2 Jahren