Allgemeines zu Penicillinen
Penicillin-Derivate) gehören zu den β-Lactam-Antibiotika
Inhibieren Transpeptidierung und somit Bildung der Peptid-Quervernetzungen in der bakteriellen Zellwand
Allgemeines zu halbsynthetischen Penicillinen
In halbsynthetischen Penicillinen wurde die ursprünglich gefundene biologisch aktive
Leitstruktur mit chemischen oder biotechnologischen Methoden variiert
—> Veränderung von Wirkungsspektrum und pharmakologischen Eigenschaften
—> Großes Wirkungsspektrum (nicht nur gegen gram-positive Mikroorganismen wie herkömm-
liche Penicilline), geringe Toxizität, Säurefestigkeit, Stabilität gegen Enzym β-Lactamase
(Hauptenzym der bakteriellen Resistenz)
Herstellung/Syntheseschritte
Industrielle Herstellung erfolgt durch Fermentationsverfahren im Bioreaktor (bis zu 200 m³ Arbeitsvolumen) —> chemische Syntheseverfahren durch die hohe Anzahl an Stereozentren zu aufwendig sind
Antibiotika, als sekundäre Stoffwechselprodukte, werden erst nach Abschluss der Wachstumsphase (nach ca. 40 h) gebildet
Penicillin G und die daraus hergestellte 6-Aminopenicillan-Säure (6-APA) sind die wichtigsten Zwischenprodukte für die Synthese halbsynthetischer Penicilline (z.B. Ampicillin, Amoxicillin)
Herstellung, einzelne Schritte
Zuletzt geändertvor 2 Jahren