Makula
Farbveränderung z.b Rötung an der Haut
Papula
tastbare Hautveränderung unter 0,5cm
Plaque
oberflächliche Papula
Pustel
Eiteransammlung der Haut
Rhagada
schmaller Einriss in die Dermis
Exkoriation (Abschürfung)
Oberflächlicher Gewebedefekt mit Blutung (bis in die obere Dermis reichend)
Exanthem
Auftreten gleichartiger Hautveränderungen in einem Areal (lokalisiert oder generalisiert)
Erythem
Hautrötung
Dermatitis mit Pruritus, Erythem, Papeln
Ekzem
Verruca vulgaris
durch HPV
• Parahyperkeratose
• Akanthose
• Ballonierende Degeneration (Erythrozytenextravasate
Molluscum contagiosum
Effloreszenz: Einzelne oder in Gruppen stehende hautfarbene, eher harte Papeln mit zentraler Delle (Porus)
Lokalisation: Bevorzugt Augenlider, Rumpf, Beugen, Genitalie
− Fast nur Kinder & Jugendliche
− Oft bei Neigung zu Heuschnupfen, atopischer Dermatitis, Asthma …
Erysipel (Wundrose
Entzündung von Haut und Lymphbahnen
• ß-hämolysierende Streptokokken Gruppe A
• meist an der unteren Extremität
• schnelle Ausbreitung entlang der Lymphbahnen
Oft bei Kindern
Kleine schmerzhafte Erosionen im Mund, fieber möglich
Zusammenhnag mit Herpes labialis
Phlegmone
Unscharf begrenzte, teigige, flächige, progredient dolente Rötung und Überwärmung mit Ödem
Nicht begrenzt
Staphylokokken
Scabies
Juckende Papeln, besonders nachts
• Prädilektionsstellen: Hände, periumbilikal, axillär, Penisschaft, perimammillär
• Bei Kleinkindern auch palmoplantar
Permethrin 5%
Scabies norvegica/ crustosa
Bei Immunsupprimierten oder alten Patienten
• Generalisierte Aussaat mit Hautschuppung, Rötung, Entzündung
• Sehr starker Milbenbefall
• Ther: Ivermectin (Scabioral 3 mg) ->
Rosazea
Erytheme, Ödeme, Teleangiektasien
• Papulopusteln, v.a. im Nasen-Wangen- und mittleren Stirnbereich
• Talgdrüsenhyperplasien -> Rhinophym → fast nur bei Männern
Ther:
• Topisch: Metronidazol oder Ivermectin -> zur Beseitigung der Milben
• Systemisch: antientzündlich Tetrazykline (niedrigdosiert über mehrere Wochen
Atopische Dermatitis
Kleinkindalter Symptome
Häufig Beginn mit Milchschorf
Flächige, festhaftende, gelbliche Schuppen im Gesicht und am behaarten Kopf
Nässende, erythematöse Plaques, Exkoriationen, teilweise bakteriell superinfiziert mit gelblichen Krusten
Gesicht (insb. Wangen), eher Streck- als Beugeseiten der Extremitäten betroffen
Typisch: Aussparung des Windelbereichs
Atopische Dermatitis Jugendlich Symptome
Chronische Ekzeme trocken, schuppig, Exkoriationen, z.T. Hyperpigmentierungen nach Abheilung
Gelenknahe Beugeseiten der Extremitäten, Körperfalten
Beginnende Lichenifikation
Atopische Dermatits
Kleine münzförmige Ekzeme oder Prurigo mit scharf begrenzten, stark juckenden Papeln, Exkoriationen, Erytheme
Insb. an den Beugeseiten der Extremitäten, Hals und Dekolleté
Hand- und Fußekzem (sog. dyshidrosiformes Ekzem), auch als erstes Symptom bei Spätmanifestation möglich
Deutliche Lichenifikation
Pulpitis sicca
Feine Schuppung an Hand und Fuß bei Neudermitis
UV-A:
-> niedrig energetisch, langwellig
-> Eindringen in tiefe Hautschichten
-> Hautalterung
UV-B
UV-B:
-> hoch energetisch, kurzwellig
--> Absorption an der Oberfläche
-> Malignome
Basalzellkarzinom
Plaque oder Nodus, scharf begrenzt mit perlschnurartigem Randsaum, zentraler Einsenkung und Teleangiektasien
Hautfarben bis erythematös, Oberfläche häufig mit perlmuttartigem Glanz
Im Verlauf Ulzeration mit Blutungsneigung und Krustenbildung möglich
Nur an ORTEN MIT HAAREN !!
Platteneptihelkarzinom (zwei häugigste nicht melancom Ca nach Basalzell)
RF: atopische Keratose
Derber, nicht verschieblicher Nodus mit zentraler Ulzeration
Schmerzlos, aber leicht verletzlich mit Blutungsneigung bei Irritation
Spinozelluläres Carcinoma in situ der Haut mit hochgradig veränderten Keratinozyten in der gesamten Epidermis ohne Durchbrechung der Basalmembran
Epidemiologie: Alter >60 Jahre
Risikofaktoren
UV-Exposition
Häufig intraläsional HPV 16 und 18
Scharf begrenzte, erythematöse Plaque mit Schuppung
akral lentiginöses Melanom (ALM) (5%) Häufigkeit
Lokalisation: an Händen und Füßen, auch unter dem Nagel
o als Fleck beginnend, später knotig-invasives Wachstum
o Hutchinson-Zeichen: Übergreifen des Tumors in die Umgebung des Nagels
Pemphigus vulgaris
• Potentiell lebensbedrohlich
• Haut- und Schleimhautbefall
-> bei 50 % Beginn an der Mundschleimhaut
• Klinik:
o Schlaffe Blasen -> intraepidermal durch Akantholyse -> leicht verletzbar
o Erosionen
o Krusten
Chronisch cutaner diskoider Lupus erythematode
Effloreszenz
Scheibenförmige, scharf begrenzte, leicht erhabene rote Plaques mit Schuppenbildung und zentraler Atrophie
Tapeziernagelphänomen: Sporn an den Unterseiten der Schuppen, der durch follikuläre Hyperkeratose entsteht
Langsam zentrifugal ausbreitende Berührungsempfindlichkeit
Uv exponierte,meist Gesichtshaut
Psoriasis Klinik
Effloreszenz: Erythematosquamöse Plaques = scharf begrenzte Rötung und Infiltration der Haut mit fest aufhaftender, grob-lamellärer, silbrig-weißer Schuppung
Prädilektionsstellen
Streckseiten der Extremitäten, insb. Ellenbogen und Knie
Behaarte Kopfhaut (Psoriasis capillitii)
Rumpf, insb. sakral und umbilikal
Gesicht, inkl. äußerer Gehörgang
Psoriasis Nagelerkankungen
Tüpfelnägel: Einige bis viele kleine trichterförmige Einziehungen der Nagelplatte
Ölfleck: Scharf begrenzte, gelb-bräunliche Veränderungen
Nageldystrophie: Krümelnägel
Onycholyse: Partielle und meist distale Abhebung der Nagelplatte
Lichen ruber
Leiteffloreszenz
Flache, meist polygonale, gerötete Papeln mit scharfer Begrenzung, die initial zentral eingedellt sein können
An der Oberfläche der Papeln durchscheinende, weißliche „Wickham“-Streifung
Beugeseitige Handgelenke, unterer Rücken, Kniebeugen und Unterschenkel
Schleimhäute (sog. Lichen ruber mucosae): Mundschleimhaut bei etwa der Hälfte der Patienten befallen (stellt eine Präkanzerose dar )
Genitoanalregion
Schubweise mit starkem Juckreiz auftretend
Symptome „REST“:
Raynaud-Syndrom,
Sklerodermie,
Esophagus/GIT,
Teleangiektasien
Löfgren-Syndrom
die akute Verlaufsform der Sarkoidose mit der klinischen Trias aus
bihilärer Lymphadenopathie,
Arthralgien (v.a. Sprunggelenke) und
Erythema nodosum
Typ 4 - Reaktion vom Spättyp
• Kontaktallergische Dermatitis (Kontaktekzem)
• Mediator: T-Lymphozyten
• Tritt beispielsweise nach Kontakt mit Nickel bei Nickelallergie auf (z.B. Ohrringe
Differenzialdiagnose: Atopische Dermatitis vs Psoriasis beim Kind
Atopisch Beugseite
Psoraisis Streckseite
DD: Tinea vs Ekzem
Pilze verursachen jedoch randständige Schuppen & Zentrum heilt ab
(Ekzem: Zentrum prominent)
Erythrodermie Erythrodermie: Maximalvariante der Psoriasis
o Flüssigkeitsverlust
o Elektrolytverlust
o Proteinverlust
o Temperaturregulation
o Immunantwort
o → Mögliche Prüfungsfrage: was gehört NICHT dazu?
Dermatitis herpetiformis Duhring
Assoziation mit
- IgA-AK gegen Gewebetransglutaminase III
- Es besteht eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Die Patienten sollten glutenfreie Getreidesorten essen, wie z.B.: Mais, Reis, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Sorghum)
- Iodempfindlichkeit (der Konsum von beispielsweise Fisch, kann einen Schub auslösen.)
Therapie
- Es erfolgt nur selten eine Spontanheilung
- Sulfone (DADPS = Dapsone = Diaminodiphenylsulfon). Das Krankheitsbild ist schlagartig weg
Psoriasis Pathologie
- Akanthose (Verdickung der Oberhaut)
- Parahyperkeratose (gestörte und verstärkte Verhornung)
- Papillomatose
- Entzündliche Infiltrate
- Kapilläre Elongation (Neoangiogenese
Hinweisende Stigmata und Befunde der Neurodermitits (atopische Dermitis)
• Atopische Hände (zeigen eine verstärkte Faltenzeichnung auf)
• Xerosis (Hauttrockenheit)
• Pulpitis sicca (Rissige Fingerkuppen)
• Wollunverträglichkeit
• Juckreiz durch Schwitzen
• Weißer Demographismus
• Doppelte Lidfalte (man erkennt auch eine Lidfalte unter dem Auge aufgrund der Schwellung)
• Rhagaden (vor allem an den Ohrläppchen)
• Erhöhtes Serum-IgE → Labortest bei Typ 1-Allergikern und Atopikern
Furunkel
Eitrig einschmelzende Entzündung des Haarfollikels (CAVE: PFLSK
Relevanter Erreger: Staphylokokkus aureus (Koagulase-positiv, gram+)
Prurigo
juckende Papeln/Knoten
Pathognomonisch für Psoriasis und Lichen ruber
Kobner Phänomen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren