Ängste und Chancen in Zeiten von COVID-19
Arbeitswelt im Wandel
Jhd.
Personalmanagement Definition
= in der Unternehmensstrategie verankerte Aktivitäten zur Gestaltung der Personalmanagement‐Systeme und der Führung von Mitarbeitenden bzw. Teams, die sowohl der Wertschöpfung als auch der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens dienen. Die Aktivitäten des Personalmanagements liegen in der Verantwortung aller Bereiche im Unternehmen
umfasst strategische und operative Aufgaben
geprägt durch Anforderungen des Marktes
umfasst Aufgaben auf Unternehmens- ebene, Teamebene und individueller Ebene
wird von allen Führungskräften im Unternehmen verantwortet
Zentrale Gegenstandsbereiche des Personalmanagements
6 Personalmanagement-Systeme
1) Bedarfsplanung: Maßnahmen zur Ermittlung des derzeitigen und zukünftigen Bedarfs an Mitarbeitenden eines Unternehmens.
2) Gewinnung: Aktivitäten, die der Versorgung von Unternehmen mit Mitarbeitenden in quantitativer und qualitativer Hinsicht dienen
3) Entwicklung: Maßnahmen zur Vermittlung von Qualifikationen, welche die aktuellen und zukünftigen Leistungen von Mitarbeitenden steigern (Bildung), sowie Maßnahmen, welche die berufliche Entwicklung unterstützen (Förderung).
4) Freisetzung: Aktivitäten, die auf die Vermeidung bzw. den Abbau von Überkapazitäten an Mitarbeitenden abzielen.
5) Beurteilung: Instrument zur strukturierten Bewertung der Leistung und der Potenziale von Mitarbeitenden anhand quantitativer bzw. qualitativer Kriterien.
6) Vergütung: Regelungen zum Entgelt der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeitenden
Strategische organisatorische Einbettung des Personalmanagements
1) Gesamtstrategie (Zukunft, Posotionierung des Unternehmens)
2) Personalstrategie (langfristige Positionierung des U, Personalstrategien mit unternehmensübergreifenden Personalmanagementthemen)
3) Strategisches Personalmanagement einzelner Funktionsbereiche, z. B. Vertrieb ( opimaler Austausch zw. Personalbereich und Vertrieb, Auf welche fachlichen Qualifikationen und persönlichen Fähigkeiten konzentrieren sich die Aktivitäten zur Einstellung und Bindung von Mitarbeitenden im Vertrieb?, Wie kann Vertrieb langfristig erfolgreich geführt wird)
Zentrale Rahmenbedingungen des Personalmanagements
Systematisierung von ZG des Personalmanagements
Vertragliche Beziehungen im Arbeitsrecht
Normenpyramiede dt. Arbeitsrecht
Inhalte von Tarif- und Arbeitsvertrag
Gesetzliche Regelungen zur Arbeitszeit
täglich. Arbeitszeit
Pausenzeiten
Sonn/Feiertagsarbeit
Relevante Gesetze: Arbeitszeitgesetz (ArbZG), Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG),
Mutterschutzgesetz (MuSchG), Ladenschlussgesetz (LadSchlG)
Tägliche Arbeitszeit laut ArbZG:
▪ 8 Std. → 48 Std.-Woche bei 6 Werktagen
▪ kann auf bis zu 10 Std. verlängert werden, wenn innerhalb eines Ausgleichsraums von 6 Monaten/24 Wochen die Arbeitszeit an einem anderen Werktag entsprechend verkürzt wird → 60-Std. bei 6 Werktagen
▪ Überstunden können nur angeordnet werden, wenn es der Arbeitsvertrag vorsieht oder eine betriebliche Übung herrscht
Pausenzeiten laut ArbZG:
▪ Max. Arbeitszeit ohne Pause: 6 Std.
▪ > 6 Std. → mind. 30 Min. Pause
▪ > 9 Std. → mind. 45 Min. Pause
▪ Pausenzeiten können auf mehrere Pausen verteilt werden, pro Pause mind. 15 Min. ▪ Nach Ende der täglichen Arbeitszeit: mind. 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit
Sonn-/Feiertagsarbeit laut ArbZG:
▪ Grundsätzlich unzulässig, jedoch gesetzlich vorgesehene Ausnahmetatbestände ▪ Erfordert Ersatzruhetag innerhalb eines Zeitraums von 2 Wochen
Gesetzliche Regelungen zum Kurzarbeitergeld
Voraussetzungen
Höhe
Bezugszeit
▪ Voraussetzungen
▪ Seit Oktober 2022: Mindestens 1/3 der Beschäftigten haben einen
Entgeltausfall von mehr als 10 Prozent
▪ Angestellte haben ihre Überstunden und ihr positives Zeitguthaben abgebaut.
→Seit 01. Oktober 2022: Negatives Zeitguthaben erforderlich, wenn eine Regelung besteht, die den Aufbau von Minusstunden im Rahmen eines Arbeitszeitkontos zulässt.
▪ Höhe
▪ 60 Prozent des Netto-Entgelts entsprechen dem Kurzarbeitergeld
(Beschäftigte mit mindestens einem Kind: 67 Prozent). ▪ Bezugszeit
▪ Ab 1. Juli 2022: i.d.R. 12 Monate
Gesetzliche Regelungen zum Urlaub
Rechtsgrundlage
Gesetzliches Minimum
Urlaubsvergütung
Übertragung wenn Urlaub nicht genommen wird
Urlaubsanspruch bei Ausscheiden
▪ Rechtsgrundlage: Bundesurlaubsgesetz
▪ Gesetzliches Minimum: 24 Tage je Kalenderjahr auf Basis einer 6-Tage-
Woche = 4 Wochen
▪ Urlaubsvergütung: Gehalt und Zusatzleistungen nach dem Durchschnitt der letzten 13 Wochen vor Urlaubsbeginn
▪ Übertragung von nicht genommenem Urlaub
▪ grundsätzlich Verfall am 31.12.
▪ Übertragung möglich aus dringenden betrieblichen oder persönlichen Gründen, aber Verfall am 31.3. des Folgejahres
▪ EuGH/BAG: Verfall von Urlaub, der wegen Erkrankung nicht genommen werden kann, kann vereinbart werden; Verfall nach 15 Monaten
▪ Urlaubsanspruch bei Ausscheiden:
▪ Ausscheiden im 1. Halbjahr: Urlaub anteilig
▪ Ausscheiden im 2. Halbjahr: voller Jahresurlaubsanspruch
Mitarbeiterflusssysteme
Systeme des Personalmanagements -> welche Bewegungen von Führungskräften bzw. Mitarbeitenden im Unternehmen abbilden
Mitarbeiterbewegungen: Eintritt in Unternehmen, die Entwicklung im Unternehmen, Austritt aus dem Unternehmen.
Arten: Personalbedarfsplanung, Personalgewinnung, Personalentwicklung, Personalefreisetzung
Personalbedarfsplanung 1
Personalbedarfsplanung 2
Zusammenspiel: Automatisierung, Fachkräftemangel -> Corona beeinflusst den Markt, Unternehmen stark (Lieferengpässe, Home-Office etc.)
Bedeutung der Personalbedarfsplanung
-> brutale Massenarbeitlosigkeit in Zukunft ist wahrscheinlich
Nutzen und potentielle Barrieren
Risiko: zu viel zu planen
Ermittlung zu unterschiedlicher Arten
1) Schritt: -> Wie viele Mitarbeiter brauche ich
-> Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf
2) Schritt: Plan-Personalbestand
-> Ist-Personalbestand +/- pers. Veränderungen
3) Schritt: Nettopersonalbedatg
-> Ersatzbedarf + Neubedarf
Ermittlung langfristiger Nettopersonalbedarf
Verfahren der Personalbedarfsplanung -> Klausur
Trendextrapolation, Regressionsmethode -> wichtig Klausur
Veranschaulichung einer Trendexploration zur Ermittlung des Personalbedarfs
nicht Klausur
Multiples Regressionsmodell
Nicht-linearer Regressionsbeziehungen
Perplex Analytics in unterschiedlichen Stufen
Szenariotrichter
Die 4 Kernszenarien
Verfahren der Personalbedarfsplanung
Ermittlung des qualitativen Personalbedarfs mit Hilfe des Anforderungs-Fähigkeits-Profils
Anforderungsprodil und Fähigkeitsprofil der Stelle un des Bewebers aufstellen
-> Deckung, Überdeckung, Unterdeckung bestimmen
Vergleichen
Kategorien eines Anforderungsprofils
Personalgewinnung
Definiton
Rubriken
Personalgewinnung =
Aktivitäten, die der Versorgung von Unternehmen mit Führungskräften und Mitarbeitenden in quantitativer und qualitativer Hinsicht dienen
1) Aufbauen bzw. Fördern der Reputation des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber bei potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen
2) Steigern von Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiter- bindung bei bestehenden Mitarbeitenden durch gute Reputation des Unternehmens als Arbeitgeber
3) Einbringen neuer Erkenntnisse und Impulse in das Unternehmen durch Rekrutierung qualifizierter Führungskräfte und Mitarbeitenden
4) Aufbauen strategischer Wett- bewerbsvorteile durch Versorgung des Unternehmens mit qualifizierten Führungskräften und Mitarbeitenden
Employer Branding und Arbeitgebermarke
Interne versus externe Personalgewinnung
Interne Personalgewinnung =
Besetzung von Stellen durch bereits im Unternehmen beschäftigte Führungskräfte und Mitarbeitende.
Sinnvoll, wenn ...
• Kenntnisse des Unternehmens und seines Umfelds erforderlich
• Hohes Vertrauen erforderlich
• Hoher Zeit- und Kostenaufwand für Einarbeitung
• Senkung des Fehlentscheidungsrisikos
Externe Personalgewinnung =
Rekrutierung von Führungskräften bzw. Mitarbeitenden, die bislang nicht dem Unternehmen angehören
→ Personalmarketing
• Keine interne Deckung möglich
• Schlechte Reputation der
bestehenden MA/FK
• Hohe Dynamik/starkes Wachstum
• Akzeptanzprobleme bei Aufstieg vom Kollegen zu FK
• Restrukturierung/Strategiewechsel
Chancen und Risiken der internen Personalgewinnung
Prozess der Personalgewinnung
Fragen im Rahmen der Analyse des Arbeitsmarktes
Kriterien zur Segmentierung des Arbeitsmarktes
Kommuniktionskanäle und ziele
Social Media
Chancen, Risiken
Dienste
Systematisierung ausgewählter Instrumente zur Personalauswahl
BIP (Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung)
-> Eignungsvoraussetzungen
Persönlichkeitsinventar zur Integritötsabschätzung (PIA)
Maschinelles Lernverfahren
Likes (Algorithmus kennt mich besser -> je mehr desto besser, besser als Freunde, Ehepartner etc.)
Profile und Posts
Robot Recruiting
Simulationsorientierte Instrumente der Personalauswahl
Phasen des Personalauswahlprozesses
Kriterien zur Beurteilung der Güte von Personalauswahlinstrumenten
Zuletzt geändertvor 2 Jahren