GKV-PKV

1. Krankenversicherung (1883)

2. Unfallversicherung (1884)

3. Rentenversicherung (1889)

4. Arbeitslosenversicherung (1927)

5. Pflegeversicherung (1995)

• Sachleistungen

• freie ärztliche Behandlung

• Arzneimittel

• Kleinere Heilmittel

• Wöchnerinnenunterstützung für 4 Wochen

• Geldleistungen (Krankengeld ab dem 3. Tag für 26 Wochen und Sterbegeld in Höhe des 20fachen Lohns)

von 1970 1.800 auf in 2021 103

• am meisten Ausgaben in allgemeinen Ortskrankenkassen

• dann Ersatzkassen

• dann Innungskrankenkassen

• dann Betriebskrankenkassen

bei ärztlicher Behandlung allerdings Ersatzkassen mehr Ausgaben als die allgemeinen Ortskrankenkassen

1. Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes

   • Aufgabe des Staates, für soziale Gerechtigkeit zu sorgen

   • Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft sichern

     -> Daseinsvorsorge im Krankheitsfall

2. Korporatismus

   • Verhandlungsdemokratie

3. Solidarprinzip

   • tragendes Prinzip der GKV, heute i.d.R. durch finanzielle Transfermechanismen geprägt

4. Subsidiaritätsprinzip

   • Inanspruchnahme nach Leistungsfähigkeit

   • Tragendes Prinzip der Pflegeversicherung

90% der Versicherten —> 20% der Kosten

10% der Versicherten -> 80%

• alle abhängig Beschäftigten außer Beamte sind versicherungspflichtig

• Versicherungspflichtgrenze: 64.300€ Jahreseinkommen oder 5.300€ monatlich

1. Solidarische Finanzierung -> Beiträge

   • Leistungsfähigkeitsprinzip = prozentualer Anteil des Einkommens

2. Leistung nach medizinischem Bedarf -> Leistungen

   • Bedarfsdeckungsprinzip

   • unabhängig von Alter, Geschlecht und Krankheitsrisiko

• Beitragssatz zum Gesundheitsfonds: 14,6%

• durch Arbeitgeber 7,3%

• und Arbeitnehmer 7,3%

• Prozentuale Zusatzbeiträge kassenindividuell möglich

2022: 4.800€ pro Monat oder 58.000€ pro Jaht

264,3 Mrd €

• Bundeszuschuss: 14,5 Mrd €

• Beitragseinnahmen: 216,7 Mrd €

1. Gesundsheitsfonds

   • Beiträge

     • Arbeitnehmer

     • Arbeitgeber

     • Rentenversicherung

     • Bundesargentur für Arbeit

     • Künstlersozialkasse

     • Minijobzentrale

2. Zusatzbeiträge

   • einkommensabhängig und krankenkassenindividuell

   • wenn Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht zur Deckung der Ausgaben ausreichen

3. Steuern

   • Bundeszuschuss

     • für versicheruingsfremde Leistunge

• der beim Bundesversicherungsamt gebildete Schätzerkreis schätzt jährlich für das jeweilige Jahr und das Folgejahr ein:

  • Höhe der voraussichtlichen beitragspflichtigen Einnahmen

  • Höhe der jährlichen Einnahmen des Gesundheitsfonds

  • Höhe der Ausgaben der Krankenkasse

  • Zahl der Versichterten und Mitglieder der Krankenkasse

• Anteil der Krankheitskosten am höhsten bei den 45-85 Jährigen

• mit 38% am höhsten bei 65-85 Jahre

Versicherte haben Anspruch auf Leistungen…

… zur Verhütung von Krankheiten und deren Verschlimmerung sowie zur Empfängnisverhütung, bei Sterilisation und bei Schwangerschaftsabbruch

…zur Früherkennung von Krankheiten

…zur Behandlung einer Krankheit

…zur medizinischen Rehabilitation einschließlich ergänzender Leistungen

• Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein

• dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten

• die Versicherten erhalten die erforderlichen Leistungen als Naturaleistungen

• sie müssen nicht in Vorleistung treten

• GKV: 88%

• PKV: 11%

• Sonstige: 1%

1. Standardtarif

   • Max Höchstbetrag GKV, oft niedriger

   • Ehepartner zahlen max 150%

   • Risikozuschläge bleiben erhalten

   • Leistungskatalog in Anlehnung an GKV

2. Basistarif

   • GKV Leistungskatalog

   • keine Risikozuschläge

   • Höchstbeitrag GKV plus durchschnittlicher Zusatzbeitrag

   • eigener Beitrag für jede versichterte Person