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Nachbereitung

KD
von Kristian D.

Was ist MRT? Erläutern Sie.

MRT = Magnetresonanztomographie

  • früher: Nuclear Magnetic Resonance Imaging (NMR)

  • frei von Röntgenstrahlung

  • basiert auf magnetischen/magnetisierbaren Eigenschaften von Gewebe

  • Atome haben Drehimpuls (Spin), rotieren um ihre eigene Achse

    • dadurch erzeugen sie ein Magnetfeld (aufgrund der Protonen im Inneren des Kerns)

  • räumliche Auflösung: 1-2mm

  • Schnittebenen: beliebig

  • Person wird meist im Liegen untersucht

  • MRTs (eng. MRI) ziemlich laut, wenn elektromagnetische Spule an- & ausgestellt wird

  • kleine Bildschirme oder Kopfhörer können genutzt werden, um Stimuli zu präsentieren (visuell oder auditiv)

  • keine metallischen Gegenstände! (werden heiß)

Patient wird in ein statisches Magnetfeld gebracht (Feldstärke: 1,5 oder 3 Tesla) [Tesla= Einheit für die magnetische Stärke]

Dadurch werden die Drehachsen der Atome ausgerichtet (parallel bzw. antiparallel)


Atome mit ungerader Protonenzahl (z.B. Wasserstoff = H) fallen in eine bestimmte Rotation, können aber durch Einwirken von Radiowellenimpulsen kurz bewegt („angetippt“) werden, danach kippen sie wieder in das durch die Magnetfeld erzwungene gleichförmige Ausrichtung zurück.

Bei diesem Zurückschwingen senden die Wasserstoffatome nun ihrerseits eine Radiowelle – einen elektromagnetischen Impuls, das MR-Signal – aus, der von einer Empfangsquelle aufgefangen wird.

Mit dem Maße, in dem die Spins wieder ihre stabilen Positionen im Magnetfeld erreichen, nimmt das MR-Signal wieder ab.

Zeitdauer des Zurückfallens in Gleichgewichtzustand wird bestimmt durch:

Longitudinale Relaxation (T1)

und transversale Relaxation (T2)

anatomisches (sturkturelles) MRT:

funktionelles MRT:


Was ist und wie funktioniert THS? Erläutern Sie.

Die Tiefe Hirnstimulation (THS) (engl Deep Brain Stimulation, DBS), umgangssprachlich als „Hirnschrittmacher“ bezeichnet, stellt eine fest etablierte Behandlung von Bewegungsstörungen dar. Seit ihrer Erstanwendung in den späten 1980er Jahren durch Prof. Benabid in Grenoble (Frankreich) wurde die THS weltweit bei mehr als 85.000 Patienten durchgeführt. Die meisten operierten Patienten sind Parkinson Patienten.

Die THS ist in der EU zugelassen für essentiellen Tremor (seit 1995), Parkinsonerkrankung (1998), Dystonie (2003), Zwangserkrankungen (2009), und Epilepsie (2010) und geht mit beträchtlichen Lebensqualitätsverbesserungen einher. Die Implantation eines Hirnschrittmachers kann Patienten mit Tourette Syndrom partiell von Tics befreien. Die Anwendung der tiefen Hirnstimulation bei der Depression befindet sich im experimentellen Stadium. Positive Resultate konnten bei einer kleinen Gruppe therapieresistenter Patienten bei einer Stimulation der Area subgenualis und des Nucleus accumbens gezeigt werden. Ebenfalls im experimentellen Stadium ist die Verwendung der Tiefenhirnstimulation in der Therapie von Abhängigkeitssyndrom oder Cluster Kopfschmerz.



Zwei dünne Elektroden werden dem Patienten implantiert. Diese sind mit einem Impulsgeber via subkutan verlegten Kabel verbunden. Der Impulsgeber gibt dauerhaft elektrische Impulse in der implantierten Hirnregion ab. Je nach Stromfrequenz wird diese dann entweder aktiviert

oder deaktiviert

Es handelt sich um eine Induktion von „Störfeuer”:

  • Axone werden durch wiederholte Depolarisation funktional blockiert.

  • Es kommt zur synaptischen Inhibition durch Erschöpfung der Neurotransmitterausschüttung.

  • Durch die Stimulation wird die pathologischen Aktivität des neuralen Netzwerkes positiv beeinflusst.

Durch die Elektroden kann nicht nur Strom in das Gehirn eingeleitet werden, sondern auch Summenpotentiale von Neuronenverbänden durch die Elektroden experimentell abgeleitet werden!

Wie beeinflussen Antipsychotika und Neuroleptika die Psyche?

Als weitere kritische Chemikalien sind die Gruppe der Antipsychotika und Neuroleptika zu nennen. Hierbei verdichten sich die Hinweise darauf, dass eine Langzeitbehandlung mit Neuroleptika die Entwicklung atrophischer Prozesse begünstigen kann (Frost et al. 2010).

Schlimmstenfalls kann eine jahrelange neuroleptische Behandlung zu einem Zelluntergang von Neuronen des zentralen Nervensystems führen (Ho et al. 2011). Dies wiederum könnte in einen Zusammenhang mit dem vermehrten Auftreten früher Formen von Demenz gebracht werden.


Increased rates of bipolar disorder diagnoses among US child adolescent and adult inpatients 1996-2004.


40-facher Anstieg zwischen 1995-2003 an „bipolaren Kindern “: Daten offenbaren, dass die Anzahl an bipolaren Kindern parallel zur Verschreibung von Stimulanzien und Antidepressiva auftritt!


… genau diese Schwankungen zwischen Erregung und Dysphorie beschriebt das Nationale Institute für Mentale Gesundheit als Charakteristiken einer bipolaren Störung.


-> Jedes Kind, was Stimulanzien nimmt wird „ein bisschen bipolar“

  • Massachusetts General Hospital, 1996:

    15 von 140 Kindern mit ADHS entwickelten innerhalb von 4 Jahren bipolare Symptome, die zu Beginn der Behandlung nicht existent waren

  • Wenn die Gesellschaft 3,5 Millionen Kindern/Jugendlichen Stimulanzien verschreibt, sollte erwartet werden, dass 400 000 Kinder & Jugendliche bipolar werden.

  • Die meisten Kinder mit einer bipolaren Störung, wurden zuerst mit einer anderen psychiatrischen Störung diagnostiziert


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Kristian D.

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