Buffl

4. Sitzung - Psychopharmaka

HM
von Hanna M.

Psychostimulanzien

Definition


  • Als Stimulanzien oder Psychostimulantien werden Substanzen bezeichnet, die anregend auf den Organismus wirken. Die WHO definiert Stimulanzien als Substanzen, die die Aktivität der Neuronen erhöhen, beschleunigen oder verbessern.

Stimulanzien: Substanzen


Amphetamine:

  • Methylphenidat (Ritalin., Generika)

  • Dexamphetamin (Attentin.)

  • Dexmethylphenidat (Focalin.)

  • Lisdexamphetamin (Vyvanse.)


Sympathomimetika:

  • Ephedrin

  • Etilefrin (Effortil.)

  • Modafinil (Modasomil.)

  • Phenylephrin (Off-Label-Use)


Natürliche Stimulanzien:

  • Xanthine (Koffein, Theophyllin, Theobromin)

  • Cocain, Kathbl.tter

  • Nicotin


Stimulanzien: Substanzen

 

  • Amphetamin-Derivate: Amphetamin, Methylphenidat, Metamphetamin, Phenylpropanolamin (Norephedrin), Ephedrin, etc.

  •  MDMA (Ecstacy), MDA, MDE

  • Die Xanthine: Koffein, Theophyllin, Theobrom

  •  Weitere unterschiedliche Substanzen: u.a. Kokain, Nikotin


Einige allgemeine kritische Anmerkungen zur Psychopharmakotherapie

 

  • Beispiel hier: Antipsychotika, könnte ähnlich auch für Antidepressiva, Stimulanzien (Ritalin etc) geführt werden.

 

Kritische Fragen

  • Welche Langzeiteffekte sind zu erwarten?

  • Rückfallstudien: Welchen Effekt hat der Medikationsentzug? Modus des Absetzens der Medikation?

 

  • Erstaunliche Behandlungserfolge in der Dekade vor der Entdeckung von Antipsychotika: 1945-1955

  • Beispiele für Behandlungserfolge:

  • 73% der Patienten mit einer ersten psychotischen Episode die im Warren State Hospital zwischen 1946-1950 behandelt worden waren, lebten wieder zu Hause

  •  6 Jahre nach stationärer Behandlung für eine erste psychotische Episode zwischen 1948-1950 im Delaware State Hospital: 70% lebten wieder zu Hause

  • England (vergleichbare Zeit): Nach 5 Jahren galten 33% als geheilt, weitere 20% als sozial erfolgreich behandelt (lebten allein finanziert durch eigene Arbeitsleistung)


Demenzielle Erkrankungen

Demenz - Ursachen


Ursachen sind sehr vielfältig, z. B.

  • degenerative Gehirnerkrankungen (Bsp. Alzheimerdemenz)

  • vaskuläre Ursachen (Bsp. Multiinfarktdemenz; durch Bildgebung gut erfassbar -> sieht totes Gewebe)

  • virale Erkrankungen


-> Keine Hinweise auf virale und vaskuläre -> schließt Alzheimerdemenz aus


altersabhängige Erkrankung:

  • 6 – 8 % der 60-Jährigen sind betroffen

  • 11 – 17 % der 70-Jährigen

  • 25 – 30 % der über 80-Jährigen


Alzheimer Demenz


  • Der langsam fortschreitende Abbau der Großhirnrinde (Hirnatrophie) bei der Alzheimer- Krankheit beginnt meist im höheren Lebensalter

  • Im Gehirn sterben Nervenzellen und ihre Verbindungen ab.

  • Betroffen sind zunächst jene Regionen des Gehirns, die für das Gedächtnis und andere wichtige geistige Funktionen (kognitive Fähigkeiten) von großer Bedeutung sind (Hippocampus)

  • In betroffenen Gehirnabschnitten lagern sich in den

    Nervenzellen ungewöhnliche Eiweiß-Faserbündel

    (Tau-Proteine bzw. Neurofibrillen) ab.

  • Es kommt zu Störungen von Stabilisierungs- und

    Transportprozessen, die letztendlich ein Absterben

    der Nervenzellen zur Folge haben.

  • Auch außerhalb der Nervenzellen und innerhalb

    einiger Blutgefäße verklumpen Eiweiße (Amyloid)

    zu so genannten Plaques

-> kein rein biologischer Prozess

-> Kommunikation, sozialer Austausch wichtig zur Prävention


  • Die Energie- und Sauerstoffversorgung des Gehirns wird gehemmt, es resultiert ein fortschreitender Zerfall von Nervenzellen.

  • Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen sind Nervenzellen, die zur Signalübertragung den Botenstoff Acetylcholin benutzen.


Author

Hanna M.

Informationen

Zuletzt geändert