Gewebetypen
a) Bildungsgewebe (Meristem) → teilungsfähigkeit
b) Dauergewebe
Interzellular
Zellen schließen nicht immer lückenlos aneinander → Hohlräume werden als Interzellularen bezeichnet
Aufgabe
Durchlüftung des Gewebes
Entstehung
schizogen: durch Auseinanderweichen der Zellen
lysigen: durch Auflösen von Zellen
Dauergewebe
Grundgewebe/Parenchym
Abschlussgewebe, z.B. Epidermis
Leitgewebe
Festigungsgewebe
Exkretionsgewebe
Grundgewebe
Größter Anteil bei Pflanzen
Form: meist isodiametrisch
Lebende Zellen
Parenchym
Assimilationsparenchym
Ort von Photosynthese
Interzellulare für erforderlichen Gasaustausch der Photosynthese
Speicherparenchym
Speicherung von Reservestoffen
In unterirdischen Organen und Samen
Aerenchym
Erleichterter Gasaustausch v.a. Bei untergetauchten Organen
Bei Wasserpflanzen
Abschlussgewebe
Schutz gegen äußere Einwirkung
Unterscheidung in
primäres Abschlussgewebe → Epidermis
Sekundäres Abschlussgewebe → Korkgewebe
Epidermis
lückenlose Zellen
einschichtig
aufgelagerte, wasserabstoßende Schicht = Cuticula
eingelagerte Spaltöffnungen für den Gasaustausch
Spaltungsapperat = Stomata
Gasaustausch und Transpiration (Wasserhaushalt)
Vorkommen: Epidermis des Blattes
Geschlossener Spalt: bei geringer Luftfeuchtigkeit, damit die Zellen nicht austrocknen
Geöffneter Spalt: bei hoher Luftfeuchtigkeit
Drüsenhaar und Drüsenchuppen
Drüsenhaar
auf einem meist mehrzelliger Stiel sitzt eine köpfchenförmige Endzelle, in die ätherisches Öl produziert wird
wird hier unter der Cuticula aufbewahrt, die sich von der Zellwand abhebt („Blase“)
Freisetzung des ätherischen Öls erfolgt durch stärkeren Druck
Drüsenschuppen
Drüsenhaare mit vier oder mehr Drüsenzellen
Verschiedene Typen
a) anomocytisch: keine besondere Anordnung der Nebenzellen
b) anisocytisch: eine Nebenzelle ist auffällig kleiner
c) diacytisch: zwei Nebenzellen liegen quer zum Spalt
d) paracytisch: 2 Nebenzellen liegen parallel zum Spalt
Sekundäres Abschlussgewebe
Periderm
Epidermis reißt durch Wachstum → Entstehung Periderm
wird vom Korkkambium (Phellogen) gebildet (= sekundäres Meristem)
Phellogen gibt nach innen und außen Zellen ab
Verteilungssystem in der Pflanze (Wasser- und Stofftransport)
Siebteil = Phloem
- langgestreckte Zellen mit siebartig durchbrochenen Querwänden (Siebplatten)
- Transport gelöster organischer Stoffe - Phloem wir von Geleitzellen begleitet
Holzteil = Xylem
- Transport von Wasser und den darin gelösten Nährsalzen von der Wurzel bis zu den Blättern
- es gibt:
a) Tracheen: Röhren, deren Einzelzellen ihre Querwände meist vollständig aufgelöst sind
b) Tracheiden: Wände noch vorhanden, aber stark getüpfelt
Offenes und geschlossenes Kollateralsystem
kollaterales Leitbündel ist typisch für monokotyle Pflanzen (einkeimblättrig)
offen kollaterales Leitbündel ist typisch für dikotyle Pflanzen (zweikeimblättrig)
Kambium kann sich später teilen und schiebt Xylem und Phloem auseinander (sekundäres Dickenwachstum)
- gibt der Pflanze die benötigte Festigkeit, dazu werden die Zellwände verstärkt Zu unterscheiden sind:
a) Kollenchym
b) Sklerenchym
Kollenchym
- lebende Zellen
- Wände nur zum Teil verdickt
- Stoffaustausch zwischen Zellen möglich
Sklerenchym
- tote Zellen
- Wände sind gleichmäßig verdickt durch Lignin (dadurch starr)
Zellen, die Exkrete (z.B. ätherisches, Öl, Harze, Milchsäfte) bilden Speicherung der Exkrete:
- im eigenen Zellraum
- in Interzellularen
Exkretionsgeweben gehören:
a) Milchröhren
- enthalten weißlichen Milchsaft
b) Behälter, die ätherisches Öl bilden
Ölzellen:
= einzelne Zellen (kein größerer Verband)
Zuletzt geändertvor 2 Jahren