Transduktion
Umwandlung einer Energieform in eine andere.
—> Umwandlung von Reizenergien (wie Lichtreize, Töne Gerüche) in Nervenimpulse,
die über mehrere synaptische Verschaltungen zum Cortex weitergeleitet werden, wo sie interpretiert werden können.
Psychophysik
Beziehungen zwischen seelischen (subjektiven oder phänomenalen) und körperlichen (objektiven oder physikalischen) Tatbeständen.
Komponenten des Wahrnehmungsprozesses
Bottom-Up&Top-Down
(Empfindung&Wahrnehmung)
! Transfer
Jeder genetisch gleich ausgestattet/veranlagt
Empfindung
Wahrnehmung
Bottom-Up-Verarbeitung
Top-Down-Verarbeitung
Beispiele
Kippbilder:
▪ perzeptuelle Mehrdeutigkeit: Die Bilder erlauben erfahrungsbedingt mehrere Interpretationsmöglichkeiten
▪ diese können aber nicht gleichzeitig wahrgenommen werden→ Wahrnehmung „kippt“
Gesetz der Ähnlichkeit:
• Dinge, die ähnlich sind, werden von unserer Wahrnehmung gruppiert, also als zusammengehörig aufgefasst.
Umgekehrt werden Dinge, die sich in wichtigen Merkmalen unterscheiden, als voneinander getrennt oder unabhängig wahrgenommen.
Gesetz der stetigen Fortsetzung:
• Unter mehreren Möglichkeiten, Musterelemente in eine Gestalt einzuordnen, wird die einfachere und regelmäßigere Gestalt bevorzugt.
Gestaltprinzip der Konvexität:
• Konvexe Formen werden bevorzugt geschlossen (wahrgenommen).
Gesetz der einfachen, prägnanten, guten oder geschlossenen Gestalt:
kann dazu führen, dass wir Objekte sehen, die in dieser Form „nicht vorhanden“ sind bzw. sich objektiv erfassen lassen
… das Gehirn organisiert Reize und Informationen in solcher Art und Weise, dass das jeweilige Individuum sich maximal erfolgreich im sozialen Raum verhalten kann
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Benenne
Das Gesetz der Ähnlichkeit:
Dinge, die ähnlich sind, werden von unserer Wahrnehmung gruppiert, also als zusammengehörig aufgefasst.
Die Abbildung zeigt wieder 10 Linien.
Die Distanzen zwischen ihnen sind gleich, nach dem Gesetz der Nähe gibt es also keine Struktur in ihrer Anordnung.
Die Ähnlichkeit in der Farbgebung bewirkt aber, dass sie in unserer Wahrnehmung gruppiert werden.
Die roten und schwarzen Linie bilden 5 Paare, und wir tendieren dazu, diese Paare als Einheiten wahrzunehmen.
(Nicht wichtig)
Das Gesetz der stetigen Fortsetzung:
Unter mehreren Möglichkeiten, Musterelemente in eine Gestalt einzuordnen, wird die einfachere und regelmäßigere bevorzugt.
In diesem Fall werden zwei sich kreuzende Kurven wahrgenommen, nicht zwei sich berührende Halbkreise
Konvexe Formen werden bevorzugt geschlossen (wahrgenommen). Hier wird automatisch ein schwarzer Kreis wahrgenommen
Kontextabhängigkeit der Formwahrnehmung:
der zweite Buchstabe wird im ersten Wort als "H", im zweiten als "A" erkannt, obwohl in beiden Fällen identische Stimuli vorliegen
—> das sehen, was mehr Sinn macht
Wahrnehmung versucht Kontraste zu schaffen
(Radikaler) Konstruktivismus
—> es gibt keine Realität —> zeigt extreme Gehirnleistung
Zugang zur Realtität nur durch Sinnesorgane Problem: Diese können uns täuschen/getäuscht werden
• Jeder kreiert sich sein eigenes Universum
• Jeder hat seine eigene Sprache
• Und wir verstehen uns doch!
• Konsens-Realtät: Einigung auf Wert/Bedeutung mancher Dinge (z.B. Geldschein); (Versuche Wolfskimder)
• Die Frage, ob es eine objektive Wirklichkeit gibt, lässt sich nicht beantworten, da kein Gehirn einen Zugang zur äußeren Wirklichkeit hat
• Das Gehirn als ein komplexer Weltsimulator, eine „Landkarte“ (kognitive Repräsentationen), aber:
Die Karte ist nicht der Weg
• Es gibt nur Konsens-Realitäten (Konstruktionen), auf die wir uns im Laufe der Zeit und jeden Tag immer wieder neu einigen
• Bedeutungen sind (aufgrund der Sozialisation ) bereits gelernt und werden lediglich zugeordnet (attribuiert)
Die Rolle von Erfahrungen, Vorwissen, Erwartungen
—>Placebo-Effekt! (wissenschaftlich belegt): Glaube und Hoffnung auf Veränderung helfen, Glaubenssätze großen Einfluss auf Erleben
Notebooks-Effekt: man denkt man bekommt die Nebenwirkungen—> bekommt sie
Gestaltungsprinzipien der Wahrnehmung
Erklärung für Wahrnehmung Gestaltpsychologie, Motive, latente (unbewusste) Motive, Erwartungen
• Die Gestaltpsychologie untersucht die Organisationsregeln der menschlichen Wahrnehmung
• Die Wahrnehmung strebt nach dem Erkennen einer „guten Gestalt“:
Ordnung, Prägnanz, Einklang, Harmonie, sinnvolle Formen
Sinnesorgane nehmen Reize wahr—> dann Versuch ein Muster zu erkennen
Das Gesetz der Nähe:
• Dinge, die räumlich nahe beieinander liegen, werden von unserer Wahrnehmung gruppiert, also als zusammengehörig aufgefasst.
Dinge, die weit voneinander entfernt liegen, werden als getrennt und unabhängig wahrgenommen
• Wahrscheinlich sehen Sie hier 5 schmale Säulen. Dieser Eindruck wird durch Nähe vermittelt. Die Abstände zwischen den Linien, die gemeinsam eine Säule bilden, sind so gering, dass sie von unserer Wahrnehmung zusammengefasst werden. Damit dieser Effekt zustande kommt, müssen die Distanzen zwischen den Säulen deutlich größer sein als die innerhalb der Säulen
• Leere ist ein Gestaltungsmittel, denn sie wird als Information (Bedeutung) gewertet!
Erklärung anhand Beispielen
1. Differenzieren Sie die Begriffe Empfindung, Wahrnehmung und Transduktion.
2. Erläutern Sie das Bottom-Up-Top-Down-Modell der Wahrnehmung.
3. Erklären Sie die Gestaltprinzipien der Wahrnehmung.
4. Was ist ein Placebo-Effekt?
Am Ende dieses Themenblocks können Sie:
▪ Können Sie grundlegende Prinzipien der Wahrnehmung erläutern,
▪ Das Bottom-Up-Top-Down-Modell der Wahrnehmung erklären,
▪ Die Gestaltprinzipien der Wahrnehmung differenzieren und anhand von Beispielen erklären.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren