In welcher Phase findet die Änderungsmotivation statt?
Phase 2: Aufbau von Änderungsmotivation
Grundbedingungen der Selbstmanagement Therapie (Kanfer)
Kontrolle beim Klienten
Selbstgesetzte Ziele
Self-efficiacy durch Therapie der kleinen Schritte
Selbststeuerung und Selbstmotivation
Transparenz
Freiwilligkeit
Commitment-Strategien der DBT
Pro und Contra
Fuß in die Tür
Tür ins Gesicht
Advocatus Diaboli
Erinnern an frühere Zustimmung
Betonung der freien Wahl
Cheerleading
Abwägen von Vor- und Nachteilen (kurz-/langfristig) einer Verhaltensänderung. Menschen halten sich eher an Vereinbarungen, an die sie glauben, als an solche, an die sie nicht glauben
Forderung eines ersten Schrittes in Richtung Veränderung, mit der Intention, eine Folge von Veränderungen in Gang zu bringen
Forderung einer starken Veränderung mit nachfolgendem Einlenken auf eine geringe Aufforderung
Wenn eine schwache Zustimmung seitens des Klienten vorhanden ist, zeigt der Therapeut Argumente auf, die gegen eine Zustimmung sprechen. Der Therapeut verhindert Reaktanz, indem er die freie Wahlmöglichkeit des Klienten aufzeigt. Der Klient fühlt sich in der Kontrolle
Wenn die Stärke einer früheren Zustimmung abzunehmen scheint. Wenn das Verhalten des Klienten nicht (mehr) mit bereits getroffenen Vereinbarungen übereinstimmt. Wenn das Entwickeln neuer Zustimmungen in Krisensituationen sehr schwierig ist
Der Therapeut verhindert Reaktanz, indem er den Klienten aufzeigt, dass er seine Entscheidung aus freien Stücken trifft. Es sollten aber neben der Entscheidungsfreiheit des Klienten gleichzeitig klar realistische Konsequenzen seiner jeweiligen Entscheidung aufgezeigt werden
Der Therapeut verstärkt kleinste Therapiefortschritte, damit der Klient erfährt, er hat die notwendigen Ressourcen, um Veränderungen zu bewirken
In welcher Phase werden die Therapieziele festgelegt?
Phase 2: Ziel- und Wertklärung (kurzfristige und langfristige Ziele)
Metapher des brennenden Hauses
Metaphern zur Ziel- und Wertklärung
Die gute Fee: Einzige Bedingung für Wunscherfüllung ist genaue Beschreibung des Zielzustands
3- oder 4-Jahres Frage: Wenn ich Sie in drei Jahren besuchen würde, und Ihr Leben wäre bis dahin ideal verlaufen – wie würde ihr Leben dann aussehen?
Wie müsste ihr Leben sein, wenn es „ideal“ wäre?
Die Zielscheibe (ACT): Von Werten zu Zielen
Übung
Was ist Ihnen wirklich wichtig, tief in Ihrem Herzen?
Was möchten Sie mit Ihrer Zeit auf diesem Planeten anfangen
Was für ein Mensch möchten Sie sein
Welche persönlichen Stärken oder Qualitäten möchten Sie entwickeln?
Bereiche:
Arbeit/ Ausbildung
Beziehungen
Persönliches Wachstum/ Gesundheit
Freizeit
Messung von Zielen: Goal Attainment Scaling (GAS)
Prospektive Therapieziele werden gemeinsam eindeutig operationalisiert und dann auf einer 5-Punkte-Skala eingeschätzt, die vom bestmöglichen bis zum ungünstigsten Resultat reicht
Die Zeitgrenze wird bestimmt und besprochen, wie häufig oder intensiv in welchen Situationen das fragliche Verhalten gezeigt werden muss, damit das Ziel als erreicht gilt
Kriterien: selbst-initiierbares Zielverhalten, positiv formuliert, konkret und situationsspezifisch/überprüfbar
Hierarchisierung und Aufteilung in Ober- und Teilziele
Zielanalyse: Wahl des Behandlungsfokusses
—> dynamisch, gebunden an das Auftreten der Verhaltensweisen
Wann findet die Therapieplanung statt? (Phase)
Phase 5: Planung und Auswahl von Therapiemethoden
Welche Interventionen/ Methoden sind geeignet, um die Ziele/ Veränderungen beim Klienten zu erreichen?
Prinzipien
Zusammenhang zu den Zielen verdeutlichen
Auswahl transparent machen
Selbstmanagementvorgehen beachten
Verschiedene Methoden integrieren (maßgeschneiderte Therapie?)
Vorgehen bei der Therapieplanung
Priorisieren der Therapieziele (wichtigste zuerst)
Früh (kleine) Erfolge ermöglichen, um Klienten zu motivieren
Kosten-Nutzen-Analyse bei der Auswahl beachten
Empirische Grundlage beachten
Beispiele für störungsspezifische Therapieprogramme
Beck et al. (2004): Kognitive Therapie der Depression
Hautzinger (2003): Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen
Methoden, die abgeleitet werden, wenn „S“ (im SORKC Modell) das Hauptproblem ist
Stimuluskontrolle: geplantes Aufsuchen, Vermeiden oder Verändern der Reizbedingungen (Alkoholflaschen wegschmeißen, Handy weglegen beim Arbeiten)
Modelllernen (Therapeut, Gruppenmitglied)
Exposition (graduiert: 10 Schritte / massiert: max. Konfrontation direkt)
Konfrontation (in vivo: direkt / in sensu: vorstellen)
Flooding (in echt) vs. Impulsion (Simulation)
Methoden, die abgeleitet werden, wenn „O“ (im SORKC Modell) das Hauptproblem ist
Selbstbeobachtung (Diary Card, Tagebuch, Tagesprotokolle, Strichlisten)
Selbstinstruktion
Selbststeuerung (Vertrag mich sich oder Therapeuten machen)
Achtsamkeit auf Gedanken, Gefühle, Körper
Imaginationstechniken (sicherer Ort, Tresorübung)
Kognitive Umstrukturierung
Reframing
Methoden, die abgeleitet werden, wenn „Reaktion oder Konsequenz“ (im SORKC Modell) das Hauptproblem ist
Entspannungstechniken
Emotionsregulationstechniken zum Erlernen von alternativen Handlungsmöglichkeiten
Aufbau sozialer Kompetenzen im Rollenspiel
Habituation (Neugierde statt Angst)
Operante Verfahren
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