Aufrechthalten der Demokratie funktioniert nur wenn der Umgang mit inneren und äußeren Grenzen verändert werden
Grenzen gegenüber anderen und Strukturen =innere Grenzen
Grenzen generell =unsere Grenzen
Kluft zwischen arm und reich vertieft sich
Frauen nach wie vor weniger Lohn als Männer (Gender Pay Gap)
Nicht-Heterosexuelle immer noch als von der Norm-Abweichend
Kinder mit Migrationshintergründen haben immer noch schlechtere Bildungschancen
Alte und kranke am gesellschaftlichen Rand
Junge und gesunde versuchen sich zu behaupten
Polarisierung von ein und dem anderen
Schere kann sich ausweiten
natio- ethno-kulturelle Vielfalt
Geschlechtliche Vielfalt
Körperliche Vielfalt
Das Problem der vielfalten:
Vielfalt ist mehrdeutig, es gibt mehr als die oben genannten drei Arten
Mehrdeutigkeiten= Meinungen, Erfahrungen, Deutungen etc. treffen aufeinander, mit den man umgehen muss
Reaktionen:
Ablehnungen
Akzeptanz
Ambiguitätstoleranz entwickeln = Widersprüche verarbeiten und annehmen
Das Problem:
Differenzierung zwischen WIR und DIE ANDREREN
WIR= deutschen, DIE ANDEREN = andere Religion usw.
Othering = Menschen nicht einheimischer Herkunft, Kultur und Religion werden als “anders” wahrgenommen
Ethnisierung = Migrant*innen werden vorschnelle “ethnischen Gruppen” / “fremden Kulturen” zugeordnet
Kulturalisierung = Menschen werden auf Grund einer vermeintlich kulturellen Zugehörigkeit bestimmte (oft negative) Eigenschaften zugeschrieben
Rassifzierung = Menschen werden auf Grundlage von Hautfarbe, Sprache und Religion in Rassekategorien eingekreist
Ausgrenzung und diskriminierung aufgrund von zuscjreijungen vermeintlichen Anderssein
Struktureller Rassismus im Sport:
aktiv werden nicht nur Banner aufstellen
Rassismus erklären für die Menschen die es nicht nicht erlebt haben
Kampf gegen Rassismus täglich
Wenig Forschung über Sport im Rasissmus
Vorstand, Führungsspitze zu 70% weiß
Aufbruch alter Strukturen
Problem:
Typisierung männlich oder weiblich
Ordnen Menschen nach diesen Geschlechtern zu
Polarisierung beginnt schon im Babyalter
Mädchen = Pink
Jungen = blau
Typische Mädchen & typische jungen Charakteristika - Männlichkeits- & Weiblichkeitsmuster
Doing-Gender = aktives hervorholen sozialer Strukturen
Doing - gender im sport:
mehr Jungen in Sportvereinen als Mädchen
Mädchen mit Migrationshintergründen stark unterrepräsentiert
Unterteilung “Mädchen-/ Jungensportarten” manifestiert sich ein strikt binäres Geschlechterverständnis
Soziale Konstruktion von Geschlecht setzt bereits in vorschulischen Handlungsfeldern
Mädchen neigen zur Unterschätzung ihrer Fähigkeiten, Jungen zur Überschätzung
Problem im inklusion Sport
Menschen mit Einschränkungen (Behinderung, Gewicht)
Festhalten an Normalitätsvorstellungen über Sport, sportliche Leistungsfähigkeit und Sport Körper (Able-bodieness)
Grenzen öffnen
Seperationen verhindern
Defizitorientiert
Seperation (Behindertensport), Ausgrenzung (dann kannst du nicht mitmachen)
Hilflosigkeit, Ignoranz, Mitleid gegenüber dieser Personen
Seperation/ Exklusion
eingeschränkte Menschen bleiben draußen und kommen nicht in die Mitte der Gesellschaft
Integration:
Menschen werden teilweise in den Kreis integriert, aber nicht vollständig
Inklusion:
eingeschränkte Menschen befinden sich innerhalb der Mitte der Gesellschaft und sind völlig dort angekommen, voneinander lernen
Ziele:
Einbeziehung sozialer Vielfalt in deutscher Organisation voranbringen
Kultur der Wertschätzung etablieren
Sensibilisierung für Vielfalt sowie offene und strukturelle Diskriminierung
Öffnung der Strukturen von Organisationen und Institutionen für Vielfalt
Vielfalts - Dimensionen
äußere Dimensionen müssen geändert werden
Innere Dimensionen, wie race, body und gender kann man an einem Menschen nicht verändern, gehören zur Persönlichkeit dazu!
Natio-ethno-kulturelle Vielfalt
Ansätze:
Von der Integration zur Migrationspädagogik: Natio-ethno-kulturelle Vielfalt fördern
Sport spricht alle Sprachen
Sport verbindet
Integration durch dort
Sport führt Menschen zusammen und kann ethnische und kulturelle Grenzen überwinden
Prinzip: Integration durch Assimilation!
Interkulturelles lernen:
Grundsatz: subjetorientiert statt sport- und Gesellschaftszentriert
Ziel: nicht Integration des Fremden in das eigene, sondern angemessener Umgang mit dem Fremden unter Bewahrung eigener und fremder Ansprüche
Kritik: fördert Othering
Weitere Entwicklung:
Grundsatz: Relativierung der Gütemaßstäbe einer Kultur
Ziel: erkennen unterschiedlicher Gütemaßstäbe durch leiblich-körperliche Begegnung
Kritik: Gefahr der Kulturalisierung
Migrationspädagogischer Ansatz:
Grundsatz: Sensibilisierung für vorschneller Zuordnung durch “reflexive Praxis”, Reflexion einbauen um Zuordnungen zu erkennen
Ansatz: zuschreibungsordnungen in Sport- und Bewegungskulturen am eigenen Leibe erfahrbar machen und erkenne
Herausforderung: Achtsamkeit, Selbstreflexion, Anerkennung von unterscheiden —> Umelernen des Personals!
gender Doing
Von der Mädchenparteilichkeit & Jungenstreich zur Gendersensibilität!
Mädchenparteilichkeit: 1970er
Ziel: Ausgleich der Benachteiligung, Ausgrenzung und Einschränkung von Mädchen
Ansatz: spezifische Förderung von Mädchen (z.b. in Ball-, Kampfsportarten, Selbstverteidigung)
Jungenarbeit:
Reaktion auf Mädchen Arbeit
Endesckung 1990er
Ziel: Förderung von Sensibilität, Empathie, bewusster Umgang mit eigener Aggressivität
Ansatz: reflektierte Jungenarbeit: Umerziehung Jungs müssen nicht immer hart sein
Kritik: normativ aufgeladene Bilder einer “ anderen” Männlichkeit, wurden nur noch als Frauenversteher angesehen
Gendersensibilität:
Reaktion auf Mädchen und Jungenarbeit
Ziel: Gendergerechtigkeit und Genderkompetenz entwickeln
Ansatz: Unterschiede wahrnehmen, soziale zuschreibungen erkennen und reflektieren, Männlichkeits-/Weiblichkeitsentwürfe am Körper erfahren
Unterrichtsgestaltung; Ziele Inhalte, Methoden, Leistungs Bewertung, gendersensibel gestalten und umsetzten
Problem: Trans-Menschen weiterhin ausgeschlossen, wenig Forschung, teilweise tabuisiert
Inklusion
Vom Behindertensport zur Inklusion!
Inklusion = volle Teilnahme und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung usw. In allen Lebensbereichen
Inklusion nicht nur auf Behinderung beschränkt
UN- Behindertenkonvention:
inklusive Bildung als individuelles Recht
Teilnahme behinderter Menschen an Erholungs-, Freizeit-, und Sportaktivitäten
Behinderung = entsteht auf Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigung und Einstellung- und umweltbedingten Barrieren
Inklusion im Sport:
Leistungssport
seperation
Eigene Organisation (DBS, Behindertensportverband)
Getrennte Wettkämpfe (Paralympics)
Eigenes Forschungsfelder
Breitensport
Förderung und Ausbau einer inklusive Sportlandschaft
Orientierungshilfen für Vereine
Ideen für inklusive Praktiken
Schulsport:
große Unsicherheit auf Seiten der Lehrkräfte, Übungsleiter*innen
Kein einheitliches Inklusionsbegriff
Menschenbild anthropologisch verfestigt
Dominanz eines objektivierenden Körperkonzepts
Grundsätzliches umdenke möglich
Konzepte und Modelle sind vorhanden aber Realität sind anders aus
inklusive Modelle und Konzepte
Neue Forschungsfelder:
professionalisierung von Lehrkräften
Einstellung von Sportlehrkräften
Schulentwicklung & Kooperation
Unsicherheiten sind extrem groß
Empfehlungen:
Verzicht auf “erstbeste Lösung”
Differenzierung der Aufgabenstellung
Mehrperspektivität
Orientierung an Stärken der Schüler*innen
Kritische Prüfung von gemeinsamen und getrennten Gruppen
Explizite Betonung bzw. Erhalt der Autonomie der Individuen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren